DE496493C

DE496493C - Nachstellbare Walzenlagerung

Info

Publication number: DE496493C
Application number: DEB137057D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-04-19
Filing date: 1928-04-19
Publication date: 1930-04-22

Description

Nachstellbare Walzenlagerung Gegenstand der Erfindung ist ein Rollen-oder Walzenlager für die Lagerung von Achsen,Wellen, insbesondereTransmissionswellen u. dgl., welches bei Bedarf, auch während des Betriebes, eingestellt oder nachgestellt werden kann. In einem mit konischer Bohrung versehenen ungeteilten Lagerkörper befindet sich eine axial verschiebbare, außen konisch geformte Einsatzbüchse, welche aus einem spiralfederartig ohne Windungsabstand gewickelten Stahlbande besteht, welches sich infolge seiner inneren Spannung fest gegen die Innenfläche der konischen Bohrung des Lagerkörpers anlegt, während die zylindrische Innenfläche der Einsatzbüchse als Lauffläche für die Rollen dient. Zum Zwecke der axialen Verschiebung ist die Einsatzbüchse zwischen zwei durch Schraubbolzen starr miteinander verbundenen Flanschen eingespannt, wobei die Schraubbolzen in ihrer Länge verändert und mittels Mutter und Gewinde gegenüber dem Lagerkörper verstellt werden können. Beim Hineinschieben der konischen Einsatzbüchse in die konische Bohrung des Lagerkörpers verringert sich der Durchmesser der inneren zylindrischen Lauffläche der Rollen, während sich derselbe vergrößert, wenn die Verstellung in umgekehrter Richtung stattfindet.
Nachstellbare Rollenlager ähnlicher Art sind bereits in mehrfacher Ausführung bekannt geworden.
Demgegenüber wird beim Gegenstande der Erfindung eine genaue Einstellung erstrebt durch eine beiderseitige nachstellbare Einspannung der konischen Einsatzbüchse. Die Verstellung dieser Einrichtung erfolgt erfindungsgemäß derart, daß durch Drehen von Muttern innerhalb geeignet geformter Schlitze des Gehäuses die richtige Lage der Büchse auf den Bruchteil von Millimetern genau eingestellt werden kann. Ein Lösen von irgendwelchen Befestigungsteilen vor der Nachstellung und ein Wiederanziehen derselben nach der Nachstellung ist nicht erforderlich.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. I einen Teilquerschnitt senkrecht zur Achse der Lagerung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. I .
Wie ersichtlich, ist der Lagerkörper b mit einer konischen Bohrung versehen. Die elastische Einsatzbüchse d, welch letztere innen zylindrisch geformt ist und als Lauffläche für die Walzen- oder Rollenlagerung c dient, ist außen ebenfalls konisch und kann gegenüber dem Lagerkörper in axialer Richtung verschoben werden.
Die Büchse d ist spiralfederartig aus einem bandartigen und elastischen Material gewunden, wodurch dieselbe eine gute Anschmieaungsfähigkeit besitzt und sich mit Spannung gegen die konische Innenfläche der Bohrung des Lagerkörpers legt. Zum Zwecke der axialen Verschiebung der Einsatzbüchse cd sind zwei Flanschen e und f, wie aus Abb. 2 ersichtlich, seitlich des Lagergehäuses b Ang.,-bracht, welche mit zwei Bolzen g starr miteinander verbunden sind. Die Bolzen g sind nachstellbar, damit ihre Länge der jeweiligen durch die Nachstellung bedingten Länge der elastischen Büchse angepaßt werden kann. Die Bolzen g werden durch entsprechende Ausbohrungen im Lagerkörper b geführt und sind mit Gewinde versehen, deren Muttern h sich in entsprechend vorgesehenen Aussparungen des Lagerkörpers b befinden. Dreht man die Muttern h gleichmäßig und gleichzeitig vor-oder rückwärts, dann wird die elastische Büchse d axial verschoben, wodurch eine genaue Einstellung der Lagerung erreicht wird.
Um ein ungleichmäßiges Einstellen oder Ecken der elastischen Büchse d zu verhindern, sind die Muttern h so mit Meßziffern versehen, daß die gleichlautenden Zahlen zusammengehören und auf diese Weise die richtige Stellung angeben. Um ein selbsttätiges Verstellen der Muttern h durch Erschütterungen u. dgl. zu verhindern, ist ein federnder Bügel i, wie in Abb. I ersichtlich, so mit Spannung über die Lagerung und zwischen die Muttern h gebracht, daß dadurch dieselben gesperrt werden und nur durch Verwendung eines Schlüssels sich verstellen lassen.
Der Gegenstand der Erfindung ist durch das in der Beschreibung erläuterte und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft, sondern umfaßt auch alle anderen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Nachstellbare Walzen- oder Rollenlagerung mit einer konischen, in einer konischen Bohrung des Gehäuses gelagerten, axial verschiebbaren und aus einem ohne Abstand spiralfederartig gewundenen Stahlbande bestehenden Einsatzbüchse, deren zylindrischer Innenraum als Lauffläche für die Rollen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Büchse (d) zwischen ringförmigenStützflächen zweier zu beiden Seiten des Lagers angebrachten und durch nachstellbare Zugschrauben (g) starr miteinander verbundenen Flanschen eingespannt ist, wobei die Zugschrauben (g) in bekannter Weise durch Bohrungen des Lagerkörpers geführt und in ihrer Mitte mit Gewinde und Mutter (h) versehen sind, welch letztere sich in entsprechenden Aussparungen des Lagerkörpers befinden.
2. Nachstellbare Walzen- oder Rollenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmuttern (h) durch Federbügel (i.) in ihrer Lage festgehalten und gegen selbsttätige Drehung gesichert sind.