<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Halten und Verdrehen von zylindrischen
Teilen, wie Werkzeugen u. dgl.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Ringes ist dabei an dem Handhebel schwenkbar gelagert, während das andere Ende eine radial abstehende Nase aufweist, die mit einem entsprechenden Anschlag am Handgriff der Vorrichtung in der Weise zusammenwirkt, dass bei der Verschwenkung des Handhebels gegenüber dem geschlitzten Ring in Richtung der beabsichtigten Drehung des Werkzeuges der Ring im Sinne einer Schliessung des Schlitzes verformt wird, wobei sich der innere Umfang des Ringes verkleinert und damit der innerhalb des Ringes befindliche Teil des Werkzeuges umspannt und sicher festgehalten wird.
Das feste Anliegen der Drehvorrichtung am ganzen Umfang des Werkzeuges ist damit gewährleistet ; dies ist insbesondere bei Werkzeugen von Bedeutung, die festgehalten werden müssen, während mit einem Hammer darauf geschlagen wird. Bewegt man aber den Handhebel der Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung, so gibt der Anschlag am Handhebel die Nase des Ringes frei, wodurch sich der Ring infolge seiner Elastizität lockert und ein leeres Zurückdrehen des Ringes erlaubt. Das Anziehen oder Lockern z. B. einer Schraube erfolgt dabei durch einfaches Hin-und Herbewegen des Handhebels der Vorrichtung.
Wenn diese Vorrichtungen, die in mannigfaltiger Abwandlung bekanntgeworden sind-vgl. die deutschen Patentschriften Nr. 583908, Nr. 583635, Nr. 584592 und Nr. 599682 - auch die eingangs angeführten Nachteile durch eine formschlüssige Verbindung des zu bewegenden Werkzeuges mit der Drehvorrichtung beseitigen, haftet ihnen doch immerhin noch der Nachteil an, dass bei der Umkehr der Richtung der Arbeitsbewegung die Drehvorrichtungen der eben beschriebenen Art vom Werkzeug abgenommen, um 180 verschwenkt und sodann wieder auf das Werkzeug aufgesetzt werden müssen.
Die Beseitigung dieses Mangels unter Vergrösserung der Vorteile der bisher bekannten Vorrichtungen ist Gegenstand der Erfindung, Ausgehend von einer Vorrichtung der zuletzt genannten Art, setzt die Erfindung die gleichachsige Anordnung mindestens zweier geschlitzter Ringe an einem Handhebel voraus und schlägt vor, die Nasen der Ringe auf gegenüberliegenden Seiten der gemeinsamen Schwenkachse der Ringe anzuordnen und den Handhebel mit zwei auf verschiedenen Seiten angeordneten Anschlägen zu versehen, von denen jeder der auf der gleichen Seite liegenden Ringnase zugeordnet ist. Je nachdem, in welcher Richtung der Handhebel der Vorrichtung verschwenkt wird, klemmt einer der beiden Ringe das Werkzeug fest und dreht es mit. Beim Zurückbewegen des Handhebels in entgegengesetzter Richtung lockert sich der gespannte Ring noch bevor der zweite Ring gespannt wird.
In der Mittelstellung des Handhebels sind beide Ringe gelockert, wodurch die Vorrichtung auf das Werkzeug aufgesetzt oder ohne dieses verdreht werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet somit ein Verdrehen des eingespannten Werkzeuges in beiden Richtungen, ohne dass die Vorrichtung vom Werkzeug gelöst zu werden braucht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Handhebel mit den Ringen durch einen von Hand aus verdrehbaren, mit einem Exzenter ausgestatteten Bolzen verbunden, mittels welchem durch Verdrehen der Abstand der beiden Ringe gegenüber den Anschlägen des Handhebels veränderbar ist. Durch Drehen des Bolzens mit dem Exzenter können drei verschiedene Stellungen gewählt werden. In den beiden Endstellungen, in denen die Verschiebung zwischen dem Handhebel und den Ringen jeweils ein Maximum ist, wird bei Verschwenkung des Handhebels in einer Richtung jeweils einer der beiden Ringe gespannt, während der zweite Ring unbeeinflusst bleibt. Bei Bewegung des Handhebels in der entgegengesetzten Richtung wird der zuerst gespannte Ring freigegeben und kann sich infolge seiner Elastizität lockern.
