<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung, um aus einem stereoskopiachen Paar von photographischen Platten zum unmittelbaren, fortlaufenden Kopieren entweder im Raum oder auf einer ebenen (oder in eine Ebene abwickelbaren) Fläche die Oberfläche eines räumlichen Gebildes oder lineare oder punktuelle Elemente dieser Oberfläche zu entnehmen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die zum unmittetbaren, fortlaufenden Kopieren der aus einem stereoskopischen Paar von photographischen Platten (z. B. Negativen) zu entnehmenden Oberfläche eines räumlichen Gebildes oder von punktuellen oder linearen Elementen dieser Oberfläche (z. B. von Höhen-, Breiten-oder Tiefenlinien) entweder im Raum oder auf einer ebenen (oder in eine Ebene abwickelbaren z. B. zylindrischen) Fläche dienen und zu dem Ende mit einem Kopiersystem ausgestattet sind, in dem ein Kopierwerkzeug und ein Kopieträger zu gegenseitiger Bewegung im Raum oder in einer ebenen (oder in eine Ebene abwickelbaren) Fläche vereinigt sind, wobei es also zum Kopieren keiner Rechnungen oder Zwischeneinstellungen bedarf.
EMI1.1
fallen (1 gesehen werden.
Es ist ersichtlich, dass die Mechanismell, die die Bewegungen des Kcm- paratorsystems auf das Kopiersystem übertragen. Fehlerquellen in sich einschliessen können.
EMI1.2
Bilder auf den beiden Platten mit den Abbildungen der Marke zusammenfallen.
Durch die englische Patentschrift Nr. 2492 des Jahres 1911 ist eine zum fortlaufenden Kopieren verwendbare Vorrichtung bekannt geworden, die ebenfalls frei von den erwähnten Übertragungsfehlern ist, aber verschiedene Nachteile aufweist, die durch die Erfindung beseitigt werden. Da bei dieser Vorrichtung die Bilder der als Marke dienenden Werkzeugspitze nicht
EMI1.3
verwendeten Linsen. Einen weiteren Nachteil bringt die Verwendung halbversilberter Spiegelflächen bei der Abbildung der Marke sowohl wie bei der der Platten mit sich.
Da diese Spiegel-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
da zum Einstellen der Werkzeugspitze am Kopieträger für jeden einzelnen Objektpunkt eine Verschiebung der Platten erforderlich ist, dutch die auch Ubertragungsfehler hervorgerufen
EMI2.1
parallel und senkrecht zur Standlinie waren. Diese Voraussetzungen müssen dann auch beim Kopieren erfüllt werden. Wählt man dabei noch dieselbe Länge der Standlinie und dieselbe Bildweite (d. h. denselben Abstand des Objektivs von der Platte) wie bei der Aufnahme, so wird
EMI2.2
der Körper, dessen Oberfläche beim räumlichen Kopieren durch die Werkzeugspitze an dem Kopieträger angegeben wird, zwar dieselben Höhen- und Breitenabmessungen wie der ursprüngliche Körper, seine Tiefenabmessungen sind jedoch verändert.
Dieses letztere Verfahren kann also angewendet werden, wenn ein Körper mit veränderten Tiefenabmessungen hergestellt werden soll, z. B. ein Relief.
Zur Beobachtung der Abbildungen der Marke auf den Platten wird zweckmässig auf der den Objektiven angewendeten Seite der Platten ein Doppelmikroskop angeordnet, das parallel zur Plattenebene beliebig verschoben werden kann. Diese Verstellung des Doppelmikroskops ist ohne Einfluss auf den Kopiervorgang, da die Lage der Marke von der des Doppelmikroskops unabhängig ist. Ein Doppelmikroskop für binokulare Beobachtung ist einem solchen für unokulare Beobachtung vorzuziehen, da es ein fortlaufendes Kopieren beliebiger linearer Elemente der Objektoberfläche gestattet.
