DE276261C - - Google Patents

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DE276261C
DE276261C DENDAT276261D DE276261DA DE276261C DE 276261 C DE276261 C DE 276261C DE NDAT276261 D DENDAT276261 D DE NDAT276261D DE 276261D A DE276261D A DE 276261DA DE 276261 C DE276261 C DE 276261C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0037Production of three-dimensional images

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 276261 KLASSE 57b. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die zum unmittelbaren, fortlaufenden Kopieren der aus einem stereoskopischen Paar von photographischen Bildplatten (z. B. Negativen) zu entnehmende Oberfläche eines räumlichen Gebildes oder von punktuellen oder linearen Elementen dieser Oberfläche (z. B. von Höhen-, Breiten- oder Tiefenlinien) entweder im Raum oder auf einer ebenen (oder
ίο in eine Ebene abwickelbaren z. B. zylindrischen, Fläche dienen und zu dem Ende mit einem Kopiersystem ausgestattet sind, in dem ein Kopierwerkzeug und ein Kopieträger zu gegenseitiger Bewegung im Raum oder in einer ebenen (oder in eine Ebene abwickelbaren) Fläche vereinigt sind, wobei es also zum Kopieren keiner Rechnungen oder Zwischeneinstellungen bedarf.
Vorrichtungen dieser Art sind schon angegeben worden. Nach der französischen Patentschrift 438374 sind zum Kopieren der aus einem Photostereogramm zu entnehmenden Objekt Oberfläche ein Komparator- und ein Kopiersystem zwangläufig so miteinander verbunden, daß die Lage der Werkzeugspitze zum Kopieträger jeweils der Lage desjenigen Punktes der Objekt oberfläche entspricht, dessen Bilder in dem Komparatorsystem mit dessen Marke zusammenfallend gesehen werden. Es ist ersichtlich, daß die Mechanismen, die die Bewegungen des Komparatorsystems auf das Kopiersystem übertragen, Fehlerquellen in sich einschließen können, die zur Folge haben, daß die Bewegungen des Kopiersystems denen des Komparatorsystems nicht genau entsprechen. Die durch die englische Patentschrift 2492 des Jahres 1911 bekannt gewordene, zum fortlaufenden Kopieren verwendbare Vorrichtung ist zwar von den erwähnten Übertragungsfehlern frei, weist aber folgende Eigentümlichkeiten auf. Da bei dieser Vorrichtung die Bilder der als Marke dienenden Werkzeugspitze nicht unmittelbar mit den Objektbildern auf den Bildplatten zum Zusammenfallen gebracht werden, sondern mit Abbildungen dieser Objektbilder j die je mittels einer Linse entworfen werden, so ist die Kopie abhängig von der Güte dieser Abbildungen, z. B. also von den Verzeichnungsfehlern der abbildenden Linsen. Außerdem werden bei jener Vorrichtung 5„ halbversilberte Spiegelflächen bei der Abbildung der Marke sowohl wie bei der der Objektbilder verwendet. Da diese Spiegelflächen einen großen Teil der Lichtstrahlen verloren gehen lassen, so sind die Abbildungen der Marke und der Objektbilder verhältnismäßig dunkel.
In der französischen Zusatzpatentschrift 15794 ist eine Vorrichtung beschrieben, die eben-
falls die erwähnten Übertragungsfehler vermeidet, sie gestattet aber kein fortlaufendes Kopieren, da nach jener Beschreibung zum Einstellen der Werkzeugspitze am Kopieträger für jeden einzelnen Objektpunkt ein Lagenwechsel der Bildplatten vorzunehmen ist, durch den auch Übertragungsfehler hervorgerufen werden können.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine
ίο Marke, die mit demjenigen Glied des Kopiersystems verbunden ist, dem eine Bewegung in drei zueinander senkrechten Richtungen erteilt werden kann, mittels einer Beleuchtungsvorrichtung und zweier Objektive unmittelbar auf die beiden Bildplatten abgebildet, wobei jedes der beiden Objektive auf der dem Kopiersystem zugewandten Seite der zugehörigen Bildplatte so angeordnet ist, daß seine Achse zu dieser Platte dieselbe Lage hat wie die Achse des bei der Aufnahme verwendeten Objektivs zu der entsprechenden Aufnahmeplatte. Die Marke muß dabei mit jenem Glied derart verbunden sein und den Objektiven derart dargeboten werden, daß jeweils derjenige Punkt, der durch die Werkzeugspitze auf dem Kopieträger angegeben wird, demjenigen Punkt der Objektoberfläche entspricht, dessen Bilder auf den beiden Bildplatten mit den Abbildungen der Marke zusammenfallen.
