DE618609C - Verhuetung der Riefenbildung in Waelzlagern - Google Patents
Verhuetung der Riefenbildung in WaelzlagernInfo
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- F16C35/04—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers in the case of ball or roller bearings
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- F16C35/077—Fixing them on the shaft or housing with interposition of an element between housing and outer race ring
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen an den Wälzlagern von Maschinen, die
dazu dienen, bei Stillstand der Maschinen eine Riefenbildung zu verhindern, wenn die Maschinenlager
dauernd Erschütterungen beliebiger Art und Richtung ausgesetzt sind.
Derartige Vorrichtungen 'sind an sich bereits bekannt. Beispielsweise sind Vorrichtungen
dieser Art schon bekanntgeworden,
ίο bei denen die Tragteile des Lagers bei Stillstand
der Maschine durch Anheben des umlaufenden Teiles entlastet oder der umlaufendeTeil
an den Lagerteilen festgeklemmt wird.
Die Erfindung bezweckt eine besonders vorteilhafte Ausbildung dieser bekannten Vorrichtung.
Erfindungsgemäß erfolgt das Festklemmen der in Wälzlagern o. dgl. gelagerten Wellen
bzw. Maschinenteile mit Hilfe von durch axiale Kräfte verschobenen, konzentrisch zu
der Welle angeordneten Teilen. Für die Bewegung dieser Teile werden in erster Linie
Schraubengetriebe verwendet. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung kann
dadurch erzielt werden, daß die bei Stillstand der Maschine zum Festklemmen der umlaufenden
Maschinenteile (Wellen) benutzten, axial verschiebbaren Teile gleichzeitig beim
Lauf der Maschine zum Festspannen des einen Lagerringes bzw. eines diesen Lagerring
haltenden Teiles verwendet werden. Die Einrichtung ist in diesem Falle so getroffen,
daß beim starren Festspannen der Welle die Fixierung des Lagerringes selbst aufgegeben
wird. Die Erfindung kann bei beliebig angeordneten Wellen, also horizontalen und vertikalen
Wellen Anwendung finden.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert werden:
Fig. ι zeigt eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Vorrichtung. Mit 1 ist die Welle bezeichnet, die durch das Rollenlager 2 in
dem Lagerschild 3 gelagert ist. Der äußere Rollenlagerring 4 ist in einem Ringteil S eingepaßt,
der bei 6 mit dem Lagerschild 3 durch Schweißung verbunden ist. Um die Welle 1
während der Betriebspausen vollkommen starr einspannen zu können, sind zwei ringförmige,
kegelig ausgebildete Spannringe 8 und 9 vorgesehen,
welche konzentrisch zu der Welle 1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Richter in Murnau, Oberbayern.
angeordnet und axial verschiebbar sind. Die beiden Ringe 8 und 9 stehen durch die Bolzen
10 miteinander in Verbindung. Der Ring 9 ist an dem Ansatz 11 zwischen dem Bund 12
des Bolzens 10 und der aufgeschraubten Mutter 13 eingespannt. Der Bolzen 10 ist durch
Bohrungen in dem den Lager sitz bildenden Ring 5 sowie Zwischenpaßstücken 14 und 15
hindurchgeführt. Auf der dem Ring 9 gegenüberliegenden Seite des Lagers sind auf den
Bolzen 10 zwei Ringteile 17 und 18, welche
abgesetzt sind, so durch Muttern 19 gegen Bunde 20 angepreßt, daß zwischen den Ringteilen
17 und 18· eine Führungsnut entsteht.
In diese Nut greift der Vorsprung 21 eines mit einem Handrad 22 versehenen Stellringes
23 ein, der seitlich neben den beiden Ringen 17 und 18 mit Gewinde 24 versehen ist.
Dieses Gewinde wiederum steht mit dem Außengewinde des Vorsprunges 25 an dem
Spannring 8 in Eingriff. Auf der Welle sind zwei mit kegeligen Sitzflächen versehene Paßringe
27 und 28 zu beiden Seiten des Lagers befestigt. Die Befestigung erfolgt durch die
lösbaren Schraubenbolzen 29 und 30. An den Ringen 27 und 28 wird die Welle bei Stillstand der Maschine durch Spannringe 8 und 9
festgespannt.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Beim Lauf der Maschine befinden sich die Spannringe 8 und 9 in der gezeigten Stellung.