Zum räumlichen Kopieren werden das Werkzeug und die Marke zweckmässig so geführt, dass die Verbindungslinie der Werkzeugspitze mit der Marke sich selbst parallel bleibt. (Steht das Werkzeug fest und ist der Kopieträger beweglich, so sind die Marke und der Kopieträger 80 zu führen, dass die Verbindungslinie eines Punktes des Kopieträgers mit der Marke sich selbst parallel bleibt.) Das erreicht man z. B., indem man das Werkzeug und die Marke (oder im anderen Falle den Kopieträger und die Marke) an dem obersten Schlitten eines räumlichen Kreuzschlittensystems lagert, das aus einem Höhen-, einem Breiten-und einem Tiefenschlitten in beliebiger Reihenfolge besteht. Am einfachsten wird an dem Kreuzschlittensystem das Werkzeug gelagert und der im Verhältnis dazu schwere Kopieträger fest angeordnet.
Dabei kann das Werkzeug undrehbar oder, wenn es z. B. aus einem sich drehenden Fräser bestehen soll, drehbar gelagert
EMI2.3
systems dessen Antriebsvorrichtungen, die ihm während der Beobachtung der Platten zugänglich sein müssen, vorteilhaft so, dass die Werkzeugspitze an dem Kopieträger Höhenlinien (Limen gleicher Höhe), Breitenlimen (Limen gleicher Breite) oder Tiefenlinien (Linien gleicher Tiefe) beschreibt.
Die Abstände der Höhen-, Breiten-oder Tiefenebenen voneinander können dabei beliebig klein gewählt werden, so dass jedes punktuelle Element der Objektobernäche kopiert wird.
EMI2.4
Breitenschlitten und zum Kopieren einer Tiefenlinie der Tiefenschlitten auf dem nächstunteren Schlitten, gegebenenfalls auf der Führung des untersten Schlittens, fest eingestellt, so dass der Kopist nur zwei Schlitten zu betätigen hat. Wird, was unter Umständen vorteilhaft sein kann, einer dieser beiden Schlitten automatisch angetrieben, so gestaltet sich für den Kopisten die Handhabung des Kopiersystems besonders einfach. Sollen dagegen beliebige lineare oder punktuelle Elemente der Objektoberfläche kopiert werden, so hat der Kopist sämtliche Schlitten einzustellen.
Für diesen Zweck mag die Treibvorrichtung des einen Schlittens für Fussantrieb eingerichtet sein. Dient bei Verwendung einen Kreuzschlittensystems die Kopiervorrichtung zum Kopieren von Höhenlinien in einer Ebene, so ordnet man zweckmässig den Höhenscblitten als den obersten
EMI2.5
stattet ihn mit der Marke aus, während man den oberen der beiden anderen Schlitten, die in heliebiger Reihenfolge angeordnet sein können, mit dem Werkzeug ausrüstet. Entsprechendes
EMI2.6
Reihenfolge der drei Schlitten wählen, so müsste sowohl das Werkzeug als auch die Marke auf dem obersten Schlitten angeordnet und eine gegenseitige Versteübarkeit des Werkzeugs und der Zeichenebene senkrecht zur Zeichenebene vorgesehen werden.
Sollen Umrisslinien in einer Ebene kopiert werden, so wird wieder der oberste Schlitten mit der Marke und der obere der beiden
EMI2.7
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
z. B. von einer hinter der Beleuchtungsvorrichtung angeordneten Blendenöffnung gebildet werden oder von einem die auftreffenden Lichtstrahlen reflektierendes Kügelchen, während eine dunkle Marke z. B. durch ein hinter der Beleuchtungsvorrichtung angeordnetes Metallstäbchen verkörpert werden kann. Im Falle der Verwendung einer hellen Marke ist es vorteilhaft, für jede Platte eine Hilfsbeleuchtungsvorrichtung anzuordnen, um den dunklen Plattengrund so aufzuhellen, dass die Beobachtung der auf den Platten enthaltenen Objektobernäche erleichtert wird.
