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Spiegellampe mit horizontaler Kohleiianordnung.
Die bisher bekannten Spiegellampen mit horizontaler Kohlenanordnung sind, da die Gesamtlänge durch die Bewegung der Negativkohle hinter dem Spiegel bedingt wird, sehr lang gebaut. Eine weitere Verlängerung der Lampe erfolgt durch die zahlreichen Bedienungsspindeln, welche über die durch die Kohlenverschiebung gegebene Baulänge hinausragen. Die Bedienung einer derartigen Lampe wird infolge des langen Griffweges, der grossen Anzahl und der ungünstigen Stellung der Spindeln schwierig und unbequem.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Spiegellampe mit horizontaler Kohlenanordnung, die gegenüber den bekannten Spiegellampen ausser der handlichen Bauart noch den besonderen Vorteil hat, dass Kohlen-und Brennpunktverstellung in einem Handgriff vereinigt sind, wodurch die Bedienung der neuen Projektionslampe durch Wegfall der bisher verwendeten Bedienungsspindeln an sich wesentlich
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in einem Kugelgelenk erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Fig. 1-4 dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine schematische Darstellung des Antriebsmechanismus der Spiegellampe und Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3.
Der gesamte Mechanismus der Spiegellampe ist auf einer Grundplatte 1 aufgebaut, welche mit dem Lampenfuss 2 in der Höhe einstellbar verbunden ist, so dass die Lampe bei verschiedenartig gebauten Vorführungsmaschinen der optischen Achse angepasst werden kann. Vorder-und Hinterteil der Grundplatte 1 können unabhängig voneinander in der Höhe eingestellt werden, so dass es möglich ist, Unter- schiede zwischen Achsen auszugleichen.
Das laschenartig ausgebildete Gehäuse 3 dient zur Aufnahme der Getriebeteile, welche die Bewegung der positiven Kohle 4 und der negativen Kohle 5 bewirken. Der Kohlenhalter 6 der Positivkohle 4 wird durch eine von dem Getriebe betätigte Gewindespindel 7 auf den seitlich angeordneten Fiihrungsstangell 8, 8'bewegt. Spindel'ï und Führungsstangen 8, 8'sind mit dem einen Ende am Getriebegehäuse 3, mit dem anderen Ende in einem gemeinsamen Lagerbock 9 gelagert. Die Verbindung zwischen Positivkohlenhalter 6 und Spindel 7 wird durch eine auf der Spindel sitzenden Mutter 10 bewirkt. Die Mutter 10 trägt an der oberen Seite einen Zapfen 11, welcher in eine am unteren Teil des Kohlenhalters 6 befindliche Bohrung greift.
Der Kohlenhalter 12 der Negativkohle 5 ist in dem Rohr 13, welches in dem Kopfstück 14 des Getriebegehäuses 3 gleitet, angeordnet. Zum Ausgleich geringer Höhendifferenzen der einander gegenüberstehenden Kohlen, ist das Kopfstück 14 mittels Zahnstange und Zahnrad durch das Handrad M verstellbar. Um die Bedienung möglichst handlich zu gestalten, sind die Spindeln 15 und 16 nicht wie sonst üblich, in Verlängerung der Elektrodenachse, sondern seitlich angebracht. Die für die Kohlen und Brennpunktverstellung vorhandene Antriebsspindel 16 ist durch eine verschiebbare Getriebekupplung mit dem Antriebsmechanismus der Negativkohle verbunden (Fig. 3-4).
Der Antriebsmechanismus der Negativkohle besteht aus Schnecke 17, Schneckenrad 18, Verbindungswelle 19 mit isolierten Verbindungsteilen 20, Zahnrad 21 und den mit der Zahnstange versehenen rohrförmigen bereits beschriebenen Kohlenhalter 12.
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Die mit der Hauptspindel. M verbundene Verschiebbare Getriebekupplung besteht aus zwei Kegelrädern 22 und 23, welche wechselweise mit dem an der Gewindespindel 7 befindlichen Kegelrad 24 gekuppelt werden können.
