DE330839C - Vervielfaeltigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Vervielfältigungsvorrichtung. Bei Vervielfältigungsvorrichtungen, bei welchen der zu bedruckende Bogen von einer Andruckwalze gegen eine die Matrize tragende Farbwalze gedrückt wird, ist es bereits bekannt, die Bewegung der Andruckwalze so zu steuern,- daß sie je nach Einstellung zu verschiedenen Zeiten des Arbeitshubes ihre Tätigkeit beginnt, so daß der zu bedruckende Bogen früher oder später erfaßt und infolgedessen der freie Teil am Kopfe des Bogens größer oder kleiner eingestellt werden kann. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art erfolgt die Steuerung der Andruckwalze durch zwei gegeneinander verstellbare Exzenter, und es ist zum Zwecke der Einstellung notwendig, eine die Exzenter verbindende Schraube zu lösen und wieder festzuziehen. Abgesehen von dieser umständlichen Arbeit haben die bekannten Einrichtungen auch den weiteren Nachteil, daß man keinen genauen Anhaltspunkt dafür hat,, um welches Maß die Einstellung vorgenommen wurde. Die Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, daß die Einstellung durch Drehen eines Zeigers erfolgt, der in seiner eingestellten Stellung gesperrt ist, : aber durch einfaches Betätigen eines Handgriffs entsperrt und so eingestellt werden kann, daß die Einstellung des Bogenkopfes sofort ersichtlich ist.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens, und zwar ist Fig. i ein Schnitt durch den in Betracht kommenden Teil der Vervielfältigungsvorrichtung. Fig. a ist eine Ansicht von rechts auf die Exzentereinrichtung, und Fig. 3 ist eine Ansicht von links auf die Einstellvorrichtung.
• In dem Gestell a der Maschine ist die untere Farb- und Druckwalze b gelagert, die in bekannter, auf der Zeichnung nicht dargestellter Weise angetrieben wird. Durch ein Zahnrad c, welches mit einem Zahnrad d kämmt, wird beim Drehen der Walze b gleichzeitig auch die in dem Gestell der Maschine gelagerte Hohlwelle. e gedreht, auf welcher das Zahnrad d fest angeordnet ist. Die Hohlwelle e trägt auch ein Exzenter f ; ferner ist in der Hohlwelle eine Achse g gelagert, welche ein Exzenter h trägt. Letzteres ist auf einen Vierkant i der Achse g aufgesetzt. Die beiden Exzenter .f und h sind durch eine Schraube k miteinander verbunden, und zwar ist die Schraube in das Exzenter feingeschraubt undläuft in einem Schlitz m des Exzenters h. Auf der Hohlwelle e sitzt ferner eine Scheibe n und auf der Achse g ein Zeiger o fest. Der Zeiger o trägt einen Stift o. dgl. p, der in Löcher q der Scheibe n einfassen kann. Eine mit der Achse g verbundene Plattfeder z# zieht diese in Fig. x nach rechts und hält dadurch den Stift in Eingriff mit einem der Löcher q. Wenn demnach die Hohlwelle e durch das Zahnrad d gedreht wird, so dreht sich mit ihr auch das Exzenter f und das Exzenter h, da ja die Hohlwelle e und die Achse g durch Scheibe n und Zeiger o fest miteinander gekuppelt sind. Die beiden Exzenter f und h, die zusammen eine Nockenscheibe bilden, wirken auf eine Rolle s ein, welche an einem um eine Achse t schwenkbaren Hebel u sitzt; auf derselben Achse t sitzt auch der die Andruckwalze v tragende Hebel w. Je nach der Einstellung der beiden Exzenter f und lt gegeneinander wird der hohe Teil der Nockenscheibe länger oder kürzer. Infolgedessen wird bei dem Arbeitsvorgang je nach der Stellung die Walze v früher oder später angehoben und in Eingriff mit der Walze b gebracht werden. Die Einstellung der beiden Exzenter f und h gegeneinander,' welche den eigentlichen Gegenstand der Erfindung bildet, gesehieht nun in. der Weise, - daß man den Knopf x, welcher fest mit der Achse g verbunden ist, herauszieht, dadurch .den Stift P von der Scheibe yz frei macht, worauf man eine Drehung des Knopfes und infolgedessen auch eine. Drehung des mit der Welle g durch das Vierkant verbundenen Exzenters 1z vornimmt. Je nachdem man den Knopf nach rechts oder links verdreht, wird der Bogenkopf größer oder kleiner eingeschaltet. Man läßt den Stift P dann wieder an der gewünschten Stelle in ein Loch q einschnappen, wobei die Zeigerspitze auf einer Skala y die Einstellung des Bogenkopfes angibt.
• Natürlich kann die Ausführung der Kupplung zwischen Zeiger und Scheibe auch anders gewählt werden, auch kann man an Stelle des Zeigers eine zweite volle Scheibe anordnen u. dgl. m. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß man mittels eines leicht zu bedienenden Handgriffs die beiden gegeneinander zu verstellenden Exzenter rasch entkuppeln, auf die gewünschte Lage verstellen und wieder miteinander verbinden kann, ohne daß es dazu irgendwelcher Werkzeuge oder des Anziehens einer Schraube bedarf, wobei man gleichzeitig durch die Anordnung der Skala und des Zeigers auch die Größe und Art der Einstellung beobachten kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcHE z. Vervielfältigungsvorrichtung, bei welcher der zu bedruckende Bogen durch eine Andruckwalze gegen Schablone und Druckwalze gepreßt wird, und bei welcher die Zeit des Arbeitsbeginnes der Andruckwalze im Arbeitshub durch-ein in seiner Lage einstellbares Exzenter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter mit einem am Gestell der Maschine angeordneten Handgriff o. dgl. verbunden ist, welcher so bewegt werden kann,- daß zunächst das Exzenter von den übrigen Teilen des Antriebes entkuppelt und alsdann seine Verstellung diesen gegenüber vorgenommen werden kann, z. Vervielfältigungsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff achsial verschiebbar und drehbar angeordnet ist und bei seiner achsialen Verschiebung in der einen oder anderen Richtung die Kupplung bzw. Entkupplung des Exzenters und bei seiner Drehung die Verstellung des Exzenters vor sich geht. 3. Vervielfältigungsvorrichtung nach Anspruch x und 2, bei welcher zum Zwecke der Einstellung der Kopfhöhe des Bogens zwei auf den gleichen Hebel wirkende Exzenter gegeneinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Exzenter auf einer Hohlwelle angeordnet ist, während das zweite Exzenter auf einer durch die Hohlwelle hindurchgehenden Welle derartig aufgesetzt ist, daß die' Welle in der Hohlwelle achsial verschoben werden kann, und daß zwischen den beiden Wellen eine durch die achsiale Verschiebung der einen .Welle lösbare Kupplung angeordnet ist. q.. Vervielfältigungsvorrichtung nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das eine Exzenter tragende Hohlwelle außerhalb des Gestells der Maschine eine mit Kupplungslöchern und Skala versehene Scheibe trägt, während die das einstellbare Exzenter tragende, in der Hohlwelle achsial verschiebbar und drehbar angeordnete zweite Welle einen Zeiger trägt, der einen in die Kupplungslöcher einfassenden Stift besitzt. und auf der Skala die Einstellung der Kopfhöhe angibt.