DE580480C - Lichtsetzverfahren - Google Patents

Lichtsetzverfahren

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DE580480C DE1930580480D DE580480DD DE580480C DE 580480 C DE580480 C DE 580480C DE 1930580480 D DE1930580480 D DE 1930580480D DE 580480D D DE580480D D DE 580480DD DE 580480 C DE580480 C DE 580480C
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Description

  • Lichtsetzverfahren Die das Lichtsetzen betreffenden bisherigen Vorschläge lösen entweder bloß eine oder andere optische oder mechanische Teilaufgabe oder aber beschränken sich auf die Einführung der einen oder anderen Einrichtung. Demgegenüber bezweckt die Erfindung, die für das Lichtsetzen ausschlaggebenden Maßnahmen aus buchdruckerischem Standpunkt einheitlich zu übergreifen und derart zu ordnen, daß sämtliche Obliegenheiten, welche dem Setzer bis zur Fertigstellung eines druckfähigen Satzes zufallen, in eine geläufige und leichte Setzarbeit zurückgeführt werden sollen. Sie besteht dem Wesen nach darin, daß die maschinell gesteuerten Einzelexpositionen der Druckzeichen in geschlossener Folge mit der vom Setzer bewirkten Betätigung der Druckzeichentasten fortlaufend verrichtet werden, wobei einerseits zwischen der in an sich bekannter Weise mit Setzerhand betätigten Registrierung der Druckzeichen und der selbsttätigen Umwandlung derselben in maschinelle Steuerimpulse von Photographierungsverrichtungen eine im vorhinein genau bestimmte ständige Zwischenzeit, zweckmäßig die Dauer des Abklopfens einer Zeile oder einer sonstigen Justiereinheit, eingeschaltet wird und anderseits die Ausschlußweiten als solche ebenfalls mit Setzerhand und zweckmäßig am Ende einer jeden Zeile oder sonstigen Justiereinheit unmittelbar an einem Mittel fixiert und die jeweiligen Ausschlußweiten von hier mittels jener maschinellen Steuerimpulse abgenommen werden, in welche die einleitenden Registrierungen der erweiterbaren Wortzwischenräume o. dgl. vorangehend umgewandelt wurden. Damit soll die weitestgehende Gleichmäßigkeit und Geläufigkeit für die zu einem druckfähigen Lichtsatz gehörige Setzarbeit gesichert werden.
  • Die maschinellen Hauptschwierigkeiten und Ungleichmäßigkeiten des Lichtsetzens zeigen sich bei den bisher bekannten Einrichtungen einerseits beim Ausschließen und anderseits in der Korrektur der Zeilen, welch, beide Verrichtungen in. der Regel mit umständlichen geistigen und Handarbeiten verbunden sind. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die selbsttätige Vorermittlung und Darbietung von Ausschlußweiten mit dem Abdrücken einer Sondertaste derselben Tastatur eingeleitet und den betreffenden Steuerimpulsen unterstellt wird, deren übrige Tasten zu der an sich bekannten Registrierung der Druckzeichen dienen. Da die werktätigen maschinellen Steuerimpulse den mit Setzerhand betätigten Registrierungen der Druckzeichen mit einer dem Zeitwert bzw. dem Längenwert einer Zeile oder sonstigen Justiereinheit entsprechenden Verschiebung überlagert werden, soll man sowohl zu der Ausschließung wie auch zu den Korrekturen Gelegenheit haben, ohne daß der Setzer dadurch notwendigerweise aufzuhalten wäre. Die Zeichnungen zeigen Schemen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Dieselben sind nur Beispiele, um den neuen Werdegang des Lichtsatzes näher beschreiben zu können. Abb. z bis 3 sind Schaubilder, welche der Reihe nach eine vom Setzer unmittelbar von Hand aus betätigte Schreibmaschine, weiter eine eigens zum Anzeigen der jeweils besetzten Zeilenlänge dienende Vorrichtung, schließlich den übrigen Teil einer Setzeinrichtung, bestehend aus je einer Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Ausschlußweiten, zur schrittweisen Vorschaltung des in Form eines Filmbandes dargestellten lichtempfindlichen Satzträgers und zur Exposition zeigen. Abb. q. ist ein Schalt-, plan zu der Einrichtung nach Abb. z bis 3, und Abb. 5 zeigt eine Einordnung der Druckzeichenschablonen.
