DE1549026C3 - Schnellspannvorrichtung für Bandspulen - Google Patents

Schnellspannvorrichtung für Bandspulen

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DE1549026C3
DE1549026C3 DE19671549026 DE1549026A DE1549026C3 DE 1549026 C3 DE1549026 C3 DE 1549026C3 DE 19671549026 DE19671549026 DE 19671549026 DE 1549026 A DE1549026 A DE 1549026A DE 1549026 C3 DE1549026 C3 DE 1549026C3
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DE19671549026
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Siegfried 8000 München Unterberger
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellspannvorrichtung für Bandspulen, bei der die Bandspule dadurch befestigt wird, daß durch Drehen eines Drehkörpers über in diesem gelagerte Hebel Kräfte radial nach außen auf den Innenring der Bandspule ausgeübt werden, und bei der die Hebel mit ihren einen Enden in dem Drehkörper drehbar gelagert sind und mit ihren anderen Enden jeweils mit einer Rolle fest verbunden sind, die in radialen Nuten eines Führungskörpers geführt werden.
Bei einer Schnellspannvorrichtung muß gewährleistet sein, daß die Bandspule fest auf ihr sitzt, so daß sie sich während des Betriebes nicht lösen kann. Außerdem muß der Rundlauf des Bandwickels einwandfrei sein, die Vorrichtung muß die Bandspule zentrieren.
Spannvorrichtungen für Bandspulen sind bekannt. Zum Beispiel ist eine solche in der DT-AS 11 40 792 beschrieben. Dort ist auf der Spannvorrichtung, die vom Wickelmotor angetrieben wird, ein mehrfach durchbrochener Ring angedreht, der einen flachen Zylinder umschließt. Dieser Zylinder kann durch einen Handgriff um etwa 90° gedreht werden. Der Zylinder hat drei radiale Bohrungen, in denen sich je eine Schraubenfeder und eine Kugel befindet. Durch die Schraubenfeder wird die Kugel nach außen gegen drehbar gelagerte Hebel gedrückt. Jeder Hebel hat am einen Ende ein Spannstück aus elastischem Material. Wird der Zylinder gedreht, so laufen die durch die Schraubenfeder radial nach außen gedrückten Kugeln an den Hebeln entlang. Die das Spannstück tragenden Enden des Hebels werden nach außen gekippt, die Spannstücke legen sich gegen den Innenrand der Bandspule. Durch Reibschluß wird die Bandspule befestigt. Ein in der Spannvorrichtung eingelassener Zapfen setzt sich beim Befestigungsvorgang in eine Aussparung der Bandspule und sichert diese gegen Verdrehungen.
Ein großer Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß die radial nach außen auf den Innenrand der Bandspule ausgeübten Kräfte nicht groß genug sind, um die Bandspule auch bei hohen Geschwindigkeiten allein durch Reibschluß zu befestigen. Es ist auch ein großer Drehwinkel des Zylinders zur Befestigung notwendig. Da die Bandspule im wesentlichen nur durch die drei Spannstücke an den Enden der Hebel gehalten wird, ist eine einwandfreie Zentrierung ebenfalls nicht gewährleistet. Aus der deutschen Patentschrift 9 25 709 ist weiterhin eine Haspel für ringförmige Wickel bekanntgeworden. Bei ihr kann der Arbeitsdurchmesser der Haspel verstellt werden. Durch Drehung eines Flansches und einer Scheibe wird ein im Flansch und der Scheibe gelagertes Hebelsystem radial nach außen geführt. Die Hebel des Hebelsystems bestehen aus einer Achse, einem angeschweißten Lappen und einem Haspelquersteg. Die Haspelquerstege laufen in Schlitzen des Haspeltellers. Je nachdem, wie weit die Haspelquerstege radial nach außen geführt werden, ändert sich der Arbeitsdurchmesser der Haspel. Eine solche Haspel ist aber nicnt zur Befestigung von Bandspulen vorgesehen.
Deshalb sind auch keine Mittel zur Befestigung einer Bandspule vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellspannvorrichtung für Bandspulen anzugeben, bei der die radial nach außen auf den Innenrand der Bandspule ausgeübten Kräfte sehr groß sind, so daß die Bandspule auch bei hohen Geschwindigkeiten allein durch Reibschluß befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Schnellspannvorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Nuten in einem einen Teil des Führungskörpers bildenden Ring angeordnet sind, auf dem ein elastisches, kreisförmig geschlossenes Band gelegt ist, daß jeder Hebel von einer knickartig gebogenen Blattfeder gebildet ist, die nur in einer Richtung ausbiegbar ist, und daß der Drehkörper in der Ausbiegerichtung der Hebel verdreht wird, wobei die Rollen das elastische Band federnd gegen den Innenring der Bandspule drükken.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin, daß durch eine kleine Kraft zum Drehen des Drehkörpers auf Grund des Hebelsystems große Anpreßkräfte für den Reibschluß erzeugt werden können, daß der Drehwinkel klein ist, die Gesamtkonstruktion einfach und billig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsmittelschnitt durch die Schnellspannvorrichtung,
