DE2114199A1

DE2114199A1 - Vorrichtung zum Einstellen des Seiten- und/oder Umfangsregisters einer Rotations-Druckmaschine

Info

Publication number: DE2114199A1
Application number: DE19712114199
Authority: DE
Inventors: Heinz-Helmut Frost
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-24
Filing date: 1971-03-24
Publication date: 1972-10-05
Also published as: JPS5111964B1; IT949137B; GB1385941A; CH547700A; ES399914A1; SE376193B; FR2131561A5

Description

WIMLEB & DÜKNEBIER . ? 1 1 Λ 1 Q Q

Maschinenfabrik und ^ ' ' * ι ο Ο

Bisengießerei K.G.
545Q KBUWIBB /Rhein

Vorrichtung zum Einstellen des Seiten- und/oder Umfangsregisters einer Rotations-Druckmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Seiten- und/oder Umfangsregisters eines Plattenzylinders einer Rotationsaruckmaschine, insbesondere einer Mehrfarben-Rotat^onsdruckmaschine, mit welcher bei laufender oder stillstehender Maschine unabhängig voneinander von einer Seite der Maschine aus sowohl das Seitenregister, als auch das Umfangsregister durch von Hand betätigte, etwa konzentrisch zu dem Plattenzylinder angeordnete Elemente einstellbar ist.

Eine derartige Vorrichtung wurde bereits in der Auslegeschrift 1 561 066 offenbart. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist an einem an dem Gestell der Druckmaschine festen Gehäuse 16 konzentrisch zu dem Plattenzylinder 1 eine in einem Gewinde des Gehäuses 16 drenbare Gewindebuchse 15 zur Axialverschiebung des schrägverzahnten Stirnrades 7 in Richtung auf den Plattenzylinder hin vorgesehen, welche über ein Längslager 11 und ei- nen topfartigen Planschen 10 auf das Stirnrad 7 drückt und es nur in dieser einen Ricntung verschieben kann. Ferner ist konzentrisch in einer Bohrung der Gewindebuchse 15 ein Bolzen 19 mit einem außen liegenden Gewindezapfen 21 axial verscnieD-bar und gegen Verdrenung gegenüber der Gewindebuchse 15 gesichert angeordnet, auf dessen Gewindezapfen eine Mutter 22. drehbar ist, welche über das Handrad 17 zum Verdrehen der Gewindebuchse 15 an dem Gehäuse 16 anliegt. Der Gewinaebolzen liegt mit einem Plansch 20 an einem an dem Zapfen 4 des Plattenzylinders festen Längslager 13 an, so dab er den ganzen Plattenzylinder axial in Richtung auf die Gewindebuchse 15 verschiebt, wenn der Bolzen 19 durch entsprechendes Drehen

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der Mutter 22 In. dieser Richtung axial verschoben wird.

Eine fomrscalüsslge AxialverSchiebung des Stirnrades 7 oder des ganzen Plattenzylinders 1 ist mit dieser bekannten Vorrichtung also nur je in einer Sichtung möglich. Zur kraftschlüssigen Axialverschiebung, in den entgegengesetzten Richtungen Ist eine Schraubenfeder 14- angeordnet, welche das Längslager 11 gegen die Gewindebuchse 15 und das Längslager 13 gegen den Plansch 20 preßt. Die Schraubenfeder 14 muß sehr kräftig sein, wenn sie den schweren Plattenzyiinder axial verschieben und sicher in seiner Lage halten soll und ferner eine Axialverschiebung des schrägverzahnten Antriebsstirnrades 7 Ib. Richtung von der Gewindebuchse 15 weg verhindern soll. In diesem Falle laufen die Längslager 11 und 13 stets unter dieser starken Federbelastung. Aber auch dann ist keine Gewähr gegeben, daß nicht infolge der beim Drucken, auftretenden BelaEbungs Schwankungen Axial verschiebungen der nur durch die Federspannung in ihrer Lage gehaltenen Teile auftreten.

Aufgabe der'Erfindung Ist eine Vorrichtung der bescariebenen Art zu schaffen, welche von den Nachteilen der bekannten Vorricntung frei ist, d. h. in welcher zur Axialverscaiebung des ganzen Plattenzylinders und/oder des scnrägverzannten Antriebest irnr ade s desselben in beiden Richtungen nur formschlüssig wirkende Einstellelemente vorgesehen sind.

