DE652070C - Farbtafel zur Pruefung auf Farbrichtigkeit bei Linsenrasterfilmen - Google Patents

Farbtafel zur Pruefung auf Farbrichtigkeit bei Linsenrasterfilmen

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DE652070C
DE652070C DEI53979D DEI0053979D DE652070C DE 652070 C DE652070 C DE 652070C DE I53979 D DEI53979 D DE I53979D DE I0053979 D DEI0053979 D DE I0053979D DE 652070 C DE652070 C DE 652070C
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lenticular
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film
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DEI53979D
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IG Farbenindustrie AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Farbtafel zur Prüfung auf Farbrichtigkeit bei Linsenrasterfilmen Bei Farbaufnahmen ist es schwierig, festzustellen, ob die Farben richtig abgestimmt sind, und man ist in den weitaus meisten Fällen, zumal ein Vergleich mit dem Aufnahmeobjekt nicht möglich ist, auf - eine subjektive Beurteilung angewiesen. Objektive Messungen gehen immer darauf hinaus, zu bestimmen, ob die von einem neutralen Grau auf den verschiedenen Teilauszügen bzw. unter den verschiedenen Rasterteilchen hervorgerufenen Schwärzungen gleich sind. Diese Messung ist gewöhnlich ziemlich umständlich, bei Rasterverfahren außerdem meistens nicht ausführbar oder wenig empfindlich.
  • Es wurde gefunden, daß man mit Hilfe einer Farbtafel besonderer Form die Prüfung auf Farbrichtigkeit bei -Linsenrasterfilmen durchführen kann. Diese Prüfung ist im Prinzip des Linsenrasterfilms begründet. Diese Farbtafel besitzt Farbflächen charakteristischer Färbung mit dazwischenliegenden Grauskalen, die in Richtung der Zylinderlinsenachsen aufeinanderfolgen. Beispielsweise werden farbige Felder in den drei Grundfarben und Grauskalen abwechselnd angeordnet.
  • Bei der Prüfung auf Farbrichtigkeit mit Hilfe dieser Farbtafel geht man folgendermaßen vor Die Farbtafel wird auf einem Linsenrasterfilm aufgenommen und die so erhaltene Aufnahme von der Rasterseite aus derart betrachtet, daß die Einfallswinkel auf die einzelnen Rasterlinsen für das betrachtende Auge durch mechanische oder optische Mittel stetig geändert werden. Mechanisch kann die Änderung des Einfallswinkels durch Krümmung des Films um eine parallel zur Rasterung verlaufende Achse erfolgen. Optisch kann der Einfallswinkel durch Anordnung von Zylinderlinsen über der Rasterseite des Films geändert werden. Durch die Krümmung des Films oder die Anordnung einer Zylinderlinse wird bewirkt, daß man das, was mikroskopisch klein unter einer einzelnen Rasterlinse abgebildet wurde, makroskopisch und auf eine große Anzahl von Rasterlinsen verteilt sehen kann.
  • Dem Prüfungsverfahren liegt ebenfalls die, Tatsache zugrunde, daß die Schwärzungen unter den Rasterlinsen für Rot, Grün und Blau gleich sein müssen. Wenn die Aufnahme der Farbtafel vollkommen farbrichtig ist, wenn also alle drei Grundfarben in gleicher Schwärzung wiedergegeben werden, so zeigen die Graufelder keine besondere Struktur. Wird jedoch eine Farbe etwas zu dunkel wiedergegeben, so ist das Bildfeld von dunklen Linien durchzogen. Damit festgestellt werden kann, zu welcher Farbe die dunklen Linien gehören, müssen farbige Felder und Grauskalen, wie oben angegeben, nebeneinander aufgenommen werden.
