DE2035313A1 - Fotosetzvorrichtung insbesondere fur den Layoutsatz - Google Patents
Fotosetzvorrichtung insbesondere fur den LayoutsatzInfo
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- DE2035313A1 DE2035313A1 DE19702035313 DE2035313A DE2035313A1 DE 2035313 A1 DE2035313 A1 DE 2035313A1 DE 19702035313 DE19702035313 DE 19702035313 DE 2035313 A DE2035313 A DE 2035313A DE 2035313 A1 DE2035313 A1 DE 2035313A1
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41B15/00—Photographic composing machines with movable character carriers for composing lines of characters prior to photography
Landscapes
- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
13. JULi
Dipl.-lng. Siegmar Schubert
Patentanwalt
6 Frankfurt am Mein 70
Hedderlchstratfl 114
Postfach
LINOTYPE GMBH - 6 Frankfurt am Main 70 - Hedderichstraße 106 - 114
Fotosetzvorrichtung insbesondere für den Layoutsatz
Die Erfindung betrifft eine Fotosetzvorriehtung insbesondere für den Layoutsatz,
mit einem während der Belichtung stillstehenden Magazin der abzubildenden Schriftzeichen, die mit Markierungen zum Transport eines Aufzeichnungsträgers entsprechend der relativen Dickte (Zählwert) der Schriftzeichen
versehen sind, mit einer in Zeilenrichtung verschiebbaren Kassette für den
Aufzeichnungsträger, der außerdem senkrecht hierzu transportierbar ist,
und mit einem als Elektromagneten ausgebildeten Schubmagneten, durch den
die Kassette zum buchstabenweisen Transport mit einer Antriebsvorrichtung
kuppelbar ist und zum manuellen Vorschub entkuppelbar ist.
Bei einer derartigen bekannten Fotosetzvorrichtung trägt eine Scheibe sämtliche Schriftzeichen einer Garnitur. Die Scheibe ist zur Wahl einer Normal-schrift
oder zweier Auszeichnungsschriften in drei Stellungen verschiebbar.
Der Aufzeichnungsträger ist innerhalb einer Kassette auf eine Walze aufgeklemmt. Die Kassette läßt sich auf zwei Stangen in Zeilenrichtung verschieben;
zum Transport des Aufzeichnungsträgers senkrecht zur Zeilenrichtung wird
die Walze gedreht. Zum selbsttätigen buchstabenweisen Setzen mit dieser Vorrichtung
ist ein Schubmagnet vorgesehen, der entlang einer seitlich gesehen
annähernd rechteekförmigen Bahn im Bereich der Kassette bewegt wird. Die
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Strecke, um welche die Kassette durch den Schubmagneten in Zeilenrichtung
transportiert wird, ist, durch Steuerstriche bestimmt, die auf der Scheibe den
Schriftzeichen zugeordnet ist. Entsprechend den abgetasteten Steuerstrichen
werden Signale in eine elektronische Anordnung eingespeist; die mit dem
Schubmagneten in Verbindung steht. Die elektronische Vorrichtung besitzt
eine Einstellmöglichkeit zur Berücksichtigung des Schriftgrades. Ihr'Ausgang
steht mit dem Schubmagneten in Verbindung. Zum buchstabenweisen Transport
der Kassette legt der Schubmagnet stets ein und denselben geschlossenen
Weg zurück, und zwar verläuft die Bewegung zum Transport der Kassette in
Zeilenrichtung in der Nähe der Kassette, und der Rücklauf geschieht in einem größeren Abstand zur Kassette. Während des Transports des Schubmagneten
in der Nähe der Kassette wird der Schubmagnet längs eines Abschnitts erregt,
der dem absoluten Dicktenwert des jeweils ausgewählten Schriftzeichens entspricht.
Die Passung zwischen der Kassette und den Stangen ist verhältnismäßig
eng gewählt, so daß die Kassette bei Entregung des Schubmagneten relativ
rasch zum Stillstand kommt. Der Schubmagnet legt seine restliche Bewegungsbahn
zurück, bis er wieder die Ausgangsstellung einnimmt. - Mittels
eines an der Fotosetzvorrichtung einstellbaren Knopfes ist die elektronische
Anordnung ferner so beeinflußbar, daß der Satz gesperrt oder unterschnitten
werden kann, indem der Transport der Kassette unabhängig von der Dickte des Schriftzeichens um einen konstanten Wert verändert wird. - Die Kassette
läßt sich auch von Hand verschieben, wobei ihre horizontale Position auf einer Skale ablesbar ist. Die vertikale Position, d. h. senkrecht zur Zeilenrichtung,
kann ebenfalls an einer Anzeige abgelesen werden. - Die Auswahl eines Schriftzeichens wird mittels eines an der Vorderseite der Fotosetzvorrichtung
verschiebbaren Wählgriffs vorgenommen, der durch Daum endruck bei dem zu belichtenden Buchstaben einrastet und die Belichtung auslöst. Zum
Linienziehen befinden sich auf der Schriftscheibe ein senkrechtes und ein waagerechtes Linienbild. Zum waagerechten Linienziehen wird ein Dauertransportschalter
betätigt, so daß eine Folge von Linienbildern a'uf dem Aufzeichnungsträger
nacheinander einzeln belichtet wird. Damit sich die Linienbilder lückenlos aneinanderfügen, muß der Satz durch eine besondere Ein-:
Stellung unterschnitten werden. Der Satz senkrechter Linien gestaltet sich
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noch komplizierter. Hierzu wird der Transportmechanismus abgeschaltet
und die Vorschubeinstellung des Aufzeichnungsträgers aus einer Tabelle entnommen. Nach jeder Belichtung muß der Aufzeichnungsträger um den eingestellten
Wert weitertransportiert werden. Da sich die Vorschubwerte nur um bestimmte Beträge variieren lassen, muß bei einigen Schriftgraden eine verhältnismäßig
große Überlappung in Kauf genommen werden.
Ein Nachteil dieser bekannten Fotosetzvorrichtung ist in der Ausbildung der
Transporteinrichtung des Aufzeichnungsträgers zu sehen. Der in zwei Ebenen in Zeilenrichtung verschiebbare und zwischen den beiden Ebenen umlenkbare
Schubmagnet erfordert eine verhältnismäßig komplizierte Führung und Umlenkung.
Infolge der relativ großen und zeitlich veränderlichen Reibung zwischen
der Kassette und den Stangen, durch welche die Kassette nach Entregung des
Schubmagneten abgebremst wird, ist mit keiner sehr exakten Einhaltung der
Schriftzeichenabstände zu rechnen. Die Kraft der Antriebsquelle und die
Kupplungskraft zwischen dem Schubmagneten und der Kassette müssen entsprechend
hoch sein. Manuell ist die Kassette ebenfalls nur relativ schwer
bedienbar. Ihre Lage in Zeilenrichtung und senkrecht zur Zeilenrichtung läßt sich lediglich durch Skalen bestimmen. Ein direkter Zusammenhang
zwischen dem Layout und der Belichtungsstelle des Aufzeichnungsträgers
fehlt. Hieraus ergibt sich eine verhältnismäßig umständliche Arbeitsweise,
da der Setzer die Lage des zu setzenden Schriftzeichens zunächst auf dem
Layout bestimmen und sodann durch Einstellung der Fotosetzvorrichtung auf
den Aufzeichnungsträger übertragen muß. Daß das Liniensetzen in Zeilenrichtung
und besonders senkrecht zur Zeilenrichtung nur verhältnismäßig langsam
erfolgen kann, ergibt sich aus der Beschreibung dieser Fotosetzvorrichtung
ohne weiteres. Insgesamt ist die Satzleistung dieser Fotosetzvorrichtung sowohl
bei automatischem Vorschub des Aufzeichnungsträgers während des
fortlaufenden Setzens von Schriftzeichen als auch bei manueller Einstellung auf eine bestimmte Position des Aufzeichnungsträgers und.nicht zuletzt während
des Linienziehens" stark begrenzt. Schließlich ist keine Kontrolle der gesetzten
Schriftzeichen gegeben, so daß sich ein Irrtum hierüber, welches
Schriftzeichen bereits gesetzt wurde, erst nach der Entwicklung des Aufzeich-
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nungsträgers herausstellt. - Da in der Fotosetzvorrichtung nur Scheiben, auf
denen ganze Schriftgarnituren untergebracht sind, verwendet werden, ist die
Flexibilität insbesondere hinsichtlich des Setzens von Sonderzeichen eingeschränkt.
Zum Stand der Technik gehört ferner eine Fotosetzvorrichtung mit einer
während der Belichtung stillstehenden Matrixscheibe mit den Schriftzeichen,
die mit von einer Bedienungsperson ablesbaren Markierungen zum Transport eines Aufzeichnungsträgers entsprechend der relativen Dickte der Schriftzeichen
versehen sind, mit einer in Zeilenrichtung verschiebbaren Kassette für
einen ebenen Aufzeichnungsträger, der außerdem senkrecht hierzu bewegbar ist, und mit Mitteln zur manuellen Verschiebung des Aufzeichnungsträgers
in beiden Richtungen. Die Kassette befindet sich innerhalb eines lichtdichten
Gehäuses und ist über Stäbe mit einer Anzeigetafel verbunden, die Bezugsli-,
nien oder andere Markierungen trägt. Mit Hilfe dieser Anzeigetafel kann der Setzer die Buchstaben an der gewünschten Stelle und im richtigen Abstand zu
dem vorangehenden Buchstaben belichten. Hierzu ist eine Lichtzeiger einrichtung
gegenüber der Anzeigetafel an dem Gehäuse der Fotos etzvorrichtung angebracht,
die eine Markierung auf die Vorderseite der Anzeigetafel projiziert. Zur verschiebbaren Lagerung der Kassette in waagerechter Richtung sind an
dem Gehäuse zwei Führungsstangen parallel zueinander befestigt, auf denen
ein Rahmen verschiebbar ist. Innerhalb dieses Rahmens ist ein vertikal verschiebbarer,
mit der Anzeigetafel verbundener Kassettenwagen gelagert. Zur
Verschiebung der Kassette in Zeilenrichtung ist eine Gewindespindel vorgesehen,
die über eine schwenkbare Klaue mit dem erstgenannten Rahmen in Verbindung
steht. Die Gewindespindel läßt sich mittels eines Handrades über Kegelräder
von der Vorderseite der Fotosetzvorrichtung her drehen. Wenn die Klaue von der Gewindespindel weggeschwenkt ist, läßt sich der Rahmen mittels
eines Handgriffes unmittelbar verschieben. Diese Möglichkeit ist vor allem zur Rückstellung nach Setzen einer Zeile vorgesehen. Zur vertikalen
Verschiebung sind die die Anzeigetafel mit dem Rahmen verbindenden Stangen
teilweise als Zahnstangen ausgebildet, in die mit einem Handrad verbundene
Zahnräder eingreifen. Es sind Anzeigevorrichtungen sowohl für die vertikale als auch für die horizontale Stellung des Aufzeichnungsträgers vorgesehen.
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Die Optik zur Abbildung der Schriftzeichen auf den Aufzeichnungsträger läßt
sich entlang ,der optischen Achse verschieben; außerdem ist die Kassette zusammen
mit den Einstelleinrichtungen und der Anzeigetafel in axialer Richtung beweglich. Damit die Lichtmarkierung auf der Anzeigetafel stets scharf
begrenzt ist, weist der Projektor des Lichtzeigers ebenfalls eine Einrichtung
zur Einstellung der Entfernung auf. Die K as sett e läßt sich von der Rückseite
aus der Fotosetzvorrichtung entnehmen.
Bei dieser Fotosetzvorrichtung ist kein selbsttätiger Transport des Aufzeichnungsträgers zum Setzen einer Buchstabenfolge vorgesehen. Sollen Buchstaben im richtigen Abstand zueinander auf dem Aufzeichnungsträger niedergelegt
werden, so muß der relative Dicktenwert von der Matrixscheibe abgelesen
werden, der als Größe zur Ablesung des einzustellenden Wertes aus einer
Tabelle in Abhängigkeit von dem gewählten Schriftgrad dient. Sodann wird der
Aufzeichnungsträger in Zeilenrichtung mittels eines Handrades solange verstellt,
bis die Anzeigevorrichtung den aus der Tabelle abgelesenen Wert anzeigt. Abgesehen davon ist die Einstellung des Aufzeichnungsträgers mittels
Handrädern verhältnismäßig zeitraubend und umständlich. Unzweckmäßig ist
es ferner, daß sich die Anzeigetafel in einem verhältnismäßig großen Abstand
zu dem Setzer im Bereich der Rückseite des Gerätes befindet, und zwar in
unterschiedlicher Lage je nach der Punktgrößeneinstellung. Ferner stört der
Projektor des Lichtzeigers, der sich vor der Anzeigetafel urid damit im Gesichtsfeld
des Setzers befindet. Schließlich muß der projizierte Lichtzeiger auf der Anzeigetafel eine genügende Ausdehnung besitzen, um auch bei Tageslicht
deutlich erkennbar zu sein, so daß eine exakte Zuordnung der zu belichtenden
Stelle des Aufzeichnungsträgers nicht ohne weiteres gewährleistet erscheint.
Wegen der unmittelbaren Verbindung der Anzeigetafel mit dem Schlitten des Aufzeichnungsträgers sowie der Projektion des Lichtzeigers und
der Schriftzeichen in der Blickrichtung des Setzers muß die Kassette im Bereich der Rückseite der Fotosetzvorrichtung untergebracht sein. Sie ist nur
von der Rückseite aus dem Gehäuse entnehmbar. Hierzu muß der Setzer seinen
Arbeitsplatz vor der Fotosetzvorrichtung in der Regel verlassen. Schließlich ist eine Kontrolle der belichteten Schriftzeichen nicht vorgesehen, so daß
hierüber zeitraubende Irrtümer auftreten können.
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Ferner sind Lichtsetzmaschinen bekannt, die eine Vorrichtung zum Projizieren
eines Vordrucks auf einen Bildschirm und eine Vorrichtung aufweisen, mit der ein Bild in Form eines zu belichtenden Musters auf den Bildschirm
projiziert wird. Dieses Muster entspricht einem Teil des Bildes des Vordruckes,
das an einer Stelle des Aufzeichnungsträgers belichtet werden kann,
die der Stelle des auf den Bildschirm projizierten Lichtmusters entspricht.
Bei einer Ausführungsform wird ein Bild der Vorlage und das Muster auf einen
Bildschirm projiziert, und an die Stelle des Bildschirmes kann der Aufzeichnungsträger
zur Belichtung geführt werden, wobei das Bild der Vorlage
während der Belichtung nicht auf den Aufzeichnungsträger projiziert wird.
