AT141987B - Verfahren und Einrichtung zur regiemäßigen Bearbeitung von Bildfolgen sowie Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur regiemäßigen Bearbeitung von Bildfolgen sowie Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfolgen. bei welclen während der optischen Vorführung von Bildfilmen, synchron mit diesen ablaufend, eine systematisch mit der Bilderzahl in Beziehung gebrachte Folge von Längenzeiehen, Zahlen oder dgl., die ein nach- trägliches Auffinden der zugehörigen Bildfilmstellen gestatten, fortlaufend vorgeschaltet wird. Bekanntlich sind die vorführungsfähigen Filme aus vielen kurzen Stücken zusammengesetzt, die nicht unmittelbar den Originalfilmaufnahmen entsprechen. sondern die aus diesen nach der Entfernung überflüssiger, dem Ersatz schlechter und der Hinzufügung neuer Einzelbilder, also durch regiemässige Bearbeitung, gewonnen worden sind. Mit Rücksicht auf die hohen Anforderungen, die heute an Filmdarbietungen gestellt werden, ist eine solche Regietätigkeit zu einem der wichtigsten Teile der Herstellung von Filmen geworden, und es sind wiederholte Probevorführungen sowie "Schnitte" erforderlich, bevor ein Film den letzten Schliff erhalten hat. Die Erfindung bezweckt, die vorerwähnte regiemässige Bearbeitung zu erleichtern und zu vereinfachen. Es ist bereits ein Verfahren dieser Art bekannt, bei welchem ein Markieren der fehlerhaften Stellen des Bildfilmbandes auf einer Anzahl von Ziffertafeln erfolgt, welehe sämtliche Ziffern erhalten, die den einzelnen Filmbildern oder Filmbildgruppen entspreehen. Es werden hier bei der regiemässigen Bearbeitung neben den bereits vorgedruckten Markierzeichen zusätzliche Markierungen angebracht, aber nur neben den Markierungen derjenigen Filmbilder, die in irgendeiner Weise korrekturbedürftig sind. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass eine verhältnismässig grosse Anzahl von unüber- sichtlichen Ziffertafeln vorhanden ist. die von vornherein sämtliche Ziffern enthält, welche den einzelnen Filmbildern oder Filmbildgruppen entsprechen, so dass die auf diesen Tafeln angebrachten vereinzelten zusätzlichen Markierungen leieht übersehen werden können. Erfindungsgemäss werden diese Nachteile des bekannten Verfahrens dadurch vermieden, dass aus der vorhandenen Folge von Längenzeichen. Zahlen od. dgl. nur diejenigen Markierungen, die den zu korrigierenden Stellen entsprechen, zur Aufzeichnung gelangen, u. zw. auf einen gesonderten Träger und unter Ausschluss der übrigen Markierungen. Die Markierungen können hiebei am Bildfilm oder auf einem mit ihm synchron laufenden Hilfsträger aufgezeichnet und zusammen mit dem Bildfilm optisch wahrnehmbar gemacht, z. B. projiziert werden, wobei die Registrierung der in Frage kommenden Zeichen auf Grund der optischen Wahrnehmbarmachung erfolgt. Die Markierzeichen können beispielsweise als Zwischentitel des Versuehsbildfilms zur Projektion gelangen, es ist aber auch möglich, dass sie auf dem Versuchsfilm an irgendeiner Stelle innerhalb der Filmbilder angeordnet sind und dass sie dann gleich- zeitig mit den Filmbildern optisch wahrnehmbar gemacht werden. Zweckmässig werden die Zeichen durch eine gesonderte optische Projektionseinrichtung, insbesondere vergrössert, projiziert, wobei die Zeichen in anderer Vergrösserung zur Projektion gebracht werden können als die Filmbilder. Diese Zeichen können zweckmässig gelegentlich der Herstellung der Versuchsbildfilmkopie miteinkopiert werden. Sie können hiebei gegebenenfalls mit einer Auftragsmasse auf den Film gedruckt werden, die bei Projektion mit normalem Licht dem menschlichen Auge nicht sichtbar ist, wobei sie nur bei Ausleuehtung mit <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 der Bildfelder angeordnet, so erhält der Bildfensterausschnitt