DE2258726C2 - Handrad-Auslösevorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents
Handrad-Auslösevorrichtung für NähmaschinenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/30—Details
- D05B69/34—Hand-wheel clutches
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handrad-Auslösevorrichtung für Nähmaschinen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs I. Eine solche Handrad-Auslösevorrichlung ist aus der DE-OS 16 60 854 bekannt. Bei dieser
bekannten Vorrichtung ist eine axial spannbarc Reibungskupplung vorgesehen, und es erfolgt eine
axiale Verspannung zwischen einem Flansch der Nabe des Reibrades und dem Reibbelag über ein scheibenartig
ausgebildetes Stellglied. Bei derartigen mit Reibscheiben versehenen Axialkupplungen wird die axiale
Kraft, die erforderlich ist, um die Reibscheiben gegeneinander zu bringen, durch Anziehen einer
Stellschraube erzeugt, und es ist ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich, um den für eine sichere
Kupplung erforderlichen Anpreßdruck zu erzeugen, und es ist ebenso kraftaufwendig, die Stellschraube
wieder zu lösen. Dies gilt insbesondere dann, wenn wie im bekannten Fall, die Kupplungsringfläche relativ klein
und das zu übertragende Drehmoment groß ist.
Durch die bei der bekannten Handrad-Auslösevorrichtung eingebauten Druckübertragtingsschtiben er
gibt sich zwar eine Verbesserung der Handhabung, jedoch sind diese Teile Verschleißteile, die nach einer
gewissen Zeit keine sichere Kraftübertragung mehl gewährleisten. Außerdem wird die Stellschraube jeweils
50
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M) individuell mit der der jeweiligen Bedienungsperson zur
Verfügung stehenden Kraft angezogen, das spätere Lösen durch eine andere Person kann Schwierigkeiten
bereiten, wenn diese nicht in der Lage ist, das erforderliche Drehmoment mit der Hand aufzubringen,
mit dem vorher die Verspannung erzeugt worden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu betätigende und sicher kuppelnde Handrad-Auslösevorrichtung
zu schaffen, die bei einfachem Aufbau raumsparend innerhalb eines Handrades kleiner
Abmessungen untergebracht werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch I angegebenen Merkmale.
Durch die radiale Aufspreizung mit dem Nocken ergibt sich bei einem relativ geringen Drehwinkel von
z. B. 90° ein sicherer Reibungseingriff am inneren zylindrischen Umfang des Handrades, und die Spreizkraft
ist durch den begrenzten Drehweg genau definiert und reicht mit Sicherheit zum einwandfreien Kuppeln
aus. Überbeanspruchunger. und Beschädigungen der Teile werden auch bei Anwendung übermäßig großer
Kräfte vermieden. Außerdem ergibt sich ein einfacher Aufbau innerhalb des hohlzylindrischen Teils des
Handrades.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstands nach Anspruch I sind in den Ansprüchen 2 bis 4
beschrieben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 3 beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine aufgebrochen dargestellte Teilansicht des
Nähmaschinengehäuses mit im Längsschnitt gezeichneter Handrad-Auslösevorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig. 1.
F i g. 1 zeigt einen insgesamt mit 5 bezeichneten Teil einer Nähmaschine mit einem Gehäuse 7 und einem
Arm 9. Das Gehäuse 7 ist gemäß Fig. 1 an seiner rechten Seite durch einen Deckel 11 abgeschlossen, der
eine Öffnung 13 aufweist, durch welche das Handrad 15 nach außen ragt, das an seinem ; on dem Gehäuse 7
aufgenommenen inneren Ende eine Riemenscheibe 17 aufweist, die einen Zahnriemen 19 !ragt, der durch einen
nicht dargestellten Elektromotor antreibbar ist. Das Handrad 15 ist drehfest mit einer Buchse 21 verbunden,
die auf der Armwelle 23 drehbar gelagert ist, und die Armwelle ist ihrerseits in dem Arm 9 drehbar gelagert.
Gemäß F i g. 1 sind zum axialen Festlegen der Buchse 21 ein Ring 25 und eine mit der Armwelle 23 durch einen
Querstift 29 verbundene zweite Buchse 27 vorgesehen.
Mit der Buchse 27 ist eine Scheibe 31 drehfest verbunden, die gemäß Fig. 3 einen sich über einen
Winkelbereich von 90° erstreckenden, kreisbogenförmigen Schlitz 33 aufweist, in welchem ein Zahn 35 eines
Nockens 37 gleitend geführt ist, welcher gemäß Fig. 2
elliptisch ausgebildet ist. Der Nocken 37 ist frei drehbar auf der Buchse 27 gelagert, doch ist er gegen axiale
Bewegungen durch einen auf dem freien Ende der Armwelle 23 angeordneten Sprengring 39 und die
benachbarte Stirnfläche 40 der Buchse 27 gesichert. Die Buchse 27 und der Sprengring 39 arbeiten mit ihren
benachbarten Flächen eines Stellgliedes 38 zusammen, das den Nocken 37 trägt und das rechte Ende des
Handrades 15 abschließt.