Das Muster wird von einem Projektor über einen schwenkbaren Spiegel auf
die gewünschte Stelle des Bildschirms bzw. des Aufzeichnungsträgers gelenkt. Es sind je ein Projektor und ein schwenkbarer Spiegel für waagerechte
und für senkrechte Linien vorgesehen. Wenn sich die Linien an der gewünschten
Stelle befinden, kann nach Austauschen des Bildschirms durch den Aufzeichnungsträgers belichtet werden. Diese Anordnung, die lediglich
zum Belichten von Linien dient, ist verhältnismäßig aufwendig und umständlich zu bedienen, da vor jeder Belichtung der Bildschirm durch den Aufzeichnungsträger
ausgetauscht werden muß. Bei der zweiten Ausführungsform sind zwei halbdurchlässige Reflektoren vorgesehen. Durch den einen
^ Reflektor wird ein Teil des Lichtes, das von dem zu projezierenden Muster
ausgeht, über einen zweiten halbdurchlässigen Spiegel auf einen Bildschirm
projiziert, während ein Teil des von dem Muster ausgehenden Lichtes durch den ersten Reflektor zur Belichtung eines Films hindurch treten
kann. Außerdem wird ein Bild der beleuchteten Vorlage auf den Bildschirm projiziert, wobei es durch den halbdurchlässigen Spiegel hindurch
tritt. - Der Aufzeichnungsträger und die gegenüber dem Bildschirm verschiebbare Vorlage sind fest miteinander gekuppelt. Bei Einstellung der
Vorlage auf dem Bildschirm gegenüber dem feststehenden Muster wird in gleicher Weise der auf derselben Unterstützung ruhende Aufzeichnungsträger
verschoben. Die Verschiebung wird durch zwei Hebel außerhalb des den Aufzeichnungsträger und die Vorlage umschließenden Gehäuses
vorgenommen. Eine rasche Einstellung der Vorlage an die Stelle
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des gewählten Musters erfordert daher einiges Geschick. Da die Unterstützung
des Aufzeichnungsträgers und der Vorlage mindestens doppelt so groß wie das Format der abzubildenden Vorlage zu bemessen ist, müssen bei der
Einstellung verhältnismäßig große Massen bewegt werden. Obwohl die letztgenannte Ausführungsform zur Projektion von Schriftzeichen eingerichtet
ist, enthält sie keine Einrichtung zum automatischen Vorschub des Aufzeichnungsträgers entsprechend den Dicktenwerten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Foto setzvorrichtung
der eingangs genannten Gattung für vielfältige Satisarbeiten, wie Formular-, Tabellen- und sonstigen Akzidenzsatz, insbesondere nach einem Layout,
zu schaffen, die sich durch eine möglichst rasch und genau betätigbare Einstelleinrichtung
für den Aufzeichnungsträger, und zwar sowohl für Handbetrieb als auch für automatischen Betrieb zum dicktenweisen Transport nach
Belichtung der Schriftzeichen auszeichnet. Hierzu wird gewünscht, daß sich die den Aufzeichnungsträger enthaltende Kassette mit geringen Kräften sowohl manuell als auch selbsttätig transportieren läßt. Zum Erfüllen hoher
typographischer Ansprüche soll die Kassette zuverlässig in ihrer vorgegebenen
Stellung angehalten werden, wenn die Vorschubbewegung entsprechend
dem Dicktenwert eines belichteten Zeichens abgeschlossen ist, und bei manuellem Betrieb gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung gesichert sein. Zur
manuellen Einstellung wird einmöglichst unmittelbarer Kontakt zwischen den
zu bedienenden Einstellorganen für die Kassette und der Vorlage (Layout)
gewünscht, so daß der Aufzeichnungsträger auch durch verhältnismäßig ungeübtes Bedienungspersonal rasch und fehlerfrei eingestellt werden kann. Bei
der Einstellung von Hand ist es wichtig, daß die Bewegung des Aufzeichnungsträgers
in sinnvoller Weise mit den Einstellelementen koordiniert ist und daß ebenso wie bei selbsttätigem Transport keine großen Massen zu bewegen
sind. Dabei sollen der Ort der Belichtung auf dem verborgenen Aufzeichnungsträger
und möglichst das belichtete Zeichen kontrollierbar sein. Der Setzer
soll sich umfassend orientieren können, auf welche Stelle der Aufzeichnungsträger eingerichtet ist und was gesetzt worden ist. Außer diesen Vorzügen
werden eine große Flexibilität auch hinsichtlich der Schriftgrößen und Schriftarten und eine gute Zugänglichkeit des Layout sowie des Aufzeich-
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nungsträgers gewünscht. Trotz der Vielseitigkeit dieser Fotosetzvorrichtung
soll sich eine relativ hohe Setzgeschwindigkeit bei geringem Aufwand erreichen lassen.
Diese Aufgabenstellung mit ihren zum Teil gegenläufigen Anforderungen wird
• für eine Fotosetzvorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß eine nach unten zur Belichtung geöffnete Kassette^ in welcher der Aufzeichnungsträger horizontal ausgebreitet ist, mit einem leichtgängigen Kas=
settenwagen in £eilenrichtung durch den Schubmagneten transportierbar ists
der in nur einer Ebene und mit einem dem Dicktenwert entsprechenden Hub
k selbsttätig verschiebbar ist und der so lange erregt und in seiner ausgelenkten
Lage vor seiner Rückstellung in Transport richtung arretiert wird,, bis
der Schlitten zur Ruhe gekommen ist, daß der Kassettenwagen auf einem
senkrecht zur Zeilenrichtung beweglichen Schlitten leichtgängig gelagert ista
daß als Elektromagnete ausgebildete Haltemagnete zur Arretierung des Kas·=
settenwagens und des Schlittens nach beendetem Vorschub vorgesehen sind,,
daß der Kassettenwagen und der Schlitten mit je einem Einst eil-Lineal verbunden und bei entregtem Haltemagneten manuell transportierbar ist,- und
daß die Einst eil-Lineale an ein Layout anlegbar sind., das in einer Ebene
oberhalb der Kassette und-parallel zu dieser an einer Auflägeplatte eines
lichtdichten Gehäuses befestigt -ist. . ' . . "■ " \ . '" . "
fe Durch die leichtgängige Lagerung des Kassettenwagens' und des--Schlittens,
die durch die Verwendung von Haltsmagneten zur Arretierung ermöglicht
ist, wird die manuelle Einstellung -der Kassette wesentlich erleichtert, wenn
die Elektromagnete für die jeweilige Bewegungsrichtung entregt- sindv. Es
läßt sich dann der Aufzeichnungsträger durch Verschiebung der Einsteil- -: ;
Lineale in swei zueinander senkrecht stehenden Richtungen'Sinnfällig: ohne. :
die Koordinierung der Einstellung erschwerende Überseigäiung: auf jede ge= ■.-""■ :
wünschte Belichtungsstelle positionieren. Diese EinstellüBg;ist-äußers.t:- - '""..".
exakt durchführbar,, da die Einst eil-Lineale unmittelbar an €em Layout an
liegen, ohne die Sicht auf das.· zu setzende .Schriftzeichen öder dgltt.:s.ia-störe%
■und da ferne die Verschiebung des» EiasteltLiaeale auf dem-Layout einer -ent=
sprechende» Verschiebung des Aufzeichnungsträgers' richtig "zugeordnet ist, ■
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Es braucht also weder eine Parallaxe bei der Ablesung noch ein Übersetzungsverhältnis
zwischen den Einstell-Linealen und der Kassette berücksichtigt zu werden, welche die Einstellgeschwindigkeit und -genauigkeit mindern würden.
Der Aufzeichnungsträger läßt sich also von Hand rasch und genau an
diejenige Stelle transportieren, die gemäß dem Layout einem markanten
Punkt eines Gevierts der Schriftzeichen, z. B; unten links, zugeordnet ist.
In der eingestellten Lage werden der Kassettenwagen und der Schlitten durch
die erregten Haltemagnete sicher festgehalten. - Mit dieser Fotosetzvorrichtung ist auch ein sehr genauer, automatischer Vorschub des Aufzeichnungsträgers entsprechend den Dicktenwerten der belichteten Schriftzeichen gewährleistet. Hierzu wird der Vorschubmagnet zur Verschiebung des Kassettenwagens erregt, während der Haltemagnet des ersten Kassettenwagens abgeschaltet ist. Wenn der Schubmagnet einen Weg entsprechend dem Dicktenwert des belichteten Schriftzeichens zurückgelegt hat, wird er in dieser Richtung
arretiert, bis der Schwung der Kassette aufgenommen und die Kassette
an der gewünschten Stelle abgefangen ist. Der Schlitten der Kassette läuft
also nicht unkontrollierbar weit aus, wodurch die Einstellgenauigkeit herabgesetzt
würde, obwohl die Reibung zwischen dem Schlitten und den Führungselementen gering gehalten ist. Infolge der leichtgängigen Lagerung genügen
verhältnismäßig geringe Vorschub- und Haltekräfte des Vorschubmagneten,
eine relativ geringe Antriebsleistung und leicht ausgebildete Übertragungsorgane.
Der Aufbau der Fotosetzvorrichtung wird weiter dadurch wesentlich
vereinfacht, daß der Schubmagnet nur in einer einzigen Ebene verschiebbar
ist, in der er in Zeilenrichtung die Kassette von einem festen Ausgangspunkt
bis zu einem variablen Endpunkt mitnimmt und nach Arretierung der Kassette und Erregung des Haltemagneten in seine Ausgangsstellung zurückläuft.
Da das Layoup oberhalb des Aüfzeicnmmgstjrägers angebracht ist und der- ■
Aufzeichnungeträger von der Unterseite her belichtet wird, kann der Abstand
zwischen dem Layout und dem Aufzeichnungsträger sehr gering sein,
zwischen diesen ist lediglich die Auflageplatte für das Layout angeordnet. Obwohl die Kassette mit dem Aufzeichnungsträger und das Layout dicht übereinander angeordnet sind, läßt sich die Kassette von der Oberseite der Fotosetzvorrichtung her leicht erreichen, wenn z. B. der Setzer die Kassette neben
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- ίο -
die Auflagestelle des Layout schiebt. Die Bedienung der Fotosetzvorrichtung
wird dadurch wesentlich erleichtert, daß sich alle wesentlichen Elemente
von dem Setzer handhaben lassen, ohne daß dieser hierzu seinen Arbeitssitz
verlassen muß. Von der gleichen Stelle aus kann der Setzer die Einstellung der Fotos etzvorrichtung, insbesondere der Einst eil-Lineale bequem übersehen
und kontrollieren. Alle diese Vorteile werden durch die Anordnung,
Führung und Verbindung zu den automatischen und manuellen Vorschubmitteln
der Kassette und durch die Anordnung der Kassette im Hinblick auf das
Layout und die Projektionseinrichtung der Schriftzeichen erzielt.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist der Schubmagnet an
einem Magnetwagen angebracht, der auf Magnetwagenschienen verschiebbar
ist, und der Schubmagnet und der eine Haltemagnet sind in einer Ebene über
einer fest mit dem ersten Schlitten verbundenen Schubschiene angeordnet. Diese Anordnung des Schubmagrieten an einem Magnetwagen gewährleistet
eine besonders reibungsarme Führung ohne störende Lose zwischen den
Übertragungselementen. Der Aufwand für diese Anordnung ist gering, da
sich der Magnetwagen lediglich in einer Ebene in einem Bereich bewegen muß, der dem Dicktenwert des größten belichteten Buchstabens entspricht.
Da der Haltemagnet in der gleichen Ebene wie der Schubmagnet angeordnet
ist, können beide Magnete auf die gleiche ebene Fläche, nämlich die mit dem
ersten Schlitten verbundene Schubschiene einwirken.
Vorteilhaft umfaßt die Antriebsvorrichtung für den buchstabenweisen Vorschub
ein AntriÄbselement zum Antrieb einer elektromagnetischen Zählwerteinstellvorrichtung
mit einer entsprechend der relativen Dickte des belichteten Schriftzeichens selbsttätig verschiebbaren Abtaststange, die zu einem
mechanischen Multiplikator zur Berücksichtigung des Schriftgrades geführt ist, und der mechanische Multiplikator steht mit einer mit dem Magnetwagen
verbundenen Zugstange in Eingriff. - Für alle Schriftgrade, in denen ein
Schriftzeichen gesetzt werden kann, ist also nur ein einziger dem Schriftzeichen
zugeordneter Zählwert in dem Magazin zu speichern. Ein besonderes
Zählmagazin für alle Schriftgrade entfällt. Durch die elektromagnetische
Zählwert einstellvorrichtung mit einer entsprechend der relativen Dickte des
belichteten Schriftzeichens selbsttätig verschiebbaren Abtaststange und einem
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■.'■■■ - ii - " .'■■.
wirkungsmäßig in Reihe mit dieser Abtaststange geschalteten mechanischen
Multiplikator zur Berücksichtigung des Schriftgrades läßt sich die Kassette
in genauen und sehr rasch aufeinander folgenden Schritten, transportieren.
Die bei der Verschiebung der Abtaststange allenfalls auftretenden geringen
Fehler werden dabei für kleinere Schriftgrade untersetzt, während Ungenauigkeiten
bei größeren Schriftgraden ohnehin relativ wenig in Erscheinung treten.
Der Vorschub der Abtaststange geht sehr schnell vonstatten, da diese
am Ende ihres Weges zum Transport der Kassette durch die noch zu beschreibenden
Distanzstücke zuverlässig abgebremst wird. Auslaufbewegungen infolge der Massenträgheit sind nicht zu befürchten. Der mechanische Multiplikator hat die Eigenschaft, den durch die Abtaststange eingegebenen Weg
in einen dem Schriftgrad entsprechenden Hub des Magnetwagens während
einem festen Zeitintervall umzusetzen. Bei größerem Schriftgrad wird also
die Geschwindigkeit verändert, mit der sich der Magnetwagen bewegt, die
Setzgeschwindigkeit ist also für alle Schriftgrade konstant.
Zweckmäßig ist diese Foto setzvorrichtung mit den Merkmalen aufgebaut, daß
die Abtaststange in einem durch das Antriebselement vor und zurück bewegbaren Führungsklotz verschiebbar gelagert ist und mit dem Führungsklotz
kraft schlüssig verbunden ist und daß entsprechend dem relativen Dicktenwert
des belichteten Schriftzeichens gegenüber einer Stirnseite der Abtaststange oder eines an der Abtaststange befestigten Abtaststifts einstellbare Distanzstücke angeordnet sind. - Durch diese Anordnung der Äbtaststange in dem
Führungsklotz wird eine kraftschlüssige Kupplung zwischen dem Antriebselement und der Abtaststange für eine Verschiebebewegung gebildet. Der Weg
der Verschiebung ist durch die einstellbaren Distanzstücke begrenzt. Demzufolgekann der Führungsklotz unabhängig von dem Schriftzeichen einen konstanten Hub zurücklegen. Die über den Führungsklotz angetriebene Abtaststange
wird entsprechend den nach Maßgabe des jeweiligen Dicktenwertes eingestellten Distanzstücken angehalten, wenn sie entsprechend dem Dicktenwert
vorgeschoben worden ist. Infolge ihrer kraftschlüssigen Verbindung zu
dem Führungsklotz wird die Abtaststange am Ende einer Hubbewegung wieder
in die Äusgangslage zurückgenommen. Durch das sichere Anhalten der Äbtaststange an der Stelle ihrer größten Auslenkung für das jeweilige Schriftzeichen
kann die Geschwindigkeit des Führungsklotzes zum Erzielen einer
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- 12 hohen Satzleistung verhältnismäßig groß gewählt werden. .
Die Fotosetzvorrichtung ist günstig so ausgebildet, daß die Distanzstücke in
Richtung der Abtaststange beweglich sind, daß die Stärke der Distanzstücke entsprechend der Reihe 1 2 4 8 16 32 abgestuft ist und daß Kombinationen
der Distanzstücke durch Hubmagnete so in die Bewegungsbahn, der Abtaststange
einfügbar sind, daß sie hintereinander liegen und daß sich die Stärken
der Distanzstücke entsprechend der relativen Dickte (Zählwert) des zuletzt
belichteten Schriftzeichens addieren. - Mit wenigen Distanzstücken läßt sich
derart ein großer Einstellbereich bei feinstufiger Unterteilung überstreichen,
Die Distanzstücke lassen sich parallel betätigen, so daß ihre Einstellung
sehr rasch vonstatten geht. Da nur wenige Distanzstücke ausgewählt und bewegt werden müssen, ist der konstruktive Aufwand gering.
Zum Erzielen einer einfachen und genauen Justierung für alle Distanzstücke
der
ist auf dervorderen Stirnseite der Abtaststange abgewandten Seite der ' Distanzstücke eine Regulierschraube vorgesehen, gegen welche die Distanzstücke mittels der Abtaststange oder mittels eines an der Abtaststange befestigten Abtaststifts andrückbar sind. Infolge der voranstehend erwähnten^ in axialer Richtung der Abtaststange elastischen Aufhängung der Distanzstücke ist die Regulierschraube für alle Dicktenwerte wirksam. ■
ist auf dervorderen Stirnseite der Abtaststange abgewandten Seite der ' Distanzstücke eine Regulierschraube vorgesehen, gegen welche die Distanzstücke mittels der Abtaststange oder mittels eines an der Abtaststange befestigten Abtaststifts andrückbar sind. Infolge der voranstehend erwähnten^ in axialer Richtung der Abtaststange elastischen Aufhängung der Distanzstücke ist die Regulierschraube für alle Dicktenwerte wirksam. ■
Die elastische Aufhängung wird besonders einfach dadurch realisiert, daß
die Distanzstücke relativ geringer Stärke an Blattfedern befestigt sind, während
die stärkeren Distanzstücke an einem Gelenkhebelpaar gelagert sind,
und daß die Blattfedern und die Gelenkhebelpaare jeweils über einen Winkeln
hebel mit einem Hubmagneten in Verbindung stehen. - Die Anbringung der
stärkeren Distanzstücke an einem Gelenkhebelpaar ist deswegen "zweckmäßig,
damit sich die Distanzstücke nicht durch Biegung ihrer Auf hängungs elemente
■unkontrollierbar verschieben und verkanten und dadurch ihre einwandfreie "
Beweglichkeit beeinträchtigen.
Besonders raumsparend gestaltet sich die elektromagnetische Zählwerteinstellvorrichtung
dadurch, daß die Distanzstücke mit ihren Blattfedern bzw«
'Geleiilihebelpaai-en, Winkelhebeln und Hubmagneten in zwei gegenüberstehen-
den Reihen angeordnet sind." ' " - .'■"".
BAD ORIGINAL
Die Gelenkhebelpaare werden zweckmäßig mit je einer Feder gegen eine Anschlagrolle gezogen. - Dadurch wird erreicht, daß die stärkeren Distanzstücke
ebenso wie die an den Blattfedern befestigten Distanzstücke eine definierte
Ausgangslage einnehmen. Alle Distanzstücke lassen sich 'so ohne Kollision in ihre Arbeitsstellung bewegen.