Bei Verwendung einer dunklen Marke kann diese Hilfsbeleuchtung der Platten entbehrt werden, da ein grosser Teil der an der Marke vorbeigehenden Lichtstrahlen zur Aufhellung des die Abbildungen der Marke umgebenden Plattengrundes dient. Stattet man die Beleuchtungavorrichtung, mittels der die Marke den beiden Objektiven dargeboten wird, nur mit einer Lichtquelle aus, so dient mit besonderem Vorteil die Lichtquelle selbst als Marke.
Im Falle der Verwendung einer dunklen Marke ist es zweckmässig, die Beleuchtungsvorrichtung mit einem Kondensor und zwei Lichtquellen auszustatten und die Marke so hinter dem Kondensor beweglich anzuordnen, dass beide Lichtquellen gemeinsam der Abbildung der Marke dienen, wobei je eine Lichtquelle eine der beiden Platten aufhellt.
Damit die Abbildungen der Marke auf den Platten dem Beobachter unveränderlich scharf dargeboten werden, auch wenn die Marke (oder ihr Spiegelbild) nacheinander verschiedenen Tiefenebenen angehört, muss die Bedingung erfüllt werden, dass die Summe des reziproken Abstandes der betreffenden Tiefenebene von dem vorderen Hauptpunkt des Objektivs und des reziproken Abstandes der entsprechenden Bildebene von dem hinteren Hauptpunkt des Objektivs gleich der reziproken Brennweite dieses Objektivs ist. Ist diese Brennweite konstant, so muss auch die Summe der erwähnten reziproken Abstände konstant sein, d. h. bei Änderung des einen Abstandes muss auch der andere der obigen Bedingung entsprechend geändert werden.
Unter der Voraussetzung, dass kleine Übertragungsfehler in den Kauf genommen werden können, wird zu diesem Zweck bei Verwendung eines Kreuzschlittensystems vorteilhaft eine Kupplung des Tiefenschlittens mit den Platten vorgesehen.
EMI3.2
ein Grundriss und Fig. 3 eine Seitenansicht. Auf einer Grundplatte a, die auf einem Träger a0 befestigt ist, ist ein nut zwei Objektiven al ausgestattetes Objektivbrett a2 und ein mit zwei
EMI3.3
Verbindungslinie der Objektive ist wagerecht, und die Objektivachsen sind wagerecht, einander parallel und senkrecht zur Plattenebene.
Zur Beobachtung der Platten dient ein binokulares Doppe1mikroskop b, das dem oberen Schlitten b1 eines Kreuzschlittensystems b1, b2 angehört.
Dieses Kreuzschlittensystem ist an dem Träger a"angeordnet ; sein oberer Schlitten b1 kann mittels eines Handrades 6 in lotrechter Richtung, sein unterer Schlitten b2 mittels eines Handrades b4 parallel zur Ebene der Platten a3 in wagerechter Richtung verschoben werden. Eine auf einem Traggestell c befestigte Tischplatte cl trägt einen Tisch d, auf dem der Kopieträgpr zu befestigen wäre. Auf der Tischplatte zist fennel ein dreiteiliges (räumliches) Kreuzschlitten-
EMI3.4
Glied. Der Höbenschhtten kann mit dem Werkzeug ausgestattet werden, das in der Zeichnung durch einen Bohrer. t angedeutet und mit der Welle f1 emes Motors f2 gekuppelt ist.
Damit die
EMI3.5
<Desc/Clms Page number 4>
rad g ist mit einer Verzahnung versehen, in die ein Ritzel g6 eingreift, das, wenn ein automatisches Verschieben des Breitenschlittens erwünscht ist, mit einem Motor g1 gekuppelt werden kann.
Der Höhenseblitten es wird durch eine Scheibe h angetrieben, die am Fusse des Trägers a0 angeordnet ist und durch zwei Kegelradpaare hl und & , zwei Kreuzgelenke h3 und At die durch eine Welle ha von veränderlicher Länge miteinander verbunden sind, und durch ein weiteres Kegelradpaar mit einer lotrechten Spindel gekuppelt ist, die, entsprechend dem Antriebe des Breitenschlittens,
EMI4.1
angetrieben, das durch eine Spindel i1 und zwei Kreuzgelenke i2 und i3, die durch eine Welle i4 miteinander verbunden sind, wiederum mit einer wagerechten, zur Verschiebung des Tiefenschlittens dienenden Spindel gekuppelt ist.
