DE489728C

DE489728C - Vorrichtung zum Einstellen des Registers bei Rotationsdruckmaschinen waehrend des Betriebes

Info

Publication number: DE489728C
Application number: DEG71787D
Authority: DE
Original assignee: Goebel A-G
Current assignee: Goebel A-G
Priority date: 1927-11-22
Filing date: 1927-11-22
Publication date: 1930-01-22

Description

Vorrichtung zum Einstellen des Registers bei Rotationsdruckmaschinen während des Betriebes Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe an Rotationsdruckmaschinen das Register in der Richtung des Zylinderumfanges während des Betriebes eingestellt werden kann. Bei einer dieser Vorrichtungen wird das Register durch axiales Verschieben eines Zahnrades verstellt, das mit seinen schrägen Zähnen in ein auf der Formzylinderachse umdrehbar angeordnetes Zahnrad eingreift. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Verstellen des Registers ist auf der Formzylinderachse eine Scheibe befestigt, deren zylindrische Mantelfläche eine in Form einer Schraubenlinie angeordnete Nut trägt, in die ein Stift eingreift, der mit dein, auf seiner Achse drehbar gelagerten Formzylinder fest verbunden ist. Ein Verschieben der Formzylinderachse in axialer Richtung bewirkt eine Drehung des Klischeezylinders um seine Achse. Eine weitere bekannte Bauart unterscheidet sich von der eben beschriebenen dadurch, daß der Mitnehmerstift im Antriebszahnrad sitzt, mit diesem axial verschoben wird und dabei eine Drehung der Formzylinderachse und des auf ihr undrehbar befestigten Formzylinders hervorruft.
Die hier angeführten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur eine Drehung des Formzylinders um einen verhältnismäßig kleinen Winkel ermöglichen,- da die bei ihnen entweder vorhandene Zahnlücke oder die nach Art einer Schraubenlinie angeordnete Nut zur Schaffung günstiger Reibungsverhältnisse sehr steil gerichtet sein muß und aus baulichen Gründen nicht sehr lang gemacht werden kann.
Die nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Einstellen des Registers an Rotationsdruckmaschinen währenddes Betriebes vermeidet diesen Übelstand. Ihr Wesen besteht darin, daß auf der Formzylinderachse zwei Zahnräder eines Wendegetriebes angebracht sind, von denen das eine Zahnrad auf der Achse befestigt ist, während das andere, den Antrieb vermittelnde Zabnrad auf der Forrnzylinderachse lose drehbar angeordnet ist, und daß das Verbindungszahnrad - bei Verwendung von Stirnrädern die beiden Verbindungszahnräder - auf einem um die Formzylinderachse konzentrisch angeordneten Kreisbogen verstellbar ist. Da der Einstellbogen sehr lang sein kann und außerdem der Winkel der Formzylinderverdrehung dem doppelten Verstellungswinkel gleichkommt, eignet sich die Vorrichtung auch für Grobeinstellung sehr gut. Gibt man dem Verstellbogen beispielsweise eine Ausdehnung von i8o°, so kann man mit Hilfe der Vorrichtung den Formzylinder um 36o°, also um eine volle Umdrehung, verstellen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen durch die Formzylinderachse geführten Schnitt und Abb. a einen senkrecht zur Formzylinderachse geführten Schnitt.
Das lose auf der Achse i des Formzylinders angeordnete Antriebsrad 2 trägt das mit ihm fest verbundene Kegelrad 5, das zusammen mit dem auf der Formzylinderachse i undrehbar angebrachten Kegelrad 3 und dem Verbindungsrad d. ein Wendegetriebe darstellt. Die Achse 6 des Verbindungsrades q. wird mit Hilfe der Mutter 7 auf dem mit dem Maschinengestell fest verbundenen geschlitzten Verstellbogen 8 festgehalten. Verstellt man die Achse 6 auf dein. Verstellbogen 8, so wird dadurch eine Verdrehung der Formizylinderachse i und damit des Formzylinders relativ zum Antriebszahnrad a bewirkt.
Verwendet man im Wendegetriebe statt der Kegelräder Stirnräder, so müssen der Natur der Sache nach zur Verbindung der beiden auf der Formzylinderachse sitzenden Räder zwei axial gegeneinander versetzte Stirnräder herangezogen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einstellen des Registers bei Rotationsdruckmaschinen während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Formzylinderachse (i) zwei Zahnräder (3 und 5) eines Wendegetriebes angebracht sind, von denen das eine Zahnrad (3) auf der Form#zylinderachse (i) befestigt ist, während das andere, den Antrieb vermittelnde Zahnrad (5) auf der Formzylinderachse lose drehbar angeordnet ist, und daß das mit den Zahnrädern-(3-und 5) -zusammenarbeitende Verbindungszahnrad (q:) des Wendegetriebes auf einem zur Form.zylinderachse (i) konzentrischen Bogen (8) verstellbar ist.