Eine andere Variante der Zählwerteinstellvörrichtung besteht darin, daß die
Stärke der Distanzstücke entsprechend allen möglichen relativen Dicktenwerten
(Zählwerten) abgestuft ist und daß die Distanzstücke kreisförmig auf einer
drehbaren Scheibe festgelegt sind, die so drehbar ist, daß jeweils ein
Distanzstück entsprechend dem relativen Dicktenwert des belichteten Schriftzeichens
in eine Position gegenüber der vorderen Stirnseite des Abtaststiftes
gelangt.
Zu einer zweckmäßigen, konstruktiv einfachen Verwirklichung der kraftschlüssigen
Verbindung zwischen der Abtaststange und dem Führungsklotz dient eine zwischen der vorderen Stirnseite der Führungsklotzes und einem
an der Abtaststange befestigten Ring angeordnete Druckfeder, die über die
Abtaststange geschoben ist, während gegenüber der hinteren Stirnseite des
Führungsklotzes ein Mitnehmerring'an der Abtaststange angebracht ist. Durch
den Mitnehmerring Wird die Ausgangslage der Abtaststange gegenüber
dem Abtastklotz bestimmt. Die Druckfeder stellt ein sicher geführtes, kompakt angeordnetes, Verbindungselement zur Herstellung des Kraftschlusses
dar. ■ ■ ...'.'. : ■ ■ . ■'. ■ :
Ferner ist es günstig, daß als Antriebselement ein Motor dient, der mit einer
Kurvenscheibe gekuppelt ist, und daß die Kurvenscheibe durch eine Rückholfeder an eine an dem Führungsklotz gelagerte Rolle gedrückt wird. - Bei dieser
Anordnung erfolgt die Beschleunigung des Führungsklotzes mit der Abtaststange und der mit der Abtaststange in Verbindung stehenden Elemente,
insbesondere des mechanischen Multiplikators und der Kassette, nicht ruckartig,
sondern mit einem weichen Anlauf. Trotz hoher Vorschubgeschwindigkeiten
werden also diese Elemente weitgehend geschont.
Zur selbsttätigen Steuerung des Vorschubs nach Belichtung eines Schriftzei chens
weist die Fotosetzvorrichtung die Merkmale auf, daß im Bereich des
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Führungsklotzes ein von diesem betätigter Mikroschalter und im Bereich der
Abtaststange ein von dieser geschalteter Kontaktfedersatz angeordnet sind, daß der Kontaktfedersatz an den Rückstell-Eingang einer ersten bistabilen
Kippstufe angeschlossen ist, deren Einstell-Ausgang mit dem Schubmagneten
gekoppelt ist und deren Rückstell-Ausgäng mit dem Haltemagneten gekoppelt
ist, daß der Mikroschalter mit dem Rückstell-Eingang einer zweiten bistabilen
Kippstufe verbunden ist, deren Einstell-Ausgang mit dem Getriebemotor in Verbindung steht, daß die Einstell-Eingänge der bistabilen Kipp stufen nach
Belichtung eines Schriftzeichens mit verzögerten Impulsen beaufschlagbar sind, so daß der Haltemagnet entregt-und der Schubmagnet erregt wird und
f danach der Getriebemotor zum Antrieb der Kurvenscheibe um eine Umdrehung
eingeschaltet wird, daß durch diese Drehung die Abtaststange bis zum
Anschlag an das Distanzstück oder die Distanzstücke vorschiebbar ist, daß der Kontaktfedersatz bei der Trennung des Formschlusses zwischen dem
Führungsklotz und der Abtaststange umschaltbar ist, der damit eine Entregung des Schubmagneten und eine Erregung des Haltemagneten hervorruft,
und daß der Getriebemotor nach einer Umdrehung der Kurvenscheibe durch
den Mikroschalter abschaltbar ist. Hierdurch wird miteinem Minimum an
technischen Mitteln der Bewegungsablauf der Antriebsvorrichtung für den
buchstabenweisen Vorschub störungsfrei in der kürzesten Zeit gesteuert.
Im einzelnen weist der mechanische Multiplikator der Foto setzvorrichtung
P in seiner besonders günstigen Ausführungsform ein Zwangsführungselement
zur Führung einer an der Zugstange für den Magnetwagen drehbar gelagerten
Zwangsführungsrolle auf, wobei das Zwangsführungselement durch die Abtaststange
in deren Richtung verschiebbar und entsprechend dem eingestellten
Schriftgrad um eine zur Bewegungsrichtung der Abtaststange senkrecht orientierte
Schwenkachse schwenkbar ist, so daß das Zwangsführungselement
zwischen der Abtaststange und der senkrecht hierzu und senkrecht zu der Schwenkachse des Zwangsführungselements angeordneten Zugstange eine von
dem Schriftgrad abhängige Schräglage einnimmt. Das Zwangsführungselement
weist zwei zueinander parallel verlaufende innere Seiten auf. Entlang der
einen Seite läuft die Zwangsführungsrolle zum Beschleunigen und Bewegen
der Zugstange und der mit ihr gekuppelten Kassette. An die andere Seite
109884/09OS ·
stößt die Zwangsführungsrolle an, wenn der Vorschub beendet ist und die
Kassette sowie der Schlitten infolge ihrer Trägheit sich weiter in Vorschubrichtung bewegen möchten. Da die mit dem Zwangsführungselement in Verbindung stehende Abtaststange bei der jeweils größten Auslenkung der Äbtaststange
an den festen Distanzstücken abgebremst wird, bleibt die Kassette trotz ihrer raschen Vorschubbewegung zwangsläufig genau an der Stelle stehen,
die dem Dicktenwert des belichteten Schriftzeichens unter Berücksichtigung des eingestellten Schriftgrades entspricht. Zur Einstellung des Schriftgrades wird das Zwangsführungs element mehr oder weniger aus der Bewegungsrichtung
der Abtaststange geschwenkt. Verläuft das Zwangsführungselement parallel zu der Bewegungsrichtung der Abtaststange, so wird während
der Verschiebung der Abtaststange keinerlei Bewegung der Zwangsführungsrolle
mitgeteilt. Steht jedoch das Zwangsführungs element fast senkrecht zu
der Bewegungsrichtung der Abtaststange, so gleitet die Zwangsführungsrolle
um eine Strecke in dem Zwangsführungselement, die - abgesehen von einem
festen Übersetzungsverhältnis zwischen der Abtaststange und dem Zwangsführungs eiern ent - der Auslenkung der Abtaststange entspricht. Der Einstellbereich
des Zwangsführungselements ist dabei nur so weit gewählt, daß
keine Selbsthemmung der Zwangsführungsrolle in dem Zwangsführungs element auftritt. ·
Zur Einführung des Schriftgrades ist das Zwangsführungselement zweckmäßig
an seinem der Schwenkachse abgewandten Ende mit zur Schriftgradverstellung verschiebbaren Objektiven gekuppelt. - Durch diese Kuppelung entfällt
eine getrennte Einstellung des Zwangsführungs elements, so daß sich der
Schriftgrad durch eine einzige Einstelloperation vorgeben läßt.
Reibungs- und verschleißarm läßt sich der Schriftgrad dadurch berücksichtigen,
daß an dem der Schwenkachse abgewandten Ende des Zwangsführungselements
eine Gleitrolle gelagert ist, die in einem KuUssenführungselement
annähernd parallel zur Bewegungsrichtung der Äbtäststange geführt ist, und
daß das Kulis senführungs eiern ent entsprechend dem Schriftgrad in einer zu
der Kulis senf ühriing senkrechten Richtung durch eine an einer Schräge des
Objektivträgers anliegende Rolle verschiebbar ist. > Hierdurch ist eine ge-'
.'■'■' -.,.'. 108884/0905
naue und sichere Führung des Zwangs führung s elements gewährleistet.
Bei großen Schriftgraden erscheinen die Abstände zwischen den Schriftzeichen etwas zu weit, wenn die für die kleineren Schriftgrade typographisch
richtigen Abstände proportional vergrößert werden. Eine Weiterbildung der
Fotosetzvorrichtung, um deshalb von diesen Abständen wählbare, jedoch von der Punktgröße unabhängige Beträge abzuziehen, zeichnet sich durch die
Merkmale aus, daß das Zwangsführungselement an der Stelle, ander sich die
Zwangsführungsrolle in ihrer Ruhelage befindet, eine Verbreiterung aufweist,
daß die Zugstange des Magnetwagens zur Subtraktion eines absoluten,
von der relativen Dickte und dem Schriftgrad unabhängigen Betrags in Richtung auf diese Verbreiterung bei entregtem Schubmagneten voreinstellbar ist,
so daß die Zwangsführungs rolle bei Verschiebung der Abtaststange erst dann
von dem Zwangsführungselement mitgenommen wird, wenn dieses eine der
Voreinstellung entsprechende Strecke zurückgelegt hat. Diese Weiterbildung
stellt eine sehr einfach realisierbare Maßnahme zum Abziehen eines festen Betrags von dem Vorschubwert dar.
Um eine manuelle Verschiebung des Magazins entsprechend der Lage eines
auf dem Layout vorgegebenen Schriftzeichens zu erlauben, ist die Fotosetzvorrichtung vorteilhaft in der Weise ausgebildet, daß das eine Einstell-Lineal
direkt mit dem Kassettenwagen verbunden ist und daß zur Verbindung des
Schlittens mit dem anderen Einstell-Lineal ein Seilzug mit einem endlosen
Seil verwendet wird, an dessen einem Strang der Schlitten befestigt ist und
an dessen zweitem Strang das Einstell-Lineal angebracht ist. Bei einer Verschiebung
des Einst eil-Lineals andern Kassettenwagen wird also der Aufzeichnungsträger in der gleichen Bewegungsrichtung wie das Einstell-Lineal
in Zeilenrichtung bewegt. Während also die Bewegung des einen Einstell-Lineals
in gleicher Richtung auf die Kassette übertragen wird, erfährt die
hierzu senkrecht verlaufende Bewegung zwischen dem Einstell-Lineal und
der Kassette eine Umkehrung. Dadurch wird die Kassette so geführt, daß. die
Schriftzeichen durch überlegungsfreie bequeme Einstellung der Lineale an
der Stelle des Aufzeichnungsträgers belichtet ,werden/ die.-dem Layout genau
entspricht. Wenn das erstgenannte Einstell-Lineal von links nach rechts in
109884/Q9Q5
normaler Leserichtung über das Layout geschoben wird, bewegt sich die
Kassette ebenfalls von links nach rechts. Da die Achse der Optik feststeht,
wird die Zeile von oben betrachtet auf dem Aufzeichnungsträger von rechts
nach links und von unten gesehen von links nach rechtsjbelichtet. Infolge der
Bewegungsumkehr bei Betätigung des zweiten Einstell-Lineals bewegt sich'
die Kassette von der Vorderseite zu der Rückseite der Maschine, wenn das
Einst eil-Lineal fader üblichen Zeilenfolge zu dem Setzer hingezogen wird,
und die gleiche Abfolge der Zeilen erscheint auf dem Aufzeichnungsträger.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Fotosetzvorrichtung besteht darin, daß
■■-.■■■■■-■■■ . ·
ein den Kassettenwagen tragendes Paar Führungsstangen Bestandteil des
Schlittens ist, der von einem an dem Rahmen befestigten Paar Führungsstangen getragen wird, und daß der Kassettenwagen und der Schlitten mit geschlitzten Gleitbuchsen auf den Führungsschienen leichtgängig gelagert sind.
Mittels der geschlitzten Gleitbuchsen kann die Passung bezüglich der Führungsstangen
so eingestellt werden, daß zwar keine Lose auftritt, welche die
Genauigkeit des Setzens beeinträchtigen würde, daß jedoch andererseits die
Reibung zwischen den Gleitbuchsen und den Führungsstangen nicht so groß
ist, daß die Bewegung der Einst eil-Lineale unbequem wird. Hierdurch sind
größere Fertigungstoleranzen der Buchsen zulässig.
Entsprechend einer Weiterbildung der Fotosetzvorrichtung wird die leichte
Verschiebbarkeit des Kassettenwagens und des Schlittens auch zum selbsttätigen Linienziehen ausgenutzt. Hierzu weist die Fotosetzvorrichtung die
Merkmale auf, daß der Kassettenwagen und der Schlitten zum Linienziehen wahlweise selbsttätig aus einer Ruhelage in eine Endlage transportierbar
sind, daß mit dem Kassettenwagen und dem Schlitten je ein Tastkopf verbunden
ist, der mit einem Auslösemagneten für den Verschluß gekoppelt ist, und daß im Bereich jedes Tastkopfes eine von diesem abgetastete Liniervorlage
auswechselbar angebracht ist, die Abschnitte mit zwei unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften aufweist, so daß der Verschluß geschlossen ist,
wenn der Tastkopf in seiner Anfangs- und- seiner Endlage jeweils einem Abschnitt
der einen physikalischen Eigenschaft gegenübersteht, und beim Überstreichen des dazwischen liegenden Abschnittes oder der dazwischen liegenden
Abschnitte der anderen physikalischen Eigenschaft geöffnet ist. Durch
109884/0905
einfaches Austauschen der Liniervorlagen können mit dieser Fotosetzvorrichtung
Linien praktisch beliebiger Länge und frei wählbarer Anfangs- und Endpunkte
und mit praktisch jeder denkbaren Struktur, z. B. Unterbrechungen,
Strichpunktierungen und dgl. belichtet werden. Da die Belichtung des Aufzeichnungsträgers erst beginnt, wenn der Schlitten auf eine gleichbleibende
Geschwindigkeit beschleunigt worden ist, werden alle Punkte der Linie mit
gleicher Intensität belichtet, so daß unerwünschte Schwankungen der Linien-Stärke
sicher vermieden sind.
Eine einfache und zweckmäßige Ausbildung der voranstehend angegebenen Vorrichtung
besteht darin, daß sich in jedem Tastkopf ein lichtempfindliches Element und eine Lichtquelle gegenüberstehen, zwischen denen die Liniervorlage
mit durchscheinenden und lichtundurchlässigen Abschnitten angeordnet
ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Fotosetzvorrichtung steht der Kassettenwagen
mit einem Seilzuig in Verbindung und dieser Seilzug sowie der mit dem
Schlitten verbundene Seilzug sind wahlweise mit einem Motor kuppelbar. Hierdurch
wird eine spielfreie Übertragung der Motorbewegung auf die Schlitten
mit geringem Aufwand erreicht.
Ferner ist es zweckmäßig, daß das Einst eil-Lineal und der Tastkopf für den
Schlitten an einem gemeinsamen zweiten Schlitten angebracht sind, der auf einer parallel zu den Führungsstangen für den ersten Schlitten angeordneten
Führungsschiene verschiebbar ist. Für das Einstell-Lineal und die Liniereinrichtung für die zur Zeilenrichtung, senkrechte Richtung sind also nur ein
einziges bewegtes Teil und eine Führung erforderlich. Diese Teile werden
bei der manuellen Verschiebung des Schlittens und bei dem selbsttätigen Schlittentransport zur Linierung in gleicher Weise wirksam.
Eine weitere Ausgestaltung der Fotosetzvorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß rechteckförmige, wenige übereinander angeordnete Schriftzeichen
aufweisende Matrizen seitlich mit zwei auf einen leistenförmigen Halter auswechselbar
aufsteckbaren Zentrierstiften versehen sind und daß jede Matrize außer den Schriftzeichen die zugeordneten Dicktenwerte in Form maschinell
lesbarer Markierungen trägt. Hierdurch ist die Fotosetzvorrichtung äußerst
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vielseitig und flexibel einsetzbar/ da auch selten benutzte Sonderzeichen im
Bedarfsfälle ohne Auswechseln des gesamten Magazins verwendet werden
können. Da auf jeder Matrize den Schriftzeichen die zugehörigen Dicktenwerte fest zugeordnet sind, ist eine richtige Steuerung des "Vorschubes des Auf- ....·
zeichnungstragers ohne weiteres gewährleistet. Insgesamt bietet also diese
Fotosetzvorrichtung die Vielseitigkeit des Handsatzes, jedoch mit einer erheblich größeren Geschwindigkeit und Genauigkeit bei der Übertragung von einem
Layout im Fotosetzverfahren.
Ganz besonders zweckmäßig wird dabei eine Kontrolle der belichteten Schriftzeichen dadurch erreicht, daß ein den leistenförmigen Halter tragender Magazinträger
mit einer Typenauswahlvorrichtung eines Klarschreibers gekoppelt
ist. Hierdurch kann sich der Setzer jederzeit Gewissheit verschaffen,
welche Teile eines Layouts er bereits gesetzt hat. Der Satzausschuß wird
auf ein Minimum reduziert.
