DE1139731B - Einrichtung zur Herstellung stereoskopisch wirkender Bilder - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung stereoskopisch wirkender Bilder

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DE1139731B
DE1139731B DEM39769A DEM0039769A DE1139731B DE 1139731 B DE1139731 B DE 1139731B DE M39769 A DEM39769 A DE M39769A DE M0039769 A DEM0039769 A DE M0039769A DE 1139731 B DE1139731 B DE 1139731B
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Germany
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recording
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camera
lens
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Rudolf Mandler
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IADIACORAIA GES fur STEREO BI
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Description

  • Einrichtung zur Herstellung stereoskopisch wirkender Bilder Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung stereoskopisch wirkender Rasterbilder, bei der mit Hilfe eines wandernden Aufnahmegerätes eine Serie von parallaktisch unterschiedlichen Bildern erzeugt und anschließend mittels Raster ineinandergeschachtelt wird. Die Bilder werden mittels Raster dargeboten und rufen dadurch beim Beobachter einen Raumeindruck hervor.
  • Es sind bereits zahlreiche Einrichtungen zur Erzeugung und Wiedergabe solcher stereoskopisch wirkender Rasterbilder bekannt. Eine bekannte Maßnahme besteht darin, das Aufnahmegerät auf einem in bezug auf das Aufnahmeobjekt etwa konzentrischen Kreisbogen zu führen und bei einer Ausführungsform dabei die Aufnahmematerialebene während dieser Schwenkbewegung dauernd zu sich parallel zu halten. Dabei werden nacheinander die einzelnen Aufnahmen der Bildserie unmittelbar mit Hilfe eines Rasters auf ein und derselben Fläche des Aufnahmematerials ineinandergeschachtelt.
  • Bei der Ineinanderschachtelung wird jedes der von verschiedenen Richtungen her aufgenommenen Bilder mit Hilfe eines Linien- oder Zylinderlinsenrasters in fadenförmige Streifen zerlegt, die, so schmal sind, daß sie jeweils nur einen Bruchteil eines Rasterelementes bedecken bzw. belichten. Diese Streifen werden auf der für alle Bilder gemeinsamen Rasterbildfläche innerhalb eines jeden Rasterelementes entsprechend ihrer Aufnahmerichtung nebeneinandergefügt. Wenn man ein derartiges aus von verschiedenen Richtungen her aufgenommenen Teilbildern zusammengesetztes Rasterbild durch ein Raster hindurch ansieht, erblickt man von verschiedenen Richtungen aus immer nur die Streifen desjenigen Teilbildes, das von der gleichen Richtung her aufgenommen worden ist. Die beiden Augen erblicken also jeweils verschiedene Teilbilder, wodurch der plastische Eindruck hervorgerufen wird. Dieser ergibt sich auch bei Hin.- und Herbewegen der Augen durch die Verschiebung der im scheinbaren Vordergrund des Bildes abgebildeten Gegenstände vor denen des scheinbaren Hintergrundes. Der Betrachter kann die scheinbare Tiefenerstreckung des abgebildeten Objektes leicht messen, indem er einen kleinen Gegenstand, z. B. einen Bleistift, so weit vor die Rasterbildebene hält, daß sich dieser Gegenstand bei Hin- und Herbewegen der Augen gleich weit gegen die scheinbar im Hintergrund des Rasterbildes befindlichen Objektteile hin- und herverschiebt, wie solche Ob- jektteile, die sich im Vordergrund, d. h. also vor der Rasterbildebene zu befinden scheinen, Die scheinbare Tiefenerstreckung des Rasterbildes ist praktisch dadurch begrenzt, daß bei scheinbaren Raumtiefen von mehr als etwa 20 bis 30 cm eine Unschärfe des Vordergrundes bzw. Hintergrundes auftritt.
  • Dieser zulässige Tiefenbereich hat nichts mit der sogenannten »Tiefenschärfe« des Objektivs zu tun, sondern ist begrenzt vom Auflösungsvermögen des verwendeten Kopiermaterials und den optischen Eigenschaften des zur Verfügung stehenden Zylinderlinsenrastermaterials, das eine Ineinanderschachtelung von 35 Teilbildern, d. h. also Nebeneinanderfügung von 35 Teilbildrasterstreifen pro Rasterelement gestattet.
  • Die Verfahren mit auf einem Kreisbogen bewegtem Aufnahmegerät sind auf eine feste Aufnahmeentfernung und damit praktisch auf beschränkte Arten von Aufnahmeobjekten bestimmter Größenordnung, wie z. B. Blumenstilleben usw., beschränkt und ermöglichen insbesondere keine Naturaufnahmen mit größerer Tiefenerstreckung.
  • Das weiterhin bekannte Verfahren, die Kamera verschwenkbar mit auf das Aufnahmeobjekt ausgerichteter, optischer Achse auf geradliniger Basis anstatt auf Kreisbogen zu führen, erfordert eine technisch äußerst schwierige, gleichzeitige und koordinierte Mikrobewegung des Rasters vor dem Aufnahmematerial.