Gemäß Fig. I verschließt eine Deckscheibe 41, eine
zentrale Öffnung 43 in dem Stellglied 38 in der das freie Ende der Armwelle 23 mit dem Sprengring 39
untergebracht ist.
An das Stellglied 38 schließt sich gemäß Fig. I ein
Rohrabschnitt 42 an, der einen Griff bildet, mit dem der
Nocken 37 betätigt werden kann.
Ferner ist gemäß Fig. 1 und 2 ein U-förmiges Reibglied 47 vorhanden, das den Nocken 37 teilweise
umschließt und seinerseits von einer zylindrischen Innenfläche 57 des Handrades 15 umgeben ist; das
U-förmige Reibglied 47 ist mit der Scheibe 31 durch einen Zapfen 45 fest verbunden.
Das U-förmige Reibglied 47 besteht aus einem elastischen Werkstoff mit einem hohen Reibungsbei- m
wert.
In dem U-förmigen Reibglied 47 ist eine ebenfalls U-förmige Blattfeder 53 angeordnet, deren Schenkel
nahe ihren äußeren Enden zwei Zungen 51 aufweisen, weiche in zwei Schlitze 49 der beiden Schenkel des η
U-förmigen Reibgliedes 47 eingreifen. Die Blattfeder 53 hält die Schenkel des U-förmigen Reibgiiedes 47 in
einem Abstand von der zylindrischen Innenfläche 57 des Handrades 15.
Im folgenden ist beschrieben, auf welche Weise das durch den nicht dargestellten Elektromotor angetriebene
Handrad 15 mit der Armwelle 23 gekuppelt bzw. von der Armwelle gelöst werden kann. In F i g. 2 und 3 ist die
Handrad-Auslösevornchtung gelöst dargestellt. Hierbei
übt der elliptische Nocken 37 an den Enden seiner kurzen Achse einen gewissen Druck auf die Zungen 31
der Blattfeder 53 aus.
In dieser gelösten Stellung steht das U-förmige Reibglied 47 nicht in Berührung mit der zylindrischen
Innenfläche des Handrades 15. Somit kann sich das Handrad drehen, ohne die Armwelle 23 anzutreiben.
Um das Handrad 15 mit der Armwelle 23 zi·. kuppeln
muß der äußere Rohrabschnitt 42 des den Nocken 37 tragenden Stellglieds 38 und 90° gedreht werden, damit
der Zahn 35 des Nockens zur Anlage an dem Ende 55 des Schlitzes 33 kommt.
Dies hat zur Folge, daß der Nocken 37 an den Enden seiner langen Achse einen Druck auf die Schenkel des
U-förmigen Reibgliedes 47 ausübt, und somit die Schenkel entgegen der Kraft der Blattfeder 53 gegen
die zylindrische Innenfläche 57 des Handrndes 15 drückt und dadurch das Handrad 15 mit der Armwelle 23
kuppelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Handrad-Auslösevorrichtung für Nähmaschinen, bestehend aus einer Reibungskupplung, die eine
drehfest mit der Armwelle verbundene, eine Flanschscheibe tragende Buchse u,.d ein formschlüssig
mit dieser verbundenes Reibglied sowie ein das Reibglied gegen eine Reibringfläche des Handrades
spannendes Stellglied aufweist, das relativ zu der die Flanschscheibe tragenden Buchse um die Achse der ι ο
Armwelle drehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Scheibe (31) tragende Buchse (21) innerhalb eines hohlzylindrischen Abschnitts des Handrades (15) liegt und das mit ihr
drehfest verbundene Reibglied (47) durch einen Nocken (37) des Stellgliedes (38) gegen die
zylindrische Innenfläche (57) des Handrades (15) spreizbar ist
2. Handrad-Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (37)
elliptisch ausgebildet und von dem U-förmigen Rcibgüed (47) umschlossen ist, das mit einem Zapfen
(45) mit der von der Buchse (27) getragenen Scheibe (31) drehfest verbunden ist
3. Handrad-Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relativdrehung zwischen der Scheibe (31) und dem Nocken (37) durch einen in einem kreisbogenförmigen
Schlitz (33) der Scheibe (31) laufenden Anschlagzahn (35) des Nockens (37) auf einen
Winkelbereich von 90° begrenzt ist
4. Handrfid-Auslösevorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine U-förmige Blattfeder (53) zwischen den Schenkeln
des Reibgliedes (47) angeordnet und mit zwei Schenkeln desselben durch zv-ji Zungen (51) fest
verbunden ist, die in zwei Schlitzen (49) nahe den äußeren Enden der Schenkel des Reibgliedes (47)
angreifen.
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Publications (2)
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