  • Es sei zunächst Abb. q. beschrieben, da man an der Hand derselben die ganze Einrichtung am leichtesten überblicken kann. Diese hat folgende Bestandteile: die Schreibmaschine A, welche vom Setzer bei einer üblichen Tastatur betätigt und deren Trommel in Phase mit dem Tastenabklopfen nach Pfeilrichtung vorgeschaltet wird; die druckzeichenweise betätigte Vorrichtung B zum Anzeigen der jeweils besetzten Zeilenlänge; die bloß bei Wortzwischenräumen und an jedem Zeilenende betätigte Vorrichtung C zur selbsttätigen Regelung der Ausschlußweiten; die druckzeichenweise betätigte Vorrichtung D zur schrittweisen Vorschaltung des Trägers der lichtempfindlichen Unterlage E; die zu druckzeichenweisen Expositionen benutzte photographische - Kamera F; endlich das Hemmwerk G, welches zum augenblicklichen Anhalten des um die lotrechte Achse H -stetig umlaufenden Lichtreflexionsmittels I dient.
  • Jene Setzereingriffe, welche die Aussteuerungen von einzelnen Zeilenverdrängungen einleiten sollen, bewerkstelligen ihrerseits unmittelbar erst je zweierlei Zwischenauslösungen, und zwar einerseits in der Vorrichtung B die Vorschaltung eines die einleitende Zeilenverdrängung von Schritt zu Schritt aufnehmenden Maßstabes, anderseits aber in der Schreibmaschine A die wahlweise Einordnung und die schrittweise Vorschaltung von auswechselbaren, zweckmäßig kugelförmigen Kontaktgebern, die zur maschinellen Steuerung von photographischen Verrichtungen dienen und sich in den ihnen zugeordneten Gürtelebenen o. dgl. der sie in Pfeilrichtung mitnehmenden Trommel oder sonstigen Mittel bewegen. Die unmittelbaren Folgen eines jeden vom Setzer vorgenommenen Tastenabdrückens erschöpfen sich in diesen Wirkungen, welche sich zunächst gar nicht weiter verpflanzen. Werktätige Steuerimpulse setzen selbsttätig erst ein, nachdem die in Pfeilrichtung wandernden Kugeln von unten nach etwa Dreiviertelverdrehung der Trommel zu den mit ihnen zusammenwirkenden oberen Kontakten angekommen sind. Die letzteren schließen Stromkreise, welche einesteils die ursprünglich gewählten Druckzeichen exponieren und andernteils die lichtempfindliche Unterlage mit Hilfe der Vorrichtung D entsprechend weiterstellen. Der beschriebene mittelbare Zusammenhang der maschinellen Teile soll den Setzer entlasten.
  • Die leere Wanderung der Kugeln scheint eine verlorene Zwischenzeit zu sein, dafür aber soll man sich den Vorteil erkaufen, daß das Setzen glatt und rasch fortläuft. Der leer befahrene Bogenwinkel wird nämlich im vornhinein derart bestimmt, daß die Zwischenzeit beständig zumindest dem Zeitwert einer Justiereinheit, z. B. dem Abklopfen einer Zeile, entsprechen soll, und so gewinnt man Zeit und Gelegenheit, die Justierungsweiten durch die Vorrichtung C erst am Ende der jeweiligen Zeile regeln und dieser dennoch zeitlich, d. h. noch vor dem Beginn ihrer Exposition, zuteilen zu lassen, ohne die Stetigkeit des Setzens damit aufgehalten zu haben.
  • Der Setzer hat allein die Klaviatur der Maschine A, ähnlich wie die einer gewöhnlichen Schreibmaschine, in einem fort zu betätigen, und die druckfertigen Expositionen erfolgen sodann im Rhythmus auch der raschesten Abklopfen selbsttätig, da die erforderlichen justierungsweiten während der Zwischenzeit selbsttätig einlaufen. Die letztere wird somit von Zeile zu Zeile stets ausgenutzt. Der Setzer hat dabei alles nur einmal abzuklopfen, so daß diese Zwischenzeit bloß ein einziges Mal verlorengeht, was sich darin zeigt, daß man zum Schluß eine Zeilenlänge leer nachabzuklopfen hat, damit die letzte Zeile exponiert werde. Dies kann jedoch keinen nennenswerten Zeitverlust bedeuten.