  • Um die zur Ineinanderschachtelung benötigten Teilbilder von verschiedenen Richtungen her zu erzeugen, ist auch bereits eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der durch mehrere auf das Aufnahmeobjekt gerichtete Objektive gleichzeitig eine Serie von Aufnahmematerialflächen belichtet wird. Hier wird die Bildserie erst nachträglich mit einem Projektionskopiergerät, z. B. bei der Umkehrung der Negativ- in Positivbilder oder bei der Herstellung von Reproduktionen auf einer für alle Teilbilder gemeinsamen Aufnahmematerialfläche ineinandergeschachtelt, indem das Projektionsgerät ein Teilbild nach dem anderen von den der jeweiligen Aufnahmerichtungen auf das Aufnahmeobjekt entsprechenden Richtungen hex auf das Aufnahmematerial durch eine Rasterscheibe hindurch kopiert. Bei diesem Verfahren sind offensichtlich wiederum nur Objekte bestimmter Größe und beschränkter Tiefenerstreckung zu erfassen, und jede Anpassung durch Änderung der Objektivrichtungen macht technisch kaum lösbare Schwierigkeiten. Außerdem ist die Aufeinanderpassung der Teilbilder durch Schrumpfungsvorgänge am Filmmaterial problematisch.
  • Schließlich ist es auch bekannt, die mit einer seitlich verlagerten Kamera aufgenommenen Bilder auf einem gemeinsamen Rasterschirm abzubilden. Bei diesem Verfahren ist jedoch die seitliche Verlagerung der Kamera weder mit einer Richtungssteuerung der Optik noch mit dem Bildwechselmechanismus gekoppelt. Deshalb ist der aufnehmbare Tiefenbereich nicht beeinflußbar und die Anwendbarkeit sehr beschränkt.
  • Es ist fernerhin bekannt, kinematographische Bildserien mit Hilfe einer auf geradliniger Basis bewegten Kamera herzustellen, welche gleichzeitig durch ein Steuergetriebe, bestehend aus Steuerfache an der Ablaufbasis und Fühler an der lateral und axial beweglichen Kamera mit ihrer optischen Achse, auf das Aufnahmeobjekt ausgerichtet bleibt, wobei der ; stereoskopische Effekt jedoch nur durch den bekannten »Eisenbahnfahreffelct« entsteht, der von den während der Seitenbewegung der Kamera entlang der Basis aufgenommenen Einzelbildern bei der Vorführung hervorgerufen wird: Ganz abgesehen davon, daß , dieses Verfahren nicht zur Herstellung von Rasterbildern dient, ist es nach den eigenen Darlegungen seiner Schöpfer aus physikalisch-mathematischen Gründen auf kleine Schwenkwinkel, d. h. sehr kleine Seitenbewegungen mit entsprechend unvollkommenem Raumeindruck beschränkt.
  • Alle bekannten Verfahren und zugehörigen Einrichtungen besitzen also verschiedene Nachteile.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich zwecks Beseitigung dieser den bekannten Verfahren anhaftenden Unzulänglichkeiten mit der Schaffung einer Einrichtung, die dem Bildschöpfer weitgehende Möglichkeiten zur Beeinflussung des Raumbildeindrucks gibt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Herstellung stereoskopisch wirkender Linien- oder Zylinderlinsenrasterbilder, die aus einem längs einer geradlinigen Basis bewegten und gleichzeitig durch ein Steuergetriebe mit seiner optischen Achse auf einen Fixpunkt ausgerichtet bleibenden Reihenbildaufnahmegerät zur Erzeugung der den einzelnen Aufnahmestellungen längs der Basis zugeordneten Teilbilder und einem Reihenbildprojektionskopiergerät zur Erzeugung des aus den Teilbildern zusammengesetzten Rasterbildes bestehen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Reihenbildprojektionskopiergerät in der gleichen Weise wie das Reihenbildaufnahmegerät bewegbar und ausrichtbar ist und daß bei beiden Geräten der Mechanismus zur Verlagerung längs der Basis und das Steuergetriebe t zur Ausrichtung der Gerätevisierlinie auf einen Außenraumfixpunkt mit einem ein Getriebe enthaltenden Mechanismus zur Auslösung von Aufnahmematerialwechsel und Belichtung einstellbar gekuppelt ist.