In einer vorteilhaft einfachen Ausführungsform weist der Klarschreiber ein
mit Gummitypen besetztes Typenrad auf, das über einen Seilzug mit einem
an den Magazinträger angelenkten Gleit- und Führungswinkel in "Verbindung
steht, wobei andern Typenrad eine Farbwalze anliegt und an das Typenrad
ein Papierstreifen zum Kontrolldruck andrückbar ist.
Ferner ist es sehr zweckmäßig, daß das Typenrad in axialer.Richtung .verschiebbar ist und mit einem zu dem Magazinträger führenden Umschaltgestänge
in Verbindung steht, so daß ein und dieselbe Type des Typenrades je
nach Wahl der Normal- oder einer Auszeichnungsschrift mit dem Umschalt gestänge
auf dem Papierstreifen in verschiedenen Positionen abdruckbar ist.
Hierdurch erhält der Setzer mit einfachsten Mitteln" eine Information hinsichtlich der Normal- oder Auszeichnungsschrift, in der die auf dem Papierstreifen
ablesbaren Schriftzeichen gesetzt worden sind.
Die Einrichtung zur Typenauswahl in Verbindung mit Elementen, die eine
Zentrierung der Matrizen vor der Belichtung sowie eine Umschaltung von
Normal- auf Auszeichnungsschrift ermöglichen, hat bei einer Weiterbildung der Foto setzvorrichtung die Merkmale, daß ein den leistenförmigen Halter
der Matrizen aufnehmender Magazinträger auf einer im wesentlichen quer ,
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zur Zeilenrichtung auslenkbaren Führungsstänge und einer hauptsächlich vertikal
bewegbaren Laufstange in Zeilenrichtung verschiebbar ist und daß der
Magazinträger über den Gleit- und Führungswinkel mit einer in gleicher Richtung verschiebbaren Gabel verbunden ist, in der ein zur Auslösung der Belichtung
niederdrückbarer Wähl- und Auslösehebel gelagert ist. - Entsprechend der Verschiebung des Wähl- und Auslösehebels wird also der Magazinträger eingestellt. Maschinenelemente zur Übersetzung der Auswahlbewegung
oder zur Umwandlung der Verschiebung in eine Drehbewegung entfallen.
Durch Verschiebung des Wähl- und Auslösehebels wird das zu belichtende Schriftzeichen in den Strahlengang der Optik gebracht, daran schließend wird
durch Niederdrücken des Wähl- und Auslösehebels das Schriftzeichen zentriert
und die Belichtung ausgelöst.
Ferner ist die Fotosetzvorrichtung vorteilhaft so ausgestaltet, daß zum Umschalten von Normal- auf Auszeichnungsschrift ein von der Vorderseite der
Vorrichtung aus bedienbarer Umschaltknopf über das Umschaltgestänge und
eine Schaltstange mit einer Kulissengabel in Verbindung steht, daß die Kulissengabel Bestandteil einer Schaltkulisse ist, auf deren gestaffelten Auflageflächen
eine Laufrolle an einem Ende eines schwenkbaren Hubgestänges verschiebbar
ist, dessen anderes Ende mit der Führungsstänge des Magazinträgers
verbunden ist. - Mit dieser Umschaltvorrichtung wird durch Verschieben des Umschaltknopfes auf der Vorderseite der Vorrichtung bestimmt, welehe
Reihe der Schriftzeichen auf den Matrizen quer zur Zeilenrichtung in den
Strahlengang der Optik gelangen sollen. Die hierzu verwendeten Mittel ermöglichen
eine reibungsarme, sichere und genaue Übertragung der Bewegung des
Umschaltknopfes auf den Magazinträger. ;
Eine reibungsarme Verschiebung des Magazinträgers in Zeilenrichtüng und
eine hierzu senkrechte Einstellbarkeit wird dadurch besonders zweckmäßig
erreicht, daß die auf der Führungsstange äbgewandte Seite des Magazinträgers
mittels einer Rolle auf der Zentrierstange gelagert ist.: .
Zur zuverlässigen und genauen Zentrierung ist bei der Foto setzvorrichtung
noch vorgesehen, daß im Verschiebebereich des Wähl- und Auslösehebels
eine Raststange angeordnet ist, in deren Zahnung ein an den Wähl-und Auslösehebel
angebrachter Raststift durch eine Feder eindrückbar ist, wenn der
Wähl- und Auslösehebel zumindest annähernd auf eine Matrize eingestellt ist,
und daß zur genauen Zentrierung der gewählten Matrize die beiden Zentrierstifte
der Matrize durch elektromagnetisches Anheben der Zentrierstange und daniit der Laufstange in einen Zentrierschlitz und in ein Zentrierloch
einer Zentrierplatte einschiebbar sind, wenn ein Kontakt durch Niederdrücken des Wähl- und Auslösehebels betätigt wird. - Mittels der Zahnstange, in die
der Raststift andern Wähl- und Auslösehebel vor einer Belichtung eingeschoben werden muß, werden der Magazinträger und die Matrizen zunächst in einer neu gewählten Stellung vorzentriert. Daraufhin wird durch Niederdrücken
des Wähl- und Auslösehebels die genaue Zentrierung eleKtromagnetisch
selbsttätig vollendet, indem die Zentrierstifte der Matrize in das zugeordnete
Zentrieriochund den Zentrierschlitz eingeführt werden. Die ■Vorzentrierung kann an jeder Stelle stattfinden, an der in dem' Magazinträger Löcher
vorgesehen sind, gleichgültig, welche Matrize in den Magazinträger eingesetzt ist. Zur exakten Zentrierung ist schließlich nur entscheidend, daß bei
der Herstellung der Matrize das Schriftzeichen in dem richtigen Abstand zu
den Zentrierstiften belichtet worden ist. Die Aufmerksamkeit des Setzers wird durch die Zentriervorgänge in keiner Weise in Anspruch genommen. Er
hat lediglich den Wähl- und Auslösehebel niederzudrücken, wenn dieser dem
gewünschten Schriftzeichen auf einer Anzeigeskale gegenübersteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Fotosetz vorrichtung wird im folgenden anhand
einer Zeichnung mit 17 Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schaubildliche Gesamtansicht auf die geschlossene Fotosetzvorrichtung,
—=-,
Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht auf das Innere der Fotosetzvorrichtung,
nämlich die Lagerung der Kassette, die Mittel zum selbständigen Vorschub in Zeilenrichtung und die Liniereinrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Stirnseite des Kassettenwagens, '
Fig. 4 eine Aneicht auf die Stirnseite der Kassette, teilweise geschnitten,
Fig. 5 die elektromagnetische ZählwerteinsteUvorrichtung im Detail in einer
. schaubildlichen Ansicht,
109884/0906
2-03S313
Fig. 6 eine detaillierte perspektivische Ansicht des mechanischen Multiplikators,
Fig. 7 eine weitere perspektivische Teilansicht des Inneren der Fotosetzvorriehtung,
nämlich die Lagerung des Magazinträgers und die Einrichtung zur Wahl eines Schriftzeichens,
Fig. 8 eine Teilansicht des Magazinträgers mit Matrizen, ·
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht der Übertragungsorgane für die Schrift gradver
st ellung,
Fig. 10 eine Seitenansicht der optischen Einrichtung, der Mittel zur Zentrie-"
rung des Magazinträgers und der Auswahleinrichtung Normal/Aus
zeichnungsschrift,
Fig. 11 eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit der Auswahleinrichtung
für Normal/Auszeichnungsschrift,
Fig. 12 den Klarschreiber in einer Seitenansicht, Fig. 13 den Klarschreiber in einem Längsschnitt,
Big. 14 einen Ausschnitt eines mit dem Klarschreiber bedruckten Papierstreifens,
PIg. 15 eine elektrische Schaltungsanordnung zur Steuerung der Fotosetzfe
vorrichtung zum Vorschub in Zeilenrichtung,
Fig. 16 eine elektrische Schaltungsanordnung zur Einstellung der elektromagnetischen
Zählwerteinstellvorrichtung und
Fig. 17 eine elektrische Schaltungsanordnung für den Zeilentransport und
die Liniereinrichtung.
In Figur 1 ist das Äußere der Fotosetzvorriehtung dargestellt. Die inneren
Teile der Fotosetzvorriehtung sind von einem annähernd schreibtischartigen
Gehäuse mit einer Auflageplatte 1 und zwei Unterbauten 2 und 3 umschlossen.
Ein Bereich 4 der Auflageplatte ist zur Layoutauflage vorgesehen. Das Layout
kann in diesemBereiqh mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln ausgerichtet
und fixiert werden, Im Bereich der Layoutauflage und neben diesem Bereich
109884/0905 Bau
verschiebbar befindet sich ein in Richtung der Längskante, d. h. in Zeilenrichtung
bewegliches Einstell-Lineal 5, das auf der Auflageplatte aufliegt.
Ein zweites, ebenfalls auf der Auflageplatte liegendes Einstell-Lineal 6 ist
senkrecht zu dem Einstell-Lineal 5 längs einer Schmalseite der Fotosetzvorrichtung,
d. h. senkrecht zur Zeilenrichtung verschiebbar. Zur manuellen Verschiebung dieser Lineale dient je ein Kugelgriff 7 bzw. 8. Zum Ablesen
der in jeder Richtung eingestellten Maße sind Maßskalen 9 und 10 im Verschiebebereich
der Einstell-Lineale vorgesehen. Neben dem Bereich 4 zur Layoutaufl age sind ferner eine Liniervorlage 11 für die Zeilenrichtung und
eine Liniervorlage 12 für die hierzu senkrechte Richtimg auswechselbar angebracht.
Gleitbeweglich entlang jeder Liniervorlage ist ein Tastkopf 13 bzw. 14 gelagert, der, wie noch gezeigt werden wird, ähnlich wie die Einstell-Lineale
im Inneren der Fotosetzvorrichtung mit .einer Kassette für den Aufzeichnungsträger
in Verbindung stehen. Zur Einführung der Kassette in die Fotosetzvorrichtung ist aus der Auflageplatte 1 eine Klappe 15 ausgeschnitten.
Zwischen beiden Unterbauten 2, 3 ist auf der dem Arbeitsplatz des Setzers zugeordneten Seite ein Wähl- und Auslösehebel 16 auf einer Führungsstange
17 parallel zu der Längskante der Foto setzvorrichtung verschiebbar gelagert.
Das mit dem Wähl- und Auslösehebel ausgewählte Schriftzeichen wird auf dem Anzeigefeld 24 wiedergegeben und das belichtete Zeichen wird mit dem
auf der rechten Seite teilweise auf der Auflageplatte angeordneten Klarschreiber
18 auf einen Papierstreifen 19 gedruckt. Auf der Vorderseite des linken Unterbaue läßt sich ein Umschaltknopf 20 zur Umschaltung von Normal- auf
Auszeichnungsschrift erkennen, unter dem ein Steuerpult 21 zur Einstellung der gewünschten Funktion der Fotosetzvorrichtung befestigt ist. Auf der Vorderseite
der rechten Konsole befindet sich ein Einstellrad 22 für die Schriftgradverstellung.
Aus der rechten Seite der Konsole 3 ragt eine Einstellschraube 23 für eine Veränderung des Zeichenabstandes heraus. Ein oberhalb des
Wähl- und Auslösehebels 16 angebrachter Streifen 24 gibt die auf dem Magazinträger
im Inneren der Fotosetzvorrichtung vorhandenen Schriftzeichen wieder. Von ihm kann der Setzer das jeweils ausgewählte Schriftzeichen ablesen.
Alle Organe, die eine ständige Kontrolle durch den Setzer wünschenswert erscheinen
lassen, insbesondere das im Bereich 4 angeordnete Layout in Be-
; :>■-■ 109884/0905
ziehung zu den Einst eil-Linealen 5, 6 und der Papierstreifen 19 sowie die wesentlichen Bedienungselemente, nämlich die Einst eil-Lineale, der Wähl- und
Auslösehebel 16, der Umsehaltknopf 20, das Steuerpult, 21 und das Einstellrad
22 für die Schriftgradverstellung sind so angeordnet, daß der Setzer diese Kontroll- und Einstellorgane von seinem Arbeitsplatz vor der Fotosetzvor·*
■ richtung bequem überschauen und betätigen kann. Auch zum Auswechseln des
Aufzeichnungsträgers braucht er seinen Arbeitsplatz nicht zu verlassen, da die den Aufzeichnungsträger aufnehmende Kassette durch die Klappe 15 ohne ■
weiteres entnehmbar ist. Da sich alle Einstellorgane, insbesondere diejenigen für die Kassettenverschiebung mit geringem Kräftaufwand betätigen lassen,
P wird auch bei schwierigen Satzarbeiten eine hohe Setzleistung für den Layoutsatz
erzielt.
In Figur 2 ist ein Rahmen der Fotosetzvorrichtung mit 26 bezeichnet. Der Rahmen
trägt ein Paar Führungsstangen 27, die zur Lagerung eines Schlittens 28
und mittelbar des Kassettenwagens 29 dienen. Der Schlitten 28 besteht seinerseits
aus zwei parallel verlaufenden Führungs stangen 30, die an ihren Enden
durch je einen Flansch 31 bzw. 32 miteinander verbunden sind. In die Flansche
sind geschlitzte Gleitbuchsen eingelassen, die zur leichtgängigen Führung
des Schlittens auf den Führungsstangen 27 einstellbar sind. Zum Arretieren des Schlittens 28 ist auf einer Quertraverse 35 des Rahmens ein Haltemagnet
34 befestigt, der einem ebenen Teil 36 an dem Flansch 31 gegenüber-P
steht.
Der auf dem Schlitten 28 verschiebbar gelagerte Kassettenwagen 29 besteht
im wesentlichen aus einem Rahmen 37, an dem zwei leichtgängige GLeitbuchsen 38 auf der dem Betrachter zugewandten Seite und eine Rolle 39 auf der
entgegengesetzten Seite angebracht sind, vgl. Figur 3.
In den Rahmen des Kassetteiiwagens läßt sich von oben eine Kassette 40 mit
einem Aufzeichnungsträger einlegen, welcher durch die Öffnung des Rahmens
von unten belichtet werden kann. Der Aufbau der Kassette 40 mit. ihrem Rahmen
280 zur Aufnahme eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers 281 geht
aus Figur 4 hervor. Unter dem Aufzeichnungsträger liegt eine Platte 282 aus
einem leichten glasähnlichen Kunststoff. Der Aufzeichnungsträger ist durch
1 0 9884/0905
Λ: ■■■■■■■;. ; ; ; : - 25 - . .' _ - - :
einen Schieber 283 abdeckbar.
Zum Antrieb des Schlittens 28 zum zeilenweisen Transport bzw. zum Vorschub
quer zur Zeilenrichtung dient ein Seilzug 41, der über zwei Seilscheiben 42, 43 geführt ist. Ein zweiter Schlitten 44 ist mit dem ersten Schlitten
28 verbunden und läßt sich parallel zu diesem entlang einer Führungsschiene
45 leicht verschieben. Er trägt das Einst eil-Lineal 6 und den Tastkopf 14.
Zum Vorschub des Schlittens 28 senkrecht zur Zeilenrichtung wird, soweit
der Vorschub nicht durch manuelle Verschiebung des Einst eil-Lineals 6 erfolgt,
die Seilscheibe 43 über eine Magnetkupplung 222mit einem Schritt-. motor 215 gekuppelt, vgl. Fig. 17.
Zum Transport des Kassettenwagens 29 in Zeilenrichtung dienen das mit ihm
fest verbundene Einstell-Lineal 5, der an ihm angebrachte Tastkopf 13 sowie
eine mit ihm in Verbindung stehende Schubschiene 46, Das Einstell-Lineal 5
ist auf dem Rahmen 26 mittels einer Rolle 47 abgestützt. Eine zusätzliche
Versteifung ist mit 48 bezeichnet. Der Antrieb des Kassettenwagens wird
über einen Seilzug 49 vorgenommen, der über zwei Seilscheiben 50 und 51.
geführt ist. Zum Antrieb der Seilscheibe 50 werden eine Magnetkupplung und der Schrittmotor 215 herangezogen. Im Unterschied zu dem Seilzug 41
ist bei dem Seilzug 49 der gleiche Strang mit dem Kassettenwagen und dem zugehörigen Tastkopf verbunden.
Aus Figur 3 kann im einzelnen ersehen werden, in welcher Weise die Schubschiene 46 mit dem Kassettenwagen 29 in Eingriff steht. Zu diesem Zweck
ist in die Unterseite des Kassettenwagens 29 parallel zu einer Schmalseite
eine Gleitstange 52 eingelassen. Auf der Gleitstange ist eine auf der Sqhubschiene
46 befestigte Gleitbuchse 53 leichtgängig verschiebbar.. Die Schubschiene
ist mittels zweier Röllchen 54 entlang einem Führungsstab 55 geführt.
Der Führungsstab ist an der Traverse 35 in Fig. 2 befestigt. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß der Kassettenwagen mittels der Schubschiene, welche sich stets in der gleichen Bewegungsbähn bewegt, in Zeilenrichtung
transportiert werden kann, außerdem jedoch quer zur Zeilenrichtuhg
ebenfalls mit sehr geringem Kraftaufwand verschiebbar ist. ' '*''
Wiederum aus Figur 2 1st ersichtlich, daß unterhalb der Schiene 46 ein Halte-
109B84/Ü905
magnet 56 und ein Schubmagnet 57 angeordnet sind. Der Haltemagnet ,56 ist ^
an dem Ende eines Paares Magnetwagenschienen 58 angebracht>
das an einer Traverse 59 befestigt ist. Auf den Magnetwage.nschienen läßt sich der: den '
Schubmagneten 57 tragende Magnetwagen 6o hin- und herschieben. Der Mäg^
netwagen ist über eine Zugstange 61 mit dem Ausgang eines mechanischen
Multiplikators 62 gekuppelt/Oberhalb des Multiplikators läßt sich auf dem -
■ i
Rahmen ein Bock 63 erkennen, in welchen die Schübsehiene hinein gleitet, ';'■■"■■
wenn der Kassettenwagen verhältnismäßig weit nach rechts gerückt ist. -
Als A nt rieb s eiern ent für den selbsttätigen Vorschub in Zeilenrichtung ist ein
Getriebemotor 64 vorgesehen. Der Getriebemotor steht in einer aus Fig. 2
nicht erkennbaren Verbindung mit einer elektromagnetischen Zählwerteinstellvorrichtung 65, aus der eine entsprechend dem relativen Dicktenwert des
belichteten Zeichens verschiebbare Abtaststange 66 herausragt. Zur Übertragung
der Bewegung der Abtaststange auf den mechanischen Multiplikator, in
dem der Schriftgrad Berücksichtigung findet, dienen ein an dem Rahmen einseitig gelagerter Vorsehubhebel 67 und eine Gelenkstange 684 Die Einstellschraube
2.3 zum Abziehen konstanter Werte von der Vorschübbewegung ist
neben dem mechanischen Multiplikator 62 gelagert.
Auf der rechten Seite des Rahmens ist ein Endschalter 220 an dem Bock 63
so angeordnet, daß er sich in der Bewegungsbahn der Schubschiene 46 befin-
det. '"■ ■ ■' \ λ "'.'■■ :., ':'■' ' \ .
In Figur 5 ist die elektromagnetische Zählwerteinstellvorrichtung im einzelnen dargestellt, wobei das die Zählwerteinstellvorrichtung μmgebendeιGehäuse
gemäß Figur 2 entfernt ist und darüber hinaus einige Teile, welche die Sicht auf wesentliche Elemente der Zählwerteinstellvorrichtung stören würden,
herausgebrochen sind. Die Zählwerteinstellvorrichtung ist mit dem Getriebe-, motor 64 über einen Zahnriemen 69. verbunden, der zum Antrieb einer..Kürvenscheibe
70 dient, die auf einer in die Aufnahmeplatte 71 eingelassenen^felle 72
gelagert ist. Neben der Kurvenscheibe befindet sich ein verschiebbarer Führungsklotz 73, in welchen mit. der Aufnahmeplatte in Verbindung, stehende
Gleitschienen 74 eingelassen sind. Durch eine Rückholfeder 74a wird.der
Fühmngsklotz von dem Betrachter weg zurückgezogen, so daß eine an dem .
10008470008 : /
Führungsklotz gelagerte Rolle 75 stets an der Kurvenscheibe anliegt. In eine
ρ arallel zu den Gleitschienen verlaufende Bohrung des Führungsklotzes ist
eine Abtaststange 66 eingelassen. Unter der Kraft einer Druckfeder 77, die sich einerseits gegen den Führungsklotz und andererseits gegen eine an der
Abtaststange befestigten Ring 78 abstützt, wird die Abtaststange, solange auf
sie keine weiteren Kräfte einwirken, nach vorne geschoben. In Figur 5 ist die Abtaststange demgegenüber nicht in ihrer Ruhelage gezeichnet, um den
Ring 79 zu zeigen, der in der Ruhelage an der hinteren Stirnseite des Führungsklotzes
anstößt. An dem rückwärtigen Ende der Abtaststange, die abgebrochen gezeichnet ist, befindet sich ein Betätigungselement 80 eines Kontaktfedersatzes
81. Ein weiteres Betätigungselement 82, das mit einem an der Aufnahmeplatte angebrachten Mikroschalter 83 zusammenwirkt, ist an
dem Führungsklotz befestigt.
Zur Zählwert einst ellung sind Distanzstücke 84 bis 89 vorgesehen, welche in
die Bewegungsbahn eines an der vorderen Stirnseite der Abtaststange befestigten Abtaststiftes 90 einbringbar sind. Die Stärke der Distanzstücke 84 bis
ist entsprechend der Reihe 1 2 4 8 16 32 abgestuft. Alle Distanzstücke sind
in der Bewegungsrichtung des Abtaststiftes verschiebbar, so daß sie gegen eine Regulierschraube 76 andrückbar sind, welche in eine Aufnahmeplatte
eingelassen ist. Hierzu sind die stärkeren Distanzstücke 84, 85 an je einem Gelenkhebelpaar 92 bzw. 93 angebracht. Die schwächeren Distanzstücke 86
bis 89 sitzen an den äußeren Enden von Blattfedern 94 bis 97. Um die Gelenkhebelpaare
kollisionsfrei einschaltbar zu gestalten, wird jedes Gelenkhebelpaar durch eine Feder, z. B. 98, gegen eine Auflagerolle 99 bzw. 100 gezogen.
Jedes Gelenkhebelpaar 92 bzw. 93 und jede der Blattfedern94 bis 97 ist jeweils an einem der Winkelhebel 101 bis 106 befestigt. An dem Winkelhebel
101 bzw. 102 ist ferner jeweils gegenüber jedem Gelenkhebelpaar ein Haltestift
107 bzw. 108 angebracht, der zur Lagerung der Rolle 99 bzw. 100 und zur Anbringung der zugehörigen Feder eingerichtet ist. Je drei der insgesamt
sechs Winkelhebel sind um eine Achse 234 bzw. 235 getrennt schwenkbar, welche in die Aufnahmeplatte 91 eingelassen sind. Zum Schwenken jedes
Winkelhebels ist an diesem je ein Hubmagnet 109 bis 114 angelenkt. Ferner
wirkt auf die Gelenkhebel je eine Druckfeder ein, von denen nur die Druckfe-
109884/0908
dem 115 bis 117 in der Zeichnung erkennbar sind, wenngleich den Winkelhebeln
102, 104 und 106 ebensolche Druckfedern zugeordnet sind.
Wie es sich aus Figur 3 ohne weiteres ergibt, sind die elektromagnetischen
Betätigungselemente und Übertragungselemente der'Distanzstücke 84, 86,
in einer oberen Reihe angeordnet, während die entsprechenden Betätigungsele«
mente und Übertragungselemente für die Distanzstücke 85, 87, 89 in einer
gegenüberliegenden unteren Reihe gruppiert sind. In Figur 5 sind sämtliche Distanzstücke in der Bewegungsbahn des Abtaststiftes 90 dargestellt, aus der
sie, unter der Wirkung der Druckfedern bei entregten Magneten herausge- | schwenkt wären. Die Distanzstücke sind mit Zwischenräumen zueinander angeordnet, die stets wirksam sind, solange der Abtaststift nicht an den Distanzstücken
anliegt, so daß diese ohne gegenseitige Hemmung wahlweise in die Bewegungsbahn des Abtaststiftes oder aus dieser herausgeschwenkt werden können. Wie noch beschrieben wird, ist die Ausgangsgröße dieser elektromagnetischen
Zählwerteinstellvorrichtung eine Wegverschiebung der Abtaststange 66, deren rückwärtiges Ende gemäß den Figuren 2 und 6 im mittleren
Bereich des Vorschubhebels 67 gelagert ist.
Wie aus Figur 4 weiter hervorgeht, steht der Vorschubhebel 67 über die Gelenkstange 68 mit dem mechanischen Multiplikator in Verbindung, dessen Gehäuse
in Figur 6 entfernt ist.
™ Im einzelnen ist die Gelenkstange 68 an einen Schieber 119 angelenkt, welcher
in der Verschieberichtung der Abtaststange gleitbeweglich in einem an dem
Rahmen befestigten Aufnahmeklotz 120 gelagert ist. Der Schieber ist mittels einer an ihm angebrachten Gleitbuchse 121 auf einer in den Aufnahmeklotz
eingelassenen Gleitstange 122 geführt; eine weitere Führung erhält er durch den ebenfalls in dem Aufnahmeklotz sitzenden Führungsbolzen 123, an welchem
an dem Schieber drehbar befestigte Rollenl24 anliegen. Über eine Verbindungslasche 125 ist ein um die Schraube 126 schwenkbares Zwangs führungselement
mit dem Schieber verbunden. Die Schraube stellt also die Schwenkachse des Zwangsführungselements dar. Aus dem. Innern des Zwangsführungselements
ist eine Gleitbahn mit zwei parallefeu einander verlaufenden Seiten 123.
129 p.usgespartc An dem vorderen Ende "weist die'Gleitbahn im-Bereich
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der Seitf, 129 eine Verbreiteriing 130 auf. In der Gleitbahn befindet sich: eine
Zwangsführungsrolle 131, die in der Zugstange für den Magnetwagen 6 Q drehbar
gelagert ist. In Figur 6 ist zur Erhöhung der Übersichtlichkeit die Zwangsführungsrolle außerhalb ihrer Ruhestellung am vorderen Ende im Bereichder
Verbreit erung 130 gezeichnet. Andern entgegengesetzten Ende des
Zwangsführungs elements ist eine Gleitrolle 132 gelagert. Diese Gleitrolle
wird durch ein Kulissenführungselement 133 parallel zu dem Schieber 119 geführt. Das Kulissenführungselement läßt sich senkrecht zu der Führungsrichtung der Gleitrolle 132 gegenüber dem Aufnahmeklotz 120 verschieben.
Der Verschiebeweg wird durch Anlage einer Rolle 134 äß einer Schräge eines
Objektivträgers 135 bestimmt, Das Ktills senf ührungs element 133 wird durch
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder ständig in Richtung auf die
Schräge gedrückt, während an der Zugstange 61 eine Feder 136 angebracht
ist, welche die Zugstange in die gleiche Richtung zieht. Die Zwangs führungsrolle
131 liegt deswegen normalerweise an der Seite 128 der Gleitbahn. Im
übrigen kann die Ausgangslage der Zugstange mittels der Einstellschraube
23 bestimmt werden, die gegenüber einem Gewindeflansch 138 verdrehbar
ist und über einen Ring die Zugstange nach rechts mitrdmmt, so daß die
Zwangsführungsrolle von der Seite 128 der Gleitbahn ziv der Verbreiterung
130 rückt,' ■".-■ ■■/■;. ' ■'■/'■ ■ '■-
Figur 7 geigt eine weitere. Tailansieht des Inneren der Fotosetsvorrichtung a
insbesondere die Mittel Kur Auswahl eines zu-belichtenden Schriftzexchenso '
Zur besseren"ÜbersicMlichkeit" fehlen in dieser Darstellung praktisch alle· :
Teile und "Einrichtungen, dm gemäß Figur 2 zur Verschiebung &s Kassettenwagens
vorgesehen siiid. In Figur 7 ist angedeutet, daß in dem Rahmen 2Θ
der UmscHaltknopf 20 für die tJms.chaltUBgvon Normal-: auf Alisaeiehnungs·-;;
schrift sowie das EiiiBteilrad 22 für cjie Schriftgradverstellung gelagert sind;
Parallel zur Vorderseite des Rahmens ist an diesem eine Führungsstange 143
angebracht, auf welcher sich eine Gabel 144 verschieben läßt, Mder Gabel..-.'
ist ein iiiederdrückbarer, gelfcrümmter Wähl- "und Auslös ehebel
An seinem der Vorderseite'entfernteren: Ende trägt der Wähl- -cmd
hebel einen Raststift l4f>'aum Eingriff in eine parallel zu der Führungöstangö
auf der- Rückseite ge-zalHiten i.(aststange 147ν Die.Gabel 144 ist über eMun ■.-]'■-
10988470305 DAn '
BADORiGiNAL
Gleit- und Führungswinkel 148 mit einem Magazinträger, 149 gekuppelt.... Hierzu
ist an dem Magazinträger eine Gabel( 150 befestigt, in welche der Gleit- und
Führungswinkel eingreift. Außerdem ist in der Gabel ,15'Q ,eine Bolle 15. !.gelagert,
die auf einer Laufstange 152 abrollt. Gegenüber der Bolle 151. sind
an dem Magazinträger zwei Gleitsteine 153 befestigt,, mit denen sich der Magazinträger
gegenüber einer Führungsstange 154 verschieben läßt. Die Führungsstange
ist mittels eines Hubgestänges, 155 annähernd in einer horizontalen
Ebene schwenkbar, während die Laufstange 15,2 über ein Paar Zentrier-,,
stangen 156. im wesentlichen senkrecht beweglich ist, ,Die Lagerung .des.Hubgestänges
der Zentrierstange wird von dem:Hauptträge,r. 140 gehalten^ der
gegenüber zwei senkrechten F ührungs säulen 141, 142, verstellt,werden kann.
Zum Umschalten von.Normal- auf Auszeichnungs schrift ist de,r Um schaltknopf
20 über ein Umschaltgestänge .157 mit einer Schaltstange_ 158 verbunden.
Wie es aus den Figuren 10 und 11 im einzelnen hervorgeht, greift die S ehaltytaiige
158 in. eine Kulissengabel 159 ein, die Bestandteil einer parallel.zu
dem Magazirrträger verschiebbaren Schaltkulisse 160 ist. Die Sehaltkulisse
gleitet in dem Kuliss.enlager 161. Sie weist drei Auflageflächen 162,. 16 3 und
184 auf, welche, durch geneigte Flächen verbunden, sind, Auf einer diesem,
Aufiagaflächen ruht eine an dem Hubgestänge. 155 drehbar gelagerte ,Laufrolle
165, - Aus Figur 10 kann ersehen werden, daß der Magazinträger 149 über
u d'A.-j aiii ihm varbundmiii Muh.ges't3,rxge 155, das mit. der Welle 239,schwenkbar
ItA1 Iw eiii-a yon drei fiteliungen in annähernd-der gleichen Ebene geschoben
. /,yerdGii kann, tuid.Kwar nach Maßgabe der Auflagefl.äehen 162 bis 164, auf
.ViUeJr7: ;lLi Laufrqlla. 135.eingestellt ist. Bei einer Verschiebung des. Maga- ,-
- ziiaru^-st-s in der horizontaler* Ebene gleitet die Rolle. 15!.,auf der Laufstange
- i.52, üiiti'r .der. Wirkung einer Zugfeder 18.6, z^vischen. dam Hubg^stange und ,
ilern iiaup te rager wird cüe, Laufrolle stets nach-unten auf die Schaltkulisse 16.0
gedrückt, 3a daß der Magazinträger eine Stellung, einzunehmen versucht, die
Ui-Figur 10 möglichst weit rechts liegt. "...-·.-, .,.,.: . ,- ..
Eiii Auysehnltt aus -dem Maga-izinträger ist in Figur 8 clargestelltj -auf die1 ; ·.
^iirückgegi'iffen vn?d, bevor anschlieiJend anhand von Figur 10 die Z-entrier-i.
einrichtunp; beschrieben.wird. Aus Figur 8 ist.ersichtlich, daß als Matrizen
.1098*4/0905
167 schmale rechteckförmige Streifen vorgesehen sind, die aus Glas oder
einem durchsichtigen Kunststoff mit ähnlichen optischen Eigenschaften bestehen können. An jedem Ende einer Matrize ist ein Zentrierstift 169 eingelassen
In der Mitte jeder Matrize ist ein Schriftzeichen in Normalschrift, darunter in Kursivschrift und darüber Halbfett aufgebracht. Unterhalb jedes Schriftzeichens
ist auf der Matrize eine Markierung niedergelegt, welche den zugehörigen relativen Dicktenwert in Form von Punkten wiedergibt. Diese Markierungen
168 sind in einem Binärsystem codiert. - Ein leistenförmiger Halter 170 für die Matrizen besteht aus zwei nicht näher bezeichneten Lochschienen,
die durch eine ebenfalls nicht bezeichnete Führungsplatte verbunden sind. Die Matrizen lassen sich einzeln in jeweils ein Lochpaar des leistenförmigen
Halters einstecken. Der leistenförmige Halter ist seinerseits auf Zylinderstifte 171 des Magazinträgers 149 aufgesteckt, von denen lediglich
der rechte Zylinderstift in Figur 8 sichtbar ist.