Eine Kupplung für die Kohlenverstellung wird erreicht, wenn die Spindel 16 in das Gehäuse 3 geschoben wird. Dabei kommt das Kegelrad 22 in Eingriff mit dem Kegelrad 24 der positiven Kohle. Erfolgt nun eine Rechtsdrehung der Spindel 16, so wird das Kegelrad 24 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne bewegt. Die Mutter 10 verschiebt sich daher mit dem positiven Kohlenhalter und Kohle auf der Gewindespindel 7 nach links. Bei Drehung der Spindel 16 wird auch die Schnecke 17 bewegt. Diese greift in das Zahnrad 18 ein, so dass eine Bewegung der Negativkohle gegen die Positivkohle zustande kommt. Wird die Spindel nach links gedreht, also entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, so erfolgt eine Verschiebung der Mutter 10 mit Positivkohlenhalter nach rechts. Die Zahnstange bewegt sich mit der Negativkohle nach links.
Bei einer Rechtsdrehung der Spindel 16 werden also die beiden Kohlen gegeneinander und bei einer Linksdrehung auseinander bewegt.
Bei einer Brennpunktverstellung wird die Spindel 16 aus dem Gehäuse herausgezogen, wobei ein geringer Federdruck zu überwinden ist. Dabei kommt das Kegelrad 22 ausser Eingriff mit dem Kegelrad 24. Das Kegelrad 23 greift in das Kegelrad 24 der positiven Kohle, wodurch die Drehrichtung der Gewindespindel 7 geändert wird. Wird die Antriebsspindel nach rechts gedreht, so wird die Drehrichtung des Kegelrades 24 jetzt, da dieses mit dem Kegelrad 23 in Verbindung steht, eine entgegengesetzte sein, als bei der Kohlenverstellung. Die Folge davon ist, dass sich der positive Kohlenhalter mit der Kohle
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Spiegel 25 fort. Bei Linksdrehung der Spindel wird auch die Drehung sämtlichdr Räder geändert, so dass sich beide Kohlen dem Spiegel 25 nähern.
Bei Betätigung der Antriebsspindel 16 durch Rechtsdrehung bei der Brennpunkteinstellung entfernen sich daher die beiden Kohlen gleichzeitig vom Spiegel 25. Bei Vnksdrehen der Spindel 16 wird eine gleichzeitige Annäherung der Brennenden beider Kohlen an den Spiegel 25 bewirkt. Es ist auf diese Weise gelungen, die Kohlen-und Brennpunktverstellung in einem Handgriff zu vereinigen. Nach Justierung der Lampenhöhe und des Spiegels 25 erfolgt also die Bedienung während des Betriebes mittels nur eines Handrades, durch welches wechselweise der Kohlenvorschub bzw. die Grösse des auf dem Filmband liegenden Lichtfleckes bestimmt werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass zur Brennpunktveränderung keine Längsverschiebung des Spiegels 25 in der Richtung der optischen Achse notwendig ist.
Das Lager 26 ist vielmehr fest mit dem Getriebegehäuse 3 verbunden. Es wird dadurch eine ausserordentliche Stabilität des gesamten Aufbaues erreicht.
An der Fassung 27 des Spiegels 25 ist in der Mitte ein Kugelstück 28 befestigt, welches mit einer Bohrung zur Durchführung der negativen Kohle 5 versehen ist. Das Kugelstück 28 liegt in dem entsprechend geformten und an dem Getriebsgehäuse 3 durch Schrauben befestigten Lager 26.
Die Feineinstellung des Spiegels 25 zur optischen Achse erfolgt horizontal und vertikal in dieser Kugellagerung 26. Zu diesem Zwecke befindet sich oben an dem feststehenden Lager 26 und an einer Seite eine kurze Feingewindespindel 29 und 30, welche auf dem'Flansch des Kugelstüekes 28 am Spiegel 25 wirken. An jeder der Spindel gegenüberliegenden Seite befindet sich zwischen den festen und beweglichen Teilen der Spiegellagerung je eine Feder 31 und 32, welche ein Feststehen des Spiegels 25 in jeder Stellung sichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spiegellampe mit horizontaler Kohlenanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Verstellung der Elektroden zueinander als auch die gemeinsame Verschiebung der Elektroden zum Brennpunkt durch eine Antriebsspindel erfolgt.