DE3634373A1 - Verfahren und vorrichtung zum projizieren einer szene - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum projizieren einer szene

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Isco Optische Werke GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/06Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe involving anamorphosis

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der angegebenen Art sind aus dem Prospekt der Firma Audio-visuel Pierre Nicolas, 38, rue du Chef-de-ville, F-92140 Clamart/Paris bekannt. Beim Drehen der Projektionswand scheint für den Betrachter das Projektionsbild sich unter ständiger Verschmälerung oder Verbreiterung zwischen einem vollständig sichtbaren Zustand und völligem Verschwinden (wenn die Projektionswand in der Sehachse liegt) zu verändern. Diese Art der Darbietung des Projektionsbildes ist sehr auffällig.
Für eine kreisförmige oder quadratische Projektionswand ist naturgemäß ein quadratisches Vorlageformat am besten geeignet. In der Praxis aber lassen sich die meisten Szenen am besten in nicht quadratischen Formaten dar­ stellen. Demgemäß sind die am weitesten verbreiteten Film- und Kinobildformate nicht quadratisch, so insbe­ sondere bei Kleinst- und Kleinbild-Diapositiven, die ein Format von zum Beispiel 10,3×7,5 mm bzw. 24×36 mm aufweisen können. Eine Wiedergabe von Szenen oder Bildern mit nicht quadratischen Vorlageformaten auf einer kreis­ förmigen oder quadratischen Projektionswand ist nur mit beträchtlichem Verlust an Bildinhalt oder Inkaufnahme leerer Streifen im Projektionsbild möglich.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren und eine Vorrichtung der angegebenen Art in einfacher Weise so auszugestalten, daß bei der Projektion von Szenen oder Bildern mit nicht quadratischen Formaten der Bildinhalt unter Vermeidung leerer Streifen im Pro­ jektionsbild vollständiger wiedergegeben werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit dem Verfahren nach dem Anspruch 1 bzw. der Vorrichtung nach dem Anspruch 4 gelöst.
Nach der Erfindung wird im Gegensatz zu bisher befolgten Regeln eine anamorphotische Verzerrung in dem zu be­ trachtenden Projektionsbild verwendet, also nicht nur in Zwischenstufen der Bildverarbeitung. Das nicht quadratische Format der Szene oder Vorlage wird durch anamorphotitsche Verzerrung in ein quadratisches Format umgesetzt, das auf der kreisförmigen oder quadratischen Projektionswand mit nur geringem Verlust an Bildinhalt wiedergegeben werden kann. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch bei verhältnismäßig stark vom Quadrat abweichenden Szenen- oder Vorlageformaten, inbesondere dem Kleinbildformat 24×36 mm, die ana­ morphotische Verzerrung bei der Betrachtung kaum stört und sogar von vielen Betrachtern gar nicht bemerkt wird. Dies mag daher rühren, daß bei der erfindungsgemäßen Pro­ jektion das Projektionsbild dem Betrachter in den meisten Phasen seiner Veränderung ohnehin perspektivisch verzerrt erscheint, da bei schräg zum Betrachter stehender Projek­ tionswand der Wiedergabemaßstab in den weiter vom Projektor entfernten Teilen des Projektionsbildes größer ist als in den näher am Projektor befindlichen Teilen des Projektions­ bildes.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Projektion üblicher Kleinbild-Vorlagen im Format 24×36 mm ein anamorphotischer Verzerrungsfaktor von 1,5 verwendet werden kann. Dieser anamorphotische Verzerrungs­ faktor ist auch bei anderen Anwendungen üblich, so daß Sonderanfertigungen für die Zwecke der Erfindung nicht erforderlich oder jedenfalls leicht möglich sind.
Die Erfindung läßt sich besonders einfach dadurch verwirk­ lichen, daß ein anamorphotisch verzerrtes Bild der Szene als Projektionsvorlage verwendet wird. Es kann dann ein üblicher Projektor verwendet werden, und die Anfertigung der verzerrten Vorlage-Bilder kann an anderer Stelle unter günstigen Bedingungen erfolgen. Allerdings können dann etwa vorhandene nicht verzerrte Vorlage-Bilder nicht direkt in der erfindungsgemäßen Weise verwendet werden. Falls der Wunsch im Vordergrund steht, vorhandene unver­ zerrte Vorlage-Bilder in nicht quadratischen Formaten, insbesondere Kleinbild-Diapositive, direkt erfindungsgemäß benutzen zu können, ist eine andere Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein unverzerrtes Bild der Szene als Projektionsvor­ lage verwendet und unter anamorphotischer Verzerrung projiziert wird. Es ist dann zwar ein zusätzlicher Aufwand beim Projektionsobjektiv erforderlich, doch erscheint dieser zusätzliche Aufwand angesichts der damit erzielten Vorteile tragbar. Für diese Arbeitsweise ist besonders die Vorrichtung nach dem Anspruch 4 geeignet, weil bei dieser Vorrichtung das periodische Verschwinden und Wieder­ erscheinen des Projektionsbildes vor dem dunklen Hinter­ grund, der von dem geschwärzten Kugelteil gebildet wird, besonders verblüffend und einprägsam wirkt.
Als anamorphotisches System wird zweckmäßigerweise ein expandierendes System verwendet, weil dabei die Schärfen­ tiefe in der Verzerrungsebene nicht verkleinert, sondern sogar vergrößert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher be­ schrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in teilweise ge­ schnittener, schematischer und nicht maßstäblicher Dar­ stellung eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung.
Die in der Figur gezeigte Vorrichtung dient zum Projizieren von Vorlagen 1 in Form von Kleinbild-Diapositiven mit einem Vorlageformat von 24×36 mm. Eine Anzahl von Vorlagen 1 ist in einem Magazin 3 bevorratet. Eine motorbetriebene Wechsel­ einrichtung 5, von der in der Figur nur ein Greifarm an­ gedeutet ist, bewegt die Vorlagen nacheinander in einem Projektionsschacht 7 eines nur angedeuteten Projektors 9, der wie üblich ein Projektionsobjektiv 11, einen Kondensor 13 und ein Beleuchtungssystem 15 aufweist. Der Projektor 9 projiziert die jeweils in seinem Projektionsschacht 7 befindliche Diapositiv-Vorlage 1 auf eine kreisförmige Rückprojektionswand 17, die in der Mitte einer Hohlkugel 19 um eine vertikale Mittelachse 21 drehbar angeordnet ist. In der Figur ist die Rückprojektionswand 17 in einer zur Zeichenebene und zur optischen Achse 23 des Projektors 9 senkrechten Stellung dargestellt.
Zum Drehen der Rückprojektionswand 17 dient eine Antriebs­ einrichtung 25, die von einem Steuergerät 27 steuerbar ist. Dieses Steuergerät 27 steuert auch die Wechseleinrichtung 5.
Die Hohlkugel 19 ist in ihrer dem Projektor 9 zugewandten Hälfte bis auf ein Fenster 29 geschwärzt. Das Fenster 29 ermöglicht den Durchtritt des Projektions-Strahlenganges 31. In ihrer von dem Projektor 9 abgewandten, einem Be­ trachter 33 zugewandten Hälfte ist die Hohlkugel 19 trans­ parent.
Das Projektionsobjektiv 11 weist ein anamorphotisches System 35 auf, das das nicht quadratische Vorlageformat im wesentlichen in ein quadratisches Format übersetzt, so daß ein größerer Teil des Bildinhalts auf dem kreisförmigen Format der Rückprojektionswand 17 wieder­ gegeben werden kann, ohne daß leere Streifen auftreten.
Das anamorphotische System 35 ist um die optische Achse 23 dreheinstellbar. Dadurch kann der gewünschte Effekt sowohl bei hochformatigen als auch bei querformatigen Vorlagen bewirkt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Dreheinstellung des anamorphotischen Systems 35 in zwei entsprechenden Vorzugs-Einstellungen einrastbar. Dies ist in der Figur durch eine Rast­ vertiefung 37 und eine Rastfeder 39 angedeutet. Falls das Projektions­ objektiv beim Fokussieren gedreht wird, ist zweckmäßigerweise das ana­ morphotische System 35 unabhängig davon drehbar gelagert.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist für die Dreh­ einstellung des anamorphotischen Systems 35 eine Ana­ morphot-Antriebseinrichtung 41 vorgesehen, die von einer Markierung 43 der Vorlage 1 her steuerbar ist. Bei der dargestellten Ausführungsform bedeutet das Vorliegen einer Markierung 43, daß die Vorlage im Hochformat vor­ liegt, und das Fehlen einer Markierung, daß die Vorlage im Querformat vorliegt. Der Anamorphot wird automatisch in die jeweils richtige Dreheinstellung gedreht. Die Anamorphot-Antriebseinrichtung 41 ist über eine Steuer­ leitung 45 mit dem Steuergerät 27 verbunden, so daß alle Vorgänge koordiniert ablaufen.
In der Figur ist eine andere Drehstellung 17′ der Rück­ projektionswand 17 gestrichelt angedeutet. Bei dieser Drehstellung gibt das Projektionsbild nur einen Teil der Vorlage wieder und dem Betrachter erscheinen die verti­ kalen Randbereiche des Projektionsbildes perspektivisch verzerrt.

