DE1549026C3 - Schnellspannvorrichtung für Bandspulen - Google Patents
Schnellspannvorrichtung für BandspulenInfo
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- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellspannvorrichtung für Bandspulen, bei der die Bandspule dadurch
befestigt wird, daß durch Drehen eines Drehkörpers über in diesem gelagerte Hebel Kräfte radial nach
außen auf den Innenring der Bandspule ausgeübt werden, und bei der die Hebel mit ihren einen Enden in
dem Drehkörper drehbar gelagert sind und mit ihren anderen Enden jeweils mit einer Rolle fest verbunden
sind, die in radialen Nuten eines Führungskörpers geführt werden.
Bei einer Schnellspannvorrichtung muß gewährleistet sein, daß die Bandspule fest auf ihr sitzt, so daß sie
sich während des Betriebes nicht lösen kann. Außerdem muß der Rundlauf des Bandwickels einwandfrei
sein, die Vorrichtung muß die Bandspule zentrieren.
Spannvorrichtungen für Bandspulen sind bekannt. Zum Beispiel ist eine solche in der DT-AS 11 40 792
beschrieben. Dort ist auf der Spannvorrichtung, die vom Wickelmotor angetrieben wird, ein mehrfach
durchbrochener Ring angedreht, der einen flachen Zylinder umschließt. Dieser Zylinder kann durch einen
Handgriff um etwa 90° gedreht werden. Der Zylinder hat drei radiale Bohrungen, in denen sich je eine
Schraubenfeder und eine Kugel befindet. Durch die Schraubenfeder wird die Kugel nach außen gegen
drehbar gelagerte Hebel gedrückt. Jeder Hebel hat am einen Ende ein Spannstück aus elastischem Material.
Wird der Zylinder gedreht, so laufen die durch die Schraubenfeder radial nach außen gedrückten Kugeln
an den Hebeln entlang. Die das Spannstück tragenden Enden des Hebels werden nach außen gekippt, die
Spannstücke legen sich gegen den Innenrand der Bandspule. Durch Reibschluß wird die Bandspule befestigt.
Ein in der Spannvorrichtung eingelassener Zapfen setzt sich beim Befestigungsvorgang in eine Aussparung der
Bandspule und sichert diese gegen Verdrehungen.
Ein großer Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß die radial nach außen auf den Innenrand der Bandspule
ausgeübten Kräfte nicht groß genug sind, um die Bandspule auch bei hohen Geschwindigkeiten allein durch
Reibschluß zu befestigen. Es ist auch ein großer Drehwinkel des Zylinders zur Befestigung notwendig. Da die
Bandspule im wesentlichen nur durch die drei Spannstücke an den Enden der Hebel gehalten wird, ist eine
einwandfreie Zentrierung ebenfalls nicht gewährleistet. Aus der deutschen Patentschrift 9 25 709 ist weiterhin
eine Haspel für ringförmige Wickel bekanntgeworden. Bei ihr kann der Arbeitsdurchmesser der Haspel
verstellt werden. Durch Drehung eines Flansches und einer Scheibe wird ein im Flansch und der Scheibe gelagertes
Hebelsystem radial nach außen geführt. Die Hebel des Hebelsystems bestehen aus einer Achse,
einem angeschweißten Lappen und einem Haspelquersteg. Die Haspelquerstege laufen in Schlitzen des Haspeltellers.
Je nachdem, wie weit die Haspelquerstege radial nach außen geführt werden, ändert sich der Arbeitsdurchmesser
der Haspel. Eine solche Haspel ist aber nicnt zur Befestigung von Bandspulen vorgesehen.
Deshalb sind auch keine Mittel zur Befestigung einer Bandspule vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellspannvorrichtung für Bandspulen anzugeben,
bei der die radial nach außen auf den Innenrand der Bandspule ausgeübten Kräfte sehr groß sind, so daß die
Bandspule auch bei hohen Geschwindigkeiten allein durch Reibschluß befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Schnellspannvorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst,
daß die Nuten in einem einen Teil des Führungskörpers bildenden Ring angeordnet sind, auf dem ein elastisches,
kreisförmig geschlossenes Band gelegt ist, daß jeder Hebel von einer knickartig gebogenen Blattfeder
gebildet ist, die nur in einer Richtung ausbiegbar ist, und daß der Drehkörper in der Ausbiegerichtung der
Hebel verdreht wird, wobei die Rollen das elastische Band federnd gegen den Innenring der Bandspule drükken.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin, daß durch eine kleine Kraft zum Drehen
des Drehkörpers auf Grund des Hebelsystems große Anpreßkräfte für den Reibschluß erzeugt werden können,
daß der Drehwinkel klein ist, die Gesamtkonstruktion einfach und billig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsmittelschnitt durch die Schnellspannvorrichtung,
F i g. 1 einen Längsmittelschnitt durch die Schnellspannvorrichtung,
F i g. 2 eine Frontansicht der Schnellspannvorrichtung in der durch die Pfeile in F i g. 1 angegebenen
Richtung und
F i g. 3 einen Hebel.
F i g. 3 einen Hebel.