Der Vorteil einer der Erfindung entsprechenden Vorrichtung gegenüber den bekannten Anordnungen besteht also darin, daß die mechanisch-zwangläufige Verbindung eines Komparatorsystems mit dem Kopiersystem vermieden ist, daß ferner die Bilder der Marke unmittelbar mit den Objektbildern auf den Bildplatten zusammenfallen und daß die Verwendung halbversilberter Spiegelflächen sowie ein das fortlaufende Kopieren verhindernder Lagenwechsel der Bildplatten nicht erforderlich ist. In Fig. ι bis 5 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, bei deren jedem die Vorrichtung zum räumlichen Kopieren dient und der Kopieträger fest angeordnet ist. Bei beiden Beispielen sei der einfachste Fall vorausgesetzt, daß bei der Aufnahme die photographischen Platten in einer Ebene lagen, die Negative mit identischen Objektiven gewonnen sind, die Verbindungslinie dieser Objektive (die Standlinie) wagerecht war und die Objektivachsen wagerecht, einander parallel und senkrecht zur Standlinie waren. Diese Voraussetzungen müssen dann auch beim Kopieren erfüllt werden. Von der in dem ersten Beispiel dargestellten Vorrichtung ist Fig. ι ein Aufriß, Fig. 2 ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht. Auf einer Grundplatte a, die auf einem Träger befestigt ist, ist ein mit zwei Objektiven a1 ausgestattetes Objektivbrett «2 und ein mit zwei photographischen Bildplatten as ausgerüsteter BiIdj plattenrahmen «4 - angeordnet. Die Bildplatten gehören einer Ebene an, und der sie enthaltende Rahmen ist senkrecht zu dieser Ebene verschieblich. Die Verbindungslinie der Objektive ist wagerecht, und die Objektivachsen sind wagerecht, einander parallel und senkrecht zur Bildplattenebene. Zur Beobachtung der Bildplatten dient ein binokulares Doppelmikroskop b, das dem oberen Schlitten b1 eines zwei Schlitten b1 und b% enthaltenden Kreuzschlittensystems b1, δ2 angehört. Dieses Kreuzschlittensystem ist an dem Träger a° angeordnet, sein oberer Schlitten b1 kann mittels eines Handrades bs in lotrechter Riehtung, sein unterer Schlitten b2 mittels eines Handrades δ4 (Fig. 2) parallel zur Ebene der ' Bildplatten a3 in wagerechter Richtung verschoben werden. Eine auf einem Traggestell c befestigte Tischplatte c1 trägt einen Tisch d, auf dem der Kopieträger befestigt werden müßte. Auf der Tischplatte ist ferner ein dreiteiliges (räumliches) Kreuzschlittensystem e1, e2, e3 angeordnet, das einen Tiefenschlitten eτ einen Breitenschlitten e2 und einen Höhen-Schlitten e3 enthält. Der Tiefenschlitten ist der unterste des Systems und auf der Tischplatte geradegeführt, der Breitenschlitten bildet das mittlere, der Höhenschlitten das oberste Glied. Der Höhenschlitten kann mit dem Werkzeug ausgestattet werden, das in der Zeichnung durch einen Bohrer f. angedeutet und mit eier Welle f1 eines Motors f2 gekuppelt ist. Damit die Neigung des Werkzeuges gegen den Kopieträger beliebig geändert werden kann, ist der Motor f2 auf einem Schlitten fz angeordnet, der in einer Kreisbogenführung fi so einstellbar ist, daß die Werkzeugspitze ihren Ort beibehält, und die Kreisbogenführung ist so an dem Höhenschlitten gelagert, daß sie um eine der Verschiebungsrichtung des Tiefenschlittens parallele Achse, die die Werkzeugspitze enthält, gedreht werden kann. Für jeden Schlitten des Kreuzschlittensystems ist eine besondere Treib vorrichtung vorgesehen, die vom Kopisten, während er in den Okularen das Zusammenfallen entsprechender Bildpunkte mit den Markenabbildungen beobachtet, betätigt werden kann. Während die Treibvorrichtungen des Breiten- und des Tiefen-Schlittens je einer Hand des Kopisten zugänglich gemacht sind, unterliegt die Treibvorrichtung des Höhenschlittens dem Fußantrieb.