Der zweite Ring wird dabei jedoch nicht gespannt, da in dieser Stellung des Bolzens mit dem Exzenter der zweite Anschlag mit der Nase des zweiten Ringes überhaupt nicht in Eingriff kommt. Zum Spannen des zweiten Ringes muss der Bolzen in die andere Endstellung verdreht werden. Die Zwischenstellung zwischen den beiden Endstellungen kann der Ausführung mit einem Bolzen ohne Exzenter entsprechen. Bei Bewegung des Handhebels in einer der beiden Richtungen wird dabei jeweils einer der beiden Ringe gespannt, während der andere freigegeben wird. In dieser Stellung eignet sich die Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines Werkzeuges od. dgl. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann jedoch auch so ausgebildet werden, dass in der Zwischenstellung des Bolzens keiner der beiden Anschläge in Eingriff kommt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen den am Handhebel befestigten Enden der beiden Ringe eine Mitnehmerverbindung, z. B. ein Zapfen oder eine Feder, vorgesehen sein, die eine Verschwenkung der Ringe gegeneinander verhindert. Die Mitnehmerverbindung ist beim Aufsetzen der erfindungsgemässen Vorrichtung auf das Werkzeug und beim Abheben von diesem wichtig, da dadurch ein unerwünschtes Verklemmen verhindert und somit ein einwandfreies Arbeiten gewährleistet wird.
Schliesslich kann auch der die Verbindung zwischen dem Handhebel und den Ringen bildende Bolzen lösbar ausgebildet sein. Durch diese Ausbildung ist es in einfacher Weise möglich, die Ringe gegen solche mit grösserem oder kleinerem Nenndurchmesser auszuwechseln, wodurch das Anwendungsgebiet der erfindungsgemässen Vorrichtung wesentlich erweitert wird.
<Desc/Clms Page number 3>
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie li-tri in Fig. 1.
Die Vorrichtung besitzt zwei elastische geschlitzte Ringe 2 und 2'. Der Handhebel 9 weist dabei zwei Anschläge 10 und 11 auf, von denen jeder mit einer der beiden Nasen 5 und 5'der beiden Ringe zusammenarbeitet. Die drehbare Verbindung zwischen dem Handhebel 9 und den Ringen 2 und 2'wird durch einen Bolzen 12 gebildet, der einen Exzenter 13 aufweist und. mit einem Stellhebel 14 ausgestattet ist, der zur Verdrehung des Bolzens 12 dient. Mittels des Stellhebels 14 kann der Bolzen 12 in drei verschiedene Stellungen gebracht werden. Dies sind zwei Endstellungen, von denen die eine in Fig. 1 dargestellt ist, sowie eine Zwischenstellung, bei welcher der Stellhebel 14 in Richtung der Längsachse des Handhebels 9 zeigt.
Befindet sich der Stellhebel14 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, so sind die Ringe 2 und 2'mit ihrem Mittelpunkt aus der Längsachse des Handhebels 9 heraus verschoben. Bei Verschwenkung des Handhebels 9 in Richtung des Pfeiles 15 wirkt der Anschlag 10 auf die Nase 5 und der Ring 2 wird zusammengespannt. Wird dagegen der Handhebel 9 in der Richtung des Pfeiles 16 bewegt, so wird der Ring 2 freigegeben und kann sich infolge seiner Elastizität lockern. Der Ring 2'bleibt in dieser Stellung des Stellhebels 14 unbeeinflusst. Beim Verdrehen des Hebels 14 in seine entgegengesetzte Stellung wird beim Verschwenken des Handhebels 9 der Ring 2'gespannt, während der Ring 2 unbeeinflusst bleibt.
Die Spannung des Ringes 2'tritt jedoch bei Bewegung des Handhebels 9 in Richtung des Pfeiles 16 auf, während das Freigeben bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung, also in Richtung des Pfeiles 15, erfolgt.
Bei Einstellung des Hebels 14 in die Zwischenstellung werden beim Verschwenken des Handhebels 9 je nach Bewegungsrichtung jeweils der eine Ring gespannt und der andere freigegeben. Eine Verschiebung der Vorrichtung in bezug auf das Werkzeug ist dabei nur möglich, wenn der Handhebel 9 in seiner Mittelstellung steht, da nur dann beide Ringe gelockert sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist noch eine Feder 17 zwischen den am Handhebel 9 befestigten Enden 3 une" 3'der beiden Ringe 2 und 2'vorgesehen, die eine gegenseitige Verschwenkung der beiden Ringe verhinart.
Die lösbare Ausbildung des die Verbindung zwischen dem Handhebel und den Ringen bildenden Bolzens ist im gezeichneten Ausführungsbeispiel nicht dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Halten und Verdrehen von zylindrischen Teilen, wie Werkzeugen u. dgl., bestehend aus an einem Handhebel schwenkbar und gleichachsig gelagerten geschlitzten Ringen, deren freies Ende eine Nase trägt, die bei der Arbeitsbewegung mit einem Anschlag des Handhebels im Sinne einer Verkleinerung des Umfanges des betreffenden Ringes zusammenwirkt und damit die Reibungsverbindung zwischen der Vorrichtung und dem zylindrischen Teil herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (5, 5') der Ringe (2, 2') auf gegenüberliegenden Seiten der gemeinsamen Schwenkachse (12) der Ringe liegen und der Handhebel (9) zwei auf verschiedenen Seiten angeordnete Anschläge (10, 11) besitzt, von denen jeder der auf der gleichen Seite liegenden Ringnase (5 bzw.
5') zugeordnet ist.