Die Spindel i1 ist mit einem Gleitstück k, das auf einem Arm < des Trägers a0 parallel der Verschiebungsrichtung des Tiefenschlittens geradegeführt ist, so verbunden, dass einer Drehung der Spindel eine Verschiebung dieses Gleitstückes entspricht, die der Verschiebungsrichtung des Tiefenschlittens entgegengesetztgerichtet ist, wenn, wie erforderlich, das Gewinde der Spindel il von entgegengesetztem Windungssinn ist wie das der Antriebsspindel des Tiefenschlittens. Das Gleitstück k ist mit einem Zapfen kl, der Plattenrahmen a4 mit einem Zapfen a6 versehen ;
ein Doppelhebel ?, umgreift mit einem Schlitz k4, der sich in dem Arm k2 befindet, den Zapfen k1 und mit einem Schlitz), der sich in dem Arm k3 befindet, den Zapfen a6. Dieser Doppelhebel ist in einem Zapfen k6, der auf einem Arm a1 des Trägers aO befestigt ist, drehbar gelagert, und seine Arme sind in ihrer Lage und gegenseitigen Neigung derart gewählt, dass zu jeder Verschiebung des Tiefensehlittens eine solche Verschiebung des Plattenrahmens gehört, dass die Bedingungsgleichung, die für scharfe Abbildung zwischen Bildweite, Markentiefe und Objektivbrennweite besteht, erfüllt bleibt.
Die in der Zeichnung angedeutete Beleuchtungsvorrichtung enthält zwei Bogenlampen P und P und einen Kondensor P, dessen Achse wagerecht und dabei senkrecht zur Plattenebene ist. Die Beleuchtungsvorrichtung ist in einem Gehäuse 14 angeordnet, das mittels zweier Träger l5 auf der Tischplatte cl befestigt ist. Die Bolgenlampen haben eine solche Lage zu dem Kondensor, dass je eine Bogenlampe zur Aufhellung einer der Platten a3 dient. Hinter der Beleuchtungsvorrichtung ist eine aus einem Metallplättchen bestehende Marke m an einem Bügel m1 befestigt, der mit dem Höhenschlitten e3 fest verbunden ist.
Würde man-bei derselben Aufeinanderfolge der Schlitten des Kreuzschlittensystemsdas Werkzeug f an dem Breitenschlitten e2 befestigen und auf dem Tisch d als Kopieträger eine wagerechte Zeichenebene anordnen, so könnte man bei entsprechender Ausgestaltung des Werkzeuges die Vorrichtung zum Projizieren von Umrisslinien der Objektoberfläche in die Zeichenebene benutzen.
Fig. 4 und 5 zeigen im Aufriss und Grundriss ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem wiederum die Vorrichtung zum räumlichen Kopieren dient und der Kopieträger fest angeordnet ist. Die Anordnung der Objektive, der Platten, des Beobachtungssystems und der
Treibvorrichtungen entspricht dem ersten Ausfiihrungsbeispiel und ist in den Figuren des zweiten Ausführungsbeispieles weggelassen. Wiederum ist auf einem Traggestell c eine Tischplatte 1 befestigt, auf der zur Aufnahme des Kopieträgers ein Tisch d und zur Aufnahme des Werkzeugs
EMI4.2
werden kann. An dem Höhenschlitten e3 ist ein Bügel n befestigt, mit dem ein ebener Spiegel nl und der Träger n2 eines als Marke dienenden Glühlämpchens n3 fest verbunden sind.
Der Spiegel
EMI4.3
solche Lage zum Spiegel, dass es mit der Werkzeugspitze symmetrisch zur Spiegelebene liegt.
80 dass sein Spiegelbild in die Werkzeugspitze fällt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.