DE971623C

DE971623C - Naehmaschine mit Vorrichtung zum Ausloesen der Fadenspannungen

Info

Publication number: DE971623C
Application number: DEP12522A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Kleemann
Original assignee: GM Pfaff AG
Current assignee: GM Pfaff AG
Priority date: 1954-08-16
Filing date: 1954-08-17
Publication date: 1959-02-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Vorrichtung zum Auslösen der Fadenspannungen, die aus einem ungeteilten Stoffdrückerstangenkloben und aus einem wahlweise durch einen Kniehebel oder einen Stoffdrückerhebel anhebbaren Stoffdrückerfuß besteht und bei der zwischen diesen Betätigungshebeln und dem Auslösestift für die Fadenspannungen ein von den Betätigungshebeln beeinflußter, außerhalb des Armes bzw. Kopfteiles einer Nadel- bzw. Obertransportmaschine angeordneter doppelarmiger Hebel, der mit einem Gleitstück verbunden ist, das am oberen Ende eine den Auslösestift für die Fadenspannung betätigende abgeschrägte Fläche aufweist, vorgesehen ist, derart, daß die Fadenspannungen nur bei dem durch einen· der Betätigungshebel veranlaßten Hochgehen der Stoffdrückerstange ausgelöst werden.

Bei einer bekannten Geradstichmaschine normaler Bauart mit ungeteiltem Stoffdrückerstangenkloben wird der Auslösestift für die Fadenspannungen wahlweise von einem Kniehebel oder einem Stoffdrückerhebel über einen zwischen diesen Hebeln und dem Auslösestift angeordneten doppelarmigen Hebel betätigt. Letzterer ist im Kopf der Maschine untergebracht und bewegt sich in einer zur Längsrichtung der Armwelle senkrechten Ebene.

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Eine solche Ausführung setzt voraus, daß die

Anlagepunkte von Kniehebel und Stoffdrückerhebel einerends und Auslösestift anderends an dem doppelarmigen Hebel in einer Ebene liegen oder daß nur eine geringe Verschiebung besteht.

Bei Industrie-Nähmaschinen und insbesondere bei Nadel- bzw. Obertransportmaschinen ist die vorgenannte Ausführung nicht anwendbar, da wegen der zahlreichen im Kopf der Maschine vorhandenen Teile die Fadenspannung und die Stoffdrückerstange in Richtung des Armes stark gegeneinander versetzt sind und zur Unterbringung eines gekröpften Zwischengliedes nicht ausreichend Raum mehr vorhanden ist. Ein stark gekröpftes und infolge der Raumbeschränkung nur einmal zu lagerndes Zwischenglied würde leicht '&x Verklemmungen Anlaß geben.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, sowohl das Problem der Fadenspannungsauslösung an Obertransportmaschinen in einfachster Weise zu lösen als auch das Problem des nachträglichen Anbaues einer Vorrichtung zum Auslösen der Fadenspannungen nicht nur an bereits vorhandene Obertransportmaschinen, sondern auch an sämtliehen anderen Industrie-Nähmaschinen mit Nadelstangenschwinge, ohne daß man den Nähmaschinenarm umzukonstruieren braucht.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch einen unter der Wirkung einer Feder stehenden Bolzen das getrennt angeordnete Gleitstück mit seinem abgewinkelten Teil auf eine Anschlagplatte des einen Armes des doppelarmigen Hebels gedrückt wird, dessen anderer Arm am Stoffdrückerhebel anliegt.

Einzelheiten der Erfindung und der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung. Es zeigt in perspektivischer Darstellung Fig. ι eine Teilansicht des Kopfes einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Auslösung der Fadenspannung ausgestatteten Nähmaschine mit Obertransport,

Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht der Hauptteile der Auslösevorrichtung und des Stoffdrückerstangenklobens.

Im Nähmaschinenkopif 1 sind die Nadelstange 2 mit Nadel 3, die Obertransportistange 4 und die Stoffdarückerstange 5 angeordnet. An der Stoffdrückerstange 5 ist derStoffdrückerstangenklobeno befestigt, der einen Arm 7 und rechtwinklig dazu einen Führungsarm 8 aufweist. Letzterer ist mit einer Bohrung 9 für eine Schraube 10 versehen, mit der das Hebestück 11 für die Stoff drückerstange an dem Arm 8 befestigt ist. Dieses trägt an seinem freien Ende den Stift 12, an dem der Kniehebel 13 anliegt.

Am Arm 7 des Stoff drücker Stangenklobens 6 sitzt der Lagerbolzen 14 für den Winkelhebel 15, der einerseits mit der Obertransportstange 4 und andererseits mit der Zugstange 16 und über diese weiter mit dem auf der Zwischenwelle 17 befestigten Antriebshebel 18 in Wirkverbindung steht. Der Winkelhebel 15 ist auf dem Lagerbolzen 14 durch eine Führungsscheibe 19 gesichert. An dieser ist die Rolle 20 angeordnet, die sich auf das mittels Schrauben 21 an dem Stützlagerträger 22 befestigte Führungsstück 23 abstützt. Der Stützlagerträger 22 ist mit Hilfe von Schrauben 24 am Kopf 1 der Nähmaschine angeschraubt. ^₀

Unter dem Arm 7 des Stoffdrückerstangenklobens 6 ist der Stoffdrückerhebel 25 angeordnet. Er ist mit Betätigungsnocken 26 ausgestattet, die zum Anheben der Stoffdrückerstange 5 dienen.