Claims (8)

1. Verfahren zum Projizieren einer Szene auf eine im wesentlichen kreisförmige oder quadratische Projek­ tionswand, vorzugsweise Rückprojektionswand, die sich um eine vorzugsweise vertikale Mittelachse dreht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Szenen, die in einem nicht quadratischen Format angeordnet sind, von der Szene ein anamorphotisches Projektionsbild erzeugt wird, das bei senkrecht zur Projektionsachse stehender Projektionswand ein im wesentlichen quadratisches Format hat und die Projektionswand optimal nutzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein anamorphotisch verzerrtes Bild der Szene als Pro­ jektionsvorlage verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unverzerrtes Bild der Szene als Projektionsvorlage verwendet und unter anamorphotischer Verzerrung pro­ jiziert wird.
4. Projektionsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, mit einem Projektor (9), einem darin vorgesehenen Projektionsobjektiv (11) und einer im wesentlichen kreisförmigen Rückprojektionswand (17), die um eine vertikale Mittelachse (21) drehbar in einer zu einem Betrachter (33) hin transparenten und vom Betrachter weg geschwärzten Hohlkugel (19) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionsobjektiv (11) ein anamorphotisches System (35) aufweist, das das nicht quadratische Vorlageformat im wesentlichen in ein quadratisches Format umsetzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das anamorphotische System ein expandierendes System ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das anamorphotische System (35) um die optische Achse (23) dreheinstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinstellung des anamorphotischen Systems (35) in zwei Vorzugseinstellungen einrastbar ist, die für die Projektion hochformatiger bzw. querformatiger Vorlagen geeignet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für die Dreheinstellung des anamorpho­ tischen Systems (35) eine von einer Markierung (43) der Vorlage (1) her steuerbare Anamophot-Antriebs­ einrichtung (41) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8914768U1 (de) * 1989-12-15 1990-03-22 Lührs, Hans-Joachim Projektionsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE489976C (de) * 1927-04-29 1930-01-23 Tech D Optique Et De Photograp Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder
DE3003785A1 (de) * 1979-02-06 1980-08-14 Pierre Nicolas Drehbarer bildschirm

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Mütze, Karl: ABC der Optik, Hanau/Main, Verlag Werner Dausien, 1961, S. 50 *

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