Zur Punktgrößeneinstellung lassen sich der Hauptträger 140 und der Objektivträger
176 gemeinsam oder unabhängig voneinander verstellen. Hierzu sind gemäß Figur 9 zwei Kurvenscheiben 183 bzw. 184 vorgesehen, welche durch
Betätigung des Einstellrades 22 (Fig. 7) über die Welle 185 und die Seilscheiben
186, 187 gedreht werden können. Die Kurvenscheibe 183 steht über eine an ihrem Umfang anliegende Rolle 188 und einen an dem Rahmen gelagerten
Verstellhebel 189 mit einer Justiergelenkschraube 190 a in Verbindung, welche an dem Objektivträger 176 angelenkt ist. Der Objektivträger läßt sich
somit zusammen mit seiner Objektivführungs säule 190 entlang dem Führungsbolzen 191 verschieben. Um eine Relativbewegung der Matrize gegenüber dem
Objektiv in einem bestimmten Punktgrößenbereich zu erzielen, ist die zweite Kurvenscheibe 184 über eine Rolle 192 und einen Verstellhebel 193 in Verbindung
zu einem Anlaufwinkel 194 gebracht, der an dem Hauptträger 140 befestigt ist. Hierdurch läßt sich der Abstand zwischen dem Hauptträger und
aUen an ihm angebrachten Organen, insbesondere der eingeschalteten Matrize einerseits und dem Kassettenwagen mit dem Aufzeichnungsträger andererseits
variieren.
Aus Figur 10 gch<
l:ei vor. dsß die Zentner stifte 1C9 der jeweils ausgewähl-
1 0 a Ii Ö ■' / ' · £ (; ί- BAD ORfGiNAL
• ten Matrize in eine Zentrierplatte 172 eingedrückt werden können, die zu die·;
sem Zweck drei nebeneinanderliegende Zentrierlöcher 173 entsprechend den drei möglichen Stellungen des Magazinträgers in dieser Richtung und einen
Zentrierschlitz 174 aufweist. In der gezeichneten zentrierten Stellung der
, Matrize ist ein Magazinhebemagnet 197 in Fig. 15 erregt, welcher den Maga-
' zinträger und damit den Matrizenhalter über die Rolle 151, die Laufstange
152 und die Zentrierstange 156 anhebt. Die Zentrierplatte ist an einem Zen7
trierplattenträger 175 angebracht, welcher seinerseits an den Hauptträger angeschraubt ist. Gegenüber dem Zentrierplattenträger 175 ist ein Objektivträger
176 in Lagern 177 verschiebbar, welche an dem Hauptträger 140 sit-.
" zen. In der optischen Achse eines an dem Objektivträger befestigten Objektivs
178 ist unterhalb der Matrizen ein Verschluß 179 angeordnet, der in der
optischen Achse ein Lampengehäuse 180 abschließt. In einem an dem Hauptträger angebrachten Lampengehäuse sind eine Lampe 181 und ein Spiegel
erkennbar.
In Figur 7 sind auch'/ die Elemente dargestellt, die zur Kupplung des Klarschreibers
18 mit dem Gleit- und Führungswinkel 148 und dem Wähl- und Auslösehebel
145 dienen. Es handelt sich um den Seilzug 240, der über eine Seilscheibe
241 und zwei Umlenkrollen 242 und 243 geführt ist.
Im einzelnen geht der Aufbau des Kontrolldruckers aus den Figuren 12 und 13
fe hervor, wobei in Fig. 12 im Unterschied zu Fig. 13 ein Papierstreifen in dem
Kontrolldrucker dargestellt ist. Aus diesen Figuren ist zu erkennen, daß von
einer Platine 244 die Seilscheibe 241, ein Typenrad 245, eine Papiervorratsrolle
246, ein Antriebsmechanismus 247 für den Papierstreifen 19 und eine
schwenkbare Farbwalze 270 getragen werden. Die mit Farbe getränkte Farbwalze
wird durch eine Zugfeder 271 ständig gegen Gummitypen 250 des Typenrades
gedrückt.
Das Typenrad steht mit der Seilscheibe in formschlüssiger Verbindung. Der
äußere Kranz 248 des Typenrades ist auswechselbar. Er wird durch die Federteile
249 formschlüssig auf dem Typenrad gehalten. In den Kranz sind die
Gummitypen 250 eingelassen, auf denen die Schriftzeichen erhaben hervorstehen. Die Gummitypen sind derart auf dem Typenrad tint ergebracht, daß,
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ihre ,Reihenfolge mit der Abfolge der Matrizen auf dem Magazinträger übereinstimmt,
so daß bei der Einstellung einer bestimmten Matrize die entsprechende Gümmitype vor die Stirnseite 251 der Papierstreifenauflage gelangt.
In axialer Richtung ist das Typenrad über seine Welle 252 mittels eines Hebels 253 gegenüber der Stirnseite der Papierstreifenauflage verschiebbar.
Hierzu greift der um das Lager 254 schwenkbare Hebel 253 an seinem entgegengesetzten
Ende mittels eines Stiftes 255 in eine Nut 256 der Welle 252 ein; Die Kupplung des Hebels 253 mit der Einrichtung zur Umschaltung von Normal- auf Auszeichnungsschrift ist in der Zeichnung nicht dargestellt; sie .
greift an der Stelle 257 an den Hebel an. * ,
Der Antriebsmechanismus weist einen Elektromagneten 258 auf, der über
eine Druckfeder 259 und einen zweiarmigen. Hebel 260 mit einem Schlitten
261 in Verbindung steht. Der Schlitten ist in einem Führungselement 262 verschiebbar
gelagert, und zwar mittels Rollen, die bei den Bezugszeichen 263
angedeutet sind. Der Schlitten wird mit einer Feder 264 im Ruhezustand
nach links gezogen. Er trägt die übrigen Elemente, die zum Vorschub des
Papierstreifens erforderlich sind, und die Papierstreifenauflage, deren
Stirnseite mit 251 bezeichnet wurde. Zum Transport des Papierstreifens ist
dieser zwischen einem Antriebsrad 265 mit einem Gummimantel und einer
Andruckrolle 267 hindurchgeführt. Das Antriebsrad und die Andrückrolle
sind an dem Schlitten gelagert. In Verbindung mit dem Antriebsrad steht ein
Klinkenrad 266, in das eine obere, ebenfalls an dem Schlitten gelagerte
Sperrklinke 268 und eine untere, gegenüber dem Schlitten ortsfeste Vorschubklinke
269 eingreifen. Die Klinken werden mittels nicht näher bezeichneter
Federn zum Zentrum des Klinkenrades gedrückt. - Der Papierstreifen ist
von der Papiervorratsrolle 246 zwischen dem Schlitten und einem Führungselement
272 hindurch über die Stirnseite 251 des Schlittens weiter zwischen
der Andruckrolle 267 und dem Antriebsrad 265 hindurchgeführt,
Anhand der Figuren 15, 16 und 17 wird im folgenden die elektrische Einrichtung
der Fotosetzvorrichtung mit ihren für den Funktionsablauf wesentlichen
Baugruppen beschrieben. - Aus Figur 15 ist ersichtlich, daß der an dem
Wähl- und Auslösehebel angebrachte Kontakt 195 an den Klarschreiber 18
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und an einen Einstelleingang einer bistabilen Kippstufe 196 angeschlossen ist.
Der Einstellausgang dieser bistabilen Kippstufe steht mit einem Magazinhebe-.
magneten 197 und dem Eingang einer monostabilen Kippstufe 198 in Verbindung. Der Einstell-Ausgang der monostabilen Kippstufe ist über ein ODER-Glied
199, mit dessen zweitem Eingang die Linier einrichtung gekoppelt ist
- Ausgang des UND-Gliedes 218 in Fig. 17 - , zu einem Belichtungsmagneten
200 zur Betätigung des Verschlusses 197 geführt. Von dem Rückstell-Ausgang
der monostabilen Kippstufe 198 verzweigt sich eine Leitung zu dem Rückstell-Eingang
der bistabilen Kippstufe 196, zu dem Einstell-Eingang einer
. bistabilen Kippstufe 2ol und dem Einst eil-Eingang einer bistabilen Kippstufe
202. Der Rückstell-Eingang der bistabilen Kippstufe 201 ist an den Kontaktfedersatz 81 angeschlossen, während der Rückst eil-Eingang der bistabilen
Kippstufe 202 mit dem Mikroschalter 83 verbunden ist. Der Einstell-Ausgang der bistabilen Kippstufe 201 ist zu dem Schubmagneten 57 geführt; der
Haltemagnet 56 erhält Strom von dem Rückstell-Ausgang. Der Einstell-Ausgang
der bistabilen Kippstufe 202 steht mit dem Getriebemotor 64 in Verbindung.
■""-"*"
In Figur 16 ist die Schaltungsanordnung der elektromagnetischen Zählwert einstellvorrichtung
schematisch dargestellt. Die Zählwerte sind entsprechend der binären Reihe 1 2 4 8 16 32 abgestuft. Für jede Stufe des Zähl*
fc wertes ist die gleiche Baugruppe vorgesehen, von denen in Figur 16 nur eine
Baugruppe gezeigt ist. Die gezeigte Baugruppe enthält ein lichtempfindliches
Element 203, das in lichtleitenderVerbindung mit der für einen Dicktenwert
vorgesehenen Markierung der zentrierten Matrize 167 steht, Ausgangeseitlg"
ist das lichtempfindliche Element 203 an den Einstell-Eingang einer bistabilen Kippstufe 204 angeschlossen, deren Rückstell-Eingarig mit dem Mikroschalter
83 verbunden ist. Der Einstell-Ausgang der bistabilen Kippstufe 204
ist zu dem Hubmagneten 109 geführt. Wie erwähnti ist für die.übrigen.Hub- . :
magnete 110 bis 114 je eine gleiche Anordnung mit einem licht empfindlichen
Element und einer bistabilen Kippstufe vorhanden. Die zentrierte Matrize...
befindet sich dabei zwischen der Anordnung der licht empfindliehen Elemente
. und einer Lichtquelle 205. . , \
Die Liniereinrichtung und die Einrichtung zum Zeilentransport^slnd inΓ Fig.. 17'
10 9884/0905
wiedergegeben. Die Liniereinrichtung enthält die Tastköpfe 13, 14 für waagerechte und senkrechte Linien, in denen jeweils eine Lichtquelle 206 bzw. 207
und, auf der gegenüberliegenden Seite, ein lichtempfindliches Element 208
bzw. 209 untergebracht sind. Zwischen der Lichtquelle und dem lichtempfindlichen
Element ist jeweils die Liniervorlage 210 bzw. 211 angeordnet. Jedes
lichtempfindliche Element steht über einen Verstärker 212 bzw. 213 mit einem
ODER-Glied 214 in Verbindung, das über ein UND-Glied 218 an den BeT
lichtungsmagneten angeschlossen ist. · '
Zum Transport des Kassettenwagens während des Linienziehens dient ein
Schrittmotor 215, der wahlweise über eine Magnetkupplung 221 für die waagerechte
Richtung oder eine Magnetkupplung 222 für die senkrechte Richtung mit der betreffenden, mit dem Kassettenwagen in Verbindung stehenden Seilscheibe
kuppelbar ist. Der Motor ist an einen ein- und ausschaltbaren Impulsgenerator
216 angeschlossen. Zum Auslösen der Belichtung einer Linie dient wiederum der Kontakt 195 an dem Wählhebel und die bistabile Kippstufe
196,, vgl. Figur 15, deren Rückstell-Eingang an den Endschalter 220 in der
Bewegungsbahn der Schubschiene 46 angeschlossen ist. Der Einst eil-Ausgang
der bistabilen Kippstufe ist über einen Wählschalter 217 wahlweise zu einer der Magnetkupplungen 221, 222 geführt. Von dem Einst eil-Ausgang der bistabilen Kippstufe 196 ist ferner eine Leitung zu dem UND-Glied 218 in dem
Signalflußweg zu dem Belichtungsmagneten 219 geführt.
Der Haltemagnet 34 ist über einen nicht bezeichneten Schalter an den Kontakt
für waagerechte Richtung des Wählschalters 217 angeschlossen, und der Haltemagnet 56 steht ebenfalls über einen Schalter mit einem Kontakt für senkrechte Richtung des Wählschalters 217 in Verbindung.
Der Kontakt 195 am Wählhebel ist ferner über einen Wählschalter 225 zur
Wahl der Betriebsart "Linienziehen" oder der Betriebsart "Zeilenvorschub"
mit dem Einstell-Eingang einer weiteren bistabilen Kippstufe 226 verbunden.
An einen zweiten Kontakt des Wählschalters 225 ist ein Startschalter 231 angeschlossen.
Der Rückstell-Eingang dieser bistabilen Kippstufe ist an den
Endschalter 220 angeschlossen. Ein weiterer Anschluß ist von einem Vergleicher
227 zu dem Rückstell- Eingang geführt. Der Einst eil-Ausgang der
bistabilen Kippstufe 226 steht mit dem Impulsgenerator 216 in Verbindung,
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um diesen je nach ihrem Ausgangs signal ein- oder auszuschalten.. Von dem
Impulsgenerator führt eine Leitung zu einem mehrstufigen Zähler 228, dessen Stufen
mit dem Vergleicher 227 verbunden sind. Andererseits erhält der Vergleicher
Signale von einem Eingabetaster 2.29, der mit dem Eingabeglied 230
zum Linienziehen gekoppelt ist.
Im folgenden wird die Funktion der Fotosetzvorrichtung beschrieben»
zwar zunächst die Einstellung des Aufzeichnungsträgers auf einen gewünschten Punkt des Layout, sodann die Belichtung und der Transport in Zeilenrichtung, daraufhin der Zeilenvorschub und das Linienziehen.
Es wird vorausgesetzt, daß auf den Magazinträger 149 ein Halter mit Matrizen
aufgesteckt ist, welcher die gewünschten Schriften trägt. In Einklang
mit der Anordnung der Schriftzeichen in dem Magazin ist das Typenrad 245
des Klarschreibers 18 eingerichtet. In den Kassettenwagen 29 ist die den
Aufzeichnungsträger aufnehmende Kassette eingelegt worden.
Ein Layout ist im Bereich 4 der Auflageplatte 1 aufgelegt. Die Schalter zu
den Haltemagneten 34 und 56 werden geöffnet, so daß sich die Einstell-Lineale
5 und 6 leichtgängig so einstellen lassen, daß sich die Innenkanten der Lineale an einem bestimmten Punkt des angewählten Schriftzeichens auf dem
Layout schneiden. Damit wird gleichzeitig der,.Kassettenwagen so in den
Strahlengang der Vorrichtung gerückt, daß daraufhin eine'Belichtung des Auf-
ψ Zeichnungsträgers genau an derjenigen Stelle erfolgen kann, welche dem ausgewählten
Punkt des Layout entspricht. Durch Schließen der zugehörigen Schalter wird diese Stellung mittels der Haltemagneten 34 und 56 fixiert.
Vor der Belichtung eines Schriftzeichens muß das Einstellrad 22 auf die gewählte
Schriftgröße eingestellt sein. Damit werden über die Kurvenscheiben 183, 184 der Hauptträger 140 und der Objektivträger 176 entsprechend dem
erforderlichen Abbildungsmaßstab verstellt. Gleichzeitig wird über die Schräge 135 und die Rolle 134 das Kulissenführungselement 133 des mechanischen
Multiplikators verschoben, der nach der Belichtung des Zeichens den richtigen Vorschub des Aufzeichnungsträgers in Zeilenrichtung bewirken
wird. - Entsprechend der Stellung des Umschaltknopfes 20 ist über das Umschaltgestänge 157 und die Schaltstange 158 die Stellung des Magazinträgers
109884/0905 :
149 senkrecht zur Zeilenrichtung bestimmt. Damit ist vorgegeben, ob ein
Schriftzeichen normal oder kursiv oder halbfett auf dem Aufzeichnungsträger
niedergelegt werden wird. Sodann wird durch Verschieben des Wähl- und
Auslösehebels 145 über den Gleit- und Führungswinkel 148 der Matrizenträger 149 in Zeilenrichtung auf der Laufstange 152 und der F ührungs stange 154
verschoben, so daß die richtige Matrize in den Strahlengang der "Vorrichtung
gelangt. Diese Einstellbewegung wird gleichzeitig über den Seilzug 240 auf
das Typenrad des Kontrolldruckers übertragen. Die Fotosetzvorrichtung ist
nun zur Belichtung des gewünschten Zeichens bereit.
Zur Belichtung wird der Wähl- und Auslösehebel 145 niedergedrückt, wodurch
der Raststift 146 zwischen zwei Zähnen der Raststange 147 einrückt
und die ausgewählte Matrize über den Gleit- und Führungswinkel 148 in dem
Strahlengang zentriert. Bei fortschreitendem Niederdrücken des Wähl- und
Auslösehebels wird sodann der Kontakt 195 an diesem Hebel geschlossen.