  • An Hand eines Beispiels soll das Prinzip des Prüfungsverfahrens näher erläutert werden. In Abb. z ist eine Tafel dargestellt, welche für die Ausführung des Verfahrens sich als besonders günstig erwiesen hat. Die Tafel enthält je einen roten, grünen und blauen Streifen (R, G, B), die beispielsweise horizontal angeordnet sind. Diese drei Streifen sind durch Beschriftung oder verschiedene Breite oder charakteristische Ausschnitte als solche kenntlich gemacht. Zwischen diesen Farbstreifen liegen vorzugsweise abgestufte Grauflächen (Grauskalen). Diese Farbtafel wird mit dem betreffenden Linsenrasterfihn so aufgenommen; daß die Längsrichtung der Farbstreifen und Graustreifen senkrecht zur Längsrichtung der Rasterzylinderlinsen des Films liegt. Der Film kann dann beispielsweise der Umkehrentwicklung unterworfen werden.
  • Die so erhaltene Aufnahme wird von der Rasterseite betrachtet, wobei der Film gleichzeitig etwas gekrümmt wird. Dabei sieht man ein eigenartiges System von sich kreuzenden hellen und dunklen Linien, welches auf folgende Weise zustande' kommt In Abb. a ist -L ein Linsenrasterfilm, bei dem hinter den einzelnen Rasterlinsen an den Stellen r, g, b die Farbflächen des Aufnahmefilters abgebildet wurden. Betrachtet man diesen Film, ohne ihn zu krümmen, so werden für das praktisch unendlich weit entfernte Auge nur diejenigen Stellen unter den Rasterlinsen sichtbar, welche der Mitte der Rasterlinse gegenüberliegen und etwa der Mitte des Bildes des grünen Aufnahmefilters entsprechen.
  • Krümmt man einen solchen Film wie in Abb. 3 dargestellt, so zeigen nur die kaum in ihrer Lage veränderten Linsen 5 und 6 da- s gleiche Bild wie vorher der nichtgekrümmte Film. Durch die Rasterlinse q. gelangt Licht von einer solchen Stelle in das Auge, welche auf dem grünen Filterbildstreifen bereits gegen den roten Filterbildstreifen hin verschoben ist. Unter der Rasterlinse 3 sieht man gerade die Grenze zwischen dem grünen und dem roten Filterbild, während man auf Linse z bereits die Mitte des roten und auf Linse i die Grenze des roten Filterbildstreifens sieht. Entsprechend verschiebt sich von den Linsen 7 bis io zunehmend der unter der Rasterlinse gesehene Punkt von Grün über die Grenze zwischen Grün und Blau (Rasterlinse 8), über die Mitte von Blau (Rasterlinse 9) bis zur Grenze von Blau (Rasterlinse io). Da man nun bei der Kleinheit der Linsen diese einzeln gar nicht mehr als solche erkennen kann, kann man bei makroskopischer Betrachtung der Rasterlinsen i bis io einen Überblick über alle unter den Rasterlinsen befindlichen Farbstreifen gewinnen. Wenn die herausgegriffene Bildstelle unter den Rasterlinsen i bis io die Aufnahme einer roten Farbfläche darstellt, wobei also alle Bildstellen außer der roten vollkommen geschwärzt sind, so würde man nur die Rasterlinsen i bis 3 hell erblicken, während die Rasterlinsen q. bis io dunkel bleiben. Denkt man sich die Linsen über i und io hinaus fortgesetzt, so wird sich periodisch das soeben geschilderte wiederholen, d. h. an einer roten Bildstelle erscheint das Bild von hellen und dunklen Linien durchzogen, wobei die dunklen Linien die doppelte Breite der hellen Linien besitzen. Das Bild, welches man beim Betrachten eines gekrümmten Films mit einer Aufnahme der in Abb. i gezeichneten Farbtafel erhält, ist in Abb. q. dargestellt. Der rote Bildstreifen #IZx zeigt das soeben an Hand der Abb. 3 erlä,uterte Aussehen, d. h. die Linien a, d und g sind hell, während die Linien b, c, e, f, h, i dunkel sind. Entsprechend zeigt die Abbildung des