DE2422850C3 - Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Reibbelagverschleißes von Bremsen - Google Patents
Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Reibbelagverschleißes von BremsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Reibbelagverschleißes von
Bremsen, mit einem im Betätigungshebel der Bremse gelagerten Eingangszahnrad, das mit der Außenverzahnung
eines Ausgangszahnrades kämmt, welches drehfest auf einer Ausgangswelle sitzt, um deren Achse der
Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist, wobei durch eine Relativbewegung zwischen Eingangszahnrad und
Ausgangszahnrad die relative Lage zwischen Betätigungshebel und Ausgangswelle und damit das Lüftspiel
der Bremse einstellbar ist.
Bei einer bekannten Nachstellvorrichtung dieser Art (US-PS 32 61433) ist das Eingangszahnrad eine
Schnecke, wobei Kämmeingriff der Schnecke mit der Außenverzahnung des Ausgangszahnrades nur zwischen
verhältnismäßig wenigen Zähnen des Ausgangszahnrades und den Gängen der Schnecke besteht Somit
ίο können große Kräfte beim Bremsenanlegen nicht
übertragen werden.
Es ist auch eine Nachstellvorrichtung bekannt (US-PS
2194 584), bei welcher der Betätigungshebel einen gekrümmten Betätigungsteil trägt, der an seiner einen
Fläche Zähne aufweist. Der gekrümmte Hebelteil ist gegenüber einem Ausgangszahnrad angeordnet, welches
auf der Ausgangswelle sitzt. Bei Verschwenkung des Betätigungshebels treten die Zähne des gekrümmten
Hebelteiles aufeinanderfolgend mit den Zähnen des Ausgangszahnrades in Eingriff und drehen dieses
entsprechend der Verschwenkung des Betätigungshebels. Bei einer solchen Vorrichtung können zwar
größere Kräfte beim Bremsenanlegen übertragen werden, jedoch ist einerseits eine Einstellung des
Bremslüftspiels praktisch nur von Hand möglich und andererseits besteht die Gefahr großen Zähneverschleißes,
weil eine genai richtige Ausrichtung der beiden zuerst miteinander in Eingriff tretenden Zähne nicht
gewährleistet werden kann.
JO Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nachstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
auszuführen, daß relativ große Kräfte beim Bremsenanlegen übertragen werden können. Gelöst wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Eingangsteil ein mit einer Innenverzahnung versehener
Zahnring ist und daß mindestens eine einstellbare Lagerbuchse vorgesehen ist, deren äußerer Umfang und
innere Bohrung exzentrisch zueinander liegen, wobei sich der äußere Umfang am Betätigungshebel bzw. am
Eingangszahnrad und die innere Bohrung auf dem Ausgangszahnrad, koaxial zu letzterem, jeweils drehbar
abstützen.
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung kämmt immer eine so große Anzahl von Zähnen das
Eingangszahnrades mit Zähnen des Ausgangszahnrades, daß relativ große Kräfte beim Bremsenanlegen
übertragen werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
5(> Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Nachstellvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1, um die Ausbildung des Eingangsteiles
und des mit ihm im Eingriff stehenden Ausgangsteils (Fig. 2) bzw. der exzentrischen Buchse und des
Klinkenmechanismus (Fig. 3) deutlicher erkennen zu lassen.
F i g. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 geben in Schnittansichten eine abgewandelte Ausführungsform einer Nachstellvorrichtung
gemäß der Erfindung wieder.
Die Nachstellvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 weist einen Betätigungshebel 1 auf, in welchem eine mit
Keilnuten versehene Ausgangswelle 2 angeordnet ist und welcher mit einer Betätigungsstange 3 verbunden
b--> ist, die mittels eines Schäkelzapfens 4 an dem Arm des
Betätigungshebels 1 gelagert ist. Innerhalb des Betätigungshebels 1 ist ein Eingangszahnrad 5 in Form eines
mit Innenverzahnungen versehenen Zahnringes an-
geordnet. Dieses Eingangszahnrad 5 ist in dem Betätigungshebel 1 über eine kleine vorbestimmte
Drehstrecke drehbar, die durch das Spiel zwischen einem Vorsprung 6 und einem Schlitz 7 bestimmt ist, in
welchen der Vorsprung 6 an dem Arm des Betätigungshebeis 1 vorsteht Im unbelasteten Zustand wird der
Vorsprung 6 in die dargestellte Stellung von einer Belastungseinrichtung gedrückt, die einen Stößel 8, der
Ober Tellerfeder-Scheiben 9 federbelastet ist, und eine Einstellschraube 10 aufweist. Dies schafft eine Lastabfülleinrichtung.
