DE2019558C - Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen insbesondere der Rakel von Tiefdruckrotationsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen insbesondere der Rakel von TiefdruckrotationsmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Voirichtung zum folgt. Die erfindungsgeniliße Ausbildung der Verstellaxialen
Hin- und Herbewegen insbesondere der exzenter ermöglicht zudem eine Verstellung des
Rakel von Tiefdruckrotationsmaschinen mittels einer Rakelhubcs ohne Beeinträchtigung der gewun eilten
auf die Rakelwelle einwirkenden Exzenterscheibe. Rakelbewegung. , · · ,
Bekanntlich dient die Rakel dazu, die über- 5 In der Zeichnung ist ein Aiisfulmingshcspiel der
schüssige Farbe vom umlaufenden Formzylinder ab- Erfindung dargestellt. [Is zeigt
zustreifen. Sie wird zwecks Erzielung eines gleich- Fig. 1 den Antrieb der Rakeltragwelle scliemumäßigen
Farbfilms in axialer Richtung hin- und her- tisch in schaubildlicher Darstellung,
bewegt. Hierfür wird in der Regel ein Exzenter be- F i g. 2 die Rakelbewegung in abgewickelter Darnutzt, der auf die Rakeltragwelle stirnseitig einwirkt, io stellung,
bewegt. Hierfür wird in der Regel ein Exzenter be- F i g. 2 die Rakelbewegung in abgewickelter Darnutzt, der auf die Rakeltragwelle stirnseitig einwirkt, io stellung,
so daß jeder Punkt der am Formzylinder anliegen- Fig. 3 die Zwischcnwellc im Rakelantrieb,
den Rakelschneide auf der Mantelfläche des Zylin- Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 6,
ders eine sinusförmige Bewegung ausführt. Ein der- Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4,
artiger Bewegungsablauf hat aber den Nachteil, daß Fig. 6 und 7 Draufsichten in Richtung des Pfeiles
an den Umkehrpunkten der Bewegung die Rakel 15 »A« der Fig. 4 bei verschiedenen Exzenterstellun-
zu lange an den gleichen Stellen des Zylinders ver- gen.
bleibt, wodurch die Farbverteilung beeinträchtigt Die zur Hin- und Herbewegung der Rakeltragwird.
welle 1 dienende Exzenterscheibe 2 wird von dei Es ist zwar bekannt, die Rakel in allen Hubtcilen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden Anmöglichst
gleichmäßig zu bewegen und damit deren 20 triebswelle 3 aus über die mit zwei achsverselzten
langsame Bewegung an den Hubenden auszuschalten, Kreuzgelenken 4, 5 versehene Zwischenwelle 6 unindem
die für die Hin- und Herbewegung der Rakel getrieben. Wie auster Fig. 2 ersichtlich ist, in welbenutzte
Kurbel durch unrunde Zahnräder mit wcch- eher der Rakclhub über dom Zylinderumfang auiselnder
Geschwindigkeit angetrieben wird (deutsche getragen ist, führt jeder Punkt der Rakelschneide Ivi
Patentschrift 535 860). Diese Ausführung ist jedoch 15 Verwendung einer, Kreisexzenters eine mit 7 bezeichschwierig
und dah.: teuer herzustellen und ermög- nete sinusförmige Bewegung aus. Dabei verbleibt ύ'κ
licht zirdem keine große Annäherung an die erwähnte Rakel, wie aus der Kurve 7 ersichtlich ist, in den Uni
sägezahnartige Idealkurve. kehrpunkten zu lange an den gleichen Stellen des
Die gleichen Nachteiie weist auch eine andere be- Zylinders. In strichpunktierten Linien ist bei 8 die
kannte Rakelchangiervorrichtung (Patentschrift Nr. 30 Ideallinie eingetragen, nach welcher das Verweilen
23 177 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen der Rakel an der gleichen Stelle des Zylinders auf
in Ost-Berlin) auf, bei welcher durch eine Kombi- ein Minimum begrenzt ist. Die durch die erfindungs
nation von Kurbeltrieb und drei exzentrischen inein- gemäßen Maßnahmen erzielbare Bewegung der Rakel
andergreifenden Zahnrädern eine Beschleunigung der ist in Fi g. 2 mit 9 bezeichnet und daraus erkennbar.