  • Abb. z stellt eine Schreibmaschine A dar. Um die Welle r dreht sich die Trommel 2, die von Schritt zu Schritt beim Klinkwerk 3 nach Pfeilrichtung vorgeschaltet wird. Der Trommelmantel ist mit in Gürteln genau eingeteilten Rasten q. versehen, welche je eine Kugel 5 ergreifen und unter dem Schutze der Hülle 6 mitnehmen können. Im Isolierblock 7 sind Kontakte 8 eingelassen, welche unten zutage treten und mit dem einen Arm des Hebels 9 geschlossen werden, dessen anderer Arm mit der herankommenden Kugel 5 zusammenwirkt. Diese fällt nach Betätigung des Hebels 9 von der Trommel 2 herab und rollt in den Kanälen io, zz in die Führung z2 zurück, woselbst sie mit Hilfe der bei 13 angelenkten Taste 1q. und des Stößels 15 auf die Trommel 5 wieder .aufgegeben werden kann. Die Taste z¢ bedient auch den Kontakt 16 und gibt die Kugeln 5 einzeln auf.
  • Der Kontakt 16 betätigt eine Vorrichtung B, die Kontakte 8 aber die beiden Vorrichtungen G und D. Zu einer jeden Type und ebenso zu einer jeden vom Setzer zu verrichtenden Betätigung gehört je eine Taste, z. B. auch Wortzwischenraum-, Zeilenendtaste usw., mit den zugehörigen Kontakten 8, 16 mit je einem Gürtel von Rasten 4 und mit je einem Satz Kugeln 5. Die von der Kugelaufgabestelle i2 bis zu den Kontakten 8 verlaufende Zwischenzeit bietet auch Zeit und Gelegenheit, um die gegebenenfalls falsch aufgegebenen Kugeln. berichtigen zu können. Zu diesem Zwecke ient z. B. der oben in der Hülle 6 angebrachte Längsschlitz 17, wo die vorbeifahrenden Kugeln 5 aufgedeckt sind und mit einem Zwickel ausgehoben und neu versetzt werden können.
  • Abb. 2 zeigt eine Vorrichtung B, welche keine weitere Aufgabe hat, als die bei greifbaren Typen sich aus der Aneinanderreihung von selbst ergebende Längenverdrängung in Form von Längsverschiebungen des Anschlagwinkels 18 anzuzeigen und den verbleibenden Zeilenrückstand an die Vorrichtung C zu übermitteln.
  • In der Führung i9 gleitet hin und her der bei 2o abgefederte Schlitten 21. Das Abdrücken einer jeden Druckzeichentaste 14 (Abb. i) löst stets einen abgepufferten längsten Vorwärtshub aus, der durch den einen oder anderen der mit ausgelösten Anschläge 22 verschiedentlich abgekürzt wird. Die Druckzeichenkontakte 16 schließen sich deswegen nach Maßgabe des Zeilenlängenbedarfes, d. h. nach der Breite der betreffenden Typen usw., in Scharen an einen entsprechenden Anschlag 2a an. Die Schlittenhübe sind somit ein für allemal festgelegt. Sie werden dem Anschlagwinkel 18 mit Hilfe einer nachstellbaren Übersetzung mitgeteilt, um den Verschiedenheiten der vorkommenden Typenarten und photographischen Vergrößerungen Rechnung zu tragen. Der Schlitten i9 trägt daher den bei 28 an ihm angelenkten Winkelhebel 24, der sich bei dem Handrad 25 und der Spindel 26 verstellen läßt. Die letztere ist bei 27 den Schlittenhüben entsprechend aufgeschlitzt.