Der äußere Lagerring ist dabei zwischen den Vorsprüngen 11 bzw. 25 der Spannringe
mittels der Zwischenpaßstücke 14 und 151 eingespannt.
Die kegeligen Sitzflächen der Spannringe 9 und 8 liegen den entsprechend ausgebildeten Ringteilen 27,28 mit Spiel
gegenüber. Infolgedessen kann die Welle frei Drehungen ausführen, wobei sie ihre Lagerung
in dem Wälzlager 2 findet.
Wird der Motor nunmehr stillgesetzt, so kann das Wälzlager 2 dadurch außer Betrieb
gesetzt werden, daß das Handrad 22 in Drehung versetzt wird. Infolge dieser
Drehung werden die beiden Spannringe 8 bzw. 9 in der durch Pfeile angedeuteten Weise
auseinandergetrieben, bis die beiden kegeligen Sitzflächen der Ringe 8 und 9 sich an den
ebenfalls kegeligen Sitzflächen der mit der Welle starr verbundenen Ringe 27 und 28 anlegen.
Nunmehr vermag sich die Welle nicht mehr gegenüber den Lagerschilden zu drehen.
Das Lager 2 ist entlastet. Dies wird durch das vorhandene geringe Lagerspiel ermöglicht.
Es sei noch erwähnt, daß die Spannringe 8 und 9 gleichzeitig als Abschlußteile des Rollenlagers
ausgebildet sind. Um ein Eindringen des Lagerschmiermittels in die kegeligen Spannflächen zu verhindern, werden am
zweckmäßigsten Dichtungsringe 30 aus Filz in Nuten der Spannringe 8 bzw. 9 eingelegt.
Diese Dichtungsringe umschließen die rein zylindrischen Gleitflächen der Ringe 27
und 28.
In Fig. 2 der Zeichnung ist eine ganz ähnliche Einrichtung dargestellt, die sich jedoch
auf ein Doppellager bezieht, bei dem das eine Lager als Querlager, das andere Lager als
Längslager ausgebildet ist. Prinzipiell besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen den
in Fig. ι und 2 dargestellten Anordnungen. Es sind vielmehr lediglich konstruktive Unterschiede
vorhanden, die dadurch bedingt sind, daß bei der Anordnung nach Fig. 2 der Antrieb für die Verschiebung der Spannringe
an der Stirnseite, der Welle durch eine Schraube 31 erfolgt, die durch einen Schraubenschlüssel
o. dgl. angetrieben werden kann. Das Gewinde dieser Schraube greift in den glockenförmigen Teil 32 ein, der eine kegelige
Sitzfläche zum Festspannen des auf das Wellenende aufgeschraubtem und mit diesem
starr verbundenen Kegelringes 33 besitzt. Die Spannschraube 31 ist drehbar zwischen dem
Bund 34 und dem Knopf 35 in dem Bolzenträger 36 gelagert, der wenigstens teilweise
den Spannring 32 umgreift. An dem Bolzenträger 36 sind wieder Bolzen 37 zwischen dem go
Bund 38 und der Mutter 39 festgespannt. An dem gegenüberliegenden Ende dieser Bolzen,
die durch den Lagersitzring 40 hindurchgeführt sind, ist der zweite Spannring 41 an
dem Vorsprung 42 zwischen der Mutter 43 und dem Bund 44 festgespannt. Wie leicht zu
ersehen ist, werden durch Verdrehung der Spannschraube 35 wieder die Spannringe 32
und 41 so verschoben, daß an den kegeligen Sitzflächen die Welle an den fest aufgesetzten
Ringen 33 und 45 festgespannt werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung
dienen die Spannringe wiederum gleichzeitig zur Abdichtung der Lager/
Eine abweichende Form der Erfindung zeigt Fig. 3. Die in dieser Zeichnung dargestellte
Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß der äußere Lagerring 50 in einem kugelförmig
gestalteten Lagertragring 51 sitzt. Dieser Lagertragring 51 ist nicht dauernd in no
dem Lagerschild 52 fest eingespannt. Vielmehr wird er nur beim Betriebe der Welle
festgespannt, und zwar geschieht dies gemäß der Erfindung durch die Spannringe 53 und
54, welche beim Stillstand der Maschine dazu dienen, die Welle an den fest aufgeschobenen
Ringteilen 55 festzuspannen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung ist noch ein Hilfskontakt 56 vorgesehen, der
in Abhängigkeit von der Stellung des zur Verschiebung der Spannringe 53 und 54 dienenden
Handrades 57 dazu dient, eine Ver-
riegelungseinrichtung zu betätigen, derart, daß ein Einschalten der Bewegung der Welle
nur dann möglich ist, wenn die Welle nicht durch die Spannringe 53 und 54 an den mit
ihr verbundenen Konusringen 55, 56 festgespannt
und der Lagersitzring 51 nicht fixiert ist. Auch eine rein mechanische Verriegelung
ist möglich.