Die Aufgabe wird dadorch gelöst, daß etwa konzentriscn zu dem Plattenzylinder und über Längslager formscblüssig mit dem Achszapfen desselben verbunden, ein In einem Gewinde des Gehäuses drehbarer Gewindebolzen zur Axialverschiebung des ganzen Plattenzylinders gegenüber dem Mascninengestell vorgesehen ist, und daß etwa konzentrisch zu dem Plattenzyiinaer und formschlüssig über Längslager mit dem schrägverzahnten Antriebsstirnrad verbunden ein auf einem Gewinde des Gehäuses drehbarer Gewindering zur Axialverschiebung des Antriebsstirn-

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rades gegenüber dem Mascninengestell vorgesehen ist, und daß der Gewindebolzen sowie der Gewindering nach erfolgter Einstellung des .Registers gegen Verdrehen gegenüber dem Gehäuse sicrierbor sind.

Zar näheren Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist 1 ein einstellbarer Plattenzylinder, dessen Lagerzapfen 2 in einer in einem Maschinengestell 3 verdrehbaren Exzenterbuchse 4- in einem axial beweglichen Lager 5 gehalten ist. .»

Auf dem 7/ellenzapfen 6 sitzt eine Buchse 7» die durch eine Paßfeder 8 gegen Verdrehen und durch einen Sicherungsring 9 gegen axiales Verschieben gesichert ist. Eine Flanschbuchse 10 ist durch Bolzen 11 mit der Buchse 7 relativ zueinander längsverschiebbar, aber drenfest verbunden.Auf der Flanschbacnse 10 und durch Scnrauben 12 angepreßt, sitzt ein scurägverzanntes Antriebsstirnrad 13· ,Der Wellenzapfen 6 ist mit einer topfartigen Buchse 14 verscnrauDt, diese wiederum iait einer Scheibe 15, die als Innenring für ein Längslager 16 dient..Die Außenringe des Längslagers 16 werden durch eine mit einem Gewindebolzen 17 verschraubte Scheibe 18 und durch eine am Ansatz des Gewindebolzens 17 anliegende Scneibe 19 gebildet. Durch diese Anordnung werden Axialbewegungen des ™ Bolzens 17 auf den Wellenzapfen 6 übertragen, Dreubewegungen ningegen nicht. Der Gewindebolzen 17 ist in eine Gewindebucnse 20 eingescnraubt, die in einem am Lascninengestell 3 angeflanschten Gehäuse 21 befestigt ist. Der Bolzen trägt außerdem eine Skalenscaeibe 22, eine Gegenmutter 23 und eine Einstellscheibe 24. Das schrägverzahnte Stirnrad 13 ist mit einer Scheibe 25, die als Innenring für ein Längslager 26 dient, verscnraubt;. Die Außenringe werden durch miteinander verbundene Ringe 27 und 28 mit einem eingelegten Laufring 29 gebildet. Der Ring 28 ist über Gewindebolzen 30 durch Bohrungen im Gehäuse 21 hindurch mit einer Scheibe 31 verbunden, gegen-

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über welcher eine aus einer Gewindebuchse 32 und Einstellscheibe 33 gebildeten Einstellmutter verdreh-, aber nicht Verschiebbar ist. Auf dem auf einem Ansatz des Gehäuses 21 angebrachten Gegengewinde zur Gewinaebuchse 32 befindet sich eine mit Innengewinde versehene Gegenmutter 3^, die gegen die Gewindebuchse 32 gestellt werden kann und diese in der jeweils eingestellten Lage arretiert.

Zur Kontrolle der Registerverstellang trägt die Einstellscheibe 33 eine im Abstand von 4-5° mit Strichen versehene Skala, wobei der Strecke von Strich zu Strich eine Verstellung des Plattenzylinders in Umfangsrichtung von 0,05 mm entspricht. Zur Gegenmarkierung trägt die Scheibe 31 an gut zugänglicher Stelle einen Markiernngstrich.

Der Betrag der Seitenregisterverstellung kann an Hand von axialen in Abständen von 24° auf dem Umfang der Scheibe 22 angebrachten Strichen abgezählt werden, wobei dem Abstand von Strich zu Strich eine seitliche Verschiebung von 0,1 mm entspricht. Mittelsteilung und ISndstellungen des Plattenzylinders sind durch drei auf der Scheibe 22 umlaufende Striche gekennzeichnet.

