DE2301731C3 - Photographische Aufnahmekamera zur Mikroverfilmung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belichtung eines Filmes in Teilbiidern bei Mikrofilm-Aufnahmekameras für großformatige Vorlagen, beispielsweise Zeichnungen, mit einem entsprechend den Teilbildern schrittweise bewegbaren Filmtransportmechanismus, dessen Transportmotor nach dem Belichtungsvorgang durch einen vom ablaufenden Kameraverschluß betätigbaren Transportschalter in Betrieb setzbar ist.

Bei bekannten Mikro-Aufnahmekameras wird nach jedem Belichtungsvorgang der Film um einen Bildschritt weiterbewegt. Aufnahmekameras zur Mikroverfilmung großformatiger Vorlagen bieten jedoch den Vorteil, an Stelle einer großformatigen mehrere Vorlagen kleinerer Formate aufnehmen zu können. Sofern es sich dabei um doppelseitig bedruckte Vorlagen handelt, ergibt sich z. B. der Wunsch zur Aufnahme zunächst der ungeraden Seiten 1,3,5 und 7 und danach der geraden Seiten 2, 4, 6 und 8. Bei Zeitschriften ist es wünschenswert, nacheinander jeweils z. B. die benachbarten Seiten 1, 2 und 3 und 4, 5 und 6 usw. aufzunehmen. Damit entsteht das Bedürfnis, ein und dasselbe Filmbild nacheinander partiell belichten zu können.

Die Erfindung bezweckt die gelegentliche partielle Belichtung eines Filmbildes und hat die Schaffung einer geeigneten Vorrichtung dazu zur Aufgabe.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur partiellen Belichtung eines Teilbildes elektrisch in Reihe mit dem Transportschalter sich ein in die Schaltstellungen »Gesamtbelichtung« und »Partialbelichtung« bewegbarer Umschalter in bezug auf den Stromkreis des Transportmotors bei der Schaltstellung »Gesamtbelichtung« in Schließstellung und bei der Schaltstellung »Partialbelichtung« in Offenstellung befindet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ez zweckmäßig, daß der Umschalter durch den Schaltnocken eines rückstellbaren elektromagnetischen Zählwerkes betätigbar ist, indem in der Schaltstellung »Partialbelichtung« durch den Umschalter der Elektromagnet des ίο Zählwerkes mit dem Transportschalter in Reihe geschaltet ist und der Schaltnocken des Zählwerkes nach Maßgabe einer Skala einstellbar ist, die Werte für gewünschte Anzahlen von Partialbelichtungen trägt. Vorzugsweise ist der Umschalter durch eine Schalthandhabe in die Schaltstellungen »Gesamtbelichtung« und »Pariialbelichtung« einstellbar.

Die Erfindung ist an Hand dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Für die Gegenstände gemäß den F i g. 1 bis 3 wird kein Schutz begehrt. Dasselbe trifft für die Darstellung der im folgenden beschriebenen Wirkungsweise ab S. 4, Zeile 10, zu. Es zeigt

F i g. 1 die Gesamtbelichtung eines Filmstückes,

F i g. 2 die erste partielle Belichtung eines Filmstükkes,

F i g. 3 die weitere partielle Belichtung des Filmstükkes gemäß F i g. 2,

F i g. 4 den schematischen Aufbau einer mittels rückstellbarem Zählwerk umschaltbaren Kamera, eingestellt auf Gesamtbelichtung,

F i g. 5 den schematischen Aufbau gemäß F i g. 4, eingestellt auf partielle Belichtung,

F i g. 6 den schematischen Aufbau einer manuell auf partielle Belichtung umgeschalteten Kamera und
F i g. 7, 8 weitere Schaltstellungen der Ausführung gemäß F i g. 5.