Der Antrieb des Breitenschlittens e2 erfolgt durch Drehen eines Handrades g, welche Drehung mittels zweier Kreuzgelenke g1 und g2, die durch eine Welle von veränderlicher Länge miteinander verbunden sind, und mittels eines Kegelradpaares g4 auf eine der Bildplattenebene parallele, wagerechte Schraubenspindel g6 über- iao
tragen wird, die zur Verschiebung des Breitenschlittens dient. Das Handrad g ist mit einer Verzahnung versehen, in die ein Ritzel ge (Fig. 3) eingreift, das, wenn ein automatisches Verschieben des Breitenschlittens erwünscht ist, mit einem Motor g7 gekuppelt werden kann. Der Antrieb des Höhenschlittens e3 erfolgt durch Drehen einer Scheibe h, die am Fuße des Trägers angeordnet ist, wobei die Drehung mittels zweier Kegelrädpaare h1 und A2, zweier Kreuzgelenke h3 und A4, die durch eine Welle hs von veränderlicher Länge miteinander verbunden sind, und — entsprechend dem Breitenschlittenantrieb — mittels eines weiteren Kegelradpaares auf eine lotrechte Spindel übertragen wird, die zur Verschiebung des Höhenschlittens dient.
Der Antrieb des Tiefenschlittens e1 erfolgt durch Drehen eines Handrades i, welche Drehung mittels einer Spindel i1 und zweier Kreuzgelenke «2 und i3, die durch eine Welle ΐ4 miteinander verbunden sind, auf eine wagerechte, zur Bildplattenebene senkrechte Spindel übertragen wird, die — entsprechend dem Breitenschlittenantrieb — zur Verschiebung des Tiefenschlittens dient. Um dem Beobachter die Abbildungen einer an der. Tiefenverschiebung teilnehmenden Marke auf den Bildplatten unveränderlich scharf darzubieten, ist die Spindel i1 mit einem Gleitstück k, das auf einem Arm as des Trägers «° parallel der Verschiebungsrichtung des Tiefenschlittens geradegeführt ist, so verbunden, daß einer Drehung der Spindel eine Verschiebung dieses Gleitstückes entspricht, die der Verschiebungsrichtung des Tiefenschlittens entgegengesetzt gerichtet ist, wenn, wie erforderlich, das Gewinde der Spindel i1 von entgegengesetzter Steigung ist wie dasjenige der Antriebsspindel des Tiefenschlittens. Das Gleitstück k sowohl als auch der Bildplattenrahmen «4 sind mit je einem Zapfen k1 bzw. ae versehen, in welche Zapfen je ein Arm k2 bzw. k3 eines Doppelhebels k2, k3 mit einem Schlitz &4 bzw. k5 eingreift. Dieser Doppelhebel ist in einem Zapfen ä6, der auf einem Arm α1 des Trägers befestigt ist, drehbar gelagert und seine Arme sind in ihrer Lage und gegenseitigen Neigung derart gewählt, daß zu jeder Verschiebung des Tiefenschlittens eine solche Verschiebung des Bildplattenrahmens gehört, daß die Bedin-■ gungsgleichung, die für scharfe Abbildung zwischen Bildweite, Gegenstandsweite und Objektivbrenn weite besteht, erfüllt bleibt.