  • Bevorzugt besteht die Erfindung aus einer Einrichtung zur Herstellung stareoskopisch wirkender Bilder mit Hilfe eines auf geradliniger Basis bewegten und gleichzeitig durch ein Steuergetriebe mit seiner Visierlinie auf einen Außenraumfixpunkt ausgerichtet bleibenden, aus einem Reihenbildaufnahme-und einem Reihenbildprojektionskopiergerät bestehenden Bildserienherstellungsgerätes, bei dem zwecks Vergrößerung des Schwenkwinkels, bei dem die Visierlinie des Geräts auf den gleichen Außenraumfixpunkt ausgerichtet bleibt, das Steuergetriebe zwei kinematisch in Reihe geschaltete Steuerflächenelementpaare aus z. B. Steuerfläche und Fühler aufweist. Durch diese Aufteilung der Steuerfunktion: auf zwei Steuerelementenpaare wird die dem weiter oben erörterten, hinsichtlich der Verschwenkung vergleichbaren kinematographischen Bildserienaufnahmeverfahren mit nur einem Steuerflächenelement anhaftende Beschränkung beseitigt, daß eine einwandfreie Bildwiedergabe nur im Gebiet eines praktisch unzureichenden Parallaxwinkels bis höchstens 5° erzielbar ist. Für die Erzeugung von stereoskopisch wirkenden Bildern mit annehmbarer und interessanter Raumwirkung sind aber Parallaxwinkel von vielfacher Größe, beispielsweise bis zu 30° und noch mehr, unabdingbar.
  • Die Erfindung läßt sich in Verbindung mit allen möglichen Einrichtungen zur Herstellung stereoskopisch wirkender Bildserien ausnutzen. Da sich die Erfindung auf die Bewegungskopplung sowohl bei den Aufnahmegeräten als auch den mit Rastermitteln bei der Projektionskopierung arbeitenden Geräten bezieht, werden zur Kennzeichnung der Erfindung im allgemeinen und bezüglich ihrer verschiedenen Ausführungsformen stets Ausdrücke angewendet, die sich sowohl auf die Aufnahme als auch auf die Wiedergabe beziehen. Demgemäß wird allgemein von einem Bildserienherstellungsgerät als Oberbegriff für Aufnahmekamera und für Reproduktions-, insbesondere vergrößerndes Projektionskopiergerät gesprochen. Der Ausdruck »Fixpunkt in einer Ebene im Außenraum« bezeichnet dabei entweder einen Ort oder Bezirk im insbesondere mittleren Gebiet des Aufnahmeobjektes oder einen Punkt im insbesondere mittleren Gebiet der Projektionsbildfläche bzw. Rasterbildfläche. Die Tiefenerstreckung des Aufnahmeobjektes einerseits und der von der optischen Güte des Rasters und dem Auflösungsvermögen des Kopiermaterials abhängige, im Rasterbild wiedergebbare meßbare, scheinbare Tiefenbereich wird allgemein als »Tiefenbereich« bezeichnet, und schließlich wird unter dem Begriff »Gerätebildebene« bei der Kamera die Aufnahmematerialebene und beim Reproduktionsgerät die Ebene bezeichnet, in der sich das Projektionsobjekt, für gewöhnlich das Filmnegativ einer kinematographischen Teilbildserie befindet.
  • Die Erfindung weist erstmalig einen Weg, durch Einstellung von beliebig wählbaren Parallaxwinkelunterschieden zwischen Aufnahme und Wiedergabe über den gesamten Tiefenbereich unschärfenfrei wiedergebbare Rasterbilder zu schaffen. Diese Möglichkeit ist aus verschiedenen Gründen bei der Herstellung von Rasterbildern von sehr großer, praktischer Bedeutung. Wenn man - wie es bisher; ohne die erfindungsgemäße Einrichtung, aus praktischen Gründen nur möglich war - die Aufnahmebasis ungefähr ebenso lang wie die Projektionsbasis macht, bedeutet dies, daß die Aufnahmekamera auf einen Fixpunkt im Aufnahmeobjektbereich eingestellt werden muß, dessen Abstand vom Kameraobjektiv nicht zu groß ist. Diese Forderung macht die Gewinnung von Aufnahmen mit weiter entferntem Fixpunkt, wie es bei Naturaufnahmen die Regel ist, praktisch unmöglich, es sei denn, daß man die Aufnahmebasis entsprechend verlängert. Dies bedeutet aber nicht nur eine apparative Erschwerung, sondern verringert dabei gleichzeitig das Ausmaß der Raumtiefe, die noch vom Projektionskopierraster aufgelöst werden kann (Tiefenbereich), wie später noch an Hand von Fig. 8 näher erläutert werden wird.
  • Diese Forderung nach Vergrößerung des unschärfenfrei wiede@rgebbaren Tiefenbereichs durch unabhängige Einstellbarkeit von Parallaxwinkel und Basisgröße bei Aufnahme und Projektionskopierung durch Raster hindurch wird nun erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß bei der Seitenverlagerung sowohl des Aufnahme- als auch des Reproduktionsgerätes längs ihrer Basis die Gerätebildebene raumfest gehalten und das Objekt mit solcher Untersetzung in zur Gerätebildebene paralleler Ebene seitlich verlagert wird. daß die Verbindungslinie zwischen Außenraumfixpunkt und Gerätebildflächenmittelpunkt stets durch den Mittelpunkt des Objektivs geht. Bei dieser Differenzierung der Bildart bei Aufnahme und Projektionskopierung unter Rastervorschaltung wird insbesondere bei Verwendung des Steuerflächen-Elementepaares sowohl beim Aufnahme- als auch beim Projektionskopiergerät die dem jeweiligen Aufnahmeparallaxwinkel innewohnende Bildrandverzerrung bei den Aufnahmebildern bei ihrer Auswertung im Projektionskopiergerät durch eine entsprechende Führung der Projektionsgeräteelemente entsprechend entzerrt. Insofern unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand einerseits von den bekannten Vielobjektivkameras und andererseits von jenem bekannten Vorschlag, mit Hilfe eines kurzarmigen Lenkersystems das Objektiv einer Balgenkamera etwas gegenüber der Aufnahmematerialebene seitlich zu vexschieben.
