DE2429706C2 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung - Google Patents
Selbsttätige NachstellvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
- F16D65/561—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine derartige Nachstellvorrichtung ist aus der FR-PS 6 75 244 bekannt. Bei dieser Nachstellvorrichtung
greift die zweite Sperrklinke in die Verzahnung des Ritzels ein und sorgt dafür, daß das Ritzel sich beim Lösen
der Bremse nicht entgegen dem Nachstellsinne verdrehen kann, so daß ein von der Sperrklinke hervorgerufener
Nachstellschritt gesichert wird. Da bei dieser Nachstellvorrichtung die Sperrklinken an unterschiedlichen
Bauteilen gelagert sind, ist eine genaue Zuordnung der beiden Sperrklinken zueinander zur Einhaltung genauer
Nachstellschritte nicht gewährleistet. Weiterhin ist von Nachteil, daß die die Nachstellung bewirkende Sperrklinke
an der Bremsankerplatte gelagert ist, so daß sich ihre Lage zu dem mit der Bremsbacke verbundenen
Ritzel mit zunehmendem Belagverschleiß ändert und die Nachstellschritte beeinflußt. Schließlich treten an
der Sperrklinke während des Nachstellvorgangs Kräfte auf, die ein Abheben der Bremsbacken von der Bremsankerplatte
bewirken und daher zusätzliche Lagermittel erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Art zu schaffen, die im Aufbau vereinfacht ist und bei der die Einhaltung genauer
Nachstellschritte gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Lösungen werden Ausbildung und Befestigung der Sperrklinken durch ihre
Vereinigung mit einem Klinkenelement vereinfacht. Die beim Verstellen des Ritzels an den Klinken auftretenden
Drehkräfte heben sich im Klinkenelement gegeneinander auf, so daß zusätzliche Stütz- oder Lager
vorrichtungen überflüssig sind.
Aus der AU-PS 2 91 848 ist bereits eine Nachstellvorrichtung bekannt, bei der eine Sperrklinke in eine sägeblattariige
Verzahnung am Außenumfang eines Ritzels zum Verstellen des Nachstellgestänges eingreift, und die
Sperrklinke eine Schräge aufweist, die bei Relativbewegung zwischen dem Ritzel und der Sperrklinke die
Drehbewegung herbeiführt. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die Verdrehsicherung des
ίο Ritzeis, die erforderlich ist um bei der Bremsanlegebewegung
ein Überspringen der Verzahnung durch die Sperrklinke zu ermöglichen, durch die Reibung im
Nachstellgewinde und zwischen der Nachstellmutter und dem Arbeitskolben erfolgt Hierdurch ist die bekannte
Nachstellvorrichtung in ihrer Anwendung auf einen Einbau zwischen dem Arbeitskolben und Bremsbetätigungsorgan
beschränkt, da nur in diesem Fall eine ausreichend große Reibung zum Festhalten des Ritzels
zur Verfügung steht. Da beim Lösen der Bremse in der Regel ein Verdrehen des Ritzels durch die Sperrklinke
bereits erforderlich ist, bevor die Bremse entlastet ist,
muß die Sperrklinke diese Reibungskräfte überwinden, was zu einem erhöhten Verschleiß an Sperrklinke und
Sperrverzahnung führt.
Demgegenüber hindert bei der Erfindung die zweite Sperrklinke das Ritzel an einer Drehung, wenn die erste
Sperrklinke die Sperrverzahnung überspringt. Weiterhin ist erPndungsgemäß die zweite Sperrklinke zusammen
mit der ersten Sperrklinke an einem Bauteil angeordnet, wodurch erreicht wird, daß die Kräfte die beim
Überspringen der Sperrverzahnung auftreten kein Drehmoment an dem die Sperrklinken tragenden Bauteile
hervorrufen, so daß keine besondere Verdrehsicherung dieses Bauteils erforderlich ist. Die Erfindungsgemäße
Nachstellvorrichtung eignet sich daher im besonderen Maße für den Einbau zwischen den beiden Kolben
eines Radbremszylinders.
Bei einer aus der DE-AS 12 09 452 bekannten Nachstellvorrichtung sind drei als Sperrklinken wirkende
Blattfedern vorgesehen, die in eine Schrägverzahnung eingreifen. Bei dieser Nachstellvorrichtung sind alle
Sperrklinken gleichwirkend, denn sie dienen alle zum Drehen der Nachstellmutter beim Bremslösehub voneinander
je nach Stellung der Nachstellmutter immer nur eine Sperrklinke wirksam werden läßt. Die Verhinderung
der Drehung der Nachstellmutter beim Bremsanlegehub wird auf gleiche Weise wie bei der Nachstellvorrichtung
der AU-PS 2 91747 durch Reibung im Nachstellgewinde bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Nachstellvorrichtung;
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie I-I gemäß
Fig. K
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist die selbsttätige Nachstellvorrichtung für den Bremszylinder einer
Trommelbremse angepaßt. Schematisch ist in der F i g. 1 ein Bremszylinder mit 1 dargestellt, in dem zwei Arbeitskolben
2 und 3 axial beweglieh angeordnet sind. Diese Arbeitskolben 2 und 3 stützen sich, was in der
Zeichnung nicht gezeigt ist. gegen die ebenfalls nicht dargestellten Bremsbacken einer Trommelbremse ab.