  • Der Winkelhebel 9,4 bietet eine Anlaufbahn für die Rolle 28 des in der Führung 29 hin und her gleitenden und ebenfalls abgefederten Querschlittens 3o, der von dem anderen Schlitten 21 ausgelöst wird und dessen Hublängen sich aus denen des letzteren nach Maßgabe der jeweiligen Schrägstellung des Winkelhebels 24 ableiten. Der Querschlitten 30 schleppt bei den an ihm befestigten beiden Elektromagneten 31 den weicheisernen Anschlagwinkel 18 nach Pfeilrichtung schrittweise mit, die bei jedem Tastendruck von dem unteren Kontakt 16 (Abb. i) aus miterregt werden. Die Magnete 31 stehen mit den ortsfest angebrachten beiden Gegenmagneten 32 in einer solchen Wechselschaltung, daß stets nur das eine oder andere Paar erregt wird. Während des Vorschaltens wird der Anschlagwinkel 18 von den ortsfesten Magneten 32 losgelassen, von den fahrenden Magneten 31 aber erfaßt, während des Leerhubs des Querschlittens 3o aber verkehrt, von den ortsfesten erfaßt und von den fahrenden losgelassen. Der Anschlagwinkel 18 rückt daher schrittweise lückenlos vor und wird in jeder Lage festgehalten.
  • Der Anschlagwinkel 18 wird beim Beginn jeder Zeile mit Hilfe des Stößels 33 bis zum Anschlag 34 vorgeschoben, der. der Zeilenlänge gemäß als Anfang eingestellt wird. Der Stößel 33 wird gleich zurückgezogen, und das Setzen geht wie die gewöhnliche Maschinenschrift vonstatten. Der Anschlagwinkel 18 verschiebt sich nach Pfeilrichtung in den jeweiligen Typenbreiten entsprechenden Schritten, bei Wortzwischenräumen aber mit einer Mindestweite. Beim Zeilenausgang bleibt der Anschlagwinkel 18 stehen, und jene Länge, mit welcher er von dem ebenfalls im vorhinein eingestellten Zeilenende absteht, ist der aufzuteilende Rückstand.
  • Abb. 3 zeigt, wie man mit dem Zeilenrückstand vorzugehen hat. Gegenüber dem linken Ende des Anschlagwinkels 18 befindet sich die Gabel 35 der im Gestell - 6 geführten Schiene 37. Die Gabel 35 begrenzt das diesseitige Zeilenende. (Das jenseitige war beim Anschlag 34 der Abb. 2 begrenzt.) Am Schluß der Zeile wird die Schiene 37 beim Stößel 38 nach Pfeilrichtung so weit vorgeschoben, bis die Gabel 35 das linke Ende des Anschlagwinkels 18 trifft. Die Gabelverschiebung, die somit dem aufzuteilenden Zeilenrückstand gleich ist, verpflanzt sich gleich auf die andere Schiene 39 weiter; und zwar mit Hilfe des bei 4o an dem Schlitten 41 angelenkten zweiarmigen Hebels 42, den die beiden Schienen mit ihren Rollen 43 bzw. 44 in einer Geraden befühlen. Damit die Hebelarmverhältnisse mit einer entsprechenden Übersetzung wirken sollen, wurde ein Hilfsschlitten 45 vorgesorgt, der mit dem Magneten 46 und dem Klinkwerk 47 bei jedem-Wortzwischenraum um einen Zahn nach Pfeilrichtung vorgeschaltet wird. Der Hilfsschlitten 45 trägt mit dem Ende 48 des Schlittens 41 zusammenwirkende Anschläge 49, die derart eingeteilt und abgestuft sind, daß die sich nach Maßgabe der Verschiebung des Schlittens 41 wechselnden Hebelarmverhältnisse stets die richtige Aufteilung des jeweiligen Zeilenrückstandes ergeben sollen. Die richtige Ausschlußweite zeigt sich somit in einer entsprechenden Linksverschiebung des Hakens 5o der Schiene 39, von wo sie unmittelbar abgenommen werden kann. Die Schiene 39 wird in ihrer eingestellten Lage mit Hilfe des Feststellhebels 51 so lange zurückgehalten, bis die fragliche Zeile bis ans Ende exponiert wurde.
  • Die Schiene 37 ist ein Schieber zur -Aufnahme des sich aus der einleitenden, von dem Anschlagwinkel 18 als von einem Maßstab vorgenommenen Zeilenabschreitung ergebenden jeweiligen Zeilenrestes. . Dieser Aufnahmeschieber wird durch die Zeilenendtaste oder durch einen das Ende einer sonstigen Justiereinheit, z. B. einer Anzahl zu durchschießender Wörter, anzeigenden Setzereingriff ausgelöst. Die Schiene 39 ist wieder ein Schieber zur Abgabe der sich ergebenden Ausschlußweite und wird mitsamt dem Aufnahmeschieber selbsttätig ausgelöst, an welchen sie kulissenartig angeschlossen ist. Die Stufen 49 der beschriebenen Teilervorrichtung 37 bis 48 werden gleich mittels der die erweiterbaren Wortzwischenräume oder z. B. beim Durchschuß die Typenzwischenräume anzeigenden Setzereingriffe mit ausgelöst. Die Auslösung des Schlittens 41 erfolgt Hand in Hand mit der des Aufnahmeschiebers 37.