Selbstverständlich kann die gleiche An-Ordnung auch dann. Anwendung finden, wenn
ein Doppellager vorhanden ist. In diesem Falle sind in dem Lagertragring zwei Lager,
z. B. ein Längs- und Querlager, angeordnet. Der den Lagersitz bildende Ring 51 kann
natürlich auch an der Außenfläche, an der er zwischen den Spannringen 53 und 54 festgespannt
wird, kegelförmig oder ähnlich ausgebildet sein.
Die gemäß den im vorstehenden erwähnten Zeichnungen ausgebildeten Vorrichtungen
können noch weiter in verschiedener Hinsicht abgeändert werden:
Beispielsweise kann auf die besonderen, mit der Welle verbundenen Ringe, gegen die
die Spannringe angepreßt werden, unter Umständen ganz oder teilweise verzichtet werden.
In diesem Falle muß die Welle mit entsprechenden, vorzugsweise kegelförmig ausgebildeten
Sitzflächen versehen sein. Insbesondere in diesem Falle können die Spannringe
in vorteilhafter Weise in einer Axialebene unterteilt sein, um die Montage zu erleichtern.
Ferner ist es auch unter Umständen möglieh,
entweder die Welle oder die Spannteile nur mit keilförmigenVorsprüngen zu versehen,
die gegen den anderen Teil angepreßt werden, der dann vorzugsweise kegelig ausgebildet ist.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 4, 5 und 6 der Zeichnung
dargestellt.
Bei den* in diesen Figuren dargestellten Anordnungen
erfolgt die Festspannung der Welle durch einen einzigen konzentrisch zur Welle angeordneten Spannring. Mit 60 ist in
Fig. 4 die Welle bezeichnet. Zur Lagerung der Welle dient ein Rollenlager 61. Das
Lager ist so ausgebildet, daß konische Rollen Anwendung finden und die beiden Laufflächen
des Lagers auf kegelförmigen Laufringen 62 und- 63 liegen. 64 ist der Spannring, welcher
zum Festspannen der Welle dient. Dies erfolgt an dem auf der Welle 60 aufgeschraubten
Ring 65, der mit einer als Sitzfläche für den Spannring dienenden Kegelfläche versehen
ist. Der Spannring 64, der gleichzeitig wiederum zur Lagerabdichtung dient, ist mit
dem gegenüberliegenden Lagerdeckel 66 durch Schraubenbolzen 67 starr verbunden. Der
äußere Laufring 62 des Lagers ist einerseits zwischen dem Spannring 64, andererseits dem
Lagerdeckel 66 eingespannt. Der Laufring 62 ist" an der Sitzfläche 68 des Spannringes 64
gelagert. Der Spannring 64 wiederum ist mit Paßsitz in den Lagerschild 69 eingeschoben
und in dem mit 70 bezeichneten Teil mit Gewinde versehen. Mit diesem Gewinde steht
ein Gewindering 71 in Eingriff, der drehbar ist und in seiner Lage durch einen zweiteiligen
Ring 72 festgehalten wird, dessen Teile an dem Lagerschild 69 durch Schrauben 73
befestigt sind. Der Gewindering 71 kann durch geeignete Steckschlüssel o. dgl., welche
in Löcher 74 eingeführt werden, gedreht werden. Hierdurch ist es möglich, den Spannring
64, der in der gezeichneten Stellung Spiel gegenüber dem mit der Welle verbundenen
Ring 65 aufweist, so zu verschieben, daß die Welle 60 an dem Spannring 64 festgespannt
wird, wobei die beiden kegeligen Sitzflächen aneinander anliegen. Dabei wird gleichzeitig
mit dem Spannring 64 der äußere Laufring des Lagers 62, in dem in der Zeichnung durch
einen Pfeil angedeuteten Sinne, verschoben, so daß die äußere Lauffläche des Lagerringes
62 von den Rollen abgehoben wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt, bei der der zum
Verschieben des auf der Welle gelagerten Spannringes 75 dienende, drehbare Gewindering
76 ebenfalls unmittelbar auf der Welle unverschiebbar gelagert ist. Das Festspannen
des auf der Welle verschiebbar, aber unverdrehbar gelagerten Ringteiles 75 erfolgt bei
dieser Ausführungsform der Erfindung an dem starr mit dem Lagerschild verbundenen
Lagerdeckel 77. Der Spannring 77 weist außerdem einen zweiten kegeligen Teil 78 auf,
der zur Fixierung des inneren Lagerringes 79 dient. Dieser Lagerring 79 muß dabei eine
kegelige Sitzfläche aufweisen.
Eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 6, die sich von der in Fig. 5
dargestellten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß die Sitzfläche, an der die
Welle der Maschine bei Stillstand, festgespannt
wird, auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers liegt, wie der zum Festspannen
der Welle dienende Spannring 76.
Weitere vereinfachte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Fig. 7 bis 10 der Zeichnung dargestellt.
Fig. 7 zeigt eine Einrichtung, bei der das Festspannen der Welle unmittelbar durch
Drehen des Spannringes 80 bewirkt wird. An der Stirnseite des Spannringes werden
dann geeignete Bohrungen 81 vorgesehen, um mit einem Schlüssel o. dgl. an dem Ring angreifen
zu können. Auf der Außenseite weist der Ring 80 ein Gewinde 82 auf, das mit dem Gewinde des ringförmigen Lagerteiles 83 in
Eingriff steht. Der- Lagerteil 83 ist starr mit
dem Lagerschild verbunden. Sobald der Spannring 80 in Drehung versetzt wird, wird
er in Richtung der Wellenachse verschoben. Hierdurch kann der auf der Welle befestigte,
ringförmige. Teil 84 gemeinsam mit der Welle an der konischen Sitzfläche festgespannt werden,
an welche sich der Spannring 80 anlegt. 85 ist noch ein Sicherungsbolzen zum Feststellen
des Spannringes. Durch diesen Bolzen kann der Spannring in den beiden Grenzstellungen,
die er einnimmt, gegen Verschiebung gesichert werden. Dabei ist es erforderlich,
entsprechende Bohrungen in dem auf der Welle befestigten Ring vorzusehen.
Eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt. Diese Figur
zeigt ein Doppellager, das mit einer Einrichtung nach der Erfindung versehen ist. An
Stelle eines Spannringes sind zwei nebeneinanderliegende, durch Mitnehmerbolzen 87 gekuppelte
Spannringe 88, 89 vorgesehen, die bei. Verdrehung des Ringes 89 durch gegenläufiges
Gewinde an ihrem Umfang in verschiedenen Richtungen auseinanderbewegt werden und eine Festspannung an den mit
der Welle verbundenen Ringen 90, 91 bewirken. Hierdurch wird erreicht, daß eine Belastung
des Festlagers durch den beim Anziehen der Vorrichtung entstehenden Axialdruck
vermieden wird.
Die Fig. 9 und 10 zeigen wieder andere Ausfuhrungsformen der Erfindung, bei denen
das bzw. die Lager in einem kegeligen Ringkörper 92 bzw. 93 gelagert sind, die in der
Betriebsstellung der Vorrichtung von einem ebenfalls kegelig ausgebildeten Teile des
Spannringes 94 bzw. 95, der zum Festspannen der Welle beim Stillstand der Maschine dient,
festgehalten werden. Dadurch wird bestimmt erreicht, daß auch bei geringerer Genauigkeit
der Bearbeitung der Konusse zum Festspannen der Welle das Lager entlastet ist.
Weitere Ausfuhrungsformen der Erfindung sind in den Fig. 11 und 12 dargestellt.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Anordnung
wird der mit zweikegeligen Flächen zum Festspannen der Welle und des Lagersitzringes
versehene Spannring 100 durch die in der dargestellten Arbeitsstellung gegenüber der
Welle Spiel aufweisende Stellschraube ior so festgespannt, daß beim Festspannen des
Spannringes keinerlei Schubkräfte auf das Lager ausgeübt werden können. Zunächst
wird beim Festspannen der Welle die Stellschraube 101 an diese herangeschraubt. Erst
darauf kann ohne Verschiebung der Welle ein Festspannen derselben erfolgen.