Hierdurch wird die bistabile Kippstufe 196 eingestellt und der Magazinhebemagnet
197 erregt. Unter der Kraftwirkung des Magazinhebemagneten schwenkt die Zentrierstange 156 nach oben, ein Zentrierstift 169 der Matrize
gelangt in den Zentrierschlitz 174/ während der zweite Zentrierstift 169
in ein Zentrierloch 173 eingedrückt wird. Dadurch wird die Matrize genau
ausgerichtet. Außerdem wird die Matrize unter der Wirkung der Zentrierstange
an die Zentrierplatte 172 angedrückt. *
Durch das von der bistabilen Kippstufe 196 ausgehende Signal wird ferner die
monostabile Kippstufe 198 eingestellt, die den Belichtungsmagneten 200 über
das* ODER-Glied 199 auslöst, wobei vorausgesetzt ist, daß die Auslösung
erst wirksam wird, wenn der Zentriervorgang abgeschlossen ist. Da die
Lampe 181 während des Betriebs der Fotosetzvorrichtung kontinuierlich
leuchtet, wird durch Betätigung des Belichtungsmagneten 200 und damit des Verschlusses 179 die Abbildung des Schriftzeichens auf den Auf zeichnung sträger
bewirkt. "* ■;
Die Impulsdauer der mono stabilen Kippstufe 198, während der ein Impuls* an
dem Einst eil-Aus gang erscheint, entspricht der Belichtungszeit des; Aufzeichnungsträgers,',
da die Lampe 181 in dem Lampengehäuse ständig eingeschaltet
ν 109884/090S
ist. Nach Ablauf der Impulsdauer wird die bistabile Kippstufe 196 zurückgestellt
und die bistabilen Kippstufen 201 und 202 werden eingestellt. Hierdurch wird der Haltemagnet für den Transport in Zeilenrichtung abgeschaltet
und der Schubmagnet 57 eingeschaltet; gleichzeitig läuft der Getriebemotor
64 an, der mit der elektromagnetischen Zählwerteinstellvorrichtung verbunden ist. ·
Während der Belichtung des Schriftzeichens werden die Magnete 109 bis 114
zur Verstellung der Distanzstücke entsprechend 4ena relativen Dicktenwert
des gewählten Schriftzeichens erregt, denn während des Öffnens des Ver-, Schlusses werden die lichtempfindlichen Elemente 203 entsprechend den Markierungen
des eingestellten Schriftzeichens einem Licht st rom ausgesetzt. Jedes lichtempfindliche Element steuert eine bistabile Kippstufe 204 an, durch
die eine der Kombinationen der Magnete 109 bis 114 erregt wird. Entsprechend
der Markierung werden demnach ein oder mehrere Distanzstücke in die
Bewegungsbahn des Abtaststifts 90 geschwenkt und der Vorschub des Kassettenwagens
wird in folgender Weise in einer der möglichen Abstufungen von 1/72 Einheiten begrenzt. .
Unter der Einwirkung der an der Rolle 75 anliegenden Kurvenscheibe 70 wird
der Führungsklotz 73 entgegen der Kraft der Feder 74a mitsamt der Abtaststange 66 und dem Abtaststift 90 nach vorne in Richtung zu den Distanzstücken
geschoben. Während dieser Bewegungsphase werden die Abtaststange und der
Abtaststift soweit bewegt, bis der Abtaststift an den Distanzstücken anstößt
und diese auf die Regulierschraube 76 drückt. Nachdem der Abtaststift derart
auf Widerstand gestoßen ist, wird der Führungsklotz entsprechend der Form
der Kurvenscheibe zunächst noch weiter vorgeschoben, wobei zwischen dem
Abtaststift und dem Führungsklotz eine Relativbewegung stattfindet und die
Druckfeder 77 zusammengeschoben wird. Wenn wieder Abschnitte geringerer Radien der Kurvenscheibe 70 an der Rolle anliegen,- bewegt sich der Führungsklotz
durch die Rückholfeder 75 in die Ausgangslage zurück. Dabei wird
,dann atich der Kraftschluß zwischen dem Abtaststift 90 und den Distanzstücken
wirksam, so daß die Abtaststange 66 durch die Druckfeder 77 allmählich
wieder ihre normale Ruhelage in dem Führungsklotz einnehmen kann. In dem
109884/0-9OS-
Augenblick, in dem der Führungsklotz wieder in seine Ausgangsstellung einläuft,
wird der Mikroschalter 83 durch ein Betätigungselement 82 an dem
Führungsklotz umgeschaltet, und der Schrittmotor kommt zur Ruhe. Der
Schrittmotor treibt also die Kurvenscheibe unabhängig von dem relativen Dicktenwert des belichteten Schriftzeichens stets um eine volle Umdrehung
an. Die gesamteZyklusdauer während der Einstellung eines Schriftzeichens
ist demnach unabhängig von dem relativen Dicktenwert dieses Schriftzeichens; abhängig von dem Dicktenwert ist aber die Zeitdauer innerhalb der Zyklusdauer;
während der der Kassettenwagen, wie noch zu beschreiben ist, vorgeschoben
wird.
Entsprechend der Verschiebung des Abtasthebels 66 wird über den Vorschubhebel
67 der Schieber 119 des mechanischen Multiplikators gemäß Figur 6 vorgeschoben. Dadurch gelangt die Zwangsführungsrolle 131 an die linke
Seite 128 des Zangsführungselements 127 und nimmt die Zugstange 61 um einen
Abschnitt nach rechts mit, welcher dem relativen Dicktenwert des belichteten
Buchstabens entspricht. Der zweite Faktor, der in die Verschiebung
der Zugstange 61 nach rechts eingeht, ist die eingestellte Punktgröße des belichteten
Schriftzeichens, nach der das Kulissenfüfirungselement 133 in den Aufnahmeklotz gedrückt wird. Je größer der Schriftgrad ist, umso weiter
rückt das Kulissenführungselement nach rechts und umso stärker wird die
Schräge des Zangsführungselementsl27 eingestellt. Falls die Seiten 128,
des Zangsführungselements annähernd parallel zu der Zugstange verlaufen, wird der Weg des Schiebers 119 praktisch vollständig umgelenkt und in voller
Größe auf die Zugstange 61 übertragen. Verlaufen dagegen die Seiten des
Zwangsführungselements annähernd senkrecht zu der Zugstange 61, so wird die,Zwangsführungsrolle und damit die Zugstange bei einer Verschiebung des
Schiebers 119 nicht mitgenommen.
Soll von dem Produkt relativer Dicktenwert mal Punktgröße, welchem die
Verstellung der Zugstange 61 entspricht, ein konstanter Wert abgezogen werden, so läßt sich die Einstellsehraube 23 vor Erregung des Schubmagneten so
betätigen, daß die Zwangsführungsrolle 131 in die Verbreiterung 130 des
Zwangsführungselements gezogen wird. Bei dem Vorwärtsrücken der Abtast-
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Stange 76 und damit des Schiebers 119 wird das Zwangsführungselement erst
um einen dem lichten Abstand zwischen der Zangsführungsrolle und der linken Seite 128 des Zwangsführungselements 127 entsprechende Strecke verschoben,
bis die Zwangsführungsrolle an der linken Seite 128 anliegt und mitgenommen wird. Dieser freien Bewegung der Zwangsführungsrolle entspricht
ein Wegelement, um das die Zugstange 61 weniger als gemäß dem Produkt relative Dickte mal Punktgröße verschoben wird.
In jedem Fall ist während des Vorschubs der Abtaststange 66 der Kassettenwagen über die Schubschiene 46, den Schubmagneten 57 und die Zugstange 61
um die dem Dicktenwert des belichteten Buchstabens entsprechende Strecke
" u.U. abzüglich eines fest vorgegebenen Wertes verstellt worden. Wenn nun
wie beschrieben die Abtast stange an die Distanzstücke anstößt und dadurch
der Formschluß zwischen der Abtaststange und dem Führungsklotz aufgehoben wird, bewirkt das an der Abtaststange befestigte Betätigungselement 80
eine Umschaltung des Kontaktfedersatzes 81. Dadurch wird die Kippstufe in Figur 15 zurückgestellt; der Schubmagnet 57 wird entregt und der Haltemagnet
56 erregt, so daß der Kassettenwagen in der neuen Stellung gehalten ist. Die Abbremsung des Kassettenwagens, der durch die Zugstange 61 während
des Transports in Zeilenrichtung annähernd gleichförmig, und zwar mit einer Geschwindigkeit verschoben wird, welche dem eingestellten Schriftgrad
entspricht, geschieht dadurch, daß die Zwangsführungsrolle 131 an die rech-
P te Seite 129 der Gleitbahn stößt, indem die in Richtung der Zugstange verlaufende
Kraft durch den Schieber 119, über die Abtaststange und die Di stanzstücke
aufgenommen wird.
Nach Ablauf der geschilderten Vorgänge der Zählwerteinstelleinrichtung und
des mechanischen Multiplikators sowie der Steuerung des Getriebemotors und der Magnete ist die Kassette zum erneuten Vorschub gemäß dem nächsten
belichteten Schriftzeichen bereit.
Zuvor ist gleichzeitig mit dem Schließen des Kontaktes 195 an dem Wählhebel
der Elektromagnet 258 erregt worden, welcher über die Druckfeder 259 und
den zweiarmigen Hebel 260 den Schlitten 261 des Kontrolldruckers, vgl. Figur
12 und 13, nach rechts bewegt, so daß der Papierstreifen durch die Stirn-
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seite 251 der Papier streif enauflage gegen eine Gummitype gedruckt wird, die
dem eingestellten Schriftzeichen entspricht. Während dieser Bewegung gleitet die Vorschubklinke 269 über einen Zahn des Klinkenrades 266, das durch
die Sperrklinke 268 an einer Drehung gehindert wird. Beim Loslassen des Wählhebels 145 wird der Elektromagnet 258 entregt und der Schlitten 261 unter der Wirkung der Feder 264 nach links zurückgezogen. Dabei wird das
Klinkenrad 266 durch die Vorschubklinke 269 um eine Teilung weiter gedreht,
da die Vorschubklinke bei einer Verschiebung des Klinkenrades nach links
nicht über den.anliegenden Zahn gleiten kann. Hingegen rutscht während dieser Bewegungsphase die Sperrklinke 268 über einen Zahn. Infolge des Vorschubs
des Papierstreifens erscheint auf der Oberseite der Papierauflage der
soeben gedruckte Buchstabe, so daß der Setzer eine Kontrolle über das belichtete
Schriftzeichen erhält.
Je nach dem, ob mittels des Umschaltknopfes 20 der Magazinträger in der
Richtung senkrecht zur Zeilenrichtung so eingestellt worden ist, daß entweder
ein Zeichen in Normalschrift oder kursiv oder halbfett belichtet wird, ist das
Typenrad in axialer Richtung durch eine Kupplung mit dem Magazinträger so
verschoben, daß die Gummitypen entweder etwa in die Mitte des Papierstreifens oder aber nach oben oder unten geschoben sind. Der Setzer kann dann
beispielsweise erkennen, wenn die Schriftzeichen in dem oberen Teil des Papierstreifens abgedruckt sind, daß er diese Zeichen halbfett belichtet hat,
oder wenn die Drucktypen des Kontrolldruckers auf dem unteren Teil des Papierstreifens
erscheinen, daß eine Belichtung kursiv geschnittener Schriftzeichen
erfolgt ist. Ein Abschnitt eines derartigen Registrierstreifens ist in
Fig/ 14 dargestellt.
Zum Linienziehen muß der Wählschalter 225 entsprechend eingestellt sein,
mit dem Wählschalter 217 muß vorgegeben sein, ob eine waagerechte oder eine senkrechte Linie gezogen werden soll, mit dem Eingabeglied 230, das
zweckmäßig mit dem Wählschalter 225 verbunden ist, muß die Eingabe in den
Vergleicher 227 so vorbereitet sein, daß der Schrittmotor 215 den ganzen
möglichen Weg durchläuft, und schließlieh muß durch Einstellung der Linieryörlage
11 bzw. 12 der Verlauf der Linie vorgegeben sein. Sodann .wird mit-.
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tels des Wähl- und Auslösehebels eine solche Matrize in den Strahlengang der
Fotosetzvorrichtung gebracht, auf der ein Zeichen, aus dem die. Linie erzeugt wird, gespeichert ist, und der WaM- imä Auslösehebel wird herunter
gedrückt. Dadurch wird die bistabile Kippstufe 196 eingestellt, so daß ein
Ausgangs signal an ihrem Einst eil-Ausgang erscheint.
Der Ausgangsimpuls der bistabilen Kippstaffe 196 gelangt über den Wählschalter
217, der sich in der Zeichnung in einer Position für waagerechtes Linienziehen befindet, zu der Magnetkupplung 221. Dairch diese Magnetkupplung
wird die Welle des Schrittmotors 215 mit dem Seilzug 49 verbunden, durch
den der Kassettenwagen in waagerechter Riehfang angetrieben wird. Ferner
gelangt von dem Ausgang des Wählschalters 217 ein Signal zu dem Haltemagneten 34, welcher den Kassettenwagen in seiner senkrechten .Bewegungsrichtung arretiert. Gleichzeitig gelangt der von dem Kontakt 195 an dem Wählhebel
abgegebene Impuls über den Wählschalter 225 zu dem Eingang der bistabilen Kippstufe 226, dessen Ausgangsgröße den Impulsgenerator 216 anlaufen
läßt. Die Ausgangsimpulse des Impulsgenerator 216 werden in den Motor 215
und in den Zähler 228 eingespeist. Durch dem Schrittmotor wird der Kassettenwagen
so lange in waagerechter Richtung angetrieben, bis durch den Vergleicher festgestellt wird, daß der Stand des Zählers 228 dem Wert des Eingabetasters 229 entspricht. Da voraussetznmgsgemäß diese Gleichheit bei
dem Linienziehen nie eintreten soll, läuft der Kassettenwagen durch, bis der Endschalter 220 durch die Schubschiene 4S betätigt wird. Durch den Endschalter
220 werden die bistabilen Kippstafem 196 und 226 zurückgestellt, wodurch
die Magnetkupplung 221 entregt wird mad der Impulsgenerator 216 die
Einspeisung von Impulsen in den Schrittmotor 215 abschließt. Während des
Vorlaufs des Kassettenwagens gelangt ,der Tastkopf 13 in einen lichtdurchlässigen
Bereich der Schablone; das dabei auftretende Ausgangs sign al des lichtempfindlichen
Elements 208 gelangt über den Verstärker 212, das ODEE-GIied
214 und das UND-Glied 218 zu dem Belichtungsmagneten 219, der den Verschluß so lange geöffnet hält, bis der Tastkopf einen lichtundurchlässigen
Abschnitt der Schablone erreicht, wonach das Ausgangs signal des lichtempfindlichen
Elements 208 verschwindet. Diese Yorgänge können sich während der Vorwärtsbewegung des Kassettenwagens wiederholen, so daß beispiels-
1 0988 47OSOS- . . . ·'■
BAD
weise eine unterbrochene Linie auf den Aufzeichnungsträger belichtet werden
kann. Das UND-Glied 218 sorgt dafür, daß der Verschluß nur während des
Vorlaufs des Kassettenwagens, nicht jedoch während des manuellen Rückstellens
geöffnet wird. Bei dem Rückstellen ist der Kassettenwagen in jeder
Richtung leicht beweglich, da die Haltemagnete 34 und 56 entregt sind.
Zum Zeilenvorschub mit der Anordnung gemäß Fig. 17wird der Wählschalter
225 in seine entsprechende Stellung gebracht und mit dem Eingabetaster 229
wird der Zeilenabstand eingestellt. Daraufhin kann der Startschalter 231 betätigt
werden, durch den die bistabile Kippstufe 226 in ihre Einstell-Lage gelangt
und der Impulsgenerator 216 zur Speisung des Schrittmotors 215 arbeitet,
bis der Stand des Zählers 228 dem mit dem Eingabetaster 229 in den Vergleicher
eingegebenen Wert entspricht. Dann wird der beschriebene Vorgang
durch ein Ausgangssignal des Vergleichers 227 abgeschlossen, das die bistabile
Kippstufe 226 zurückstellt. Durch das UND-Glied 218 ist auch in diesem Falle dafür gesorgt, daß keine unerwünschte Belichtung des Aufzeichnungsträgers
eintritt.
