DE411025C - Kinematograph mit optischem Ausgleich besonders fuer Farbenkinematographie - Google Patents

Kinematograph mit optischem Ausgleich besonders fuer Farbenkinematographie

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DE411025C
DE411025C DES62869D DES0062869D DE411025C DE 411025 C DE411025 C DE 411025C DE S62869 D DES62869 D DE S62869D DE S0062869 D DES0062869 D DE S0062869D DE 411025 C DE411025 C DE 411025C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/08Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with rotating transmitting member

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Description

Für Dreifarbenkinematographie nach der additiven Methode hat man bereits vorgeschlagen, drei Objektive nebeneinander, übereinander oder gemischt angebracht zu verwenden, wobei, um den stereoskopischen Effekt zu unterdrücken, die Objektive so geneigt wurden, daß sich deren Achsen in einem Punkt schneiden. Es ist auch bekannt, daß man eine gleiche Wirkung dadurch erreicht, wenn man den drei Objektiven Prismen oder Linsen vorschaltet, die die Strahlenkegel der Objektive zueinander ablenken. Bei derartigen Anordnungen tritt jedoch der parallaktische Fehler auf, wodurch sich die Bilder Lei der Projektion nicht vollkommen decken können. Bringt man eine negative i und eine positive Linse vor die drei Objektive, so kann man durch entsprechende Einstellung der Vorsatzlinsen den Schneide- ; ao punkt der Achsen der Objektive nach Belieben in die Tiefe des aufzunehmenden Bildes ! verlegen, wobei der parallaktische Fehler etwas verkleinert wird. Wenn die negative ; Linse bei einer derartigen Anordnung so ver- ; stellt wird, daß die Brennweite des vorge- | schalteten Linsensystems gleich der Entfer- | nung des aufzunehmenden Gegenstandes ! wird, so verlaufen die Strahlen hinter der | positiven Linse parallel und werden durch die Objektive in ihrer Brennebene zu einem scharfen Bild gesammelt.
Abb. ι zeigt eine derartige Anordnung wobei Oa, 0b und die drei Objektive, F das Bildband, L die positive Vorsatzlinse und ! N die negative Vorsatzlinse darstellt.
Der Erfindung gemäß wird der dabei auf- j tretende parallaktische Fehler dadurch unschädlich gemacht, daß während der Aufnahme jedes Objektiv 0 sich zuerst in der Lage a, dann in der Lage b und schließlich 1 in der Lage c befindet, also von oben nach !
unten oder umgekehrt kontinuierlich mit dem Film verschoben wird. Es wird dadurch erreicht, daß jedes von den drei Objektiven additiv die parallaktischen Verschiedenheiten aller drei Objektive aufzeichnet, wodurch die Bilder identisch gemacht werden. Zur Ausführung dieses Erfindungsgedankens wird die bereits bekannte und in den Abb. 1 und 2 dargestellte Anordnung von mehreren Kameras K in Form einer endlosen Kette verwendet, die vor den Vorsatzlinsen geradlinig verschoben werden. Für Dreifarbenkinematographie werden die Objektive oder die kleinen Kameras abwechselnd mit den Dreifarbennltern versehen, so daß die Anzahl der Objektive durch drei teilbar sein muß.
Zwischen den Objektiven und den Vorsatzlinsen ist eine verstellbare Blende B eingeschaltet. Wird die öffnung der Blende B vergrößert oder verkleinert, so wird dadurch ermöglicht, daß man gleichzeitig mit 2, 21/., oder 3 Objektiven die Aufnahmen herstellen kann. Wenn man die Kameras und den Film mit solcher Geschwindigkeit verschiebt, daß z. B. 24 Bilder in der Sekunde hergestellt werden, so wird jedes Bild, wenn die Blende B drei Objektive faßt, nicht je 1Z24 Sekunde, sondern je 1J8 Sekunde belichtet, was für Dreifarbenaufnahmen von großer Wichtigkeit ist.
Die Verwendung von mehreren Objektiven, die vor einer Öffnung, jedoch ohne Vorsatzlinsen, geradlinig verschoben werden, ist für Schwarzweiß-Kinematographie mit fortlaufendem Bildband bereits bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen mußte jedoch der Film mit dem Objektiv in gleicher Richtung verschoben werden, und zwar mit anderer Geschwindigkeit als die Objektive, 8u und noch dazu mußte bei jeweilig anderer Entfernung von Objektiven immer die Ge-
schwindigkeit entsprechend geändert werden, damit das fortlaufende Bildband synchron mit dem wandernden Bild läuft. Diese Bedingung macht bei der praktischen Durchführung fast unüberwindliche Schwierigkeiten, wenn man auf die Schärfe der Bilder ; nicht verzichten will.
