DE634440C - Vorrichtung zum Festspannen der Stereotypplatten auf Formzylindern von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

Den Gegens.tand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Befestigen von Stereotypplatten auf den Formzylindern von Rotationsdruckmaschinen. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen die Platten durch federbelastete Klammerringe gehalten werden und bei denen die Klammerringe durch einen exzentrischen Zapfen bewegt und durch die Teildrehung eines Schlüssels geöffnet und geschlossen werden; beispielsweise wird das Getriebe auf einer an dem Formzylinderhals befestigten Scheibe angeordnet und zwischen das Getriebe und die Klammerringe eine Ringscheibe geschaltet, die durch das Getriebe bewegt wird, das aus einem drehbaren, mit einem exzentrischen Ansatz versehenen Zylinderkörper besteht; diese Bewegung wird durch Schrauben auf die Klarnmerringe übertragen. Bei dieser Anordnung sind besondere Scheiben notwendig, die das Spannschloß tragen, und ebenso besondere Stehbolzen. Die Anordnung wird daher vielteilig, teuer und schwer, so daß sich eine starke Beanspruchung durch

as die Zentrifugalkraft ergibt.- Außerdem ist die Gefahr des Kippens und des Klemmens der Klammerringe gegeben. Ähnliche Nachteile weist eine andere bekannte Vorrichtung dieser Art auf, bei der zum Festspannen des die Platte festhaltenden Klammerringes ein . Kurbeltrieb verwendet wird, der mit einem Federbolzen verbunden ist. Auch diese Anordnung ist vielteilig; wenig einfach hinsichtlich ihrer Herstellung, ihrer Montage und des Betriebes, und sie vermeidet auch nicht die Gefahr des Kippens und Klemmens. Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen in dem zum Festziehen der Klammerringe dienenden Spannring ein zylindrischer Steuerkörper gelagert, der mit einem exzentrischen Ansatz versehen ist, wird erfindungsgemäß dieser Ansatz in Richtung der Formzylinderachse unverrückbar im Formzylinder gelagert, derart, daß beim Verdrehen des Steuerkörpers dieser um den exzentrischen Ansatz oder Zapfen verschwenkt wird und dabei den Spannring gegen den Klammerring verschiebt. Es· ergibt sich hierbei eine Anordnung, bei der viel weniger Einzelteile benötigt werden als bei den bekannten Anordnungen und die daher außerordentlich einfach in der Herstellung und billig ist, zumal nur gedrehte Teile verwendet" werden. Die Anordnung ist außerdem sehr einfach in der Montage und im Betrieb und vollkommen betriebssicher. Der Zylinder selbst wird in keiner Weise geschwächt. Der Spannring läßt sich bei dieser Anordnung büchsenartig verlängern, und auf dieser Verlängerung läßt sich der Klammerring anordnen; dieser hat daher eine sehr gute Führung, und ein Kippen und Klemmen kann daher nicht eintreten.

Die Zeichnung zeigt die neue Anordnung in .einem Ausführungsbeispiel, und zwar

Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, teils im Schnitt,

Abb. 2 einen -Schnitt- nach der Linie A-A der Abb. i,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie BsM

der Abb. l, £^:$i

' 5 Abb. 4 das Spannschloß von oben gesafisBj Abb. 5 den Schlüssel zum Spannen ^ν£Ϊβ§;

Spannschlosses von oben gesehen.

Die Stereotypplatte ι wird auf dem Plattenzylinder 2 durch die Klammerringe 3 gehalten, die ihrerseits durch die Federn 4 angepreßt werden, die sich gegen den Spannring 5 abstützen. In dem Spannring 5 ist ein zylindrischer Steuerkörper 6 drehbar gelagert, der mit einem exzentrischen Zapfen 7 versehen ist. Der Zapfen 7 ist in einer kulissenartigen Führungsplatte 8 gelagert, die ihrerseits in dem Formzylinder 2 in Richtung der Achse unverrückbar gelagert ist, so daß der Zapfen 7 bei der Verdrehung des Steuerkörpers 6 seine Lage in Richtung der Achse unverrückt beibehält und nur in einer Richtung senkrecht zur Längsachse auszuweichen vermag. Die Verdrehung des Steuerkörpers 6 wird mit Hilfe eines Schlüssels 9 vorgenommen, dessen Form der Aussparung des Steuerkörpers 6 entspricht, wie aus Abb. 5 zu ersehen ist. Der Schlüssel 9 wird auf die Stifte 10 aufgesetzt, die im Steuerkörper 6 gelagert sind und die gegen den Druck der Federn 11 niedergedrückt werden. Wird nun der Schlüssel 9 gedreht, so wird der Steuerkörper 6 um den in Richtung der Achse fest-■ gelagerten. Zapfen 7 verschwenkt, und es wird infolgedessen der Spannring 5 in Richtung der Achse des Formzylinders 2 verschoben. - "Der zylindrische Steuerkörper 6 führt bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Klammerring 3 an der Platte anliegt, eine. Drehung von nicht ganz i8o° aus. Der übrige Teil der Drehung wird zum Spannen der Feder 4 verwendet, die zwischen dem Spannring 5 und S-,dem Klammerring 3 angeordnet ist, so daß i» ilie Klammerringe fest gegen die Platte 1 ^»gedrückt werden.

ΐϊ-Λ/Ιη dem Spannring 5 sind Führungszapfen '•*'i2 eingeschraubt, die in entsprechenden Bohrungen des Zylinderkörpers 2 gleiten, so daß der Spannring 5 bei seiner Verschiebung in axialer Richtung durch diese Führungsbolzen 12 geführt ist. Hierdurch wird auch ein Abschleudern der Spannringhälfte S bei nicht eingespannter Platte und geöffnetem Schloß vermieden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Festspannen der Stereotypplatten auf Formzylindern von Rotationsdruckmaschinen, bei der die Platten durch federndes Anpressen der Klammerringe in ihrer Lage festgehalten und die Klammerringe mittels eines Spannringes durch einen drehbaren, mit einem exzentrischen Ansatz versehenen Zylinderkörper, in Richtung der Zylinderachse verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, 6g daß der exzentrische Ansatz (7) in Richtung der Formzylinderachse unverrückbar im Formzylinder' gelagert ist, derart, daß beim Verdrehen des zylindrischen Steuerkörpers (6) dieser um den exzentrischen Ansatz oder Zapfen (7) verschwenkt wird und dabei den Spannring (5) gegen den Klammerring verschiebt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (5) mit einer büchsenartigen Verlängerung versehen ist, auf der der Klammerring in axialer Richtung geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen