DE491049C - Aufnahmeverfahren fuer Dreifarben-Kinematographie - Google Patents

Aufnahmeverfahren fuer Dreifarben-Kinematographie

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DE491049C
DE491049C DEL74564D DEL0074564D DE491049C DE 491049 C DE491049 C DE 491049C DE L74564 D DEL74564 D DE L74564D DE L0074564 D DEL0074564 D DE L0074564D DE 491049 C DE491049 C DE 491049C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

  • Aufnahmeverfahren für Dreifarben-Kinematographie Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Aufnahmeverfahren für additive Dreifarben-Kinematographie, mit dem sich auf einfache und vor allem auch auf praktisch durchführbare Weise die besonderen Vorteile der Verwendung dreier Grundfarben beispielsweise bei Anwendung eines nur zwei identische Teilbäder zeichnenden Strahl'enteilungssystems erreichen lassen.
  • Bekanntlich gibt die Anwendung von drei Grundfarben im Gegensatz zur Zweifarben-Kinematographie in vollendetem Maße die Möglichkeit, alle natürlichen Farbtöne zu reproduzieren. Die Dreifarben-Kinematographie benötigt aber zur Vermeidung von Farbsäumen ein drei identische Teilbilder zeichnendes Strahlenteilungssystem, welches infolge der zahlreichen Spiegelungen sehr viel Licht absorbiert und wegen seiner erheblichen Ausdehnung -eine umfangreiche und unbardliche Aufnahmeapparatur voraussetzt.
  • Dagegen gibt es bereits heute für die Zweifarben-Kinematographie eine Reihe von Aufnahmeverfahren, die es gestatten, vollkommen fehlerfrei und mit leicht zu bedienenden Apparaturen zwei identische Teilbilder mit größtmöglicher Lichtausnutzung zu erzielen.
  • Die Erfindung baut auf der praktisch erwiesenen Tatsache auf, daß unter drei Grundfarben die additive Mischung von zweien derselben eine dem Weiß ziemlich nahe kommende Farbe ergibt, neben welcher die dritte Farbe verhältnismäßig dunkel erscheint. Bei der Anwendung dieses Umstandes für die Farbenkinematographie ergibt sich, daß trotz zeitlich aufeinanderfolgender Aufnahme einerseits einer Gruppe von zwei mit j e einer Grundfarbe gefilterten Teilbildern und anderseits eines mit der dritten Grundfarbe gefilterten Teilbildes praktisch kein Farbsaum in Erscheinung tritt, weil das menschliche Auge durch den zu großen Kontrast in der Helligkeit der fraglichen Farbtöne darüber hinweggetäuscht wird. Es ist hierbei durchaus nicht nebensächlich, welche Grundfarben man zu einer Gruppe zusammenfaßt und der dritten Grundfarbe entgegenstellt, sondern man erreicht ein besonders günstiges Ergebnis dann, wenn man auch bei dieser Auswahl der Farben auf einen möglichst großen Helligkeitskontrast Rücksicht nimmt. Wenn man beispielsweise als Grundfarben Rot, Grün und Blau verwendet, so wird man zweckmäßig die beiden gleichzeitig aufzunehmenden Teilbilder je rot und grün und das nachher allein aufzunehmende Teilbild blau filtern.
  • Eine weitere Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß man durch das für sich allein aufgenommene Teilbild sowohl das vorhergehende als auch das darauffolgende Teilbilderpaar ergänzen läßt, so daß also auf dem Filmstreifen die einzeln aufgenommenen Teilbilder nur halbmal so oft vertreten sind wie die Teilbilderpaare bzw. nur ein Fünftel mal so oft wie die gesamten übrigen Teilbilder. Hierdurch erzielt man eine nicht unbedeutende Ersparnis an Licht und Negativfilm, weil ein zu der vorangegangenen Rot- Grün-Gruppe gehörendes Blaubild auch schon das Blaubild für die nachfolgende Rot-Grün-Gruppe darstellt.
  • In ähnlicher Weise, wenn auch zu anderem Zweck, ist es bekannt, auf einem Dreifarbenfilm die Teilbilder einer Farbe (Rot) doppelt so oft anzuordnen als die Teilbilder jeder der beiden anderen Farben (Grün und Blau).