Die in der Zeichnung angedeutete Beleuchtungsvorrichtung enthält zwei Bogenlampen I1 und P und einen Kondensor Is und ist in einem Gehäuse Z4 angeordnet, das mittels zweier Träger I5 mit der Tischplatte c1 fest verbunden [ ist. Die Bogenlampen haben eine solche Lage J zu dem Kondensor, daß je eine Bogenlampe zur Aufhellung einer der Bildplatten a3 dient. Die auf den Bildplatten abzubildende Marke besteht aus einem hinter der Beleuchtungsvorrichtung angeordneten Metallplättchen m, das an einem mit dem Höhenschlitten e3 fest verbundenen Bügel m1 befestigt ist.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist erreicht, und zwar infolge der Verwendung eines räumlichen Kreuzschlittensystems auf besonders einfache Weise, daß beim Betätigen der Treibvorrichtungen die Verbindungslinie der Marke mit der Werkzeugspitze sich selbst parallel bleibt, so daß die Marke und die Werkzeugspitze kongruente Gebilde beschreiben. Es ist nicht erforderlich, die Reihenfolge der Schlitten wie im Beispiel zu wählen, und an Stelle des Werkzeuges kann auch der Kopieträger an dem Kreuzschlittensystem gelagert werden.
Um fortlaufend kopieren zu können, handhabt der Kopist das Kreuzschlittensystem, dessen Antriebsvorrichtungen ihm während der Beobachtung der Platten zugänglich sind, vorteilhaft so, daß die Werkzeugspitze an dem Kopieträger Höhenlinien (Linien gleicher Höhe), Breitenlinien (Linien gleicher Breite) oder Tiefenlinien (Linien gleicher Tiefe) beschreibt: Die Abstände der Höhen-, Breiten- oder Tiefenebenen voneinander können dabei beliebig klein gewählt werden, so daß jedes punktuelle Element der Objektoberfläche kopiert wird. Zum Kopieren einer Höhenlinie wird der Höhenschlitten, zum Kopieren einer Breitenlinie der Breitenschlitten und zum Kopieren einer Tiefenlinie der Tiefenschlitten der gewählten Höhe, Breite bzw. Tiefe entsprechend auf dem nächstunteren Schlitten, gegebenenfalls auf der Führung des untersten Schlittens, fest eingestellt, so daß der Kopist jeweils nur zwei Schlitten zu betätigen hat. Kann einer dieser beiden Schlitten (z. B., wie im Ausführungsbeispiel angedeutet, der Breitenschlitten) automatisch angetrieben werden, so gestaltet sich die Handhabung des Kopiersystems besonders einfach. Sollen beliebige lineare oder punktuelle Elemente der Objekt Oberfläche kopiert werden, so müssen sämtliche Schlitten betätigt werden. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft (wie im Beispiel für den Höhenschlitten vorgesehen), die Treibvorrichtung des einen Schlittens für Fußantrieb einzurichten. Dient bei Verwendung eines Kreuzschlittensystems die Vorrichtung zum Kopieren von Höhen-, Breiten- oder Tiefenlinien in einer Ebene, so ordnet man zweckmäßig den Höhen-, Breiten- bzw. Tiefenschlitten als den obersten Schlitten an, stellt ihn der gewählten Höhe, Breite bzw. Tiefe entsprechend auf dem mittleren Schlitten fest
und stattet ihn mit der Marke aus, während man den oberen der beiden anderen Schlitten, die in beliebiger Reihe angeordnet sein können, ■ mit .dem Werkzeug ausrüstet. Würde man eine andere Reihenfolge der drei Schlitten wählen, so müßte sowohl das Werkzeug als auch die Marke auf dem obersten Schlitten angeordnet und eine gegenseitige Verstellbarkeit des Werkzeuges und der Zeichenebene senkrecht
ίο zur Zeichenebene vorgesehen werden. Sollen Umrißlinien in einer Ebene kopiert werden, so wird wieder der oberste Schlitten mit der Marke und der obere der beiden anderen Schlitten mit dem Werkzeug ausgestattet. In diesem Falle sind wieder sämtliche Schlitten anzutreiben, so daß die Marke im Raum den zu kopierenden Körper beschreibt, während das Werkzeug in der Zeichenebene· dessen Umrißlinien angibt. Um die im Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung zum Kopieren von Umrißlinien benutzbar zu machen, hätte man m*r nötig, das entsprechend auszugestaltende Werkzeug f an dem Breitenschlitten e2 zu befestigen und auf dem Tisch d als Kopieträger eine wagerechte Zeichenebene anzuordnen. Man würde dann eine Grundrißprojektion des den Photogrammen entsprechenden Körpers erhalten können.