In einem nicht besonders dargestellten Gehäuse einer Mikrofilm-Aufnahmekamera ist hinter dem Bildfenster 1 (vgl. F i g. 4) der Film 2 angeordnet, der durch 40. Transportrollen 3 transportierbar ist. Auf der Transportachse 4 sitzt das kleine Zahnrad 5, das mit dem großen Zahnrad 6 der Motorachse 8 kämmt. Mit der Motorachse 8 ist das Schaltrad 7 starr verbunden, durch das der Schalter Si betätigbar ist.
Vor dem Bildfenster 1 ist die Verschlußscheibe 9 drehbar angeordnet. Die Verschlußachse 10 wird vom Elektromotor 11 angetrieben. An der Verschlußscheibe 9 ist der Schaltnocken 12 vorgesehen, durch den über den Schaltstößel 13 der Schalter S2 betätigbar ist. Die Schalter Si und S2 liegen zueinander parallel und in Reihe mit dem Umschalter S3 im Stromkreis des Transportmotors 15. Der Umschalter 53 ist wahlweise an den Schaltkontakt C (Gesamtbelichtung) oder an den Schaltkontakt P (Partialbelichtung) bewegbar. An den Schaltkontakt G ist der Transportmotor 15 angeschlossen, während an den Schaltkontakt P der Elektromagnet 22 angeschlossen ist.

Der Umschalter S3 ist zwischen den Stellungen G und P über den Schaltstößel 16 durch das Schaltrad 17 betätigbar, welches den Schaltnocken 18 aufweist. Das Schaltrad 17 ist mit dem Zahnrad 19 starr verbunden. Mit dem Zahnrad 19 arbeitet die Schaltklinke 20 zusammen, deren Ruhestellung durch den Exzenter 21 justierbar ist. Durch den Elektromagnet 22 ist die Schaltklinke 20 betätigbar. In der Ruhestellung wird die Schaltklinke 20 durch den Bolzen 26 außer Eingriff mit dem Zahnrad 19 gehalten.

Mit der Verschlußachse 10 ist das Schaltrad 14 ver-

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bunden, durch das der Schalter Sa betätigbar ist. Der Schalter Sa liegt parallel zum Auslöseschaiier Ss im Stromkreis des Verschlußmotors 11.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Zur Durchführung einer partitüen Belichtung des durch das Bildfenster 1 begrenzten Abschnittes des Filmes 2 ist das Schaltrad 17 mittels der Skala 23 gegenüber dem Index 24 eingestellt worden (vgl. F i g. 6). Dem dargestellten Beispiel zufolge sollen zwei partielle Belichtungen durchgeführt werden. In dieser Stellung liegt der Umschalte^ 53 am Schaltkontakt P, so daß der Stromkreis des Transportmotors 15 unterbrochen ist.

Nachdem der Vorlagentisch der Kamera durch eine schwarze Unterlage 27 abgedeckt ist. werden Vorlagen in der gewünschten Verteilung auf diese Unterlage gebracht (vgl. F i g. 2). Da doppelseitig bedruckte Vorlagen aufgenommen werden sollen, sind zunächst die ungeraden Seiten f, 3,5 und 7 aufgelegt worden.

Durch kurzzeitiges Schließen des Ausiöseschalters Si wird der erste Belichtungsvorgang eingeleitet. Der Verschlußmotor 11 dreht entgegen dem Uhrzeigersinn das Schaltrad 14 und die Verschlußscheibe 9. Durch das Schaltrad 14 wird der Schaller S* kurzzeitig geschlossen, so daß trotz Rückkehr des Auslöseschalters Si in seine Offenstellung der Verschlußmotor 11 weiterhin 2j erregt wird. Gegen Ende einer Umdrehung der Verschlußscheibe · 9 erreicht der Schaltnocken i2 den Schaltstößel 13, so daß der Schalter S2 geschlossen wird. Dadurch wird der Elektromagnet 22 erregt, und über die Schaltklinke 20 werden das Zahnrad 19 und 3c das Schaltrad 17 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Schaltschritt zurückbewegt (vgl. F i g. 7).