  • Die Erfindung gibt, wie bereits kurz erwähnt, nun erstmalig die Möglichkeit, den Tiefenbereich einer Aufnahme unabhängig von seinem jeweiligen tatsächlichen Ausmaß auf einen Rasterbildtiefenbereich stets gleichen, z. B. durch die Rasterbedingungen vorgegebenen Ausmaßes zu verteilen. Der von einem Rasterbild beim Beobachter erzeugte, schärfenmäßig einwandfreie Tiefeneindruck hängt einerseits von der Rastercharakteristik, insbesondere der Breite und Brennweite seiner Linsen und von dem Auflösungsvermögen des Kopiermaterials ab. Beispielsweise lassen sich bei Verwendung eines handelsüblichen Kopierfarbfilms und eines Linsenrasters mit 0,7 mm breiten Zylinderlinsen von 2,8 mm Brennweite einwandsfrei die Rasterstreifen von 35 Einzelbildern im Rahmen jedes Rasterelementes unterbringen. Daraus folgt, daß ein Beobachter alle die scheinbar vor bzw. hinter der Rasterebene liegenden Bildpunkte völlig fehlerfrei erkennen kann, deren linksäugiges bzw. rechtsäugiges Teilbild noch einen Abstand von nicht mehr als 35 Linsenelementen besitzt. Diesem so begrenzten, auflösbaren, d. h. zulässigen Rasterbildtiefenbereich entspricht ein zulässiger Tiefenbereich des Aufnahmeobjektes, dessen Tiefe aber nicht konstant ist, sondern mit größer werdendem Parallaxwin-. kel immer kleiner wird. Daraus folgt als praktische Lehre, daß man zur Ausfüllung des zulässigen, d. h. scharf wiedergebbaren Rasterbildtiefenbereichs den aufnahmewichtigen Tiefenbereich des Aufnahmeobjektes durch Veränderung des Parallaxwinkels, also durch Variation der Basislänge, einstellen kann, auf der die auflösbaren, beispielsweise 35 Bilder verteilt werden müssen. Daher liegt es in der Weiterentwicklung der Erfindung, daß das Aufnahmegerät bei gleichbleibender Serienbildzahl entsprechend der gewünschten Tiefenbereicheinstellung diese über eine entsprechend unterschiedlich lange Basis verteilen kann.
  • Die vorstehend erörterten Gesetzmäßigkeiten bezüglich des ausnutzbaren, scheinbaren Rasterbildtiefenbereichs gelten aber nicht nur für die Auswahl des günstigsten Aufnahmeobjekttiefenbereichs, sondern werden auch von dem Vergrößerungsmaßstab bei der Projektionskopierung beeinflußt, weil dieser ja dem Aufnahmeparallaxwinkel äquivalent ist. Infolgedessen besteht eine noch weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß zwecks Konstanthaltung des Verhältnisses zwischen vorgegebenem Aufnahmetiefenbereich und vorgegebenem Rasterbildtiefenbereich unabhängig von dem Vergrößerungsmaßstab das Projektionskopiergerät bei gleichbleibenden Serienbildzahlen längs entsprechend unterschiedlich langer Basis beweglich angeordnet ist.
  • Die Verteilung der gleichbleibenden Serienbildzahl auf die verschiedenen Basislängen beim Aufnahme-oder Projektionskopiergerät kann ersichtlicherweise auf verschiedene Art erzielt werden.
  • Eine an späterer Stelle näher erläuterte Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß man ein Stufenwechselgetriebe zwischen Bildwechselantrieb und Gerätevorschub einschaltet.
  • Zusammengefaßt ergibt die Erfindung die Mög- lichkeit, jedes beliebige Aufnahmeobjekt unabhängig von seiner Lage und Ausdehnung im Aufnabmeraum in ein Rasterbild beliebiger Rastercharakteristik und beliebigen Formates in gleicher oder künstlerisch abgewandelter Dimensionsübersetzung umzuwandeln.