Fig. 4 und 5 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Objektive, die Bildplatten, das Beobachtungssystem und die Treibvorrichtungen dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend angeordnet und zur Vereinfachung in der Zeichnung weggelassen sind. Fig. 4 ist ein Aufriß und Fig. 5 ein Grundriß der Vorrichtung. Wiederum ist auf einem Traggestell c eine Tischplatte c1 befestigt, auf der zur Aufnahme des Kopieträgers ein Tisch d und zur Aufnahme des Werkzeuges ein dreiteiliges Kreuzschlittensystem e1
β3 angeordnet ist, das einen
Tiefenschlitten e1, einen Breitenschlitten e2 und einen Höhenschlitten e3 in der Reihenfolge des ersten Ausführungbeispieles enthält.
Die Anordnung des Werkzeuges an dem Höhenschlitten ist dieselbe wie in Fig. 1 und 2. Mit f ist das Werkzeug angedeutet, f1 ist die Motorwelle, f2 der Motor, f3 der Schlitten, auf dem der Motor befestigt ist, und fl die Kreisbogenführung längs deren der Schlitten fs eingestellt werden kann. An dem Höhenschlitten e3 ist ein Bügel η befestigt, mit dem einerseits ein ebener Spiegel n1 andererseits der Träger n2 eines als Marke dienenden Glühlämpchens n& fest verbunden.sind. Der Spiegel steht lotrecht und ist unter 45° gegen die Plattenebene geneigt, und das Glühlämpchen hat eine solche Lage zum Spiegel, daß es mit der Werkzeugspitze symmetrisch zur Spiegelebene liegt, so daß sein Spiegelbild in die Werkzeugspitze fällt. Bei dieser Kombination von Marke, Spiegel und Werkzeugspitze ist nicht die Bewegung der Marke selbst, sondern diejenige ihres Spiegelbildes für den Kopiervorgang wesentlich. Es kann (im Gegensatz zu der im Beispiel getroffenen Anordnung) davon abgesehen werden, die Verbindungslinie der Marke mit der Werkzeugspitze parallel zu sich selbst zu führen, wenn nur das Spiegelbild und die Werkzeugspitze während des Kopierens zusammenfallend bleiben und demnach dasselbe Gebilde beschreiben. Die drei übereinander angeordnete Schlitten enthaltende Kreuzschlittenanordnung könnte also z. B. durch eine zwei Schlitten enthaltende ersetzt werden, an der ein mit dem Werkzeug, dem Spiegel und der Marke ausgestattetes Glied in einer Ebene drehbar angeordnet ist, die zu der durch die Bewegungen des oberen Schlittens bestimmten Ebene senkrecht ist.
Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung ■ seien noch die folgenden allgemeinen Erörterungen angestellt:
Um dem Beobachter Abbildungen der Marke darzubieten, die sich von dem Plattcngrund deutlich abheben, kann man entweder, wie im ersten Ausführungsbeispiel, eine dunkle Marke oder, wie im zweiten Ausführungsbeispiel, eine helle Marke verwenden. Dazu dient irgendeine Beleuchtungsvorrichtung bekannter Art, die beliebig viele Lichtquellen enthalten kann. Die Ausführungsform der Marke ist dabei unwesentlich. Eine helle Marke kann z. B. auch durch eine hinter der Beleuchtungsvorrichtung angeordnete Blendenöffnung dargestellt werden oder durch ein die auftreffenden Lichtstrahlen reflektierendes Kügelchen, während eine dunkle Marke z. B. auch durch ein hinter der Beleuchtungsvorrichtung angeordnetes Metallstäbchen verkörpert werden kann. Im Falle der Verwendung einer hellen Marke ist. es vorteilhaft, für jede Platte eine Hilfsbeleuchtungsvorrichtung anzuordnen, um den dunklen Plattengrund so aufzuhellen, daß die Beobachtung der auf den Platten enthaltenen Objekt oberfläche erleichtert wird. Bei Verwendung einer dunklen Marke kann diese Hilfsbeleuchtung der Platten entbehrt werden, da ein großer Teil der an der Marke vorbeigehenden Lichtstrahlen zur Aufhellung des die Abbildungen der Marke umgebenden Plattengrundes dient. Stattet man die Beleuchtungsvorrichtung, mittels der die Marke den beiden Objektiven dargeboten wird, nur mit einer Lichtquelle aus, so wird, wie im zweiten Ausführungsbeispiel, mit besonderem Vorteil die Marke durch die Lichtquelle selbst dargestellt. . '
Im Falle der Verwendung einer dunklen Marke ist es zweckmäßig, die Beleuchtungs- 12p
vorrichtung, wie im ersten Ausführungsbeispiel, mit einem Kondensor und zwei Lichtquellen auszustatten und die Marke so hinter dem Kondensor beweglich anzuordnen, daß beide Lichtquellen gemeinsam der Abbildung der Marke dienen, wobei je eine-Lichtquelle eine der beiden Platten aufhellt.
Damit die Abbildungen der Marke auf den Platten dem Beobachter unveränderlich scharf
ίο dargeboten werden, auch wenn die Marke (oder ihr Spiegelbild) nacheinander verschiedenen Tiefenebenen angehört, muß die- Bedingung erfüllt werden, daß die Summe des reziproken Abstandes der betreffenden Tiefenebene von dem vorderen Hauptpunkt des Objektivs und des reziproken Abstandes der entsprechenden Bildebene von dem hinteren
■ Hauptpunkt des Objektivs gleich der reziproken Brennweite dieses Objektivs ist. Ist diese Brennweite konstant, so muß auch die Summe der erwähnten reziproken Abstände konstant sein, d. h. bei Änderung des einen Abstandes muß auch der andere der obigen Bedingung entsprechend geändert werden. Unter der Vor-
aussetzung, daß kleine Übertragungsfehler ■ in den Kauf genommen werden können, wird zu diesem Zweck bei Verwendung eines Kreuzschlittensystems, wie in den Ausführungsbeispielen angedeutet, vorteilhaft eine Kupp- lung des Tiefenschlittens mit den Platten vorgesehen.
Das in den Beispielen auf der den Objektiven abgewendeten Seite der Bildplatten vorgesehene binokulare Doppelmikroskop dient lediglieh dazu, die Beobachtung der Abbildung der Marke auf den Bildplatten zu erleichtern. Da seine Lage von der der Marke unabhängig ist, so ist seine Verstellung ohne Einfluß auf den Kopiervorgang. Vor einem unokularen Doppelmikroskop hat das binokulare den Vorteil, daß es beliebige lineare Elemente der Objekt oberfläche zu kopieren gestattet.