Zur Durchführung der zweiten partiellen Belichtung werden die Vorlagen gewendet, so daß deren gerade Seiten 2, 4, 6 und 8 nun auf die schwarze Unterlage des Vorlagentisches aufgebracht sind. Durch Schließen des Auslöseschalters Ss wird wieder der Verschlußmotor 11 in Betrieb gesetzt. Sobald der Schaltnocken 12 der Verschiußscheibe 9 den Schalter S2 schließt, wird abermals der Elektromagnet 22 erregt. Das Schaltrad 17 wird infolgedessen um einen weiteren Schritt entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so daß die Marke »G« dem Index 24 gegenübersteht und der Schaltnocken 18 über den Schaltstößel 16 den Umschalter Ss betätigt. Der Umschalter Ss wird vom Schaltkontakt P abgehoben und gegen den Schaltkonlakt G gelegt, so daß der Transportmotor 15 in Betrieb gesetzt wird. (vgl. F i g. 8). Durch den vom Schaltrad 7 betätigten Schalter S\ wird der Motorstromkreis solange geschlossen gehalten, bis der Film 2 um einen der Länge des Bildfensters 1 entsprechenden Schritt transportiert worden ist. Danach befindet sich die Kamera wieder in der Stellung (vgl. Fi g. 4). die der Einstellung auf die Marke G (Gesamtbelichtung) entspricht.

Zur Durchführung einer Gesamtbelichtung, um beispielsweise eine großformatige Zeichnung (vgl. Fig. 1) aufnehmen zu können, bleibt das Schaltrad 17 in der Stellung stehen, in welcher die Marke G dem Index 24 gegenübersteht. Beim Betätigen des Auslösers Ss wird ein Belichtungsvorgang eingeleitet, dem sich unmittelbar der Filmtransport anschließt.

Einem weiteren Ausführungsbeispiel (vgl. F i g. 6) zufolge ist für die Umschaltung von Gesamtbelichtung auf partielle Belichtung der Umschalter Sj durch die Handhabe 25 betätigbar und gegenüber den Indexmarken G (Gesamtaufnahme) und Z³ (partielle Aufnahme) einstellbar. In der Schaltstellung G ist der Umschalter Sj geschlossen, während in dor Schaltsteilung P der Umschalter Si geöffnet ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

23 Ol 731 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Belichtung eines Filmes in Teilbildern bei Mikrofilm-Aufnahmekameras für großformatige Vorlagen, beispielsweise Zeichnungen mit einem entsprechend den Teilbiidern schrittweise bewegbaren Filmtransportmechanismus, dessen Transportmotor nach dem Belichtungsvorgang durch einen vom ablaufenden Kameraverschluß betätigbaren Transportschalter in Betrieb seizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur partiellen Belichtung eines Teilbildes elektrisch in Reihe mit dem Transportschalter (52) sich ein io die Schaltstellungen »Gesamtbelichtung« (G) und »Partialbelichtung« (P) bewegbarer Umschalter (S3) in bezug auf den Stromkreis des Transportmotors (i5) bei der Schaltstellung »Gesamlbelichtung« (G) in Schließstellung und bei der Schaltstellung »Partial belichtung« (P) in Offenstellung befindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (53) durch den Schaltnocken (18) eines rückstellbaren elektromagnetischen Zählwerkes (19, 20) betätigbar ist, indem in der Schaltstellung »Partialbelichtung« (P) durch den Umschalter (53) der Elektromagnet (22) des Zählwerkes (19, 20) mit dem Transportschaiter (S2) in Reihe geschaltet ist und der Schaltnocken (18) des Zählwerkes nach Maßgabe einer Skala (23) einstellbar ist, die Werte für gewünschte Anzahlen von Partialbelichtungen trägt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (53) durch eine Schalthandhabe (25) in die Schaltstellung »Gesamtbelichtung« (G) und »Partialbelichtung« (P) einstellbar ist.