  • Im nachstehenden ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert und in schematischer Darstellung wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäß gesteuerten, auf geradliniger Basis beweglichen Kamera in einer bestimmten Stellung, Fig.2 eine schematische Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Kamera, in einer anderen Stellung, Fig. 3 eine schematische Vorderansicht eines anderen erfindungsgemäßen Steuergetriebes, Fig. 4 eine schematische Vorderansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Steuergetriebes, Fig. 5 eine schematische Vorderansicht eines noch anderen erfindungsgemäßen Steuergetriebes, Fig. 6 eine schematische Vorderansicht eines noch weiteren erfindungsgemäßen Steuergetriebes, Fig.7 eine schaubildliche Ansicht eines Stufenwechselgetriebes zwischen Bildwechselantrieb und Gerätevorschub, Fig. 8 ein Nomogramm zur Bestimmung der günstigsten Basislänge für eine gewünschte Aufnahmeobjekttiefe, Fig. 9 einen schematischen Querschnitt durch ein Projektionsgerät mit einem erfindungsgemäßen Steuergetriebe und Fig: 10 eine schematische Aufsicht einer weiteren erfindungsgemäß gesteuerten Kamera in drei verschiedenen Stellungen, In den Figuren wurden der besseren Übersichtlichkeit halber alle nicht zur Erfindung gehörenden Einzelheiten fortgelassen. Gleiche oder gleichwirkende Elemente wurden mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • In den Fig. 1 und 2 ist die Erfindung nach Prinzip und Wirkungsweise an Hand: einer Einzelbildaufnahmekämera schematisch dargestellt.
  • Die Aufnahmekamera besitzt die Aufnahmematerialfläche 2 von beispielsweise Kleinbildformat, deren Mittelpunkt mit 3 bezeichnet ist, und das Objektiv 4, dessen Mittelpunkt mit 5 bezeichnet ist. Die Kamera 1 ist auf einer die Aufnahmebasis darstellenden Gleitbahn 6 in waagerechter Richtung verlegerbar montiert. Der Objektivträger 7 ist in einer kamerafesten Führung 8 parallel zur Kamerabewegung verschiebbar gelagert und trägt einen zapfenartigen Steuerfühler 9, der mit einer Steuerfläche 10 in ständigem, federbelastetem Eingriff steht. Diese Steuerfläche 10 bildet die Hypotenuse eines dreieckig gestalteten Steuerelementes 11, das in einer kamerafesten Führung 12 lotrecht verschiebbar gelagert ist und. einen zapfenartigen Steuerfühler 13 trägt. Dieser Fühler 13 steht in ständigem federbelastetere Eingriff mit einer Steuerfläche 14, die mit einstellbarer Steigung parallel zur Basis 6 montiert ist. Zu diesem Zweck ist sie bei 15 in der Mitte der Gleitbahn 6 schwenkbar gelagert, und ihr rechtes Ende spielt längs einer nach Aufnahmeobjektentfernungen geeichten, basisfesten Skala 16. Der Sinn der Schrägeinstellbarkeit soll an späterer Stelle erläutert werden.
  • Die gegenseitige Anordnung und Ausgestaltung der Steuerelemente 9, 10 und 13, 14 ist derart auf die Objektivbrennweite und das Aufnahmematerialformet abgestimmt, daß in der in Fig. 1 gezeichneten Kamerastellung am rechten Basisende die Mittelpunkte 3 bzw. 5 von Aufnahmematerialfläche 2 bzw. Objektiv 4 um den größten Parallaxbetrag p(2 in der einen Richtung und in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung am linken Basisende um den gleichen Extrembetrag p/2 in der anderen Richtung zueinander versetzt sind, während sich in der Mitte der Basis Ov- , und Aufnahmematerialflächenmittelpunkte übereinanderliegend decken. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Steuerung so eingestellt, daß bei jeder Kamerastellung längs der Basis Aufnahmematerialflächenmittelpunkt, Objektivmittelpunkt und Auf- ; nahmeraumfixpunkt stets auf einer Achse liegen, die als Visierlinie des Gerätes bezeichnet sei. Der Aufnahmeraumfixpunkt ist das gewählte Zentrum des Interesses in dem vom Aufnahmeobjekt eingenommenen Raumbereich. Er ist also der außerhalb des ; Gerätes eingestellte Schnittpunkt des Strahlenbündels, welches dem Bündel der Gerätevisierlinien bei den verschiedenen Gerätestellungen während der Seitenbewegung entspricht. Der gewünschte Außenraumfixpunkt kann durch Änderung der Neigung der Steuerfläche 14 eingestellt werden, da diese infolge ihrer Lagerung in der Basismitte den extremen Kippwinkel der optischen Achse der Kamera, nämlich der Verbindungslinie zwischen Aufnahmematerialflächennüttelpunkt 3 und Objektivmittelpunkt 5 an den Basisendpunkten bestimmt. Je kleiner der von Steuerfläche 14 und Kameragleitbahn 6 gebildete Winkel ist, desto größer wird der Abstand des Aufnaluneraumfixpunktes von der Kamera, und bei Parallelstellung der Steuerfläche 14 zur Kameragleitbahn 6 liegt der Aufnahmeraumfixpunkt sogar im Unendlichen. Zur Feststellung der Steuerfläche dient beispielsweise eine an der Kameragleitbahn angebrachte Feststellvorrichtung, die in Fig. 1 auf der linken Seite angedeutet ist und aus einer in einer Langlochführung bewegbaren Flügelmutter besteht.
