AT141987B - Verfahren und Einrichtung zur regiemäßigen Bearbeitung von Bildfolgen sowie Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur regiemäßigen Bearbeitung von Bildfolgen sowie Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens.

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AT141987B
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Austria
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film
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image
projection
test
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Inventor
Berthold Dipl Ing Freund
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Tobis Tonbild Syndikat Ag
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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren   zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfolgen. bei welclen   während der optischen   Vorführung   von Bildfilmen, synchron mit diesen ablaufend, eine systematisch mit der Bilderzahl in Beziehung gebrachte Folge von   Längenzeiehen,   Zahlen oder dgl., die ein nach-   trägliches   Auffinden der zugehörigen Bildfilmstellen gestatten, fortlaufend vorgeschaltet wird. 



   Bekanntlich sind die   vorführungsfähigen   Filme aus vielen kurzen Stücken zusammengesetzt, die nicht unmittelbar den Originalfilmaufnahmen entsprechen. sondern die aus diesen nach der Entfernung überflüssiger, dem Ersatz schlechter und der Hinzufügung neuer Einzelbilder, also durch regiemässige Bearbeitung, gewonnen worden sind. Mit Rücksicht auf die hohen Anforderungen, die heute an Filmdarbietungen gestellt werden, ist eine solche Regietätigkeit zu einem der wichtigsten Teile der Herstellung von Filmen geworden, und es sind wiederholte Probevorführungen sowie "Schnitte" erforderlich, bevor ein Film den letzten Schliff erhalten hat. Die Erfindung bezweckt, die vorerwähnte regiemässige Bearbeitung zu erleichtern und zu vereinfachen. 



   Es ist bereits ein Verfahren dieser Art bekannt, bei welchem ein Markieren der fehlerhaften Stellen des Bildfilmbandes auf einer Anzahl von Ziffertafeln erfolgt, welehe sämtliche Ziffern erhalten, die den einzelnen Filmbildern oder Filmbildgruppen entspreehen. Es werden hier bei der regiemässigen
Bearbeitung neben den bereits   vorgedruckten Markierzeichen zusätzliche Markierungen angebracht,   aber nur neben den Markierungen derjenigen Filmbilder, die in irgendeiner Weise korrekturbedürftig sind.

   Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass eine verhältnismässig grosse Anzahl von unüber- sichtlichen Ziffertafeln vorhanden ist. die von vornherein sämtliche Ziffern enthält, welche den einzelnen Filmbildern oder Filmbildgruppen entsprechen, so dass die auf diesen Tafeln angebrachten vereinzelten zusätzlichen Markierungen leieht   übersehen   werden können. 



   Erfindungsgemäss werden diese Nachteile des bekannten Verfahrens dadurch   vermieden,   dass aus der vorhandenen Folge von   Längenzeichen.   Zahlen od. dgl. nur diejenigen Markierungen, die den zu korrigierenden Stellen entsprechen, zur Aufzeichnung gelangen, u. zw. auf einen gesonderten Träger und unter Ausschluss der übrigen   Markierungen.   Die   Markierungen können   hiebei am Bildfilm oder auf einem mit ihm synchron laufenden   Hilfsträger   aufgezeichnet und zusammen mit dem Bildfilm optisch wahrnehmbar gemacht, z. B. projiziert werden, wobei die Registrierung der in Frage   kommenden   Zeichen auf Grund der optischen Wahrnehmbarmachung erfolgt.

   Die   Markierzeichen   können beispielsweise als   Zwischentitel   des Versuehsbildfilms zur Projektion gelangen, es ist aber auch möglich, dass sie auf dem
Versuchsfilm an irgendeiner Stelle innerhalb der Filmbilder angeordnet sind und dass sie dann gleich- zeitig mit den Filmbildern optisch wahrnehmbar gemacht werden. Zweckmässig werden die Zeichen durch eine gesonderte optische Projektionseinrichtung, insbesondere vergrössert, projiziert, wobei die
Zeichen in anderer Vergrösserung zur Projektion gebracht werden können als die Filmbilder. Diese Zeichen können   zweckmässig   gelegentlich der Herstellung der Versuchsbildfilmkopie miteinkopiert werden. 



