DE436863C - Verfahren zur Beseitigung der Farbsaeume infolge der raeumlichen Parallaxe bei der Farbenkinematographie - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung der Farbsaeume infolge der raeumlichen Parallaxe bei der Farbenkinematographie

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DE436863C
DE436863C DEB115467D DEB0115467D DE436863C DE 436863 C DE436863 C DE 436863C DE B115467 D DEB115467 D DE B115467D DE B0115467 D DEB0115467 D DE B0115467D DE 436863 C DE436863 C DE 436863C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Blocking Light For Cameras (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beseitigung der Farbsäume infolge der räumlichen Parallaxe bei der Farbenkinematographie. Für die Kinematographie in natürlichen Farben bietet das sogenannte additive Verfahren die meisten Aussichten auf praktische Verwirklichung. Nach diesem Verfahren werden bei der Aufnahme mindestens zwei, meistens jedoch drei Teilbilder hergestellt, die hinter entsprechenden Farbfiltern aufgenommen werden. Diese Teilbilder ergeben, wenn sie durch entsprechende Filter aufeinander projiziert werden, ein Bild in den natürlichen Farben.
  • Sollen sich die Teilbilder nun bei der Wiedergabe genau decken, also keine Farbränder zeigen, dann müssen bei der Aufnahme bewegter Gegenstände die Teilbildergruppen e i n e r Bildphase gleichzeitig hergestellt werden. Die theoretisch einfachste Lösung hierzu bietet sich, wenn man die Aufnahme mit e i n e m Objektiv macht und eine Strahlenteilung durch halbdurchsichtige Spiegel vornimmt.
  • Hierbei wird aber die Helligkeit der einzelnen Teilbilder erheblich herabgemindert, und bei dem derzeitig zur Verfügung stehenden Negativmaterial ist man auf diese Weise kaum in der Lage, Farbenaufnahmen von schnell bewegten Objekten herzustellen, wenn die Lichtverhältnisse nicht ganz außerordentlich günstig sind.
  • Man hat es deshalb vorgezogen,' die Teilbilder mittels verschiedener Objektive von gleicher Brennweite herzustellen, die nebeneinander angeordnet sind. Hierdurch wird zwar für jedes Teilbild die volle Lichtstärke des Objektivs ausgenutzt; aber die Projektionszentren der einzelnen Teilbilder sind nunmehr verschiedene, und bei der Aufnahme räumlicher Gebilde werden die Teilbilder nicht mehr genau identisch sein, so daß sich bei der Wiedergabe infolge ungenauer Deckung Farbsäume ergeben.
  • Die Erfindung hat den Zweck, diesen Fehler (Parallaxe) unschädlich zu machen; der Weg hierzu ist folgender: Hat man beispielsweise für die Aufnahme nach dem Zweifarbenverfahren zwei nebeneinander angeordnete Objektive zur Verfügung, die mit einem blauen bzw. gelben Filter versehen sind, so werden bei der Aufnahme eines räumlichen Objekts, das sich in endlicher Entfernung befindet, die beiden Teilbilder nicht identisch sein und beim Aufeinanderprojizieren nach der einen Seite einen blauen und nach der entgegengesetzten Seite einen gelben Farbsaum zeigen. Vertauscht man nunmehr beide Farbfilter und macht eine zweite Aufnahme, so wird die Lage der beiden Farbsäume gerade die umgekehrte sein. Projiziert man nun die beiden Bildpaare abwechselnd auf einen Schirm unter Verwendung entsprechender blauer und gelber Filter und vertauscht dauernd die gegenseitige Lage der Filter wie bei der Aufnahme, dann werden die Farbsäume abwechselnd blau und gelb erscheinen; bei genügend schnellem Bildwechsel werden also die Farbränder durch die subjektive Farbenmischung sich kompensieren und die Färbung der benachbarten Bildteile zeigen.
  • Von dieser Tatsache macht die Erfindung Gebrauch; indem sie also jedesmal, wenn eine neue Bildphase aufgenommen wird, die Aufnahmefilter vertauscht.
  • Handelt es sich um eine Dreifarbenaufnahme, etwa mit roten, grünen und blauen Filtern, dann würde man natürlich die Vertauschung der Filter zyklisch erfolgen lassen.
  • Es ist leichtverständlich, daß auf diese Weise die Farbsäume als solche zum Verschwinden gebracht werden; sie verwandeln sich in eine gewisse Unschärfe des Bildes, die aber kaum größer ist als diejenige Unschärfe, die durch die mangelnde Tiefe eines Aufnahmeobjektivs herbeigeführt würde, welches die gleiche Öffnungsfläche wie die zwei oder drei Aufnahmeobjektive zusammen besitzt.
  • An sich ist das Vertauschen der Filter bei der Aufeinanderfolge verschieden gefärbter Teilbilder bekannt. Beispielsweise wird bei dem Kinemakolorverfahren abwechselnd ein rotes und grünes Teilbild projiziert. Bei dieser Art der Vorführung entsteht allerdings ein ziemlich starkes Flimmern, wenn man nicht die Bildfrequenz von vornherein sehr hoch annimmt. Uni diese Unbequemlichkeit zu vermeiden, hat man auch vorgeschlagen, das einzelne Filmbild in mehrere Streifen zu unterteilen und diese Streifen beispielsweise hinter einem grünen und roten Filter aufzunehmen und zu projizieren, wodurch die Beleuchtungsschwankungen (das Flimmern) nicht so stark in die Erscheinung treten sollen, als wenn das ganze Bildformat rot bzw. grün projiziert wird. Die einzelnen Teilbilder sind bei diesem Verfahren aber mit dem gleichen Objektiv von der gleichen Stelle aufgenommen, so daß Farbenränder infolge räumlicher Parallaxe nicht auftreten, während nach der Erfindung der Filterwechsel gerade erfolgen soll, um die Farbränder, die aus Gründen der räumlichen Parallaxe bei Benutzung mehrerer Objektive entstehen, zu beseitigen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH Verfahren zur Beseitigung der Farbsäume, die infolgederräumlichenParallaxe bei der Farbenkinematographie entstehen, wenn die Teilbilder zu gleicher Zeit mittels mehrerer in einem Abstand voneinander angebrachter Objektive aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß gleichliegende Farbsäume auf den sich folgenden' Teilbildern wechselnde Farben erhalten und bei der Wiedergabe durch Verschmelzung im Auge unschädlich gemacht werden, indem die gegenseitige Lage der Filter in an sich bekannter Weise sowohl bei der Aufnahme als auch entsprechend bei der Wiedergabe häufig geändert wird.
DEB115467D 1924-09-02 1924-09-02 Verfahren zur Beseitigung der Farbsaeume infolge der raeumlichen Parallaxe bei der Farbenkinematographie Expired DE436863C (de)

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