Will man mit Anordnung nach Abb. ι oder | 2 auf dem Film von gleicher Stellung Bilder
ίο verschiedener Größe erhalten, so werden aus i praktischem Grund nicht die Objektive, sondern eine oder beide der Vorsatzlinsen aus- ' gewechselt und ein Vorsatzlinsensystem mit einem anderen Brennweitenverhältnis verwendet, wobei auch die Lagen der Linsen i verwechselt sein körnen, wodurch man für das j Objektiv, wenn die positive Linse vorn ist, [ verschiedene Vergrößerungen (Großaufnahmen) und bei einem Linsensystem mit negativer Linse vorn verschiedene Verkleinerungen erhalten kann.
Man hat bereits für ähnliche Zwecke Vorsatzlinsen vorgeschaltet, und 'zwar an Apparaten mit einem rotierenden Kranz von :
Objektiven, wobei die Objektive einen Bogen i hinter den Vorsatzlinsen beschrieben hatten, j Diese Apparate waren für Dreifarbenkine- \ matographie gänzlich ungeeignet. Um wan- j dernde Objektive mit Vorsatzlinsen für Drei- j
farbenkinematographie brauchbar zu machen, wurde erfindungsgemäß das an sich bekannte ; Vorsatzlinsensystem kombiniert mit einer 1 ebenfalls an sich bekannten endlosen Kette : von Objektiven, die vor der Expositions-Öffnung, somit auch vor den Vorsatzlinsen :
geradlinig, stetig und synchron mit dem Film |
geführt werden. j
Da die Einwirkung des Lichtes bei gleich- j
zeitiger Aufnahme mit drei Objektiven in j der Mitte des Linsensystem« am größten ist, so wird das Bild hinter dem mittleren Objektiv am stärksten durchgezeichnet, während in der Anfangs- und Endlage eine schwächere Vor- und Nachbelichtung stattfindet. Die parallaktische Unscharfe der Tiefen des Bildes ist infolgedessen sehr unmerklich. Mit der verstellbaren Blende B zwischen den "Vorsatzlinsen und den Objektiven kann man die Belichtungszeit \'eränidern und die Parallaxe mehr oder weniger einischränken.
Die Erfindung kann auf verschiedene Art und Weise ausgeführt werden. Die zwei einfachsten Ausführungsformen sind in Abb. 1 und 2 dargestellt. Die als Kette ohne Ende angebrachten Kameras sind auf der Rückseite mit Stiften zur Aufnahme des Films versehen. Der Film wird entweder mit einem Rahmen mittels kleiner Rollen R oder mehrerer Federn oder eines kleinen endlosen Bandes fest an die Kameras angedrückt, so daß der Film gegenüber den Objektiven unverschiebbar mit den Kameras stetig läuft. Führungsschienen m, η u. dgl. dienen dazu, daß die Kameras mit dem Film geradlinig hinter der Blende B geführt werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht auch die Verwendung eines größeien Bildformates, da der Film mechanisch sehr wenig beansprucht wird; z.B. kann an Stelle von zwei üblichen Bildformaten 18X24 ein doppelt so großes Format, also 24X36 mm hergestellt werden, wobei noch der Vorteil entsteht, daß man für die oben beschriebene Anordnung lichtstärkere Objektive verwenden kann, deren Durchmesser der Länge des Bildes entspricht, statt, wie beim jetzigen Format, der Breite des Bildes.
Die beschriebene Anordnung kann für Dreifarbenaufnahmen wie auch, mit geeigneter Beleuchtungsvorrichtung versehen, für Projektion dienen. Sie kann natürlich auch ohne Filter für Schwarzweiß-Kinematographie verwendet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: - 8S
1. Kinematograph mit stetig laufendem Bildbande und optischem Ausgleich der Bildwanderung, gekennzeichnet durch die Kombination einer an sich bekannten go endlosen, vor einer Öffnung auf einer kurzen Strecke stetig, geradlinig und synchron mit dem Film geführten Kette von Objektiven mit einem an sich ebenfalls bekannten Linsensystem von veränderlicher Brennweite.
2. Kinematograph nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine über drei Objektive fassende verstellbare Blende zwischen dem Linsensystem und den Objektiven.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 für Dreifarbenkinematographie, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive abwechselnd mit je einem von drei Farbenfiltern versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wa-dernclei Kameras an der Rückseite mit Stiften für die Filmlochung und Führungsschienen für den Film versehen sind, an welche der Film mittels geeigneter Vorrichtungen zwecks Sicherung des Synchronismus angedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES62869D Kinematograph mit optischem Ausgleich besonders fuer Farbenkinematographie Expired DE411025C (de)

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