Funktionsbeschreibung: '

Zur Grobeinstellung des Plattenzylinders werden die Schrauben 12 gelöst, woraufhin die Flanschbuchse 10 und damit auch der Zylinder 1 beliebig gegenüber dem Zahnrad 13 verdreht werden können.

Zur Feineinstellung des Umfangsregisters wird nach Lösen der Gegenmutter 34· die Einstellscheibe 33 und damit die Gewinde-· buchse 32 um den erforderlichen, auf einer Skala 35 einstellbaren, Betrag verdreht, wobei die entstehende Axialbewegung der Scheibe 31 über die Gewindebolzen 30 auf die topfartige Scheibe 28 und die Scheibe 27 übertragen wird. Über das axial formschlüssig mit der Scheibe 25 verbundene Längslager 26 wird die Längsbewegung der Scheibe 25 und von dort dem Stirnrad 13 weitergeleitet j durch dessen Schrägverzahnung der Axial-

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"bewegung eine Drehbewegung überlagert wird. Da das Zahnrad in axialer Sichtung auf den Bolzen 11 frei beweglich ist, wird lediglich die Drehbewegung auf die Buchse 7 und von dort über die Paßfeder 8 auf den Plattenzylinder 1 übertragen.

Zur Verstellung des Seitenregisters wird nach Lösen der Gegenmutter 23 die Einstellscheibe 24 um den erforderlichen, auf der Skalenscheibe 22 einstellbaren Betrag verdreht, wodurch sich in der Gewindebuchse 20 der Bolzen 17 axial verschiebt. Diese Axialbewegung wird dem Längslager 1(5, das in Axialrichtung formschlüssig mit dem Gewindebolzen 17 verbunden ist, über die Scheibe 15 und die Buchse 14 dem Plattenzylinder 1 zugeleitet.

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Claims

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AaSprüche .

Vorrichtung zum Einstellen des Seiten— und/oder Umfangsregisters eines Plattenzylinders einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere einer Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine, WO" bei zum Antrieb des Plattenzylinders ein gegenüber einem Achszapfen desselben in axialer Richtung verschiebbares und gegen Verdrehen gesichertes schrägverzahntes Stirnrad angeordnet_vist, und ein über diesen Achszapfen greifendes Gehäuse fest mit dem Gestell der Druckmaschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß etwa konzentrisch zu dem Plattenzylinder (1) über
Längslager (16) formschlüssig mit dem Achszapfen (6) desselben verbunden ein in einem Gewinde des Gehäuses drehbarer Gewindebolzen (17) zur Axialverschiebung des ganzen Plattenzylinders gegenüber dem Maschinengestell vorgesehen ist, und daß etwa konzentrisch zu dem Plattenzylinder (1) und formschlüssig über Längslager (26) mit dem schrägverzahnten Antriebsstirnrad (13) verbunden ein auf einem Gewinde des Gehäuses
drehbarer Gewindering (32, 33) zur Axialverschiebung des Antriebsstirnrades (13) gegenüber dem Maschinengestell (3) vorgesehen ist, und daß der Gewindebolzen (17) sowie der Gewindering (32, 33) nach erfolgter Einstellung des Registers gegen Verdrehen gegenüber dem Gehäuse sicherbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der an dem schrägverzahnten Stirnrad (13) festen Scheibe (25) und den formschlüssig darüber greifenden Verstellscheiben (27, 28) axiale Wälzlager (26) angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem an dem Achszapfen (6) des Plattenzylinders festen Verstellringen (14, 15) und dem formscnlüssig in dieselben eingreifenden Gewindebolzen (17» 18) axiale
Wälzlager (16) angeordnet sind.

.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

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zum Festklemmen des Gewinderinges (32, 33) für Umfangsregister sowie des Gewindebolzens (17) für Seitenregister Gegenmuttern (23, 3^) vorzugsweise mit Kordierung angeordnet sind.

5· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gewindering (32, 33) für Umfangsregxster sowie an der auf dem Gewindebolzen (17) für Seitenregister befestigten Skalenscheibe (22) Skalierungen vorgesehen sind.

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