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Prüfvorrichtung für Kegelrädergetriebe.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung fehlerhafter Stellen in den Verzahnungen ineinander greifender Kegelräder, bei der zwei von gleichachsigen Wellen getragene Zeiger angeordnet sind, von denen die eine Welle durch das eine der zu prüfenden, gegeneinander verstellbaren Zahnräder, die andere Welle durch das andere Zahnrad mittels den Teilkreisdurchmessern der Zahnräder entsprechend bemessener Reibräder angetrieben wird. Bei Fehlerlosigkeit der Verzahnungen laufen beide Zeiger gleichförmig um, während sich eine fehlerhafte Stelle dadurch kenntlich macht, dass der eine Zeiger voreilt oder nachläuft.
Zur Prüfung von Stirnräderpaaren hat man vorgeschlagen, die Zahnräder und die zugehörigen Reibräder auf lotrechte Spindeln aufzustecken, so dass die Räder leicht aufsetzbar und abnehmbar sind, sowie die Auswechslung der Reibräder bei einer Änderung der Durchmesser der Zahnräder schnell vorgenommen werden kann. Die Reibräder stehen hierbei unmittelbar miteinander in Berührung.
Nach der Erfindung ist die Prüfvorrichtung so eingerichtet, dass unter Wahrung der leichten und schnellen Bedienung auch Kegelräder geprüft werden können. Dies ist dadurch erreicht. dass die zu den zu prüfenden Kegelrädern gehörigen Reibräder durch ein Übertragungsglied zwangläufig miteinander verbunden sind, das sich der Änderung des Achsenabstandes der Reibräder bei der Bedienung der Vorrichtung anpasst. Es brauchen dann lediglich die zu prüfenden Kegelräder und ihre Reibräder auf die Spindeln bzw. Wellen aufgesteckt und diese Räder durch das Übertragungsglied miteinander verbunden zu werden. Vorteilhaft ist das Übertragungs-
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Räder lediglich in der Richtung ihrer Achsen längsverschiebbar zu sein.
Um die Vorrichtung auch zur Prüfung von Kegelrädern mit sich unter spitzem oder stumpfem Winkel kreuzenden Achsen geeignet zu machen sind die Spindeln der zu prüfenden Zahnräder auf einer kreisförmigen Führungsbahn gegeneinander verstellbar.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Prüfvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Fig. I zeigt den zum Teil im Schnitt gezeichneten Grundriss der Vorrichtung bei der Prüfung von Kegelrädern mit sich rechtwinklig kreuzenden Achsen, Fig. 2 ist ein Längsschnitt
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und Fig. 4 ein Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. I.
Auf einer Lagerplatte 1 mit einer kreisförmigen Schlittenführung sind die beiden Lagerböcke 3, 4 für die Wellen 5, 6 der-beiden zu prüfenden Kegelräder 7, 8 gegeneinander verschiebbar und mittels Schrauben 9 feststellbar. In den Böcken 3, 4 sind, durch eine Feder 10 gegen Drehung gesichert, Lagerbüchsen M längsverschiebbar angeordnet, die mittels Schrauben 12 festgestellt
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förmigen Teil 15 versehen, der in der Längsrichtung geschlitzt ist. In der Stirnwand am anderen Ende der Klemmbüchse-M ist ein Gewindezapfen 16 eingeführt, der in das Innere der Hülse 13 hineinragt und am Ende mit einer durch den Lagerzapfen 17 der Hülse hindurchgeführten Spindel 18 versehen ist. Die Spindel hat an ihrem freien Ende einen Vierkant 19 zum Aufsetzen einer Handkurbel.
Auf dem Lagerzapfen der Hülse 13 ist im Bock 4 ein Kegelreibrad 20 befestigt, das mit einem Kegelreibrad 21 zusammenwirkt, welches auf einer lotrechten Welle 22 angeordnet ist. Die Welle 22 ist in einem an der Lagerbüchse 11 befestigten Gehäuse 23 in Kugellagern gelagert und trägt an ihrem Ende ein Reibrad 24, das dadurch fest mit ihr verbunden werden kann, dass es auf den kegelförmigen Zapfen 25 aufgesteckt und mittels der Mutter 26 festgeklemmt wird. Ebenso wird beim Bock 3 die Drehung der Hülse 13 durch Kegelreibräder 27, 28 auf eine lotrechte Welle 29 übertragen. Unabhängig von der Welle 29 ist auf dem Gehäuse 23 mittels des Kugellagers 30 eine Muffe 31 drehbar, auf der ein Reibrad 32 befestigt ist.
