DE403594C - Neuerung an photographischen Setzmaschinen - Google Patents

Neuerung an photographischen Setzmaschinen

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DE403594C
DE403594C DEH91210D DEH0091210D DE403594C DE 403594 C DE403594 C DE 403594C DE H91210 D DEH91210 D DE H91210D DE H0091210 D DEH0091210 D DE H0091210D DE 403594 C DE403594 C DE 403594C
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    • B41B17/38Character carriers; Cleaning devices therefor with means for indicating the width

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  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Neuerung an photographischen Setzmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Neuerung an photographischen Setzmaschinen.
  • Es sind solche Maschinen bekannt, bei denen man die von Hand oder mittels Maschine gesetzten Typen o. dgl, auf ein lichtempfindliches Blatt oder eine solche Platte photographiert und diese dann ätzt oder sonstwie präpariert, um eine druckfähige Fläche zu erhalten. Noch vor der Verwendung des photographischen Verfahrens hat man versucht, das Setzen der Typen mittels Hand oder Maschine unnötig zu machen, indem man Typen verwendete, die einzeln nacheinander in den Lichtweg eines photographischen Projektionsapparates gebracht wurden.
  • ach der Erfindung wird ein biegsamer Film oder Streifen verwendet, welcher die Buchstaben oder Zeichen trägt, von welchen photographische Reproduktionen hergestellt werden sollen. Die Buchstaben oder Schriftzeichen können entweder undurchsichtig auf dem durchscheinenden Film oder aber umgekehrt durchscheinend auf dem undurchsichtigen Film angeordnet werden. Die letztere Anordnung wird am meisten bevorzugt.
  • Es sind Mittel vorgesehen, um bestimmte Teile des Films vor dem Projektionsapparat einzustellen und aus dem eingestellten Filmteil bestimmte Buchstaben oder Schriftzeichen dem Lichtstrahl des Projektionsapparates auszusetzen und jeden ausgewählten Filmteil in dieser Stellung genau einzustellen und festzuhalten.
  • Hierdurch wird es möglich, eine große Zahl verschiedenerSchriftarten, wie Römisch, Kursiv, hediäval, moderne Schriftarten u. dgl., augenblicklich benutzbar zu machen und jedes Schriftzeichen der in Frage kommenden Schriftart aus dem eingestellten Filmstreifen auszuwählen.
  • L m eine unnötige Länge des Filmstreifens oder eine unpraktische Größe des Schriftzeichenbildes zu vermeiden, wird verteilhaft eine Einrichtung verwendet, durch welche die Größe der Projektion der eingestellten Type (oder des eingestellten Schriftzeichens) nach Wunsch eingestellt, d. h. vergrößert oder verkleinert werden kann, um Schriftzeichen verschiedener Größe zu erzeugen, da für kaufmännische Zwecke in der Regel mindestens go verschiedene SchriftzeichengröPen in Frage kommen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bewirkt die Einstellung der Filmschablone zu dem Lichtprojektionsapparat selbsttätig auch die Einstellung der erforderlichen Zwischenräume, da die Räume für die verschiedenen Schriftzeichen ganz beträchtlich voneinander abweichen. So beträgt beispielsweise die Breite bei modernen Schriftarten z. B. etwa i mm bei dem Schriftzeichen »?" und etwa .f,15 mm für das Schriftzeichen »M'«.
  • Die neue Vorrichtung. ist in beiliegender Zeichnung beispielsweise zur Darstellung gelangt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht einer mit der Filmschablone nach der Erfindung arbeitenden Maschine.
  • Abb.2 zeigt den Filmträger in Vorderansicht und Abb.3 denselben in Oberansicht.
  • Abb. 4. veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die Einstellvorrichtung für die Filmspulen. Abb.5 zeigt einen Teil einer Ausführungsform des Filmstreifens.
  • Abb. 6 ist eine Einzeldarstellung der durch den Film nach Abb.5 betätigten Einstellvorrichtung.
  • Abb.7 zeigt die Stellung der Schaltorgane vor dem Herabdrücken der Tasten und Abb 8 in Teilansicht nach erfolgtem Herabdrücken der Tasten.
  • Ein biegsamer Filmstreifen i. wird von Spulen 2 und 3 getragen und über Fiihrungsspulen 4 und 5 hinweggeleitet.
  • Der Film i ist an seinen Längskanten bei 6 gelocht, um mit diesen Lochungen in Zähne 7 der Führungsspulen einzugreifen.
