DE545050C - Film mit plastischer Wirkung - Google Patents
Film mit plastischer WirkungInfo
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- DE545050C DE545050C DE1930545050D DE545050DD DE545050C DE 545050 C DE545050 C DE 545050C DE 1930545050 D DE1930545050 D DE 1930545050D DE 545050D D DE545050D D DE 545050DD DE 545050 C DE545050 C DE 545050C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Filmstreifen, dessen projizierte Bilder sehr plastisch wirken,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Filmstreifens.
Es ist bereits versucht worden, die plastische Wirkung der projizierten Bilder dadurch
zu erreichen, daß man die Bildfelder eines Filmstreifens abwechselnd mit dem Bild eines Hintergrundes und eines Vordergrundes
versieht und dann die beiden Bilder gleichzeitig auf eine Projektionswand in Ubereinanderlage projiziert. Dieser bekannte
Filmstreifen hat aber den Nachteil, daß die beiden aufeinanderliegenden projizierten
Bilder durcheinander durchscheinen und ein unangenehmes Flickern entsteht. Dieser
Nachteil wird gemäß der Erfindung beseitigt, indem das Bild des Hintergrundes mit
einer Maske entsprechend der Szene des Vordergrunde's versehen wird.
Zwecks Herstellung dieses Films werden von dem Hintergrund und dem Vordergrund
getrennte Negative gemacht, wobei der Vordergrund mit einem einfarbigen Hintergrund
photographiert wird. Sodann wird von dem Negativ des Vordergrundes ein Positiv hergestellt,
dessen Einzelheiten zwecks Herstellung einer Maske beseitigt werden. Zur Erzielung
des endgültigen Positivs wird in jedes zweite Bildfeld eines Rohfilms ein Bild des
Vordergrundnegativs hineinkopiert, während in die dazwischenliegenden Bildfelder je ein
Bild des Hintergrundnegativs, das zuvor mit der Maske des Vordergrundes versehen wird,
hineinkopiert wird. Dieser Film wird dann in üblicher Weise entwickelt, um den Film ·
nach der Erfindung zu bilden.
Die Erfindung soll nun an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
Abb. ι zeigt einen Teil eines Filmstreifens,
der die negativen Bilder des Hintergrundes zeigt; es ist lediglich ein Bild dargestellt, im
übrigen ist jedoch der Film von bekannter Art;
Abb. 2 zeigt einen Teil eines Filmstreifens, dessen einzelne Bilder ein Negativ des Vordergrundes
darstellen;
Abb. 3 zeigt einen Teil eines Films, dessen einzelne Bilder ein Positiv des Vordergrundes
des Filmstreifens 2 darstellen;
Abb. 4 zeigt einen Teil eines Filmstreifens, dessen einzelne Bilder ein besonders behandeltes
Positiv des Filmstreifens der Abb. 3 darstellen, und zwar ist das Positiv so behandelt,
daß es eine Maske des Vordergrundes darstellt;
Abb. 5 zeigt einen Teil eines Filmstreifens, auf welchem in jedes zweite Bildfeld der Hintergrund
und auf diesen Hintergrund die Maske des Vordergrundes hineinkopiert ist;
Abb. 6 zeigt einen Teil des Filmstreifens wie Abb. 5, auf welchem in jedes zweite Bildfeld
ein Vordergrund hineinkopiert ist, so daß ein Hintergrund mit einem Vordergrund ab-
wechselt. In der Abb. 6 sind die Hintergrundbilder im unentwickelten Zustand dargestellt;
Abb. 7 zeigt einen Teil eines fertiggestellten Filmstreifens der Erfindung, und zwar
wechseln Hintergrundbilder, die eine Maske haben, mit einem Vordergrundbild ab; Abb. 8 zeigt einen Teil eines Filmstreifens,
der gemäß eines etwas anderen Verfahrens
ίο hergestellt ist, um ein Hintergrundbild mit
der Maske des Vordergrundes zu versehen, und
Abb. 9 zeigt schematisch das Verfahren zur Projektion des Films der Erfindung, und
zwar werden stets gleichzeitig ein Hintergrundbild und Vordergrundbild projiziert,
derart, daß sie an dem Projektionssphirm
übereinander zu liegen kommen.
Die Hintergrundnegative sind in der Abb. 1 mit ι bezeichnet, und die Vordergrund- oder
Bewegungsnegative sind in der Abb. 2 mit 2 bezeichnet. Diese Negative werden in irgendeiner Weise getrennt voneinander aufgenommen,
wobei man lediglich darauf zu »5 achten hat, daß der Hintergrund dem Vordergrund
angepaßt ist.
Die Vordergrundbilder werden mit einem schwarzen oder anderen Hintergrund photographiert,
so daß die Figuren in schwarz oder weiß erscheinen, wie dieses auch bekannt ist.
