DE645769C - Verfahren zur Herstellung unbeweglicher oder kinematographischer Projektionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung unbeweglicher oder kinematographischer Projektionen

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DE645769C
DE645769C DEB172811D DEB0172811D DE645769C DE 645769 C DE645769 C DE 645769C DE B172811 D DEB172811 D DE B172811D DE B0172811 D DEB0172811 D DE B0172811D DE 645769 C DE645769 C DE 645769C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/001Slide projectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung unbeweglicher oder kinematographischer Projektionen Das Hauptpatent 5 83 6 16 betrifft die Herstellung von Projektionsdiapositiven durch üb.ereinanderdrucken seiner Gruppe von Teildiapositiven auf Grund der Mehrfarbenavswahl auf dieselbe lichtempfindliche Schicht und die Verwendung der so erhaltenen ProjektIonsdiapositive zur Herstellung von farbigen unbeweglichen oder kinematographischen Projektionen; zu diesem Zweck wird durch ein Filter projiziert, -das sich in der Ebene, in welcher die gebeugten Bilder der zur Projektion verwerteten Lichtquelle entstehen, befindet und die Grundfarben des angewandten Mehrfarbenauswahiverfahrens aufweist.
  • Es wurde nun gefunden, da.ß zur Herstellung unbeweglicher ioder kinematographischer Schwarz-Weiß-Projektionen verschiedene, auch in keinem Zusammenhang zueinander stehende und gemäß Hauptpatent übereinandergedruckte Bilder getrennt, nacheinander ioder gleichzeitig projiziert werden, können.
  • Wie bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird zunächst von jedem der zu druckenden Bilder ein, Diapositiv hergestellt. Diese Diapositive werden dann nacheinander auf eine einzige lichtempfindliche .Schicht gedruckt. Zwischen. die lichtempfindliche Schicht und das zu druckende Diapositiv wird ein Beugungsraster mit parallelen Linien geschaltet, wobei. den Rasterlinien für jedes zu druckende Diapositiv eine andere Richtung gegeben wird. Jedes zu druckende Diapositiv kann auch. zwischen den Raster und die lichtempfiRdliche Schicht geschoben werden. Die für den Drttick der verschiedenen Diapositive verwandten Beugungsraster können (entweder die gleiche ioder verschiedene Linienzahl pro Zentimeter haben. Der Druckkahn auch ohne Beugungsraster vollzogen, werden, wenn man jedes zu druckende Diapositiv mit einer Linierung aus einem Bündel paralleler Linien, deren Anzahl pro Zentimeter und denen Neigung den Linien des von der Linierung zu ersetzenden Rasters entsprechen, versieht.
  • . Wie ierwähnt, können die auf diese Weise übereinandergedruckten Bilder ,getrennt, nacheinander oder gleichzeitig projiziert werden. In der Praxis zieht man selbstverständlich, besonders wenn, die Bilder ganz verschieden voneinander sind, eine getrennte Projektion vor; die gleichzeitige Projektion kann. jedoch für Sonderfälle, z. B. wenn zwei dieser Bilder Stereoskopbilder darstellen, vorteilhaft sein.
  • Das Projektionssystem wird erfindungsgemäß zur Anpassung an die getrennte Projektion der übereinand@ergedruckten Bilder in der Weise abgeändert, daß: das Farbfilter durch eine Vorrichtung ersetzt wird, die nur das von der Linierung des Bildes oder der Bilder, die projiziert werden sollen, gebeugte Licht durchläßt und das von den Linierungen der anderen Bilder gebeugte Licht auf= fängt. Diese Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einem undurchsichtigen Dia=-phragma, das zweckmäßig in der Ebene, in welcher die gebeugten Bilder der zur Projektion benutzten Lichtquelle entstehen, steht und das mit Öffnungen oder durchsichtigen Zonen versehen ist, die das von der Linierung des oder der zu projizierenden Bilder gebeugte Licht durchlassen. Dieses Diaphragma kann je nach Bedarf unbeweglich oder beweglich sein, was durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht wird. Statt eines Diaphragmas können auch Spiegel- oder Prismensysteme, die dem von den Linierungen der einzelnen Bilder gebeugten Licht verschiedene Richtungen geben, Anwendung finden.
  • Beispiel i Das Projektionsdiapositiv trägt aufeinanäergedruckt drei verschiedene Bilder A, B und C. Wenn man nur das Bild A projizieren will, hält man das Diaphragma stial und stellt es dabei so ein, daß es nur das' von der Linierung des Bildes A gebeugte Licht durchläßt und das von den Linierungen der Bilder B und C gebeugte Licht auffängt.
  • Auf diese Weise kann man einen kinematographischen Film, der im Druck verschiedene Gegenstände trägt, so projizieren, daß auf dem Schirm nur ein einziges Bild erscheint.