Erweiterungen zur Mitausleuchtung der Zeichen. In diesem Falle muss das Fortsehalten des Films im Bildfenster um die um die Breite des Nummernrandes vermehrte Bildhöhe erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Wahrnehmbarmachung der auf einem Hilfsträger angeordneten Zeichen wanderschriftartig auf einer Projektionsfläche an einer dort fest angebrachten Marke vorbei erfolgen zu lassen. Als Zeiehenfolge kann auch die Anzeige eines synchron mit dem Versuchsbildfilm ablaufenden, an sieh bekannten Zählwerks dienen, wobei die Ablesestelle des Zählwerks sich im oder nächst dem Bliekkegel des die Projektion des Bildfilms Betrachtenden befindet. Das Zählwerk kann hiebei mit einer Registriervorriehtung versehen sein, die den Druck des jeweils den Bildfilmablauf entsprechenden Zeichens auf einen Begleitstreifen, eine Karte od. dgl., beispiels- EMI2.2 vorbereiteter Schablonen, Sehrifttafeln od. dgl. vor, aus denen eine ausgewählt und zur Registrierung gebracht werden kann, wobei diese Registrierung zweckmässig auf photographischem Wege, insbesondere auch selbsttätig, erfolgt. An Hand der Fig. 1-7 ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. Fig. 1 zeigt einen Film, der die Zeichen im Filmbild selbst, nahe der unteren Begrenzung desselben aufweist. In Fig. 2 sind die Zeichen am Filmrand zwischen den Perforationslöchern angebracht. In Fig. 3 ist ein Teil der Filmbildhohe geopfert, um Platz für die zwischen den Filmbildern liegenden Zeichen zu schaffen. In dieser Figur hat jedes Filmbild eine fortlaufende Zahl als Zeichen, im Gegensatz zu Fig. 1 und 2, wo mehreren aufeinanderfolgenden Filmbildern gleiche Zeichen zugeordnet sind. Fig. 4 stellt einen Versuchsbildfilm dar, in dem die Zeichen als Zwischentitel auftreten. Fig. 5 zeigt die Wahrnehmbarmachung der Zeichen an Bildfilmen nach Fig. 2 auf dem Projektionswege mit Hilfe des Projektors 1. In Fig. 6 ist ein Regietiseh wiedergegeben, der einen Doppelprojektor 5 trägt. In diesem werden einerseits EMI2.3 bzw. Zeichen auf die Projektionsfläche 8 projiziert. Im Innern des Tisches ist an der Stelle 9 ein Sammelbehälter für Sehrifttafeln untergebracht, aus dem eine einzelne Tafel durch Drücken auf eine der Tasten 10 hoch gehoben werden kann. Das Zeichenbild auf der Projektionsfläehe 8 und die bei 9 hochgehobene Sehrifttafel stehen gleich oder annähernd gleich weit von einem ihnen zugekehrten photographischen Aufnahmeapparat 11 entfernt. Letzterer wird automatisch betätigt, indem durch den Druck auf eine der Tasten 10 folgende Vorgänge naeheinander selbsttätig ausgelöst werden. 1. Hochheben der ausgewählten Selhrifttafel aus dem Vorratsbehälter in die sichtbare Lage, wobei jedem Tastknopf eine besondere Tafel entspricht. 2. Photographisehe Aufnahme des Zeichens und der Schrifttafel durch den Aufnahmeapparat n. 3. Zurückfallen der Sehrifttafel und Fortschaltung des Aufnahmestreifens in Apparat 11 um ein entsprechendes Stück. Die hiezu nötigen selbsttätigen Einrichtungen sind im Innern des Regietisches untergebracht. In Fig. 7 ist ebenfalls ein Regietiseh dargestellt. Auf ihm sind neben dem Projektor. ? für die EMI2.4 mit diesem konstruktiv vereinigten Schrifttafelzählwerkes. M sowie die Tastknopfreihe 7. ? zu sehen. Weder die Anzeige des Zählwerkes, noch die Sehrifttafeln werden dem Regiefuhrenden wahrnehmbar gemacht. Dieser benutzt die Einrichtungen J. 3 und 14 in der Weise, dass er durch Drücken auf eine der Tasten den selbsttätigen Abdruck des dem jeweilig projizierten Filmbild zugehörigen Zeichens sowie eines durch die betreffende Taste ausgewählten Sehrifttextes auf einen besonderen Papierstreifen 16 bewirkt. Letzterer schaltet sich nach jedem Abdruck selbsttätig weiter ; der benutzte Teil desselben kann nach der Vorführung abgesehnitten und als Regieanweisung