  • Jener Umstand, daß der Längenrückstand der Zeilen durch den Schieber 37 schritteinheitsfrei aufgenommen und mit Hilfe der Vorrichtung 37 bis 48 ebenfalls schritteinheitsfrei unterteilt wird, soll .die mathematischen Umständlichkeiten der Justierung beheben. Es gibt nämlich praktisch keine Einheit, die bei dem völlig unvorhersehbaren Wechsel der Zeilenlängen, der Zeilenreste und der Zwischenräume eine durchweg restlose Unterteilung ermöglichen würde. Demgegenüber soll die Einrichtung gemäß der Erfindung eine glatte maschinelle Durchführbarkeit der Justierung gestatten und diese für den Setzer in ebensolche Tastenabdrücke wie das Abklopfen einer Type zurückführen.
  • Die zum werktätigen Vorschalten -der lichtempfindlichen Unterlage dienende VorrichtungD = 18' bis 34' ist genau wie die in Abb. a vorbeschriebene B = 18 bis 34, nur mit dem Unterschiede, daß die Vorrichtung D maschinell gesteuert wird. Der Querschlitten setzt sich jetzt aus zwei Teilen 30' und 30" zusammen, welche je einen Elektromagneten 52, 53 mit Kernstiften 54, 55 tragen. Bei Typenschaltungen verkuppelt der Stift 54 die beiden Teile 30' und 30" miteinander, und der Stift 55 ist aufgezogen, bei Wortzwischenräumen aber -wird der Stift 54 aufgezogen und der Stift 55 niedergelassen, der sodann dem jetzt allein spielenden Schlitten 30" nur einen solchen Hub zuläßt, bis der Stift 55 sich am Haken 5o anschlägt und somit die richtige Justierungsweite abgenommen wurde. Der Anschlag 55, 5o kann im Verlaufe einer Zeilenexposition stets wiederholt werden, weil ja die Schiene 39 mit Hilfe des Hebels 51 unterdessen festgehalten wird.
  • Abb. 3 zeigt auch eine Vorrichtung E, wo die lichtempfindliche Unterlage ein Filmband 56 ist, welches mit Hilfe des Schaltwerkes 57 von der Rolle 58 über der Expositionsstelle 59 in die Rolle 6o umgewickelt wird. Bei einer mehrzeiligen Unterlage hat man natürlich ähnlich wie bei den gewöhnlichen. Schreibmaschinen auch eine Zeilenverstellung vorzusorgen. Abb. 3 deutet auch die übrigen Teile F, I an. Die Typenschablonen befinden sich in mehreren 'Gürteln 61 an der der Höhe nach verstellbaren Trommel 62 und werden mit Hilfe des umlaufenden schiefen Spiegels 63 durch das Objektiv 64 nach der Expositionsstelle 59 projiziert. Die Einstellung der Typenschablonen und das Anhalten des Spiegels 63 erfolgt durch ein mit der Scheibe 65 angedeutetes, maschinell gesteuertes Hemmwerk.
  • Die der jeweiligen Exposition nachfolgende druckzeichengemäße Verstellung des Filmbandes 56 oder einer sonstigen lichtempfindlichen Setzunterlage in Zeilenrichtung wird gemäß der Erfindung durch denselben maschinellen Steuerimpuls wie die betreffende Exposition selbst ausgelöst. Somit läßt sich erreichen, daß der Anfangsrand einer jeden Zeile trotz der Verschiedenheit der Einzeltypen stets auf die eingestellte Linie fällt. Hierzu sind die an ihren Trägern gleichmäßig verteilten Typenschablonen dortselbst derart einzuordnen, daß die Anfangsränder stets im gleichen Anfangssinne und mit dem gleichen Betrag aus der Teilungsmitte entfernt sein sollen.