  • Der Filmstreifen wird vorteilhaft mit drei Reihen der Schriftzeichen ausgestattet, nämlich mit großen und kleinen Buchstaben sowie mit den sonstigen Spezialzeichen. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß jedesmal nur ein Schriftzeichen den M eg des Lichtstrahles eines Projektionsapparates passieren kann. Der Projektionsapparat besteht aus einer Lichtquelle in einem Gehäuse 8 und einer Projektionslinse in einem Träger g, welcher mit dem Lichtgehäuse 8 verbunden ist. Das Gehäuse ic umschließt die lichtempfindliche Fläche, auf welchem die eingestellten Schriftzeichen vermittels des teleskopartig verlängerbaren Gehäuses ii photographiert werden sollen.
  • Der Linsenträger g ist mit einem Verschluß ausgestattet, welcher durch einen Elektromagneten 13 betätigt wird.
  • Der Filmstreifen i (Abb. 3) ist in drei Teile A-B, B-C und C-D unterteilt. Jeder Teil enthält die verschiedenen Schriftzeichen einer besonderen Schriftart, so z. B. der Teil A-B die Schriftzeichen der römischen Schrift usw.
  • Die Lochungen 6 an den Kanten des Film= Streifens greifen auch in ein Feststellrad 14 ein. Auf der Achse 15 dieses Rades 14 ist fest eine Scheibe 16 mit Zähnen angeordnet. Dieser gegenüber liegt eine mit einem Elektromagneten ausgestattete gezähnte Scheibe 17. Wenn der Elektromagnet 18 Strcm erhält, schließen sich die Scheiben 17 und 16 mit ihren Zähnen zusammen und stellen den Filmstreifen i genau so ein und fest, daß der ausgewählte Buchstabe oder das ausgewählte Schriftzeichen innerhalb des Lichtstrahles der Kamera 8, g, 11 liegt.
  • Da der Filmstreifen 3 verschiedene Reihen von Schriftzeichen aufweist, so ist es nötig, daß derselbe außer seiner normaler. Stellung zur Einstellung der verschiedenen Schriftzeichen auch noch in zwei andere Stellungen angehoben werden kann. Dies wird dadurch erzielt, daß der Rahmen ig (Abb. 2), welcher die Spulen 2, 3, 4 und 5 trägt, auf Führungen 20 gleitet und mit einer Zahnstange 21 verbunden ist, welche durch ein Zahnrad 22 mittels eines geeigneten Getriebes verschoben werden kann. Ein Anschlag 23 der Zahnstange 21 kann entweder gegen einen Anschlag 24 oder einen Anschlag 25 oder auch 26 anstoßen. Diese Anschläge werden von einer um ihre eigene Achse drehbaren Spindel 27 getragen. Wenn z. B. ein großer Buchstabe verlangt wird, ist der Anschlag 26 wirksam. Bei einer kleineren Buchstabenart wirkt der Anschlag 25 und bei besonderen Schriftzeichen und kleinen Buchstaben der Anschlag 24, um den Rahmen i9 mit dem Filmstreifen in seiner Stellung festzuhalten, damit das ausgewählte Schriftzeichen in die Lichtbahn des Projektionsapparates eingestellt wird. Um den Filmstreifen in seiner Längsrichtung von einer Stellung in die andere Stellung einzustellen, wird vorteilhaft ein Friktionsantrieb verwendet, der durch das Kegelradgetriebe 28, 30 angetrieben wird, und zwar mittels des langen Zahnrades 29, welches bei allen Stellungen des Rahmens Z9 beständig mit dem Zahnrad 31 in Eingriff steht. Das Zahnrad 31 sitzt lose auf der die Filmspule 2 tragenden `'Felle 32, die es mittels der Friktionskupplung 33 antreibt. Das Zahnrad 31 ist fest verbunden mit einem Zahnrad 34, welches ein Zahnrad 36 durch Vermittlung der Zahnräder 37 antreibt. Das Zahnrad 36 sitzt lose auf der `Felle 38 der F ilmspule r, welche angetrieben wird, wenn eine elektromagnetische Kupplung 3 j Strom erhält. Diese elektromagnetische Kupplung 39 ist stärker als die Friktionskupplung 33.