weitergegeben werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfolgen, bei welchem während der optischen Vorführung von Bildfilmen. synchron mit diesen ablaufend, eine systematisch mit der Bilderzahl in Beziehung gebrachte Folge von Längenzeichen, Zahlen od. dgl., die ein nachträgliches Auffinden der zugehörigen Bildfilmstellen gestatten, fortlaufend vorgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus der vorhandenen Folge von Längenzeiehen, Zahlen od. dgl. diejenigen Markierungen, die den zu korrigierenden Stellen entsprechen, auf einen gesonderten Träger unter Ausschluss der übrigen Markierungen zur Aufzeichnung gelangen. EMI2.5
Claims (1)
- Zeichen auf Grund der optischen Wahrnehmbarmachung erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen als Zwischentitel des V ersuchsbildfi1ms zur Projektion gelangen.4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen auf dem Versuchsfi1m an einer Stelle innerhalb der Filmbilder angeordnet sind und dass sie gleichzeitig mit den Filmbildern optisch wahrnehmbar gemacht werden. <Desc/Clms Page number 3>5. Verfahren nach den Ansprüehen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen durch eine gesonderte optische Projektionseinrichtung, insbesondere vergrössert, projiziert werden.6. Verfahren nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen in anderer Vergrösserung zur Projektion gebracht werden als die Filmbilder.7. Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen gelegentlich der Herstellung der Versuehsbildfilmkopie miteinkopiert sind.8. Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zeichen mit einer Auftragsmasse auf den Film gedruckt sind, die nur bei Ausleuchtung mit einem besonderen Licht (z. B. ultravioletten Strahlen) Projektionsbilder ergibt.9. Projektionsvonichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass der Bildfensterausschnitt Erweiterungen zur Mitausleuchtung von an sich bekannten Zeichen ausser- halb der Bildfelder aufweist.10. Projektionsvorriehtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Fortschalten des Films im Bildfenster um die um die Breite des Nummernrandes ver- mehrte Bildhöhe erfolgt.11. Verfahren zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfolgen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Wahrnehmbarmachung der auf einem Begleitstreifen angeordneten Zeichen wander- schriftartig auf einer Projektionsfläche an einer dort festangebrachten Marke vorbei erfolgt.12. Einrichtung zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfilmen nach Anspruch 1, bei der als Zeichenfolge die Anzeige eines synchron mit dem Versuehsbildfilm ablaufenden, an sich bekannten Zähl- werks dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablesestelle des Zählwerks sich im oder nächst dem Blick- kegel des die Projektion des Bildfilms Betrachtenden befindet.13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählwerk mit einer Registrier- vorrichtung versehen ist, die den Druck des jeweils dem Bildfilmablauf entsprechenden Zeichens auf einem Begleitstreifen, einer Karte od. dgl., beispielsweise mittels an sich bekannter Druckknopfauslosung, gestattet.14. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, die es gestattet, aus einer Anzahl vorbereiteter Schablonen, Schrifttafeln od. dgl. eine auszuwählen und zur Registrierung zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierung der vorbereiteten Schablonen bzw. Sehrifttafeln auf photographischem Wege, insbesondere auch selbsttätig, erfolgt. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
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-
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- 1931-06-06 AT AT141987D patent/AT141987B/de active
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