grünen Streifens G ebenfalls helle Lücken mit doppelt so breiten dunklen Zwischenräumen, nur sind diese Lücken gegenüber denjenigen des roten Streifens versetzt. Der blaue Bildstreifen B zeigt entsprechend versetzte helle Lücken neben dunklen Zwischenräumen. Zwischen .diesen besonders kenntlich zu machenden Farbstreifen befinden sich die entsprechenden Grauskalenstufen. Wenn die Aufnahme vollkommen farbrichtig ist, also alle drei Grundfarben in gleicher Schwärzung wiedergegeben werden, so zeigen die Graufelder keine besondere Struktur. Ist jedoch eine Farbe etwas zu dunkel wiedergegeben, so ist das Bildfeld ebenfalls von dunklen Linien durchzogen. In Abb. q. ist beispielsweise der Fall gezeichnet, in dem das Rot bei einerAufnahme zu dunkelwiedergegeben wurde. Man sieht in den Graustufen I bis VIII eine dunkle Linie neben doppelt so breiten helleren Zwischenräumen, abgestuft entsprechend der Helligkeit des betreffenden Graustreifens. Wenn man diese dunkleren Streifen auf der Grauskala bis zum Treffpunkt mit einem Farbstreifen Rot, Grün oder Blau verlängert, so kann man ohne Schwierigkeit feststellen, welcher Farbe dieser dunklere Streifen entspricht. In unserem Beispiel sieht man, daß es der dem Rotfilter entsprechende Streifen sein muß, welcher zu dunkel wiedergegeben wurde, denn die dunklen Streifen- treffen dort mit einem hellen Streifen zusammen, wo reines Rot abgebildet wurde. Man sieht also auch hier wieder makroskopisch und auf eine große Anzahl von Rasterlinsen verteilt, was mikroskopisch unter einer einzelnen Rasterlinse abgebildet ist. Dieses Verfahren kann benutzt werden: z. zur Prüfung auf Richtigkeit der Sensibilisierung eines Linsenrasterfihns für ein gegebenes Licht und gegebenes Filter, z. zur Abstimmung eines Aufnahmefilters auf gegebene Filmsensibilisierung und gegebene Lichtart, 3. zur Anpassung des Lichtes (Kunstlicht) an gegebenen Film und gegebenes Filter, ¢. zur Beurteilung einer Lichtfarbe schlechthin, indem man einen bekannten Linsenrasterfilm und ein bekanntes Filter als Prüfvorrichtung verwendet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Farbtafel zur Prüfung auf Farbrichtigkeit bei Linsenrasterfilmen, gekennzeichnet durch Farbflächen charakteristischer Färbung mit dazwischenliegenden Grauskalen, die in Richtung der Zylinderlinsenachsen aufeinanderfolgen.
  2. 2. Farbtafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß farbige Felder in den drei Grundfarben und Grauskalen abwechselnd in der Richtung der Zylinderlinsenachsen aufeinanderfolgen.
  3. 3. Farbtafel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbflächen unterschiedliche Merkmale, beispielsweise Beschriftung oder charakteristische Ausschnitte, besitzen.
  4. Anwendung der Farbtafel- nach Anspruch i bis 3 zur Prüfung auf Farbrichtigkeit bei Linsenrasterfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtafel auf einen Linsenrasterfilm photographiert wird, und zwar derart, daß die Grauskalen in Richtung der Zylinderlinsenachsen aufeinanderfolgen.
  5. 5. Anwendung der Farbtafel nach Anspruch i bis 3 zur Prüfung auf Farbrichtigkeit bei Lirisenrasterfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betrachtung der Aufnahme der Farbtafel auf Linsenrasterfilm die Einfallswinkel auf die einzelnen Rasterlinsen für das betrachtende Auge durch mechanische oder optische Mittel stetig geändert werden.
DEI53979D 1935-12-28 1935-12-28 Farbtafel zur Pruefung auf Farbrichtigkeit bei Linsenrasterfilmen Expired DE652070C (de)

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