Um eine Maske des Vordergrundes herzustellen, wird zunächst von dem Negativ 2 des
■ Vordergrundes ein Positiv 3 erzeugt (Abb. 3), so daß die Figuren weiß und der Hintergrund
schwarz erscheint. Dieses Positiv des Vordergrundes wird dann mit einer Redulttionslösung
behandelt, damit die Einzelheiten der Bilder des Vordergrundes verschwinden, und
es entsteht eine Maske 4, wie die Abb. 4 zeigt. Die Arbeitsschritte zum Kopieren des
Films von den Hintergrund- und den Vordergrundnegativen und der Maske können sehr
verschieden sein, d. h. die Reihenfolge, in welcher die einzelnen Kopierungen vorgenommen
werden können, kann verschieden sein. Der Zweck, der erreicht werden soll, besteht
darin, daß der Hintergrund und die Maske übereinander in jedes zweite Bildfeld eines
Rohfilms hineinkopiert werden, während das Bild des Vordergrundes in die Bildfelder zwischen
den Hintergrundbildfeldern hineinkopiert wird, so daß ein Hintergrundbild mit einem Vordergrundbild abwechselt. Es gehören
jedoch je zwei Bilder zusammen, und zwar ist das dem Vordergrund zugeordnete Hintergrundbild mit einer Maske des Vordergrundbildes
versehen.
In der Abb. 5 ist ein Filmstreifen dargestellt, dessen Bild 5 aus einem Positiv des
Hintergrundbildes und einer Maske des Vordergrundbildes besteht, wenn der Film entwickelt
worden ist. Es ist selbstverständlich, daß diese beiden Bilder in das ihnen zugeordnete
Feld hineinkopiert werden, jedoch wird der Film nicht eher entwickelt, als bis das Negativ des Vordergrundbildes in das
ihm zugeordnete Feld hineinkopiert und entwickelt ist, wobei jedoch angenommen ist,
daß die Hin.tergrundbilder 5 noch nicht entwickelt sind. Nachdem sowohl die Hintergrundbilder
mit ihren Masken und die Vordergrundbilder in, die ihnen zugeordneten
Bildfelder hineinkopiert sind, wird der Film in bekannter Weise entwickelt, und er hat
dann das Aussehen, wie die Abb. 7 zeigt, in welcher der fertige Film mit 7 bezeichnet ist.
Der fertige Film ist abwechselnd mit einem Positiv des Hintergrundbildes und einem
Positiv des Vordergrundbildes versehen, wobei das Hintergrundbild eine Maske des
ihm zugeordneten Vordergrundbildes hat. Dieser Film wird durch eine Projektionsmaschine hindurchgeschickt, welche in bekannter
Weise über zwei Objektive 8 und 9 verfügt, d. h. die Vordergrundbilder werden durch ein Objektiv und die Hintergrundbilder
durch das andere Objektiv gleichzeitig projiziert, wobei sie an dem Projektionsschirm
übereinander zu liegen kommen, und zwar nimmt das Vordergrundbild den Raum der Maske des Hintergrundbildes ein. Diese
Projektion kann mit den heutzutage benutzten Projektionsmaschinen vorgenommen werden,
die lediglich derart verändert werden, daß bei jedem Förderschritt zwei Bildfelder
vorwärts bewegt werden, während bisher nur ein Bildfeld bei jedem Schritt vorwärts bewegt
wurde. Diese beiden Bildfelder werden dann gleichzeitig projiziert, und das Ergebnis
ist ein Bild, welches sehr plastisch wirkt.
Die Abb. 8 stellt ein anderes Kopierverfahren dar, und zwar ist die Maske des Vordergrundes
zunächst in das Negativ des Hintergrundes 10 hineinkopiert, so daß man die
Maske und den Hintergrund gleichzeitig auf den endgültigen Film übertragen kann.
Es ist selbstverständlich, daß das Kopierverfahren zur Übertragung der getrennt hergestellten
Vordergrund- und Hintergrundbilder sowie der Maske auf den gemeinsamen 11Q
Filmstreifen noch in verschiedener anderer Weise ausgeführt werden kann, um den Film
nach der Erfindung zu erzeugen. Die Erfindung ist daher nicht auf das beschriebene Verfahren
beschränkt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kinematographischer Film, dessen Bildfelder abwechselnd mit dem Bild eines 1^o Hintergrundes und eines Vordergrundes versehen sind, dadurch gekennzeichnet,daß das Bild des Hintergrundes eine Maske entsprechend der Szene des Vordergrundes hat.
- 2. Verfahren zur Herstellung des im Anspruch ι gekennzeichneten Films, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Hintergrund und dem Vordergrund getrennte Negative hergestellt werden, wobei der Vordergrund mit einem einfarbigen Hintergrund photographiert wird, daß sodann von dem Negativ des Vordergrundes ein Positiv hergestellt wird, dessen Einzelheiten zwecks Herstellung einer Maske beseitigt werden, worauf zur Erzielung des endgültigen Positivs in jedes zweite Bildfeld eines Rohfilms ein Bild des Vordergrundnegativs und in die dazwischenliegenden Bildfelder je ein Bild des Hintergrundnegativs, das zuvor mit der Maske des Vordergrundes versehen wird, hineinkopiert und dann der Film in üblicher Weise entwickelt wird.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545050T | 1930-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545050C true DE545050C (de) | 1932-02-25 |
Family
ID=6560640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545050D Expired DE545050C (de) | 1930-06-13 | 1930-06-13 | Film mit plastischer Wirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545050C (de) |
-
1930
- 1930-06-13 DE DE1930545050D patent/DE545050C/de not_active Expired
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