  • U m nun den Filmstreifen von seinem Teil A -B auf einen anderen Teil, z. B. C-D, zu verstellen, wird die Welle 38 vermittels der Kupplung 39 angetrieben, bis die Achse 42 der Filmspule 5 eine Stellung erreicht, die durch den Anschlag 4o (Abb. .4) begrenzt wird. Dieser Anschlag 40 wirkt als veränderlicher radialer Anschlag für ein Schneckenrad 41. Ein ähnliches Schneckenrad 43 ist auf der Achse 46 der Filmspule 4 vorgesehen und wirkt mit einem entsprechenden Anschlag 47 zusammen derart, daß die Auswahl von 34 verschiedenen Schriftzeichen möglich ist.
  • In dem Schneckenrad 43 ist ein Schlitz vorgesehen, welcher diesem Schneckenrad eine Drehung entgegen dem Uhrzeiger gestattet, während der Film von einer Schriftart zur anderen verstellt wird.
  • Das Schneckenrad 41 auf der Welle 42 ist mit der Achse der Führungsspule 5 durch das Getriebe 49, 5o, 51: und 52 -verbunden, derart, daß ein Schneckenrad von kleineren Abmessungen verwendet werden kann, trotzdem die Filmspule 5 mehrmalige Umdrehungen machen muß, wenn sie von einer Schriftart zur anderen übergehen soll Durch Verstellung eines Hebels 491 auf dem Tastenbrett 5o1 wird ein Setzapparat 511 betätigt, durch welchen der Anschlag 40 so verstellt wird, daß der Film auf seinen Spulen 4 und 5 verschoben wird, bis die gewünschte Schriftart des Films zwischen diesen Spulen liegt. Zu diesem Zweck wird die Spule 5 durch das Getriebe 49, 5o, 51 und 52 von der Welle 42 aus angetrieben, welche ihrerseits ihren Antrieb von der Hauptquelle der Maschine erhält. Die Welle 42 dreht sich so lange, bis das Schneckenrad 41 durch den Anschlag 4o angehalten wird.
  • Durch das Herabdrücken einer Buchstabentaste, z. B. 51, wird ein Stromkreis 52 (Abb. ,) geschlossen, der eine Einrichtung betätigt, welche den Anschlag 47 verstellt, um den gewünschten Buchstaben einzustellen. Gleichzeitig erhält der Elektromagnet 39 Strom und treibt die Filmspule 3 an, bis das Schneckenrad 43 gegen den Anschlag 47 anstößt. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Buchstabentaste 51 wird der Stromkreis eines Elektromagneten 52 unterbrochen. Ein oder mehrere der Elektromagneten 56 dieser Einrichtung werden dann durch den Kontaktschluß 57 betätigt, um die Verstellung des Wagens 53 um einen halben Zwischenraum zu bewirken. Dieser Wagen 53 trägt die lichtempfindliche Fläche, auf welcher das Bild des eingestellten Schriftzeichens photographiert werden soll.
  • Hierauf wird der Stromkreis der Spule 5.4 unterbrochen und der Stromkreis der Spule 52 geschlossen sowie desgleichen der Stromkreis der Spule 13. Hierdurch wird der Verschluß geöffnet und das photographische Bild des ausgewählten Schriftzeichens hergestellt. Die endgültige Stellung der Kontakte ergibt sich aus Abb. B.
  • Nachdem der Verschluß geschlossen ist, muß der `'Vagen bzw. Schlitten 53 wiederum um die Hälfte eines Zwischenraumes für die ausgewählte Type bzw. das ausgewählte Schriftzeichen verstellt werden, da das Schriftzeichen natürlich immer in der Mitte des Zwischenraumes photographiert werden muß, welchen es einnimmt. Da nun die Taste 51 wieder frei ist, wird der Stromkreis des Elektromagneten bzw. der Elektromagnete 56 wieder geschlossen für die Zeit, in welcher der Wagen von dem Elektromagneten 52 freigegeben ist, und gleichzeitig wird augenblicklich der Elektromagnet 54 erregt.
  • Wenn es gewünscht ist, die Reproduktion des Schriftzeichens auf dem Film z zu vergrößern oder zu verkleinern, kann ein Hebel 58 des Tastenbettes 5o verstellt werden, um die entsprechende Verstellung des Linsenträgers 9 und Rahmens zg mit den Filmspulen 45 und der Lichtquelle 8 auf den Führungen 59 zu bewirken, wobei die notwendigen optischen Beziehungen dieser Teile zueinander durch das Organ 6o und 61 geregelt werden.