   Sie können hiebei gegebenenfalls mit einer Auftragsmasse auf den Film gedruckt werden, die bei Projektion mit normalem Licht dem menschlichen Auge nicht sichtbar ist, wobei sie nur bei   Ausleuehtung   mit 

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 der Bildfelder angeordnet, so erhält der   Bildfensterausschnitt   Erweiterungen zur   Mitausleuchtung   der Zeichen. In diesem Falle muss das   Fortsehalten   des Films im Bildfenster um die um die Breite des Nummernrandes vermehrte Bildhöhe erfolgen. Es ist aber auch möglich, die   Wahrnehmbarmachung   der auf einem Hilfsträger angeordneten Zeichen wanderschriftartig auf einer   Projektionsfläche   an einer dort fest angebrachten Marke vorbei erfolgen zu lassen.

   Als   Zeiehenfolge   kann auch die Anzeige eines synchron mit dem Versuchsbildfilm ablaufenden, an sieh bekannten Zählwerks dienen, wobei die Ablesestelle des   Zählwerks sich   im oder nächst dem   Bliekkegel   des die Projektion des   Bildfilms   Betrachtenden befindet.

   Das   Zählwerk kann   hiebei mit einer   Registriervorriehtung   versehen sein, die den Druck des jeweils den Bildfilmablauf entsprechenden Zeichens auf einen   Begleitstreifen,   eine Karte od. dgl., beispiels- 
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 vorbereiteter Schablonen,   Sehrifttafeln   od. dgl. vor, aus denen eine ausgewählt und zur   Registrierung   gebracht werden kann, wobei diese Registrierung zweckmässig auf   photographischem   Wege, insbesondere auch selbsttätig, erfolgt. 



   An Hand der Fig. 1-7 ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. 



   Fig. 1 zeigt einen Film, der die Zeichen im Filmbild selbst, nahe der unteren Begrenzung desselben aufweist. In   Fig. 2   sind die Zeichen am Filmrand zwischen den Perforationslöchern angebracht. In Fig. 3 ist ein Teil der   Filmbildhohe   geopfert, um Platz für die zwischen den Filmbildern liegenden Zeichen zu schaffen. In dieser Figur hat jedes Filmbild eine fortlaufende Zahl als Zeichen, im Gegensatz zu Fig. 1 und 2, wo mehreren aufeinanderfolgenden Filmbildern gleiche Zeichen zugeordnet sind. Fig. 4 stellt einen Versuchsbildfilm dar, in dem die Zeichen als Zwischentitel auftreten. Fig. 5 zeigt die Wahrnehmbarmachung der Zeichen an Bildfilmen nach Fig. 2 auf dem Projektionswege mit Hilfe des Projektors 1. 



  In Fig. 6 ist ein Regietiseh wiedergegeben, der einen Doppelprojektor 5 trägt. In diesem werden einerseits 
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 bzw. Zeichen auf die   Projektionsfläche 8   projiziert. Im Innern des Tisches ist an der Stelle 9 ein Sammelbehälter für   Sehrifttafeln   untergebracht, aus dem eine einzelne Tafel durch Drücken auf eine der Tasten 10 hoch gehoben werden kann. Das Zeichenbild auf der   Projektionsfläehe 8   und die bei 9 hochgehobene   Sehrifttafel   stehen gleich oder annähernd   gleich   weit von einem ihnen zugekehrten photographischen Aufnahmeapparat 11 entfernt. Letzterer wird automatisch betätigt, indem durch den Druck auf eine der Tasten 10 folgende Vorgänge   naeheinander   selbsttätig ausgelöst werden. 1.

   Hochheben der ausgewählten Selhrifttafel aus dem Vorratsbehälter in die sichtbare Lage, wobei jedem Tastknopf eine besondere Tafel entspricht. 2.   Photographisehe   Aufnahme des Zeichens und der   Schrifttafel   durch den   Aufnahmeapparat n.   3. Zurückfallen der   Sehrifttafel   und Fortschaltung des   Aufnahmestreifens   in Apparat 11 um ein entsprechendes Stück. Die hiezu nötigen selbsttätigen Einrichtungen sind im Innern des   Regietisches   untergebracht. 