Bewegung an den Umkehrpunkten erzielt werden 35 daß damit eine der Linie 8 sehr nahekommende
soll. Darüber hinaus weicht die Bewegungskurve zwi- Changierbewegung erreichbar ist. Wie aus der Fi g. 3
sehen den Umkehrpunkten erheblich vom idealen hervorgeht, nimmt die Achse der Zwischenwelle 6
Verlauf ab. zur Achse der Exzenterwelle einen Winkel von 42
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine ein.
möglichst gleichmäßige Bewegung der Rakel ohne 4° Um den Rakelhub zur Verhinderung von Farblange
Verzögerung an den Umkehrpunkten mit ge- Schwankungen verändern zu können, ist auf der
ringem Aufwand und unter Beibehaltung eines ver- Exzenterwelle 10 zweckmäßigerweise ein aus zwei
stellbaren Hubes zu bewirken. ineinander angeordneten Exzentern 11, 12 mit gegcn-Nach
der Erfindung wird dies dadurch erreicht, seitiger Verdrehmöglichkeit bestehender Doppeldaß
der Antrieb der Exzcnlerschcibe von einer mit 45 exzenter angeordnet. Beide Exzenter greifen mit einer
gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden An- Planverzahnung 13 ineinander. Am äußeren Exzenter
triebswelle aus über eine mit zwei achsversetzten 12 ist über einen Halter 14 eine Klemmverbindung
Kreuzgelenken versehene Zwischenwelle erfolgt. An- befestigt, die aus einem Gleitstein 15 und einer
triebs- und Exzenterwelle sind dabei parallel zuein- schwalbenschwanzförmigen Führung 16 an der Exander
und die Zwischenwelle unter einem Winkel von 50 zcnterwelle 10 besteht. Die Längsmittellinie der Füh-42"
zur Exzenterwelle angeordnet. rung 16 und die Längsachse des in der Gabel des In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Kreuzgelenks 4 der Exzenterwelle 10 gelagerten
Exzenterscheibe als Doppelexzenter mit zwei inein- Zapfens liegen dabei mit der Längsachse der Exzcnandcrlicgcnden gegeneinander verdrehbaren Exzen- terwclle 10 in einer gemeinsamen Ebene, während
tern ausgebildet, die mit stirnseitigen Verzahnungen 55 der den Halter 14 mit dem Gleitstein 15 verbindende
ineinandergreifen. Zwischen dem äußeren Exzenter Schraubbolzen 17 koaxial zum äußeren Exzenter 12
und der Exzenterwelle ist zudem eine Klcmmvcrbin- angeordnet ist. Auf diese Weise behält bei der Verdung vorgesehen, die aus einem Gleitstein und einer drehung des Exzenters 12 um den Bolzen 17 die
Geradführung an der Exzenterwelle besteht, wobei wirksame Exzentrizität der Exzenter 11,12 ihre Lage
die Längsmittcllinie der Führung und die Längsachse 60 zur Gabel des Kreuzgelenks 4 bei, so daß damit die
des in der Gabel des Kreuzgelenks der Exzenter- Kinematik des Antriebs erhalten bleibt. Der innere
welle gelagerten Zapfens mit der Längsachse der Exzenter 11 weicht demzufolge aus, wie diese aus
Exzenterwelle in einer gemeinsamen Ebene liegen. den Fig. 6 und 7 im einzelnen näher erkennbar ist,
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der wobei die Achsen der Exzenter bzw. der Exzentergleichmäßige Antrieb durch die Kreuzgelenke in eine 65 antriebswelle mit 11', 12' und 10' bezeichnet sind.
der fewegung des Exzenters gegenläufige ungleich- Nach Lösen des Schraubbolzens 17 kann der
förmige Bewegung umgewandelt, derart, daß der Halter 14 mit dem äußeren Exzenter 12 aus der Plan-Hubverlauf in schlanker Wellenlinie der Idealkurve verzahnung 13 angehoben und, wie Fig. 7 zeigt, die
beiden Exzenter Jl, 12 gegeneinander zwecks Änderung
des Hubes verdreht werden. Die gegenseitige Verspannung erfolgt anschließend durch Festziehen
des Schraubbolzens 17.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen insbesondere der Rakel von Tiefdruckrotationsmaschinen
mittels einer auf die Rakel- xo welle einwirkenden Exzenterscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der Exzenterscheibe
(2) von einer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden Antriebswelle (3) aus
Über eine mit zwei achsversetzten Kreuzgelenken (4, 5) versehene Zwischenwelle (6.) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gejekennzeichnct,
daß Antriebs- (3) und Exzenterwelle (10) parallel zueinander und die Zwischcnwelle
(6) unter einem Winkel von 42° zur Exfenterwelle angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterscheibe (2) in bekannter Weise aus zwei gegeneinander verdrehbaren
Exzentern (II, 12) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Exzentern (11, 12) stirnseitig ineinandergreifende Verzahnungen (13)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren
Exzenter (12) und der Exzenterwelle (10) eine Klemmverbindung (15, 16, 17) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzcichro;, daß die Klemmverbindung
aus einem Gleitstein (15) und einer Geradführung (16) an der Exzenterwelle (10) besteht,
wobei die Längsmittcllinie der Führung (16) und die Längsachse des in der Gabel des Kreuzgelenks
(4) der Exzenterwelle (10) gelagerten Zapfen.1;
mit der Längsachse der Exzenterwelle (10) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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