  • In den Fig. 3, 4, 5 und 6 sind vier weitere Ausführungsfornien der erfindungsgemäßen Steuerelemente dargestellt. In Fig. 3 besteht die Steuerung für den Objektivträger 7 aus einem bei 16 schwenkbar an der Kamera 1 gelagerten Kipphebel, dessen einer Arm einen von der Steuerfläche 14 geführten zapfenartigen Vorsprung 13 und dessen anderer Arm ein Zahnradsegtnent 18 trägt, das mit der am Objektivträger 7 befestigten Zahnstange 19 im Eingriff steht. Bei Bewegung der Kamera 1 auf der nicht dargestellten Gleitbahn wird der Kipphebel 17 infolge der Neigung der Steuerfläche 14 um den Punkt 1.6 verschwenkt und bewegt dadurch den Objektivträger 7 samt Objektiv 4 parallel zur Bewegungsrichtung in Gegenrichtung.
  • In der Fig. 4 ist ebenfalls ein bei 16 schwenkbar an der Kamera 1 gehalterter Kipphebel 17 vorgesehen, dessen einer Arm ebenfalls einen von der Steuerfläche 14 geführten zapfenförmigen Vorsprung 13 trägt, dessen anderer Arm jedoch einen als Führung für den an dem Objektivträger 7 befestigten zapfenförmigen Vorsprung 20 dienenden Längsschlitz 21 aufweist. Bei der infolge Kamerabewegung verursachten Schwenkung des Kipphebels 15 wird der Zapfen 20 proportional zur Kamerabewegung in Gegenrichtung bewegt und nimmt Objektivträger 7 und Objektiv 4 entsprechend mit.
  • In Fig. 5 wird in an der Kamera 1 befestigten Lagern 22, 22' eine senkrecht zur Kamerabewegung verlaufende Spindel 23 geführt, die am unteren, freien Ende ein fest mit ihr verbundenes, in die als Zahnstange 24 ausgebildete Gleitbahn eingreifendes Zahnrad 25 trägt. Zwischen den Lagern 22, 22' ist ein parallel zur Spindel 23 verschiebbares, mit ihr im Eingriff stehendes Glied 26 vorgesehen, das eine um den Punkt 27 verschwenkbare Steuerschiene 28 aufweist, die zur Führung des an dem Objektivträger 7 befestigten zapfenförmigen Vorsprungs 29 dient. Bei Bewegung der Kamera 1 dreht sich das mit der Zahnstange 24 gekoppelte Zahnrad 25 und überträgt die Bewegung über die Spindel 23 auf das bewegliche Glied 26, die Steuerfläche 28 und auf den Steuerfühler 29. Durch wahlweise Neigung der Steuerfläche 28 gegen die Spindelachse kann der Außenraumfixpunkt in beliebiger Entfernung verlegt werden. Verläuft die Steuerschiene 28 beispielsweise parallel zur Achsrichtung der Spindel 23, so liegt der Aufnahmeraumfixpunkt im Unendlichen.
  • In der Fig.6 isst eine weitere erfindungsgemäße Ausführung für die Steuerung dargestellt. Die in zwei an der Kamera 1 befestigten Lagern 30, 30' geführte, horizontal in Kamerabewegungsrichtung verlaufende Spindel 31 trägt an ihrem einen Ende ein Zahnrad 32, das mit einem an der Welle 33 befestigten Schneckenrad 34 od. dgl. im Eingriff steht. Die Welle 33 überträgt in nicht dargestellter Weise die Kamerabewegung und kann beispielsweise die Bildwechselwelle der Kamera sein. Die Übertragung der Kamerabewegung auf Welle 33 kann z. B. in gleicher Weise erfolgen, wie sie in Fig. 5 von der Zahnschiene 24 auf Welle 23 (über Zahnrad 25) gezeigt ist. Die Kamerabewegung wird über den bei 35 schwenkbar an der Kamera 1 gelagerten Steuerarm 36 auf den Objektivträger 7 übertragen. Der Steuerarm 36 trägt im Bereich seines freien Endes einen Längsschlitz 37, in den ein auf dem Spindelläufer 38 befestigter zapfenförmiger Vorsprung 39 eingreift, und einen weiteren Längsschlitz 40, in den ein auf dem Glied 41 angebrachter Zapfen 42 einfaßt. Das Glied ist vertikal verschiebbar auf der zwischen den Kragen 43, 43' des Objektivträgers 7 befestigten Schiene 44 angebracht und kann mittels Klemmschraube 45 in wahlweiser Höhe festgestellt werden, wodurch die Entfernung des Aufnahmeraumfixpunktes festgelegt wird.