Der Stoffdrückerhebel 25 hat einen weiteren Betätigungsnocken 27, an dem der Arm 28 eines doppelarmigen Hebels 29 anliegt. Dieser ist in der Mitte" mit einer Bohrung 30 versehen, die eine Schraube 31 aufnimmt, mittels welcher der Hebel am Kopf ι drehbar befestigt ist. Der andere Arm des doppelarmigen Hebels 29 hat eine Anschlagplatte 32, auf der ein abgewinkelter Arm 33 eines Gleitstückes 34 aufliegt.

Das Gleitstück 34 ist in einem Führungsstück 35 für die Stoff drücker stange auf drei Seiten aufgenommen und geführt. Zu diesem Zweck ist das genannte Führungsstück mit einem winkelförmigen Ansatz 36 ausgestattet und mit Bohrungen 37 zur Befestigung mittels Schrauben 38 am Kopf 1 versehen. Mit den gleichen Schrauben 38 ist eine auf _go dem Führungsstück 35 sitzende Abdeckplatte 39 befestigt, die die vierte Seite des Gleitstückes 34 überdeckt und ebenfalls mit entsprechenden Bohrungen 40 für die Schrauben 38 versehen ist. Die Abdeckplatte 39 hat eine Verstärkung 41 mit einer Bohrung 42, in der ein unter der Wirkung einer Feder 43 stehender Bolzen 44 untergebracht ist, der sich auf den abgewinkelten Arm 33 des Gleitstückes 34 abstützt. Zwischen dem winkelförmigen Ansatz 36 und der Wandung des Kopfes 1 ist der Führungsarm 8 des Stoffdrückerstangenklobens 6 geführt. Das Gleitstück 34 hat an seinem freien oberen Ende eine Abschrägung 45, an der ein im Kopf ι geführter Auslösestift 46 anliegt. Weiter ist mit einer Schraube 47 eine Leiste 48 am Kniehebel 13 befestigt, der mit seinem abgewinkelten Ende 49 unter die Anschlagplatte 32 des doppelarmigen Hebels 29 reicht.

Durch den unter dem Druck der Feder 43 stehenden Bolzen 44 wird das Gleitstück 34 mit seinem Arm 33 auf die Anschlagplatte 32 des doppelarmigen Hebels 29 gedrückt und dadurch der Arm 28 dauernd am Betätigungsnocken 27 des Stoffdrückerhebels 25 zur Anlage gebracht. Wird der Stoffdrückerfuß mit dem Stoffdrückerhebel 25 angehoben, so erfährt gleichzeitig mit dem Anheben des Stoffdrückerstangenklobens 6 der doppelarmige Hebel 29 durch den Betätigungsnocken 27 eine Drehung im Uhrzeigersinn. Das Gleitstück 34 wird dabei unter Überwindung der Kraft der Feder 43 angehoben und der im Nähmaschinenkopf 1 geführte Spannungsauslösestift 46 durch die abgeschrägte Fläche 45 in Achsrichtung bewegt. Dadurch wird die Fadenspannung ausgelöst.

In gleicher Weise erfolgt auch die Auslösung der Fadenspannungen beim Anheben des Stoff-

drückerfußes mit Hilfe des Kniehebels 13, indem die Leiste 48 mit seinem abgewinkelten Ende 49 unter der Anschlagplatte 32 zur Anlage kommt und diese anhebt.

Claims

Patentanspruch:

Nähmaschine mit Vorrichtung zum Auslösen der Fadenspannungen, die aus einem ungeteilten Stoff drücker Stangenkloben und aus einem wahlweise durch einen Kniehebel oder einen Stoffdrückerhebel anhebbaren Stoffdrückerfuß besteht und bei der zwischen diesen Betätigungshebeln und dem Auslösestift für die Fadenspannungen ein von den Betätigungshebeln beeinflußter außerhalb des Armes bzw. Kopfteiles einer Nadel- bzw. Obertransportmaschine angeordneter doppelarmiger Hebel, der mit einem Gleitstück verbunden ist, das am oberen Ende eine den' Auslösestift für die Fadenspannung betätigende abgeschrägte Fläche aufweist, vorgesehen ist, derart, daß die Fadenspannungen nur bei dem durch einen der Betätigungshebel veranlaßten Hochgehen der Stoffdrückerstange ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen unter Wir- ^a5 kung einer Feder (43) stehenden Bolzen (44) das getrennt angeordnete Gleitstück (34) mit seinem abgewinkelten Teil (33) auf eine Anschlagplatte (32) des einen Armes (29) des doppelarmigen Hebels gedrückt wird, dessen anderer Arm (28) am Stoffdrückerhebel (25) anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen