DE2359469C3 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Bremsbelagverschleißes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (vgl. GB-PS9 16 516).

Ferner ist eine Nachstelleinrichtung einer mechanisch oder durch Druckmittel betätigten Bremse mit einem *> Gewindebolzen bekannt (vgl. DT-OS 16 25 819), auf den eine Überwurfbüchse geschraubt ist, die beide bei Vergrößerung des Bremslüftspiels infolge Belagabnutzung durch Verdrehen gegeneinander bewegt werden, wobei noch Einrichtungen vorgesehen sind, die eine axiale Bewegung in eine Drehbewegung umwandeln. Hierbei ist ein den Gewindebolzen drehender Schraubenrampenkörper mit diesem kuppelbar ausgebildet, derart, daß der bei Überschreiten eines bestimmten Axialweges sich drehende Schraubenrampenkörper in -^<i0 einer Drehrichtung mit dem Gewindebolzen formschlüssig verbunden und in der anderen Drehrichtung von dem Gewindebolzen gelöst ist. Diese bekannte Einrichtung dient jedoch nur zum Zwecke der Konstanthaltung des Lüftspiels.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung der eingangs genannten Art, wobei der Bremshub d. h. das Sollüftspiel ohne Auswechseln der schrägverzahnten Stirnräder wahlweise verändert werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das zweite Zahnrad mittels des Freilaufs auf einer parallel zur Kolbenstange liegenden Welle gelagert ist, die über exzentrische Lagerzapfen wiederum drehbar am Bremszylinder gelagert und mittels einer, an einem Lagerzapfen befestigten Stellscheibe und einer lösbaren Feststelleinrichtung verstellbar und arretierbar ist, derart, daß das vom Flankenspiel der beiden Zahnräder bestimmte Sollüftspiel veränderbar ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

In der Zeichnung ist der Kolbenstangenkopf 5 in der Darstellung rechts am Anfang des Nachstellweges und in der Darstellung links am Ende des Nachstellweges gezeichnet.

Der Bremszylinder 1 bildet mit dem Kolben 2 die Federkamnier 17 in der die Druckfeder 3 enthalten ist. Die Kolbenstange 16 ist mittels eines Gewindes 4 in den Kolbenstangenkopf 5 eingeschraubt und im Kolben 2 drehbar gelagert. Auf der Kolbenstange 16 ist .ein schrägverzahntes Stirnrad 6 angeordnet, welches mit dem schrägverzahnten Stirnrad 7 kämmt. Das schrägverzahnte Stirnrad 7 sitzt auf dem Freilauf 8 und beide Teile sind auf einer Exzenterwelle 15 angeordnet, die mit zwei Lagerzapfen 9 und 14 im Bremszylinder 1 drehbar gelagert ist. Mit dem Lagerzapfen 14 ist eine Stellscheibe 13 fest verbunden. Mittels der Stellscheibe 13 kann die Exzenterwelle 15 beliebig verstellt iverden, wobei Stellscheibe 13 und Exzenterwelle 15 durch eine Feststelleinrichtung, bestehend aus Rastbolzen 12 und Rastfeder 11 arretiert wird.

Durch Lösen der Feststelleinrichtung (Rastbalzen 12 und Rastfeder 11) und anschließendes Drehen der Stellscheibe 13 wird gleichzeitig die Exzenterwelle 15 gedreht. Dies bewirkt, daß der Abstand zwischen Stirnrad 7 und Stirnrad 6 verändert wird. Diese Veränderung verursacht eine Änderung des Flankenspiels zwischen den Stirnrädern 6 und 7 und dieses Flankenspiel stellt ein Maß für die Größe des nachstellfreien Bremshubes, d. h.desSollüftspielesdar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Bremsbelagverschleißes, mit einem mit der Kolbenstange der Betätigungsvorrichtung fest verbundenen, schrägverzahnten ersten Zahnrad und einem mit diesem im Eingriff stehenden, am Bremszylinder axial festgelegten zweiten Zahnrad, das mit einem Freilauf derart zusammenwirkt, daß es '° nur bei Vergrößerung der Hubweite der Kolbenstange durch Bremsbelagverschleiß beim Bremshub drehbar ist, während es beim Lösehub di ehfest ist und damit eine Drehung der mit einem drehfesten Kolbenstangenkopf verschraubten Kolbenstange im Nachstellsinne bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnrad (7) mittels des Freilaufs (8) auf einer parallel zur Kolbenstange (16) liegenden Welle (15) gelagert ist, die über exzentrische Lagerzapfen (9, 14) wiederum drehbar am Bremszylinder (1) gelagert und mittels einer, an einem Lagerzapfen (14) befestigten Stellscheibe (13) und einer lösbaren Feststelleinrichtung (11, 12) verstellbar und arretierbar ist, derart, daß das vom Flankenspiel der beiden Zahnräder (6, 7) bestimmte ¹S Sollüftspiel veränderbar ist.

2. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung (11, 12) aus Rasibolzen (12) und Rastfeder (11) besteht.