1098 0 4/4)90
Claims (1)
- -J>i·- ■ . '■ 1.3. JuH 1370PatentansprücheIy Fotosetzvorrichtung insbesondere für den Layoutsatz, mit einem während der Belichtung stillstehenden Magazin der abzubildenden Schriftzeichen, die mit Markierungen zum Transport eines Aufzeichnungsträgers entsprechend der relativen Dickte (Zählwert) der Schriftzeichen versehen sind, mit einer in Zeilenrichtung verschiebbaren Kassette für den Aufzeichnungsträger, der außerdem senkrecht hierzu transportierbar ist, und mit einem als Elektromagneten ausgebildeten Schubmagneten, durch den die Kassette zum buchstabenweisen Transport mit einer Antriebsvorrichtung kuppelbar ist und zum manuellen Vorschub entkuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach unten zur Belichtung geöffnete Kassette (40), in welcher der Aufzeichnungsträger (281) horizontal ausgebreitet ist,, mit einem leichtgängigen Kassettenwagen (29) in Zeilenrichtung durch den Schubmagneten (57) transportierbar ist, der in nur einer Ebene und mit einem dem Dicktenwert entsprechenden Hub selbsttätig verschiebbar ist und der so lange erregt und in seiner ausgelenkten Lage vor seiner Rückstellung in Transportrichtung arretiert wird, bis der Schlitten zur Ruhe gekommen ist, daß der Kassettenwagen auf einem senkrecht zur Zeilenrichtung beweglichen Schlitten (28) leichtgängig gelagert ist, daß als Elektromagnete ausgebildete Haltemagnete (34, 56) zur Arretierung des Kassettenwagens und des Schlittens nach beendetem Vorschub vorgesehen sind, daß der Kassettenwagen und der Schlitten mit je einem Einstell-Lineal (5 bzw. 6) verbunden und bei entregtem Haltemagneten manuell transportierbar ist, und daß die Einstell-Lineale (5, 6) an ein Layout anlegbar sind, das in einer Ebene oberhalb der Kassette und parallel zu dieser an einer Auflageplatte (1) eines.lichtdichten Gehäuses befestigt ist (Fig. 1, 2). · -1 0 9884 /09 0 B2. Potosetzvorrlchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubmagnet (57) an einem Magnetwägen (60) angebracht ist, der auf Magnetwagenschienen (58) verschiebbar "ist, und daß der Schubmagnet und der eine Haltemagnet in einer Ebene gegenüber einer fest mit dem ersten Schlitten verbundenen Schubschiene (46) angeordnet sind (Fig. 2).Fotosetzvorrichtung nachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für den buchstabenweisen Vorschub ein Antriebselement (64) zum Antrieb einer elektromagnetischen Zählwerteinstellvorrichtung (65) mit einer entsprechend der relativen Dickte des belichteten Schriftzeichens selbsttätig verschiebbaren Abtaststange (66) umfaßt, die. zu einem mechanischen Multiplikator (62) zur Berücksichtigung des Schriftgrades geführt ist, und daß der mechanische Multiplikator mit einer mit dem Magnetwagen (60) verbundenen Zugstange (6l) in Eingriff steht (Fig. 2). .4. Fotosetzvorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaststange (66) in einem durch das Antriebselement (64) vor- und zurückbewegbaren Führungsklotz (73) verschiebbar gelagert ist und-mit dem Führungsklotz kraftschlüssig verbunden ist und daß entsprechend dem relativen Dicktenwert des belichteten Schriftzeichens einstellbare Distanzstücke (84-89) gegenüber einer Stirnseite der Abtaststange oder eines an der Abtaststange befestigten Abtaststifts angeordnet sind (Fig. 5).5. Fotosetzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (84-89) in Richtung' der Abtaststange (66) beweglich sind, daß die Stärke der Distanzstücke entsprechend der Reihe 12 4 8 16 32 abgestuft isfr und daß Kombinationen der10988A/090BΧ-·Distanzstücke durch Hubmagnete (109-111O so in die Bewegungsbahn der Abtaststange (66) einfügbar sind, daß sie hintereinander liegen und daß sich die Stärken der Distanzstücke entsprechend der relativen Dickte (Zählwert) des belichteten Schriftzeichens addieren (Fig. 5)·6. Potosetzvorrxchtung nach-Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der vorderen Stirnseite der Abtaststange (66) abgewandten Seite der Distanzstücke (84-89) eine Regulierschraube (76) vorgesehen ist, gegen welche die Distanzstücke mittels der Abtaststange oder mittels eines an der Abtaststange befestigten Abtaststifts (90) andrückbar sind (Fig. 5).Potosetzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (86-89) relativ geringer Stärke an Blattfedern (9^-97) befestigt sind, während die stärkeren Distanzstücke (84,85) an einem Gelenkhebelpaar (92,93) gelagert sind, und daß die Blattfedern und die Gelenkhebelpaare jeweils über einen Winkelhebel (101-106) mit einem Hubmagneten (109-114) in Verbindung stehen (Fig. 5)·8. Potosetzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (84 bis 89) mit ihren Blattfedern (94-97) bzw. Gelenkhebelpaaren (92,93) s Winkelhebeln (101 bzw. 106) und Hubmagneten (109-114) in zwei gegenüberstehenden Reihen angeordnet sind (Fig. 5)·9. Potosetzvorrichtung nach Anspruch J oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Gelenkhebelpaare (92,93) mit je einer Feder (98) gegen die Anschlagrolle (99 bzw. 100) gezogen werden (Fig. 5).·109.8 8 A/090B10. Fotosetzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke dr Distanzstücke entsprechend allen möglichen relativen Dicktenwerten (Zählwerten) abgestuft ist und daß die Distanzstüeke kreisförmig auf einer drehbaren Scheibe festgelegt sind, die so drehbar ist, daß jeweils ein Distanzstück entsprechend dem relativen Dicktenwert des belichteten Schriftzeichens in eine Position gegenüber der vorderen Stirnseite des Abtaststifts gelangt.11,. Foto set ζ vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur kraftschlüssigen Verbindung des Führungsklotzes (73) mit der Abtaststange (66) eine zwischen der vorderen Stirnseite des Führungsklotzes und einem an der Abtaststange befestigten Ring (78) angeordnete Druckfeder (77) dient, die über die Abtaststange geschoben ist, und daß gegenüber der hinteren Stirnseite des Führungsklotzes ein Mitnehmerring (79) an der Abtaststange (66) angebracht ist (Fig. 5)·12. Fotosetzvorrichtung nach einem-der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselement ein Getriebemotor (64) dient, der mit einer Kurvenscheibe (70) gekuppelt ist, und daß die Kurvenscheibe durch eine Rückholfeder (74a) an eine an dem Führungsklotz gelagerte Rolle (75) gedrückt wird (Fig. 5)·13. Fotosetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch .gekennzeichnet, daß im Bereich des Führungsklotzes (73) ein von diesem betätigter Mikroschalter (83) und im Bereich der Abtaststange (66) ein von dieser geschalteter Kontaktfedersatz • (8l) angeordnet sind, daß der Kontaktfedersatz an. den Rückstell-Eingang einer ersten bistabilen Kippstufe (201) angeschlossen ist, .deren-Einstell-Aus-gang mit dem Schubmagneten gekoppelt ist und deren Rückstell-Ausgang mit dem Haltemagneten (57) gekoppelt .lsi.,, daß der Mil'r^s-chalter. (83) mit dem109884/0305^100^^Rückstell-Elngang einer zweiten bistabilen Kippstufe· (202) verbunden ist, deren Einstell-Ausgang mit dem Getriebemotor (64) in Verbindung steht, daß die Einstell-Eingänge der bistabilen Kippstufen (201, 202) nach Belichtung eines Schriftzeichens*mit verzögerten Impulsen beaufschlagbar sind, so daß der Haltemagnet (56) entregt und.der Schubmagnet (57) erregt wird und danach der Getriebemotor (64) zum Antrieb der Kurvenscheibe (70) um eine Umdrehung eingeschaltet wird, daß durch diese Drehung die Abtaststange (66) bis zum Anschlag an das Distanzstück oder die Distanzstücke (84-89) vorschiebbar ist, daß der Kontaktfedersatz bei der Trennung des Pormschlusses zwischen dem 'Führungsklotz (73) und der Abtaststange (66) umschaltbar ist, der damit eine Entregung des Schubmagneten (57) und eine Erregung des Haltemagneten (56) hervorruft, und daß der Getriebemotor nach einer Umdrehung der Kurvenscheibe (70) durch den Mikroschalter (83) abschaltbar ist (Fig. 5, 15).l4. FotosetζVorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Multiplikator (62) ein Zwangsführungselement (127) zur Führung einer an der Zugstange (61) für den Magnetwagen drehbar gelagerte Zwangsführungsrolle (131) aufweist, daß das Zwangsführungselement (127) durch die Abtaststange (66) in deren Richtung verschiebbar und entsprechend dem eingestellten Schriftgrad um eine zur Bewegungsrichtung der Abtaststange senkrecht orientierte Schwenkachse schwenkbar ist, so daß das Zwangsführungselement zwischen d,er Abtaststange und der senkrecht hierzu und senkrecht zu der Schwenkachse des Zwangsführungselements angeordneten Zugstange eine von dem Schriftgrad abhängige Schräglage einnimmt (Fig.6).15. Fotosetζvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwangsführungselement (127) an seinem der Schwenkachse abgewandten Ende mit zur Schriftgradverstellung verschiebbaren Objektiven gekuppelt ist. " " *109884/090516. Fotosetzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung des Schriftgrades an dem der Schwenkachse abgewandten Ende des Zwangsführungselements (127) eine Gleitrolle (132) gelagert ist, die in einem Kulissenführungselement (133) annähernd parallel zur Bewegungsrichtung der Abtaststange (66) geführt ist, und daß das Kulissenführungselement entsprechend dem Schriftgrad in einer zu der Kulissenführung senkrechten Richtung durch eine an einer Schräge (Ϊ35) des Öbjektivträgers anliegende Rolle (13*0 verschiebbar ist (Fig. 6). . ; . :■.;;■■■ "17· Fotosetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwangsführungselement (127) an der Stelle, an der sich die Zwangsführungsrolle (131) in ihrer Ruhelage befindet, eine Verbreiterung (130) aufweist, daß die Zugstange (61) des Magnetwagens (60). zur- Subtraktion eines absoluten, von der relativen Dickte und dem Schriftgrad unabhängigen Betrags in Richtung auf diese Verbreiterung bei entregt em Schubmagneten Voreinstellbar ist, so daß die Zwangsführungsrolle (131) bei Verschiebung der Abtaststange erst dann von dem Zwangsführungselement mitgenommen wird, wenn dieses eine der Voreinstellung entsprechende Strecke zurückgelegt hat (Fig. 6).18. Fotosetzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Einstell-Lineal (5) direkt mit dem Kassettenwagen (29) verbunden ist und daß zur Verbindung des Schlittens (28) mit dem anderen Einstell-Lineal (6) ein Seilzug (4l) mit einem endlosen Seil verwendet wird, an dessen einem Strang der Schlitten (28) befestigt ist und an dessen zweitem Strang das Einstell-Lineal (6) angebracht ist (Fig. 2).1098 84/0 90 5ly. Potosetzvorrlchtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kassettenwagen (29) tragendes Paar Führungsstangen (30) Bestandteil des Schlittens (28) 1st, der von einem.an- dem Rahmen (26) befestigten Paar Pührungsstangen (27) getragen wird, und daß der Kassettenwagen und der Schlitten mit geschlitzten Gleitbuchsen (33,38) auf den Pührungsstangen leichtgängig gelagert sind (Fig. 2).ik 20. Fotosetzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß derKassettenwagen(29) und der Schlitten (28) zum Linienziehen wahlweise selbsttätig aus einer Ruhelage in eine Endlage transportierbar sind, daß mit dem Kassettenwagen und dem Schlitten je ein Tastkopf (13 bzw. l4) verbunden ist, der mit einem Auslösemagneten für den Verschluß (179) elektrisch gekoppelt ist, und daß im Bereich, je.des Tastkopfes eine von diesem abgetastete Liniervorlage auswechselbar angebracht ist, die Abschnitte mit zwei unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften aufweist, so daß der. Verschluß geschlossen ist, wenn der Tastkopf in seiner Anfangs- und seiner Endlage jeweils einem Abschnitt der einen physikalischen Eigen schaft gegenübersteht, und beim überstreichen des dazwischenρ liegenden Abschnittes oder der dazwischen liegenden Abschnitte der anderen physikalischen Eigenschaft geöffnet ist (Fig. 2)..--,21. Potosetzvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich in jedem Tastkopf ein lichtempfindliches Element und eine Lichtquelle gegenüberstehen, zwischen denen die Liniervorlage mit durchscheinenden "und lichtundurchlässigen Abschnit ten angeordnet ist.10 9884/0905- 51 - ."■ ■:■.22. Potosetzvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenwagen (29) mit einem Seilzug ("49) in Verbindung steht und daß dieser Seilzug und der mit dem Schlitten (28) verbundene Seilzug (41) wahlweise mit einem Motor kuppelbar sind (Fig. 2).23. Potosetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22,dadurch gekennzeichnet, daß das Einstell-Lineal (6) und der Tastkopf (14).'für den Schlitten (28) an einem gemeinsamen zweiten Schlitten (44) angebracht sind, der auf einer parallel zu den Führungsstangen (27) für den ersten Schlitten(28) angeordneten Führungsschiene (45) verschiebbar 1st (Fig. 2).24. Potosetzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß rechteckförmige, wenige übereinander angeordnete Schriftzeichen aufweisende Matrizen (l67) seitlich mit zwei auf einen leistenförmigen Halter (170) auswechselbar aufsteckbaren Zentrierstiften (169) versehen sind und daß jede Matrize außer den Schriftzeichen die zugeordneten Dicktenwerte in Form maschinell lesbarer Markierungen trägt (Fig. 6).25. Fotosetzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den leistenförmigen Halter (1.70) tragender Magazinträger (l49) mit einer Typenauswahlvorrichtung eines Klarschreibers (18) gekoppelt ist.26. Potosetzvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Klarschreiber (l8) ein mit Gummitypen (250) besetztes "Typenrad (245) aufweist, das über einen Seilzug (240), mit einem an den Magazinträger angelenkten Gleit- und Führungswinkel (148) in Verbindung steht, daß an dem Typenrad eine Farb-1098847.090walze (.270) anliegt und daß an das Typenrad ein Papierstreifen (19) zum Kontrolldruck andrückbar ist (Fig. 7, 12, I3).27. Fotosetzvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad (245) in axialer Richtung verschiebbar ist und mit einem zu dem Magazinträger führenden Umschaltgestänge in Verbindung steht, so daß ein- und dieselbe Type des Typenrades je nach Wahl der Normal- oder einer Auszeichnungsschrift mit dem Umsehaltgestange auf dem Papierstreifen in verschiedenen Positionen senkrecht zur Zeilenrichtung abdruckbar ist.28. Fotosetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein den leistenförmigen Halter (170) der Matrizen aufnehmender. Magazinträger (l49) auf einer im wesentlichen quer zur Zeilenrichtung auslenkbaren Führungsstange (154) und einer hauptsächlich vertikal bewegbaren Laufstange (152) in Zeilenrichtung verschiebbar ist und daß der Magazinträger (149) über den Gleit- und Führungswinkel (l48) mit einer in gleicher Richtung verschiebbaren Gabel (144) verbunden ist, in der ein zur Auslösung der Belichtung niederdrückbarer Wählund'Auslösehebel (145) gelagert ist' (Fig. 7).29. Fotosetzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten von Normal- auf Auszeichnungsschrift ein von der Vorderseite der Vorrichtung aus bedienbarer Umschaltknopf (20) über das Umschaltgestänge (157) und eine Schaltstange (158) mit einer Kulissengabel (159) in Verbindung steht, daß die Kulissengabel Bestandteil einer Schaltkulisse (I60) ist, auf deren gestaffelten Auflageflächen (162-164) eine Laufrolle (I65) an einem Ende eines schwenkbaren Hubgestänges (155) verschiebbar 1st, dessen anderes Ende mit der Führungsstange (15*0 des Magazinträgers verbunden ist (Fig. 7, 10, 11). · : .■·,-■10988A/090S30. Fotosetzvorrichtung nach Anspruch 29y dadurch gekennzeichnets daß die der Führungsstange (154) abgewandte Seite des Magazinträgers (149) mittels einer Rolle (I51) auf der Laufstange (152) gelagert ist (Fig. T). .31. Fotosetzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschiebebereich des Wähl- und Auslösehehels (145) eine Raststange (l47) angeordnet ist, in -■ deren Zahnung ein an den Wähl- und Auslösehebel angebrachter Raststift (146) durch eine Feder eindrückbar ist, wenn der Wähl- und Auslösehebel zumindest annähernd auf eine Matrize eingestellt ist, und daß zur genauen Zentrierung der gewählten Matrize die beiden Zentrierstifte (I69) der Matrize (I67) durch elektromagnetisches Anheben der Zentrierstange (±56) und damit der Laufstange (152) in einen Zentrierschlitz (174) und in ein Zentrierioch (173) einer Zentrierplatte (,172) einschiebbar sind, wenn ein Kontakt durch Niederdrücken des Wähl- und Aus-IÖsehebels betätigt wird (Fig. 10). .84/ÖttrS
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