  • Beispiel 2 Das Projektionsdiapositiv trägt vier übereinandergedruckte, verschiedene Bilder A, B, C und D, die vier aufeinainderfolgenden Bildern einer kinematographischen Aufnahme entsprechen. In diesem Falle dreht man das Diaphragma stets in der gleichen Richtung, damit die Bilder A, B, C, D nacheinander in der gewollten Reihenfolge auf den Schirm projiziert tverden.
  • Beispiel 3 Das Projektionsdiapositiv trägt zwei übereinandergedruckte Stereoskopbilder A und B. Zur Erlangung der stereoskopischen. Sicht können sie nacheinander in der im Beispiel e beschriebenen Weise projiziert werden. Man betrachtet dann die in Projektion erhaltenen Bilder mit Hilfe bekannter Vorrichtungen, gewöhnlich Sonderbrillen, die der Beschauer vor die Augen hält und die mit Blenden versehen sind, die mit der Bewegung des Diaphragmas derart synchronisiert sind, daß das rechte Auge nur die rechten Bilder und das linke Auge nur die linken Bilder sieht.
  • Natürlich muß man in gleicher Weise vorgehen, wenn das Projektionsdiapositiv außer den beiden Stereoskopbildern auch noch andere Bilder im Druck trägt; dann kann ntan das Diaphragma statt stets in derselben Rich-%,ti?ig in bestimmten Winkeln abwechselnd in eüier und der entgegengesetzten Richtung drehen.
  • Beispiel q. Das Projektionsdiapositiv trägt im Druck zwei Stere oskopbilder A und B. Diese Bilder werden zwecks Erzielung der stereoskopischen Sicht gleichzeitig projiziert. Das unbewegliche Diaphragma ist mit öfffnungen verseben, die das von den Linierungen dieser Bilder gebeugte Licht durchlassen; diese öfnungen sind mit Farbfiltern derart versehen, daß; das von der Linierung des für das rechte Auge bestimmten Bildes gebeugte Licht eine bestimmte Farbe annimmt und das Licht, das von der Linierung des für das linke Auge bestimmten Bildes gebeugt wurde, eine andere Farbe annimmt. Bekanntlich müssen diese Farben Komplementärfarben sein, und man erhält die stereoskopische Sicht, wenn man diese Bilder mit zweifarbigen Brillen anschaut (Anaglyphverfahren). Beispiel 5 Das Projektionsdiapositiv trägt die drei Bilder A, B und C. Diese drei Bilder werden gleichzeitig auf drei verschiedene, an beliebigen Orten aufgestellte Schirme in folgender Weise projiziert. Das von der Linierung des Bildes A gebeugte Licht wird durch ein Prismen- oder Spiegelsystem abgezweigt und zu einem der Schirme gesandt. Ebenso verfährt man mit dem Licht, das von den Linierungen der Bilder B und C gebeugt wurde.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird für den Druck der Pnojektionsdiapotitive weniger Material gebraucht. Außerdem bietet das Verfahren für die stereoskopische Sicht den Vorteil, daß keine komplizierten Projektionssysteme und -apparate benötigt werden, wie dies bisher der Fall war. Schließlich gestattet es, mit einem einzigen Projektionsapparat die gleichzeitige Projektion verschiedener Gegenstände auf verschiedenen Schirmen zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung unbeweglicher oder kinematographischer Projektionen unter Verwendung von Diapositiven, die durch übereinanderdrucken mehrerer voneinander verschiedener Bilder erhalten und projiziert werden nach Patent 583 6 16, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Linierungen der Bilder, die nicht erscheinen sollen, gebeugte Licht durch ein undurchsichtiges Diaphragma aufgefangen wird, welches vorzugsweise in der Ebene steht, in der die gebeugten Bilder der für die Projektion benutzten Lichtquelle entstehen, und das öffnungenoder durchsichtige Zonen aufweist, die das von den Linierungen der sichtbar zu. machenden Bilder gebeugte Licht durchlassen, und daß dieses Licht gegebenenfalls durch Prismen- oder Spiegelsysteme auf den Schirm geleitet wird, auf dem das entsprechende Bild entstehen soll. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragma fortwährend in der gleichen. Richtung oder in zwei entgegengesetzten Richtungen gedreht wird. 3. Verfahren nach Anspruch r zur Erzielung stereoskopischer Projektionen durch gleichzeitiges Projizieren zweier Stereoskopbilder auf denselben Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragma derart angeordnete Farbfilter aufweist, daß das von der Linierung :eines jeden der beiden Bilder gebeugte Licht mit einer Farbe gefärbt wird, die die Komp'@ment3:-farbe des anderen Bildes ?st.
DEB172811D 1936-01-31 1936-01-31 Verfahren zur Herstellung unbeweglicher oder kinematographischer Projektionen Expired DE645769C (de)

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