Das Eingangszahnrad 5 ist innen mit Zähnen 5a versehen, die eine besondere Form haben, um mit einer
beträchtlichen Anzahl vor äußeren Zähnen 11a eines Ausgangszahnrades 11 zu kämmen, das zwischen
exzentrischen Lagerbuchsen 12 exzentrisch gelagert ist und in das die Ausgangswelle 2 eingekeilt ist. Die
Lagerbuchsen 12 sind mit äußeren Zähnen 13 versehen,
und aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß diese exzentrischen Lagerbuchsen 12 zu beiden Seiten des Eingangszahnrades
5 und des Ausgangszahnrades 11 angeordnet sind. Außerdem kämmen die Zähne 13 der exzentrischen
Lagerbuchsen 12 mit den Zähnen eines Ritzels 17, welches innerhalb des Vorsprunges 6 an dem Eingangszahnrad 5 drehbar gelagert ist.
Die Zähne des Ritzels 17 haben die doppelte Funktion, einerseits als Zahnradzähne und andererseits
als Sperrzähne zu wirken, und in Fig. 1 und 3 ist eine
Klinke 18 dargestellt, die an einem Arm 19 angebracht ist, der auf einem sich von dem Ritzel 17 erstreckenden
Zapfen schwenkbar gelagert ist. Das äußere Ende des Armes 19 ist mit einem Schäkel 20 versehen, durch den
er über ein abgefedertes Gestänge mit einer ortsfesten Stelle (nicht wiedergegeben) an der Rückplatte des
Bremsmechanismus oder mit einer Stelle an dem Fahrzeugchassis verbunden ist. Mittels einer solchen
Einrichtung kann erreicht werden, daß die Klinke 18 während der Bewegung des Betätigungshebeis 1 und
der anderen von ihm getragenen Teile einschließlich des Ritzels 17 πτΊιγ oder weniger in einer festen Stellung w
verbleibt.
Der Arm 19 ist mit einem Widerlagerteil versehen, der eine Nut 21 aufweist und mit einem Arretierteil 22 in
Eingriff treten kann, der an dem Betätigungshebel 1 angebracht ist, so daß in Abhängigkeit von dem Ausmaß
des Lüftspiels das in einer mit der Vorrichtung verbundenen Bremse vorhanden ist, der Arretierteil 22
entweder mit einer Stelle 23 oder mit der Nut 21 des Widerlagerteils des Armes 19 in Eingriff tritt und
dadurch bestimmt, ob ein Lüftspiel auf einem Rückhub beseitigt wird oder nicht. In dem einen wie in dem
anderen Fa1I hat der Arretierteil 22 die Aufgabe, das
Bewegungsausmaß zu begrenzen, welches für den Arm 19 relativ zu dem Betätigungshebel 1 zugelassen ist, je
nachdem, ob der Arretierteil 22 mit der Nut 21 oder mit
der Stelle 23 des Widerlagerteiles des Armes 19 im Eingriff steht.
Im Betrieb der Nachstellvorrichtung bewegt ein Bremsenbetätigungsorgan die Verbindungsstange 3
nach links (gemäß F i g. 2 und 3), und daher tritt eine im t>o
Gegenuhrzeigersinn erfolgende Bewegung des Betätigungshebels 1 um das Zentrum der Ausgangswelle 2 auf,
so daß über die miteinander kämmenden Zähne 5a bzw. 1 la des innenverzahnten Eingangszahnrades 5 und des
außenverzahnten Ausgangszahnrades 11 ein Drehmo- b~>
ment an die Ausgangswelle 2 angelegt wird. Anfänglich wird der Arm 19 in eine gegebenen Stellung gehalten,
und die Klinke 18 hat das Bestreben, an einem Zahn des Ritzels 17 hochzusteigen. Wenn eine Bremslast
angetroffen wird, bewegt sich bei einem gewissen Wert von ihr, der durch die Einstellung der Tellerfeder-Scheiben
9 gegeben ist, der Betätigungshebel 1 relativ zu dem Vorsprung 6 des Eingangszahnrades 5, und wenn die
Bremse einer Einstellung bedarf, ist die Bewegung des Betätigungshebels 1 ausreichend, um der Klinke 18 zu
gestatten, die Spitze eines Zahnes des Ritzels 17 zu erreichen. Außerdem tritt der Arretierteil 22 in die Nut
21 des Armes 19 ein, wodurch der Klinke 18 ermöglicht wird, über den ersten Zahn hinwegzugehen.