   In Fig. 7 ist ebenfalls ein   Regietiseh   dargestellt. Auf ihm sind neben dem   Projektor. ? für   die 
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 mit diesem konstruktiv vereinigten   Schrifttafelzählwerkes. M sowie   die Tastknopfreihe   7. ? zu   sehen. Weder die Anzeige des Zählwerkes, noch die Sehrifttafeln werden dem   Regiefuhrenden   wahrnehmbar gemacht. Dieser benutzt die Einrichtungen J. 3 und 14 in der Weise, dass er durch Drücken auf eine der Tasten den selbsttätigen Abdruck des dem jeweilig projizierten Filmbild zugehörigen Zeichens sowie eines durch die betreffende Taste ausgewählten Sehrifttextes auf einen besonderen Papierstreifen 16 bewirkt.

   Letzterer schaltet sich nach jedem Abdruck selbsttätig   weiter ; der   benutzte Teil desselben kann nach der   Vorführung   abgesehnitten und als Regieanweisung weitergegeben werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfolgen, bei welchem während der optischen   Vorführung   von   Bildfilmen.   synchron mit diesen ablaufend, eine systematisch mit der   Bilderzahl   in Beziehung gebrachte Folge von   Längenzeichen,   Zahlen od. dgl., die ein nachträgliches Auffinden der zugehörigen Bildfilmstellen gestatten, fortlaufend vorgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus der vorhandenen Folge von Längenzeiehen, Zahlen od. dgl. diejenigen Markierungen, die den zu korrigierenden Stellen entsprechen, auf einen   gesonderten Träger   unter Ausschluss der übrigen Markierungen zur   Aufzeichnung   gelangen. 
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Claims (1)

  1. Zeichen auf Grund der optischen Wahrnehmbarmachung erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen als Zwischentitel des V ersuchsbildfi1ms zur Projektion gelangen.
    4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen auf dem Versuchsfi1m an einer Stelle innerhalb der Filmbilder angeordnet sind und dass sie gleichzeitig mit den Filmbildern optisch wahrnehmbar gemacht werden. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Verfahren nach den Ansprüehen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen durch eine gesonderte optische Projektionseinrichtung, insbesondere vergrössert, projiziert werden.
    6. Verfahren nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen in anderer Vergrösserung zur Projektion gebracht werden als die Filmbilder.
    7. Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichen gelegentlich der Herstellung der Versuehsbildfilmkopie miteinkopiert sind.
    8. Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zeichen mit einer Auftragsmasse auf den Film gedruckt sind, die nur bei Ausleuchtung mit einem besonderen Licht (z. B. ultravioletten Strahlen) Projektionsbilder ergibt.
    9. Projektionsvonichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass der Bildfensterausschnitt Erweiterungen zur Mitausleuchtung von an sich bekannten Zeichen ausser- halb der Bildfelder aufweist.
    10. Projektionsvorriehtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Fortschalten des Films im Bildfenster um die um die Breite des Nummernrandes ver- mehrte Bildhöhe erfolgt.
    11. Verfahren zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfolgen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Wahrnehmbarmachung der auf einem Begleitstreifen angeordneten Zeichen wander- schriftartig auf einer Projektionsfläche an einer dort festangebrachten Marke vorbei erfolgt.
    12. Einrichtung zur regiemässigen Bearbeitung von Bildfilmen nach Anspruch 1, bei der als Zeichenfolge die Anzeige eines synchron mit dem Versuehsbildfilm ablaufenden, an sich bekannten Zähl- werks dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablesestelle des Zählwerks sich im oder nächst dem Blick- kegel des die Projektion des Bildfilms Betrachtenden befindet.
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählwerk mit einer Registrier- vorrichtung versehen ist, die den Druck des jeweils dem Bildfilmablauf entsprechenden Zeichens auf einem Begleitstreifen, einer Karte od. dgl., beispielsweise mittels an sich bekannter Druckknopfauslosung, gestattet.
    14. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, die es gestattet, aus einer Anzahl vorbereiteter Schablonen, Schrifttafeln od. dgl. eine auszuwählen und zur Registrierung zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierung der vorbereiteten Schablonen bzw. Sehrifttafeln auf photographischem Wege, insbesondere auch selbsttätig, erfolgt. EMI3.1
AT141987D 1930-06-07 1931-06-06 Verfahren und Einrichtung zur regiemäßigen Bearbeitung von Bildfolgen sowie Versuchsbildfilm zur Ausübung des Verfahrens. AT141987B (de)

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