b5 Der Arbeitskolben 3 ist fest mit einer Gewindespindel
4 verbunden, auf die eine Nachstellmutter 5 geschraubt ist. Diese Nachstellmutter 5 stützt sich gegen den zweiten
Arbeitskolben 2 ab. Die Nachstellung kommt da-
durch zustande, daß die Nachstellmutter 5 auf der Gewindespindel 4 verdreht wird, so daß sie zum Ausgleich
eines BelagverschleiSes in der Zeichnung gesehen immer
weiter nach rechts dem Arbeitskolben 2 entgegenwandert. Hierzu ist die Nachstellmutter 5 mit einem
Ritzel 6 versehen, welches eine sägeblattartige Verzahnung 7 hat
Der Arbeitskolben 2 hat einen koaxialen Fortsatz 8 mit einer Innenwandung 9, mit der ein Klinkenelement
10 drehfest verbunden ist. Dieses Klinkenelement hat zwei Sperrklinken 11 und 12, mit denen es in die sägeblattartige
Verzahnung 7 hineinragt. Wie die F ι g. 1 zeigt, hat das Klinkenelement 10 weiterhin einen Fortsatz
13 mit einer Schräge 14. Diese Schräge ist so gestaltet, daß sie bei einem größeren Hub des Kolbens 2 mit
der sägeblattartigen Verzahnung 7 in Eingriff kommt und das Ritzel 6 und damit die Nachstellmutter 5 verdreht.
Zur Erzeugung eines bestimmten Lüftspiels kann sich die Schräge 14 in einem in F i g. 1 mit L bezeichneten
Abstand von der Sperrklinke 11 befinden. Es ist aber
auch möglich, die Schräge 14 unmittelbar am Ritzel 6 beginnen zu lassen. Die beschriebene selbsttätige Nachstellvorrichtung
wirkt wie folgt.
Zum rascheren Verständnis sei angenommen, daß der Arbeitskolben 3 stillsteht und sich nur der Arbeitskolben
2 nach rechts bewegt. Durch die Bewegung des Arbeitskolbens 2 nach rechts bewegt sich ebenfalls sein
Fortsatz 8 mit dem Klinkenelement 10 nach rechts. Nach einem bestimmten Arbeitshub gelangt die Schräge
14 in Eingriff mit der sägeblattartigen Verzahnung 7, so daß das Ritzel 6 verdreht wird. Damit wird auch die
Nachstellmutter 5 verdreht. Übersteigt diese Verdrehung das Maß eines Zahnes, so springt die Sperrklinke
12 in den nächstfolgenden Zahn. Damit ist die Nachstellung bewirkt und ein Zurückdrehen des Ritzels 6 bzw. js
der Nachstellmutter verhindert.
Hieizui Blatt Zeichnungen
45
Claims (2)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für einen Arbeitskolben
einer Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem die Nachstellung herbeiführenden, aus einer
Gewindespindel und einer mit dieser verschraubten Nachstellmutter bestehenden Nachstellgestänge,
das von einem Ritzel im Nachstellsinne verstellt wird, das am Außenumfang eine sägeblattartige Verzahnung
hat, die in eine erste Sperrklinke eines bei Betätigung des Arbeitskolbens relativ zum Ritzel
verschiebbaren Klinkenelements eingreift, wobei die erste Sperrklinke eine Schräge aufweist, die bei
einer ein festgelegtes Lüftspiel überschreitenden Hubbewegung des Arbeitskolbens das Ritzel verdreht,
und eine zweite Sperrklinke in die Verzahnung des Ritzels eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klinkenelement (10) durch eine zylindrische Hülse gebildet ist, die die Nachstellmutter
(5) umgreift und von einer Stirnseite beide Sperrklinken (11,12) trägt.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachstellgestänge (4, 5)
zwischen den beiden Kolben (2,3) eines Radbremszylinders (1) angeordnet ist, wobei das Nachstellgestänge
an dem einen Kolben (3) und das Klinkenelement an dem anderen Kolben (2) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429706 DE2429706C2 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Selbsttätige Nachstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429706 DE2429706C2 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Selbsttätige Nachstellvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2429706A1 DE2429706A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2429706C2 true DE2429706C2 (de) | 1984-09-06 |
Family
ID=5918545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742429706 Expired DE2429706C2 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Selbsttätige Nachstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2429706C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR675244A (fr) * | 1929-05-16 | 1930-02-07 | Dispositif de rattrapage automatique d'usure pour freins | |
DE1209452B (de) * | 1962-10-17 | 1966-01-20 | Teves Kg Alfred | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen |
-
1974
- 1974-06-20 DE DE19742429706 patent/DE2429706C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2429706A1 (de) | 1976-01-08 |
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