F i g. 2 eine Frontansicht der Schnellspannvorrichtung in der durch die Pfeile in F i g. 1 angegebenen Richtung und
F i g. 3 einen Hebel.
In einem Führungskörper 1 ist ein Drehkörper 2 gelagert. Dieser Drehkörper besteht aus einem hohlzylindrischen Mittelteil, das sich an beiden Enden in Kreisscheiben 20 (F i g. 2) mit gegenüber dem Mittelteil größerem Durchmesser fortsetzt. In diesen Kreisscheiben befinden sich Nuten 21 (F i g. 2), in denen sechs Hebel 6 gelagert sind. Jeder Hebel 6 ist von einer Blattfeder gebildet, die am einen Ende mittels eines Zapfens 17 in die zugeordneten Nuten 21 eingreift. Das andere Ende der Blattfeder ist fest mit einer Rolle 18 verbunden, die in Nuten eines mit dem Führungskörper 1 festverbundenen Ringes 19 geführt ist. Um den Ring 19 ist ein elastisches, kreisförmig geschlossenes Band 7 gelegt. Durch eine Platte 9, die durch Zylinderschrauben
10 und Federring 11 an dem Führungskörper 1 befestigt ist, wird die Vorrichtung geschlossen. Der Drehkörper 2 ist über Schrauben 4 und Federring 5 mit einer Hülse 3 verbunden, an der ein Drehkopf 12 mit Schraube 13 und Federring 14 angeschraubt ist. Die Hülse 3 ist mit einem Knopf 16 verschlossen, der mit Hilfe eines Rundschnurringes 15 in der Hülse befestigt ist.
F i g. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel in der durch die Pfeile in F i g. 1 angegebenen Richtung. Man erkennt die hohlzylindrische Form des Mittelteils des Drehkörpers 2, der sich in den Kreisscheiben 20 fortsetzt. In diesen Kreisscheiben 20 befinden sich die Nuten 21, in der die Zapfen 17 der von Blattfedern gebildeten Hebel 6 laufen. Die Blattfedern enden in den Rollen 18, die in den Nuten des Ringes 19 geführt sind. Das elastische Band 7 umschließt den Ring 19.
Zum Befestigen wird die Bandspule auf das Band 7 geschoben. Durch Drehen des Drehkopfs 12 wird der Drehkörper 2 um etwa 25° bewegt. Der Drehwinkel wird durch einen Anschlag begrenzt. Dieser besteht aus einem mit dem Führungskörper 1 festverbundenen Stift 8, der in einer Aussparung des Drehkörpers 2 läuft. Durch das Drehen des Drehkörpers 2 schieben die sechs federnden Hebel 6 die Rollen 18 nach außen und pressen das kreisförmig geschlossene elastische Band 7, das z. B. aus Gummi bestehen kann, an sechs über den ganzen Umfang verteilten Punkten an den Innenring der Bandspule. Die Hebel 6 sind so konstruiert, daß sie nur in einer Richtung ausbiegen können. Dieses gerichtete Ausbiegen hat den Zweck, daß der Drehkörper 2, wenn er den Kippunkt durchlaufen hat und um etwa 5° bis zum Anschlag weitergelaufen ist, sein gerichtetes Gegenmoment beibehält, so daß die Hebel 6 im Kraftschluß arretiert bleiben. Erst nach Zurückdrehen des Drehkörpers 2, also nach dem Überwinden eines Rückschaltmomentes, entlasten die Hebel 6 das elastische Band 7 und geben die Bandspule frei.
Durch Verändern der Stärke der die Hebel 6 bildenden Blattfedern können die Anpreßkräfte auf die Bandspule verändert werden.
Fig.3 zeigt einen Hebel 6 mit einem angedrehten Zapfen 17 und einer knickartig gebogenen Blattfeder 6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schnellspannvorrichtung für Bandspulen, bei der die Bandspule dadurch befestigt wird, daß durch Drehen eines Drehkörpers über in diesem gelagerte Hebel Kräfte radial nach außen auf den Innenring der Bandspule ausgeübt werden, und bei der die Hebel mit ihren einen Enden in dem Drehkörper drehbar gelagert sind und mit ihren anderen Enden jeweils mit einer Rolle fest verbunden sind, die in radialen Nuten eines Führungskörpers geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in einem einen Teil des Führungskörpers (1) bildenden Ring (19) angeordnet sind, auf dem ein elastisches, kreisförmig geschlossenes Band (7) gelegt ist, daß jeder Hebel (6) von einer knickartig gebogenen Blattfeder gebildet ist, die nur in einer Richtung ausbiegbar ist, und daß der Drehkörper (2) in der Ausbiegerichtung der Hebel verdreht wird, wobei die Rollen das elastische Band (7) federnd gegen den Innenring der Bandspule drücken.
2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Drehkörpers (2) soweit erfolgt, bis ein Kippunkt der Hebel (6) durchlaufen ist, in dem die Hebel (6) in Kraftschluß arretiert bleiben.
DE19671549026 1967-04-04 1967-04-04 Schnellspannvorrichtung für Bandspulen Expired DE1549026C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0109170 1967-04-04
DES0109170 1967-04-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1549026A1 DE1549026A1 (de) 1971-03-04
DE1549026B2 DE1549026B2 (de) 1975-05-07
DE1549026C3 true DE1549026C3 (de) 1976-01-22

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