Prinzipiell die gleiche Wirkungsweise wird bei der in Fig. 12 dargestellten Anordnung
mit Handrad erzielt, bei der beim Anziehen des Handrades zum Festspannen der Welle ;
zunächst der Teil 104 des Handrades gegen den auf der Welle angeordneten Kegelring 105
bewegt wird. Bei weiterer Drehung des Handrades wird dann der Spannring χ 06
axial verschoben, bis die Welle mit dem Ring 105 festgespannt ist.
Fig. 13 zeigt eine andere Anordnung für
eine Maschine mit vertikaler Welle. Bei dieser ist bei dem oberen Maschinenlager an dem
Deckel 108 ein Ringteil 109 vorgesehen, gegen den beim Festspannen des unteren Spannringes
110 die Stirnseite der Welle bzw. ein mit dieser verbundener Maschinenteil angepreßt
wird. Bei der in Fig. 13 dargestellten Anordnung ist an dem oberen Lager kein
Spannring vorgesehen, da bereits durch den Spannring am unteren Lager eine genügende
Fixierung der Welle erzielt werden kann. Selbstverständlich kann aber auch, um auch
bei schwierigsten Bedingungen das obere Lager gegen Zerstörungen zu sichern, auch in
diesem Lager ein konischer Spannring vorgesehen werden.
Schließlich kann die Erfindung auch noch in der Weise abgeändert werden, daß die
zylindrische Welle unmittelbar an über den Umfang verteilten Keilstücken festgespannt
wird, die in einem entsprechend ausgebildeten Ring gehalten sind. Zum Anziehen der Keilstücke
wird dabei ebenfalls ein Konusring benutzt. Entweder werden der Konusring oder
die Keilstücke dabei verschoben.
Claims (24)
1. Vorrichtung zur Verhütung der Riefenbildung in Wälzlagern stillstehender
Maschinen, bei der beim Stillstand die Welle festgeklemmt wird (Zusatz zum Patent 506 592), dadurch gekennzeichnet,
daß das Festklemmen der in dem Wälzlager gelagerten Welle mit Hilfe von
wenigstens einem durch axiale Kräfte verschobenen, konzentrisch zur Welle angeordneten
Teile erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festspannen
der Welle dienenden, auf dieser konzentrisch angeordneten und axial verschiebbaren
Teile als kegelige Spannringe n° ausgebildet sind, die mit Kegelflächen der
Welle oder an mit dieser verbundenen Teilen in Eingriff gebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe
durch ein Schraubengetriebe verschoben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannringe gleichzeitig als Lagerverschlußteil ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß zwei Spannringe vorgesehen sind, die zu beiden Seiten
des Lagers angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die
Spannringe, durch welche beim Stillstand der Maschine die Welle festgespannt wird,
gleichzeitig während des Betriebes zum Festhalten eines kugel- oder kegelförmigen
Lagersitzringes verwendet werden (Fig. 3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei Spannringen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spannringe kraftschlüssig durch das Schraubengetriebe miteinander
verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Handradantrieb
für das Schraubengewinde zur Bewegung des bzw. der Spannringe.
ao 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad
konzentrisch zur Welle angeordnet ist und mit einem ringförmigen Vorsprung zwischen
zwei auf dem einen Spannring beweglich gelagerten, eine Aussparung einschließenden
Ringscheiben geführt ist, die durch Bolzen zusammengehalten werden und durch die Bolzen mit dem zweiten·
Spannring starr verbunden sind, während der erste Spannring verschiebbar an den Bolzen gehalten ist und durch einen mit
Gewinde versehenen Teil mit einem Gewindeteil des Handrades in Eingriff steht (Fig. 1).
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Spannring glockenförmig ausgebildet ist und
daß die zur Verstellung dienende Schraube an der Wellenstirnseite in einem .ebenfalls
etwa glockenförmig ausgebildeten Teil gelagert ist, der den glockenförmigen Spannring
teilweise umgreift und durch Bolzen mit dem anderen Spannring starr verbunden
ist, welche durch einen Lagerhaltering hindurchgeführt sind (Fig. 2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Spannring, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Spannring unmittelbar auf der Welle der Maschine axial verschiebbar,
aber unverdrehbar gelagert ist (Fig· 5, 6).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannring mit zwei Sitzfiächen versehen ist, von
denen die eine zur Fixierung des Lagerringes, die andere zum Festspannen der Welle an dem Lagerdeckel dient, wobei
der die Verschiebung des Spannringes bewirkende Gewindering ebenfalls unmittelbar
auf der Welle der Maschine gelagert ist (Fig. 5,6).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festspannen der Welle dienende Sitzfläche
auf der anderen Seite des Lagers liegt wie der zum Verstellen des Lagers dienende
Gewindering (Fig. 6).