  • ' In gewissen Fällen, z. B. wenn es wünschenswert ist, daß ein gewisser Zeitraum zwischen der Betätigung der Buchstabentaste und der Einstellung des Films liegt, ist es nötig, andere ?Mittel vorzusehen, um die erforderliche selbsttätige Einstellung des Wagens 53 für jedes Schriftzeichen zu erlangen.
  • Dies kann durch die Verwendung eines Films gemäß Abb.5 erreicht werden. Nach dieser Abbildung besitzt der Film i eine seitliche Verlängerung 62, die mit einer Mehrzahl von Lochungen 63 in Gruppen von etwa vier für jedes Schriftzeichen ausgestattet ist. Da jedes Loch der "Tätigkeit eines Magneten 56 des Setzmechanismus entspricht, ergibt sich, daß, da jedes Schriftzeichen in die Photographierstellung kommt, eine entsprechende Anzahl von Magneten 56 vorhanden sein müssen, um die gewünschte Einstellung des Wagens 53 entsprechend der Zwischenraumweite der Buchstaben bzw. Schriftzeichen zu bewirken. Wenn vier Lochungen für jedes Schriftzeichen vorhanden sind, können fünfzehn verschiedene Zwischenraumweiten eingestellt werden.
  • Sind nun eine, zwei, drei oder vier,dieser Lochungen frei (offen), so werden ein oder mehrere der Magnete 56 betätigt, um den Wagen entsprechend zu verstellen. Der Kontakt kann durch Bürsten 6.1 herbeigeführt werden, die über die Oberfläche des Films 62 schleifen und den Stromkreis der Spulen 56 durch einen Leiter 65 schließen. Aus Abb. 5 ist zu ersehen, daß die Lochungen 63 auf einer bis vier Linien für jedes Schriftzeichen liegen. Soll z. B. der Buchstabe »h« der betreffenden Schriftart gedruckt werden, so wird der Film i auf die entsprechende Schriftart eingestellt, und der `Vagen i9 wird verschoben, bis die Schriftzeichen der unteren Reihe 66 in eine Linie mit dem Lichtweg der Kamera gelangen; wodurch die Lochungen der Reihen 67, 68, 69 und 7o der Filmverlängerung 62 sich in Linie mit den Kontaktbürsten 64 einstellen.
  • Da der Buchstabe »h#, einer Spatiumweite von acht Einheiten entspricht, liegt alsdann unter der Bürste 6.1#T ein Loch, so daß ein elektrischer Stromkreis durch die Bürste 6.1a, den Leiter 65 und eine der Spulen 56 entsprechend diesem Wert geschlossen wird, während die anderen drei Bürsten 6.1h, 6.1c und 6_1a1 von dem Leiter 65 durch den dazwischenliegenden Film i isoliert sind, so daß der Wagen 53 um acht Spatiumeinheiten betätigt wird.
  • Nach Vorstehendem dient der VerlängArungsstreifen 62 des Films i mit seinen Lochungen 63 dazu, um den `Vagen 53 auf elektrischem `'rege selbsttätig einzustellen. Es ist jedoch selbstverständlich, daß dies auch auf irgendeinem mechanischen Wege, etwa durch Stifte, bewirkt werden kann, die in die entsprechenden Lochungen eingreifen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Photographische Setzmaschine, bei welcher eine einzelne lichtundurchlässige Typenschablone in den Lichtweg einer photographischen Kammer eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen als biegsamer Filmstreifen von erheblicher Länge ausgebildet sind, in der Weise, daß jede beliebige Type innerhalb einer verlangten Anzahl von verschiedenen Stilformen für das Drucken unmittelbar verfügbar ist.
  2. 2. Maschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufeinanderfolge der zu photographierenden Buchstaben durch die Betätigung von auf einem Tastenbrett angeordneten Tasten bestimmt und durch eine Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht wird.
  3. 3. Maschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen eine dreifache Steuerung besitzt, in der Weise, daß innerhalb weiter Grenzen jede beliebige Stilform in den Bereich der Kammer gebracht, daß innerhalb engerer Grenzen der verlangte Buchstabe der ausgewählten Stilform in den optischen Weg der Kammer eingestellt und daß schließlich die ausgewählte Type mit großer Genauigkeit in die für das Photographieren erforderliche Stellung gebracht wird. 4.. Maschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit eingestanzten Löchern versehene Verlängerung des Filmstreifens die selbsttätige absetzende Bewegung der die photographischen Bilder aufnehmenden Platte bewirkt. .
DEH91210D 1921-09-21 1922-09-21 Neuerung an photographischen Setzmaschinen Expired DE403594C (de)

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