Durch geeignete Wahl der Objektive und der Standlinie ist es beim räumlichen Kopieren . 45 möglich, das Verhältnis der Abmessungen der Kopie zu den Abmessungen des ursprünglichen Körpers zu verändern. Wählt man dieselbe Länge der Standlinie und dieselbe Bildweite wie bei der Aufnahme, so wird durch die Werkzeugspitze auf dem Kopieträger die Oberfläche eines Körpers angegeben, der dem ursprünglichen vollkommen gleich ist. Verändert man die Länge der Standlinie, behält aber die Bildweite bei, so ist der Körper, dessen Oberfläche durch die Werkzeugspitze an dem Kopieträger angegeben wird, dem ursprünglichen ähnlich. Behält man dagegen die Länge der Standlinie bei und ändert die Bildweite, so besitzt der Körper, dessen Oberfläche durch die Werkzeugspitze an dem Kopieträger angegeben wird, zwar dieselben Höhen- und Breitenabmessungen wie der ursprüngliche Körper, seine Tiefenabnlessungen sind jedoch verändert. Dieses letztere Verfahren kann also angewendet werden, wenn ein Körper mit veränderten Tiefenabmessungen hergestellt werden soll, z.' B. ein Relief.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung, um aus einem stereoskopischen Paar von photographischen Bildplatten zum unmittelbaren, fortlaufenden Kopieren entweder im Raum oder auf einer ebenen (oder in eine Ebene abwickelbaren) Fläche die Oberfläche eines räumlichen Gebildes oder lineare oder punktuelle Elemente dieser Oberfläche zu entnehmen, wobei ein Kopiers3'stem angeordnet ist, in dem ein Kopierwerkzeug und ein Kopieträger zu gegenseitiger Bewegung im Raum oder in einer ebenen (oder in eine Ebene abwickelbaren) Fläche vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Werkzeug oder dem Kopieträger verbundene Marke mittels einer Beleuchtungsvorrichtung zwei Objektiven dargeboten wird, deren jedes auf der dem Kopiersystem zugewandten Seite der zugehörigen Bildplatte so angeordnet ist, daß seine Achse zu dieser Platte die gleiche Lage hat wie die Achse des bei der Aufnahme verwendeten Objektivs zu der entsprechenden Aufnahmeplatte, und daß die Marke mit dem Werkzeug oder dem Kopieträger derart verbunden ist und den Objektiven derart dargeboten wird, daß jeweils derjenige Punkt, der durch die Werkzeugspitze auf dem Kopieträger angegeben wird, demjenigen Punkt der Objektoberfläche entspricht, dessen Bilder auf den beiden Platten mit den Abbildungen der Marke zusammenfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, zum räumlichen Kopieren mit fest angeordnetem Kopieträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug und die Marke so geführt werden, daß die Verbindungslinie der Marke mit der Werkzeugspitze sich selbst parallel bleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum räumlichen Kopieren mit fest angeordnetem Kopieträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke den beiden Objektiven mit Hilfe eines Spiegelsystems dargeboten wird, das derart an dem Werkzeug angeordnet ist, daß das ,Spiegelbild der Marke in die Werkzeugspitze fällt,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Beleuchtungsvorrichtung nur eine Licht-
quelle enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke durch die Lichtquelle selbst dargestellt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit dunkler Marke, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung einen Kondensor und zwei Lichtquellen enthält, deren jede zu einer der beiden Bildplatten gehört, und daß die Marke hinter dem Kondensor beweglich angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das Kopiersystem eine räumliche Kreuzschlittenanordnung enthält, die aus einem Höhen-, einem Breiten- und einem Tiefenschlitten in beliebiger Reihenfolge besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bildplatten derart mit dem Tiefenschlitten gekuppelt sind, daß durch Tief en verschiebungen der Marke die Schärfe ihrer Bilder nicht geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749513C (de) * 1941-11-09 1944-12-16 Vorrichtung zur Herstellung koerperlicher Modelle, insbesondere fuer die Trassierung von Verkehrsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749513C (de) * 1941-11-09 1944-12-16 Vorrichtung zur Herstellung koerperlicher Modelle, insbesondere fuer die Trassierung von Verkehrsanlagen

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