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring des mit konischen Rollen versehenen Rollenlagers auf einer Sitzfläche
in dem Spannring gelagert zwischen dem Spannring und dem gegenüberliegenden Lagerdeckel eingespannt ist und beim Verschieben
des Spannringes zum Festspannen der Welle von den kegeligen Laufrollen durch seitliche Verschiebung abgehoben
wird (Fig. 4).
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der konisch ausgebildete, unmittelbar verdrehbare Spannring an der Außenseite mit Gewinden versehen und in das Innengewinde des
einen Lagerdeckels eingeschraubt ist (Fig. 7)·
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zw,ei kraftschlüssig miteinander verbundene, vorzugsweise
nebeneinanderliegende Spannringe mit Rechts- und Linksgewinde in einen das Lager abschließenden Lagergehäuseteil
so eingeschraubt sind, daß bei Verdrehung des einen Spannringes die beiden Spannringe sich im entgegengesetzten
Sinne bewegen und die Welle an mit diesen verbundenen Sitzflächen festspannen (Fig. 8).
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch konische Spannflächen an der Welle selbst.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Spannringe in einer durch die Welle gehenden Ebene unterteilt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Spannring von Z-förmigem Querschnitt mit zwei kegeligen
Spannflächen zur Festspannung der Welle bzw. eines an der Außenseite kegelförmig
ausgebildeten Lagersitzringes (Fig. 9 und 10).
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
das Festspannen der Welle an dem Spannring bewirkende Gewindering kraftschlüssig
mit der Welle selbst in Verbindung gebracht ist, so daß beim Festspannen der Welle auf diese keine verschiebende Kraft
ausgeübt werden kann.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine Maschine mit vertikaler Welle, dadurch
gekennzeichnet, daß das Festspan-
nen der Welle durch einen Spannring am unteren Lager erfolgt, durch den die
Welle beim Anziehen des Spannringes ein wenig angehoben 'und an einer Haltefiäche
des oberen Maschinenlagers festgespannt wird.
22. Vorrichtung nach "Anspruch i, gekennzeichnet
durch eine in Abhängigkeit von dem Stellorgan der Spannvorrichtung
betätigte Verriegelungseinrichtung (Schalteeinrichtung), welche ein Einschalten der Bewegung der Welle'unmöglich
macht, solange die Welle festgespannt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Spannringen Sicherungseinrichtungen zum Sichern der Spannringe an den beiden
Arbeitsstellungen vorgesehen sind.
24. Vorrichtungen zur Verhütung der Riefenbildung in Wälzlagern stillstehender
Maschinen, bei denen bei Stillstand die Welle besonders abgestützt oder gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillstand der Welle das Wälzlager oder einzelne Teile desselben gegenüber
der Einspannung gelockert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114730D DE618609C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Verhuetung der Riefenbildung in Waelzlagern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114730D DE618609C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Verhuetung der Riefenbildung in Waelzlagern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618609C true DE618609C (de) | 1935-09-13 |
Family
ID=7533342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES114730D Expired DE618609C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Verhuetung der Riefenbildung in Waelzlagern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618609C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927845C (de) * | 1942-06-06 | 1955-05-20 | Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt | Verfahren zur Verbindung der direkten und indirekten Kuehlflaeche von Leichtmetallkuehlern |
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DE1166350B (de) * | 1962-06-08 | 1964-03-26 | Bbc Brown Boveri & Cie | Anordnung zum Schutz von Waelzlagern elektrischer Maschinen gegen Beschaedigung waehrend des Transportes mittels Spannring |
US9243645B2 (en) | 2011-08-08 | 2016-01-26 | Mitsubishi Heavy Industries Compressor Corporation | Fixture used in rotary machine and method for transporting rotary machine |
-
1934
- 1934-07-15 DE DES114730D patent/DE618609C/de not_active Expired
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