  • Ein weiterer für die Projektion überaus wichtiger Vorteil dieser Anordnung ergibt sich aus folgender Betrachtung: Weil das Blaubild einmal mit der zeitlich früher aufgenommenen und einmal mit der zeitlich später aufgenommenen Rot-Grün-Gruppe bei der Vorführung kombiniert wird, treten Farbsäume in der Weise auf, daß ein sich bewegendes Objekt immer in der Farbe wechselnde Farbsäume vor sich her schiebt und ebenso auch Farbsäume nach sich zieht, deren Farben ebenfalls wechseln. Die eine der Farben, die sich vor und hinter dem bewegten Objekt abwechseln, ist immer die Mischfarbe aus der Rot-Grün-Gruppe, während die andere die Farbe des Blaubildes ist. Da, wie schon erwähnt, die Farbe des Blaubildes der Mischfarbe der Rot-Grün-Gruppe an Heiligkeit bedeutend nachsteht und die Mischfarbe schon annähernd die Farbe des bewegten Objektes erreicht, sind Farbsäume dieser Art für den Beschauer praktisch aufgehoben. Infolge der Frequenz des Laufbildes verschmelzen sogar die Farbsäume vor und hinter dem bewegten Objekt wieder zu der Farbe des Objektes.
  • Als neu wird demnach das Verfahren angesehen, in sich wiederholendem Drehakt zunächst gleichzeitig je ein rot und ein grün gefiltertes Teilbild, dann ein blau gefiltertes Teilbild und dann wiederum je ein rot und ein grün gefiltertes Teilbild aufzunehmen, wobei natürlich die erwähnten Grundfarben-..0, Rot-Grün-Blau auch durch jede andere Grundfarbengruppe, beispielsweise Orange-Blaugrün-Violett, ersetzt werden kann.
  • Es wird ferner als neu angesehen, daß, während die beiden gleichzeitig aufzunehmenden Teilbilder in bekannter Weise entweder auf dem gleichen Film oder auf zwei voneinander getrennten Filmen nebeneinanderliegen, das für sich allein aufzunehmende Teilbild hinter eines dieser nebeneinanderliegenden Teilbilder zu liegen kommt. Diese Art der Anordnung bietet praktische Vorteile bezüglich der Aufnahmeapparatur.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach dem Verfahren hergestellten Negativfilms dargestellt.
  • Es sind R die rot gefilterten, G die grün gefilterten und B die blau gefilterten Teilbilder.
  • Die Teilbilder R einerseits und die Teilbilder G und B anderseits liegen beispielsweise auf den beiden Längshälften eines doppeltbreiten Filmstreifens. Statt dessen könnten diese Längshälften in der A-A-Linie voneinander getrennt und je als selbständige Filmstreifen ausgebildet werden.
  • Weil auf der rechten Längshälfte je zwei Teilbilder G mit j e einem Teilbild B abwechseln, so ist für diese Längshälfte beispielsweise eine rotierende Filterscheibe mit zwei grünen und einem blauen Filtersektor vorzusehen. Diese Filterscheibe wird zweckmäßig so ausgebildet, daß sich die Größe der Sektoren nach den jeweiligen Erfordernissen variieren läßt. Für die linke Längshälfte genügt die Anordnung eines stehenden Rotfilters, und es können diejenigen Teilbilder, die später nicht gebraucht werden und die auf der Zeichnung durchkreuzt sind, ebenfalls mitbelichtet werden, da sie ja auch erst beim Kopieren oder Vorführen abgedeckt werden können.
  • Bei der Aufnahme werden die nebeneinanderliegenden Teilbilder R und G, auch wenn sie auf voneinander getrennten Filmstreifen liegen, mit Hilfe geeigneter Spiegel- oder Prismenanordnungen gleichzeitig belichtet, und der Filmstreifen bzw. das Filmstreifenpaar wird in der üblichen Weise jeweils um eine Bildhöhe fortgeschaltet. Die Vorführung erfolgt in entsprechend kombinierter Weise, falls den Teilbildern beim Kopieren nicht etwa eine andere Stellung zueinander gegeben wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufnahmeverfahren für additive Dreifarben-Kinematographie, dadurch gekennzeichnet, daß in sich wiederholendem Dreitakt zunächst gleichzeitig je ein rot und ein grün gefiltertes Teilbild (R bzw. G), dann ein blau gefiltertes Teilbild (B) und dann wiederum gleichzeitig je ein rot und ein grün gefiltertes Teilbild (R bzw. G) aufgenommen werden. a. Aufnahmeverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB, während die beiden gleichzeitig aufzunehmenden Teilbilder (R und G) in an sich bekannter Weise entweder auf dem gleichen Film oder auf zwei voneinander getrennten Filmen nebeneinanderliegen, das für sich allein aufzunehmende Teilbild (B) hinter eines dieser nebeneinanderliegenden Teilbilder (R und G) zu liegen kommt.
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