Die Muffe 31 ist mit einem Mitnehmer 33 versehen, der sich gegen den Arm 34 eines Zahnbogens 35 legt, welcher um den Bolzen 36 drehbar in einem Gehäuse 37 gelagert ist, das auf dem Ende der Welle 29 leicht lösbar befestigt ist. Der Zahnbogen 35 steht mit einem im Gehäuse 37 gelagerten Zahnrade 38 in Eingriff, das mit einem Zeiger 39 versehen ist, dessen Spitze unter einer bogenschlitzförmigen, mit einer Teilung versehenen Öffnung 40 im Gehäuse 37 spielt. Das Gehäuse 37 und die Muffe 31 sind leicht abnehmbar und wieder aufsetzbar. An dem Gehäuse 23 sind Arme 41 angebracht, die um die Welle 22 bzw. 29 drehbar und feststellbar sowie in den Ebenen der Reibräder 24 bzw. 32 mit einer Bohrung 42 versehen sind, in der ein unter der Wirkung einer Feder 44 stehender Kolben 43längsverschiebbar ist.
An der Kolbenstange 45 ist ein Zugknopf 46 vorgesehen, der Kolben trägt an seinem freien Stirnende eine um den lotrechten Bolzen 47 drehbare Rolle 48.
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Mit diesen Rollen legen sich die Kolben 43 der Böcke 3 und 4 gegen eine z. B. aus einem Rohr bestehende Kuppelstange 49, die mit einer Abflachung 50 sich auf den Umfang der beiden Reibräder 24 und 32 legt, so dass die Kuppelstange zwischen Kolben und Reibräder eingeklemmt wird.
Zur Prüfung des Kegelräderpaares 7, 8 mit sich rechtwinklig kreuzenden Achsen wird das Kegelrad 8 mit seinem Wellenstumpf 6 in die Klemmbüchse 14 eingesetzt, worauf unter Festhalten des Kegelrades die Spindel 18 am Vierkant 19 gedreht wird. Hierdurch wird die Klemmbüchse in die Lagerhülse 13 hineingezogen und so das Kegelrad bzw. sein Wellenstumpf festgeklemmt. Das Kegelrad 7 wird mittels Platten 51, 52 befestigt, die an dem in der gleichen Weise festgestellten Wellenstumpf 5 angebracht sind. Sind die Lagerböcke 3, 4 so auf der Grundplatte 1 befestigt, dass ihre Längsachsen entsprechend dem Achswinkel der Kegelräder zueinander stehen, so können die Kegelräder durch Längsverschiebung der Lagerbüchsen 11 gegeneinander in Eingriff gebracht werden.
Wird nunmehr das eine Zahnrad, z. B. 8, durch Drehung seiner Spindel 18 in langsame Umdrehung versetzt, so wird durch das Zahnrad 7 die Welle 29 und damit das Gehäuse 37 angetrieben, während durch das Zahnrad 8 die Welle 22 und somit das Reibrad 24 in Umdrehung versetzt wird. Diese Drehung ruft eine Längsverschiebung der Kuppelstange 49 hervor, die eine Drehung des Reibrades 32 zur Folge hat. Die Reibkegelräder 27, 28 bzw. 20, 21 und die Reibräder 32 bzw. 24 sind so bemessen, dass bei richtigem Eingriff der Kegelräder 7, 8 das Übersetzungsverhältnis in Hinblick auf die verschiedenen Teilkreisdurchmesser der zu prüfenden Kegelräder so gross ist, dass der Arm 34 des Zahnbogens 35 und der Mitnehmer 33 der Muffe 31 mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen.
Bei einer fehlerhaften Stelle in der Verzahnung eines der Kegelräder 7, 8 bleibt das Gehäuse 37 zurück, so dass der Zeiger 39 einen durch die Übersetzung mittels des Zahnbogens 3/) vergrösserten Ausschlag macht, oder das Gehäuse 37 eilt vor, so dass die Teilung der Öffnung 40 gegenüber dem Zeiger ausschlägt. Um die Kegelräder 7, 8 ausser Eingriff zu bringen und ein anderes Räderpaar zur Pi üfung aufzusetzen, braucht nur z. B. im Bock 3 die Lagerbüchse 11 etwas zurückgezogen zu werden. Die Kuppelstange 49 kann dieser Bewegung ohne weiteres folgen.
Auch wenn das Kegelrad 7 in die in Fig. I mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage gebracht wird um die Prüfung vorzunehmen, wenn an Stelle des Kegelrades 8 ein Kegelrad 53 von grösserem Durchmesser gesetzt wird, ist die gute zwangläufige Verbindung der beiden Reibräder 24 und 32 infolge der Einstellungsmöglichkeit der Kuppelstange 49 nicht gestört. Es braucht nur an die Stelle des Reibrades 24 das grössere Reibrad 54 gesetzt zu werden. Diese Auswechslung geht schnell vor sich, da sich die Kuppelstange 49 durch Zurückziehen des Knopfes 46 beim Aufsetzen des neuen Reibrades leicht abheben lässt.
Zur Prüfung von Kegelrädern, deren Achsen in einem spitzen oder stumpfen Winkel zueinander stehen, brauchen nur die Böcke 3, 4 durch Verschieben auf der kreisförmigen Führungs-
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sein, dass sie bei den verschiedenen gegenseitigen Winkelstellungen der die Spindeln der zu prüfenden Kegelräder tragenden Lagerböcke gewahrt bleibt.