  • Das in Fig.7 dargestellte dreistufige Wechselgetriebe dient zur Verteilung einer gleichbleibenden Serienbildzahl auf drei verschiedene Basislängen. Es besteht aus drei Zahnrädern 46, 47, 48 von verschieden großem Durchmesser, die am Ende der den Bildwechsel und den Gerätevorschub betätigenden Welle 49 befestigt sind und in die längs der Gerätebewegungsbasis verlaufende Zahnstange 50 nach Wahl durch Lageveränderung der Zahnstange 50 in Eingriff gebracht werden können.
  • Die Zahnstange 50 in Fig. 7 entspricht also Zahnstange 24 in Fig. 5 sowie der bei Fig. 6 angenommenen, nicht gezeichneten Zahnstange. Die Welle 49 in Fig. 7 entspricht der Welle 23 in Fig. 5 und der Welle 33 in Fig. 6. Wenn die Basislänge verschieden groß gewählt wird, heißt das mit anderen Worten, daß das Gerät, sei es Kamera oder Projektionskopiergerät, nicht längs der gesamten Zahnstange 50 in Fig. 7 (bzw. 24 in Fig.5) ausgefahren wird. Durch das Wechselgetriebe wird infolge der verschiedenen Größe der Zahnräder 46 bis 48 bewirkt, daß die gleiche Anzahl von Belichtungen auf kürzere oder längere Basislänge verteilt werden. Man kann also die Basislänge bei der Aufnahmekameraseitenbewegung beliebig - und unabhängig von der Basislänge der Seitenbewegung des Projektionskopiergerätes -verändern.
  • Mit einem solchen mehrstufigen Wechselgetriebe ist es also möglich, jedes Aufnahmeobjekt beliebiger Tiefenerstreckung in ein Rasterbild beliebiger Rastercharakteristik und beliebigen Formats umzuwandeln.
  • Zur näheren Erläuterung dieses Vorteils, den die beliebige Einstellbarkeit der Basislängen bietet, dient Fig. B. Die Kurven zeigen für drei willkürlich gewählte Basislängen die Abhängigkeit der Parallaxwinkel von der Entfernung des anvisierten Fixpunktes.
  • Die drei gestrichelten senkrechten Linien sind auf einem Läufer - ähnlich wie bei einem Rechenschieber - zu denken, der seitlich verschiebbar über die Kurven gleitet, was durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.
  • Um zu einer gegebenen Fixpunktentfernung den scharf abbildbarenTiefenbereich (nichtTiefenschärfe) im voraus zu bestimmen, stellt man den mit »Bildmitte« bezeichneten Läuferstrich auf den Schnittpunkt der gewählten Fixpunktentfemung mit einer dieser Kurven ein. Die beiden äußeren Läuferstriche zeigen dann - auf der Fixpunktskala abgelesen -die Grenzen des zulässigen Tiefenbereichs des Aufnahmeobjektes an.
  • Es ist zu erkennen, daß beiBenutzung einer großen Basis (Läufer nach rechts schieben) eine kleine zulässige Tiefenerstreckung - bei Benutzung einer kleinen Basislänge (Läufer nach links schieben) eine große Tiefenerstreckung - .erzielt wird.
  • Aus diesem Kurvenbild ergibt sich also die bereits erwähnte Abhängigkeit der zulässigen Aufnahmeobjekttiefenerstreckung von dem noch scharf wiederzugebenden zulässigen, scheinbaren Rasterbildtiefenbereich. Die Strecke zwischen den gestrichelten Linien, die mit »fernster Punkt« und »nächster Punkt« bezeichnet sind, zeigte den zulässigen Rasterbildtiefenbereich vor und hinter der in der Rasterbildflächenebene befindlichen Bildmitte.
  • Aus dem in Fig. 8 dargestellten Nomogramm kann also auch in einfacher Weise für jede gewünschte Aufnahmeraumtiefe die günstigste Basislänge abgelesen werden und umgekehrt.
  • In der Fig. 9 ist die Lehre, die Gerätevisierlinie stets auf den gleichen Außenraumfixpunkt auszurichten, bei einem Projektionskopiergerät dargestellt. Das in dem Gehäuse 51 aus Lichtquelle 52 und Kondensorlinsen 53 bestehende Beleuchtungssystem des Projektionskopiergerätes ist an dem Hebelarm 54 angebracht, der um den in der Gerätebildebene 55 liegenden Punkt 56 verschwenkt werden kann. An dem das Objektiv 57 tragenden Objektivträger 58 ist in der Hauptebene des Objektivs ein Zapfen 59 befestigt, der in einen Schlitz 60 des Hebelarms 54 eingreift. Wird der Objektivträger 58 auf geradliniger Bahn in gleicher Weise, wie es ausführlich für den Objektivträger 7 des Aufnahmegerätes an Hand der Fig. 1 bis 7 gezeigt worden ist, koordiniert mit dem Ausmaß der Seitenbewegung und koordiniert mit dem Bildwechsel-Belichtungsmechanismus, beispielsweise gemäß Fig. 9 in Pfeilrichtung nach rechts bewegt, so schwenkt die Beleuchtungseinrichtung proportional zur Bewegung in Gegenrichtung, d. h. nach links, infolge des in den Schlitz 60 des Hebelarms 54 eingreifenden Zapfens 59 um den Punkt 56 herum. Ersichtlicherweise bleibt also stets die Gerätevisierlinie, d. h. die Lichtstrahlenrichtung von der Lichtquelle durch die Mittelpunkte des zu kopierenden Teilbildes und des Objektivs hindurch auf das gleiche mittlere Gebiet des Kopiermaterials für die Rasterbildfläche ausgerichtet.