Bei der Rückbewegung der Stange 3 dreht sich der Hebel 1 in Uhrzeigerrichtung um das Zentrum der
Ausgangswelle 2, und da die Klinke 18 über einen Zahn des Ritzels 17 hinweggegangen ist, ruft die Rückbewegung
des Armes 19 relativ zu dem Betätigungshebel 1 eine in Gegenuhrzeigerrichtung erfolgende Drehung
des Ritzels 17 und demzufolge eine in Uhrzeigerrichtung erfolgende Drehung der exzentrischen Lagerbuchsen
12 hervor. Daher wird eine leichte, in Uhrzeigerrichtung erfolgende Kreisbewegung des -intrums des von
dem exzentrischen Lagerbuchsen f2 getragenen Ausgangszahnrades
11 um das Zentrum des Eingangszahnrades 5 erzeugt, und dies ruft wiederum eine kleine, in
Gegenuhrzeigerrichtung erfolgende Drehung des Ausgangszz: ;nrades
51 aufgrund seiner Verzahnung mit dem Eingangszahnrads hervor.
Die Rückbewegung der Stange 3 hat daher die Wirkung, die Ausgangswelle 2 relativ zu ihrer
vorhergehenden Ausgangsstellung derdrt vorzubewegen, daß das Ausmaß des Lüftspiels verringert wird.
Wiederholte Vorgänge der beschriebenen Art bewirken eine aufeinanderfolgende, schrittweise Verringerung
des Lüftspiels, bis eine Situation erreicht ist, in welcher bei der nächsten Betätigung des Hebeis 1 in
Gegenuhrzeigerrichtung eine vernachlässigbare Bewegung des Eingangszahnrades 5 auftritt, bevor die
Belastung des Stößels 8 derart ist, daß die Teüerfeder-Scheiben
9 niedergedrückt werden. Unter diesen Umständen tritt ein vermindertes Bewegungsausmaß
des Armes 19 relativ zu dem Betätigungshebel 1 auf, bevor der Arretierteil 22 mit dem Arm 19 in Eingriff
tritt. Daher liegt der Arretierteil 22 an der Stelle 23 des Armes 19 an. und bei der nachfolgenden Bewegung des
Hebels 1 nimmt er den Arm 19 gegen die Wirkung der Feder in dem Gestängeschäkel 20 mit. In diesem Fall ist
die Relativbewegung des Betätigungshebels 1 und des Armes 19 nicht ausreichend, um der Klinke 18 zu
ermöglichen, über die Spitze eines Zahnes des Ritzels 17
hinwegzugehen. Bei dem Rückkehrhub wird dann das Ritzel 17 von der Klinke 18 nicht getrieben, und es wird
keine Nachstellung des Lüftspiels bewirkt.
Aus dem Vorstehenden ist erkennbar, daß die E-nst.'.tli-ng der Nachstellvorrichtung dadurch bewirkt
werden kann, daß die Belastung bestimmt wird, bei welcher die Tellerfeder-Scheiben 9 während der
Bewegung des Betätigungshebels 1 zusammengedrückt werden. Es ist überdies festzustellen, daß die Wirkung
der abgefederten Verbindung 20 zwischen dem Arm 19 und einer festen Stelle darin besteht, dem Arm 19 und
dem Arretierteil 22 zu ermöglichen, das Ausmaß des Lüftspiels zu begrenzen, das bei jeder Betä'igung auf
dasjenige Ausmaß nachgestellt wird, welches einer einzelnen Zahnteilung des Ritzels 17 entspricht. Dies ist
so, da übermäßiges Lüftspiel nicht mehr als ein vorbestimmtes Bewegungsausmaß des Armes 19 relativ
zu dem Hebel I in einem Betätigungsvorgang erzeugen kann.