  • Abb. 5 zeigt dies der Deutlichkeit halber an drei übereinandergestellten Typenbildern mit gemeinsamer Teilungsachse 66 und mit gleich großen Teilungsfeldern 67. Die linken, d. h. die Anfangsränder, sind aus der Achse 66 überall, dem Betrag 68 - entsprechend, verschoben.
  • Aus den Abb. i bis 3 läßt sich entnehmen, daß die mittels der Druckzeichentasten 14 und der Kugeln 5 verzeichnete Wahl wie auch die damit Hand in -Hand gehende Einstellung der unwillkürlich wechselnden Ausschließungslängen je eine vorübergehende ist und die erstere nach Erregung des zugehörigen maschinellen Steuerimpulses, die letztere aber nach Beendigung der Exposition der betreffenden Zeile bzw. Justiereinheit zum spurlosen Verschwinden gebracht wird, um sowohl die Wählverzeichnung wie auch die Ausschließungslängeneinstellung nachher mit denselben Mitteln praktisch unendlich vielmal wiederholen zu können. Damit soll der Verbrauch an teueren und umständlichenLochstreifen u. dgl. vermieden werden. Der gemäß der Erfindung erhaltene Lichtsatz soll sich in, Form von Filmen usw. ebenso leicht wie ein Lochstreifen o. dgl. bewahren lassen, und da er druckfähig ist, soll hierbei auch die Notwendigkeit einer Wiederholung des Setzens erspart bleiben, wenn man den Druck wiederholt.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Lichtsetzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß- die maschinell gesteuerten Einzelexpositionen der Druckzeichen (6i) in geschlossener Folge mit der vom Setzer bewirkten Betätigung der Druckzeichentasten (i4) fortlaufend verrichtet werden, wobei einerseits zwischen der in an sich bekannter Weise mit Setzerhand betätigten Registrierung (i .bis 5) der Druckzeichen (6i) und der selbsttätigen Umwandlung derselben (i bis 5) in maschinelle Steuerimpulse (7 bis 9) von Photographierungsverrichtungen eine im vorhinein genau bestimmte ständige Zwischenzeit, zweckmäßig die Dauer des Abklopfens einer Zeile oder einer sonstigen Justiereinheit, eingeschaltet wird und anderseits die Ausschlußweiten als solche - ebenfalls mit Setzerhand und zweckmäßig am Ende einer jeden Zeile oder sonstigen Justiereinheit unmittelbar an einem Mittel (39, 50) fixiert (5i) und die jeweiligen Ausschlußweiten von hier mittels jener maschinellen Steuerimpulse (7 bis 9) abgenommen werden, in welche die einleitenden Registrierungen der erweiterbaren Wortzwischenräume o. dgl. vorangehend umgewandelt wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der jeweiligen Exposition nachfolgende druckzeichengemäße Verstellung der lichtempfindlichen Setzunterlage (56) in Zeilenrichtung für das nächstfolgende Druckzeichen durch den die Exposition des nächst vorangegangenen Druckzeichens auslösenden maschinellen Steuerimpuls mit ausgelöst wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Setzerhand betätigten Registrierungen (i bis 5) von Druckzeichen (6i) und Fixierungen (39, 50, 51) von Ausschlußweiten, zweckmäßig nach erfolgter Photographierung einer jeden Zeile oder sonstigen Justiereinheit zum spurlosen Verschwinden gebracht werden.
  4. 4. Lichtsetzeinrichtung zum Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorermittlung und Darbietung von Ausschlußweiten mit dem Abdrücken einer Sondertaste (i4) derselben Tastatur eingeleitet und den betreffenden Steuerimpulsen unterstellt wird, deren übrige Tasten (i4) zu der an sich bekannten Registrierung (i bis 5) der Druckzeichen (6i) dienen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ' jene Setzereingriffe, welche die Aussteuerungen von einzelnen Zeilenverdrängungen einleiten sollen, unmittelbar je zweierlei Zwischenauslösungen bewerkstelligen, und zwar einerseits die Vorschaltung eines die einleitende Zeilenlängenverdrängung von Schritt zu Schritt aufnehmenden Maßstabes (i8), anderseits aber die Wahl und die schrittweise Vorschaltung von auswechselbaren Kontaktgebern (5), die zur maschinellen Steuerung je einer zeilenverdrängenden Verrichtung dienen und sich in den ihnen zugeordneten Gürtelebenen o. dgl. des sie mitnehmenden Mittels (2) bewegen.
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