  • In der Fig. 1.0 ist eine Aufsicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerung einer auf geradliniger Basis beweglichen Kamera in drei verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist im Gegensatz zu dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Steuermechanismus das Objektiv 4 fest in der Kamera 1 angeordnet. Die Kamera 1 ist auf einer Auflageplatte 61 so angeordnet, daß sie parallel dazu um den Objektivmittelpunkt 5 verschwenkt werden kann. Die erfindungsgemäße Steuerung erfolgt durch ein Steuerelement 62, das parallel zur Bewegungsrichtung an der Auflageplatte 61 verschiebbar gelagert ist und einen an der Steuerfläche 14 entlanggleitenden, zapfenartigen Vorsprung 63.sowie einen anderen zapfenartigen Vorsprung 64 aufweist, der in einen seitlich vom Objektivmittelpunkt 5 an der Kameraunterseite angeordneten Längsschlitz 65 eingreift. Wird die Auflageplatte 61 beispielsweise aus der Mittelstellung gemäß Fig. 10 seitlich auf den Gleitschienen 66, 66', beispielsweise nach links, verschoben, so wird das Steuerelement 62 infolge des an der Steuerfläche 14 geführten Zapfens 63 nach oben verschoben und verschwenkt die Kamera 1 durch den in die Schlitzführung hineinragenden Zapfen 64 im Uhrzeigersinn. Wird die Auflageplatte 61 aus der Mittelstellung nach rechts verschoben, so wird die Kamera in entgegengesetzter Drehrichtung verschwenkt. Die einen stets festen Führungssitz des Zapfens 63 auf der Steuerfläche 14 bewirkenden Federn sind der besseren übersichtlichkeit halber in der Zeichnung fortgelassen. Man sieht, daß die strichpunktiert angedeuteten Gerätevisierlinien durch die Mittelpunkte des Aufnahmematerials und des Objektivs bei ihrer Verlängerung einen gemeinsamen Schnittpunkt (den Außenraumfixpunkt) besitzen, der auf dem Zeichnungsblatt etwas oberhalb der Ziffer 9- liegt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Herstellung stereoskopisch wirkender, aus den der Aufnahmefolge entsprechend im zu betrachtenden Bild ineinander angeordneten Teilbildern zusammengesetzter Linien-oder Zylinderlinsenrasterbilder, die aus einem längs einer geradlinigen Basis bewegten und gleichzeitig durch ein Steuergetriebe mit seiner optischen Achse auf einen Fixpunkt ausgerichtet bleibenden Aufnahmegerät zur Erzeugung der ineinander rastermäßig anzuordnenden Teilbilder des Aufnahmeobjekts und einem Projektionskopiergerät zur Erzeugung des aus den Teilbildern zusammengesetzten Rasterbildes bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reihenbild-Projektionskopiergerät (51) in der gleichen Weise wie das Reihenbildaufnahmegerät (1) bewegbar und ausrichtbar ist und daß bei beiden Geräten (1, 51) der Mechanismus zur Verlagerung längs der Basis und -das Steuergetriebe (9-45 und 58-65) zur Ausrichtung der Gerätevisierlinie mit einem ein Getriebe (46-50) enthaltenden Mechanismus zur Auslösung von Aufnahmematerialwechsel und Belichtung jeweils einstellbar gekuppelt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegerät mit anderer Getriebeübersetzung als das Projektionsgerät längs unterschiedlich langer Basis verlagerbar angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Seitenverlagerung sowohl des Aufnahme- als auch des Projektionskopiergerätes längs ihrer Basis die Ebene, in der sich die Gerätebildflächen (2, 55) bewegen, raumfest gehalten und die Objektivträger (7, 58) mit solcher Untersetzung in zur Gerätebildebene parallelerEbene seitlich verlagert werden, daß die Visierlinie zwischen Außenraumfixpunkt und den Gerätebildflächenmittelpunkten (3, 56) stets durch den Mittelpunkt der Objektive (5, 59) geht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergetriebe, das die Parallelverlagerung des Objektivs gegenüber der Gerätebildflächenebene bewirkt, zwei kinematisch in Reihe geschaltete Steuerflächenelementenpaare aus z. B. Steuerfläche (10; 14) und Fühler (9, 13) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 644 382, 2 485 81l.
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