In einem Führungskörper 1 ist ein Drehkörper 2 gelagert. Dieser Drehkörper besteht aus einem hohlzylindrischen
Mittelteil, das sich an beiden Enden in Kreisscheiben 20 (F i g. 2) mit gegenüber dem Mittelteil
größerem Durchmesser fortsetzt. In diesen Kreisscheiben befinden sich Nuten 21 (F i g. 2), in denen sechs
Hebel 6 gelagert sind. Jeder Hebel 6 ist von einer Blattfeder gebildet, die am einen Ende mittels eines Zapfens
17 in die zugeordneten Nuten 21 eingreift. Das andere Ende der Blattfeder ist fest mit einer Rolle 18 verbunden,
die in Nuten eines mit dem Führungskörper 1 festverbundenen Ringes 19 geführt ist. Um den Ring 19 ist
ein elastisches, kreisförmig geschlossenes Band 7 gelegt. Durch eine Platte 9, die durch Zylinderschrauben
10 und Federring 11 an dem Führungskörper 1 befestigt
ist, wird die Vorrichtung geschlossen. Der Drehkörper 2 ist über Schrauben 4 und Federring 5 mit
einer Hülse 3 verbunden, an der ein Drehkopf 12 mit Schraube 13 und Federring 14 angeschraubt ist. Die
Hülse 3 ist mit einem Knopf 16 verschlossen, der mit Hilfe eines Rundschnurringes 15 in der Hülse befestigt
ist.
F i g. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel in der durch die Pfeile in F i g. 1 angegebenen Richtung. Man erkennt
die hohlzylindrische Form des Mittelteils des Drehkörpers 2, der sich in den Kreisscheiben 20 fortsetzt. In
diesen Kreisscheiben 20 befinden sich die Nuten 21, in der die Zapfen 17 der von Blattfedern gebildeten Hebel
6 laufen. Die Blattfedern enden in den Rollen 18, die in den Nuten des Ringes 19 geführt sind. Das elastische
Band 7 umschließt den Ring 19.
Zum Befestigen wird die Bandspule auf das Band 7 geschoben. Durch Drehen des Drehkopfs 12 wird der
Drehkörper 2 um etwa 25° bewegt. Der Drehwinkel wird durch einen Anschlag begrenzt. Dieser besteht aus
einem mit dem Führungskörper 1 festverbundenen Stift 8, der in einer Aussparung des Drehkörpers 2 läuft.
Durch das Drehen des Drehkörpers 2 schieben die sechs federnden Hebel 6 die Rollen 18 nach außen und
pressen das kreisförmig geschlossene elastische Band 7, das z. B. aus Gummi bestehen kann, an sechs über den
ganzen Umfang verteilten Punkten an den Innenring der Bandspule. Die Hebel 6 sind so konstruiert, daß sie
nur in einer Richtung ausbiegen können. Dieses gerichtete Ausbiegen hat den Zweck, daß der Drehkörper 2,
wenn er den Kippunkt durchlaufen hat und um etwa 5° bis zum Anschlag weitergelaufen ist, sein gerichtetes
Gegenmoment beibehält, so daß die Hebel 6 im Kraftschluß arretiert bleiben. Erst nach Zurückdrehen des
Drehkörpers 2, also nach dem Überwinden eines Rückschaltmomentes, entlasten die Hebel 6 das elastische
Band 7 und geben die Bandspule frei.
Durch Verändern der Stärke der die Hebel 6 bildenden Blattfedern können die Anpreßkräfte auf die Bandspule
verändert werden.
Fig.3 zeigt einen Hebel 6 mit einem angedrehten
Zapfen 17 und einer knickartig gebogenen Blattfeder 6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schnellspannvorrichtung für Bandspulen, bei der die Bandspule dadurch befestigt wird, daß durch
Drehen eines Drehkörpers über in diesem gelagerte Hebel Kräfte radial nach außen auf den Innenring
der Bandspule ausgeübt werden, und bei der die Hebel mit ihren einen Enden in dem Drehkörper drehbar
gelagert sind und mit ihren anderen Enden jeweils mit einer Rolle fest verbunden sind, die in radialen
Nuten eines Führungskörpers geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in einem einen Teil des Führungskörpers (1)
bildenden Ring (19) angeordnet sind, auf dem ein elastisches, kreisförmig geschlossenes Band (7) gelegt
ist, daß jeder Hebel (6) von einer knickartig gebogenen Blattfeder gebildet ist, die nur in einer
Richtung ausbiegbar ist, und daß der Drehkörper (2) in der Ausbiegerichtung der Hebel verdreht wird,
wobei die Rollen das elastische Band (7) federnd gegen den Innenring der Bandspule drücken.
2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Drehkörpers
(2) soweit erfolgt, bis ein Kippunkt der Hebel (6) durchlaufen ist, in dem die Hebel (6) in Kraftschluß
arretiert bleiben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0109170 | 1967-04-04 | ||
DES0109170 | 1967-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549026A1 DE1549026A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1549026B2 DE1549026B2 (de) | 1975-05-07 |
DE1549026C3 true DE1549026C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
ID=
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