Mine abgewandelte Ausführungsform der Nachstellvorrichtung
gemäß der F.rfindung ist in Fig. 4 bis 9
dargestellt, die Schnitt- und andere schematische Ansichten dieser abgewandelten Ausführungsform
wiedergeben, welche der Ausführungsform gemäß f·' i g. 1 bis 3 im wesentlichen ähnlich ist, jedoch ist
anstelle des Betätigungshebels 1, der sich bei der vorhergehenden Ausführungsform um das Eingangszahnrad 5 herumstreckt, hier der mit 31 bezeichnete
Betätigungshebel an einem Hingangszahnrad 35 wiederum in Form eines mit Innenverzahnung versehenen
Zahnringes mittels eines Schwenkzapfens 32 angebracht, wie dies aus Fig.4 und 6 ersichtlich ist. Das
Eingangszahnrad 35 ist mit inneren Zähnen 35a versehen, und ein Ausgangszahnrad 36 ist innerhalb des
Eingangszahnrades 35 exzentrisch angeordnet und steht mit diesem in genau der gleichen Weise wie bei der
ersten Ausführungsform im Eingriff. Das Ausgangszahnrad 36 ist wieder von exzentrischen Lagerbuchsen
42 getragen, die wieder mit äußeren Zahnradzähnen 43 versehen sind, welche mit den Zähnen eines Nachstell-Gesperreritzels
47 kämmen, das dem Ritzel 17 der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ähnlich ist. Die
Schnittansicht gemäß F i g. 6 zeigt dies ganz deutlich.
Um das gleiche Zentrum wie das Ritzel 47 ist ein Bezugsarm 49 winklig bewegbar angeordnet, der über
einen Schäkel 51 mit einer Stange 52 verbunden ist, die aufgrund ihrer Gleitbarkeit in einer einstellbaren Hülse
53 einen ausdehnbaren, aber nicht zusammendrückbaren Lenker bildet. Der Bezugsarm 49 trägt eine Klinke
48, die mit dem Ritzel 47 in Eingriff tritt, wobei die Klinke 48 und das Ritzel 47 der Klinke bzw. dem Ritzel
17 gemäß Fig.3 ähnlich sind. Fig. 5 ist eine
Schnittansicht nach der Linie ß-ßvon Fig. 6, und Fig. 9
ist eine Schnittansicht nach der Linie C-Cvon F i g. 6.
Aus F i g. 7, die einen Schnitt durch die Vorrichtung
hinter dem Arm 49 darstellt, ist ersichtlich, daß um das gleiche Zentrum wie das Ritzel 47 und der Arm 49 ein
Arretierteil 54 angeordnet ist, der zusammen mit dem Arm 49 relativ zu dem Eingangsteil 35 der Nachstellvorrichtung
winklig bewegbar ist. Aus Fig. 7, uic eine
Schnittansicht nach der Linie D-Ddcr F i g. 9 ist, und aus
F i g. 6 und 8 ist ersichtlich, daß ein relativ zu dem Betätigungshebel 31 und dem Eingangszahnrad 35 um
den Schwenkzapfen 32 winklig schwenkbarer Widerlagerteil 55 vorgesehen ist und daß zwischen einem
Vorsprung 56 des Widerlagerteils 55 und dem Ende des mit dem Arm 49 verbundenen Schäkels 51 eine
Zugfeder 57 vorgesehen ist. Die Feder 57 hält den Widerlagerteil 55 normalerweise in einer festen Lage
relativ zu dem Betätigungshebel 31, wobei diese Lage mittels einer Anschlagschraube 60 einstellbar ist Es ist
jedoch erkennbar, daß, fails auf den Widerlagerteil 55 ein übermäßiger Dmck ausgeübt wird, der das
Bestreben hat, den Teil 55 in Uhrzeigerrichtung zu drehen, die Feder 57 eine solche Drehung zuläßt, um
Beanspruchungen zu vermeiden.
Aus F i g. 4, welche eine Schnittansicht nach der Linie A-A der Fig.9 ist, ist zu ersehen, daß aufgrund einer
einstellbaren Druckfederanordnung, deren Teile 38, 39 und 40 den Teil 8, 9 und 10 der F i g. 2 entsprechen, der
Betätigungshebel 31 und das Eingangszahnrad 35 derart gegeneinander gedrückt werden, daß ein voreingestellier
Zwischenraum zwischen der·. Schultern 58 und 59 aufrechterhalten wird. Dies schafft eine Lastabfühleinrichtung.
Die Arbeitsweise der abgewandelten Ausführungsform der Nachstellvorrichtung gemäß Fig. 4 bis 9 ist
wie folgt:
Wie vorher wird der Bezugsarm 49 an einen festen Teil des Fahrzeuges über den Schäkel 51 und in diesen
Fall die einstellbare Verbindung 53 angeschlossen. In dem entspannten Zustand, in welchem die Bremse
gelöst ist. befindet sich die Nachstellvorrichtung in
in einem Zustand, in welchem der Arretierteil 54 und der
Widerlagerteil 55 die in F i g. 7 wiedergegebene relative l^age haben und der voreingestelltc Zwischenraum
zwischen den Schultern 58 und 59 vorhanden ist. Wenn
angenommen wird daß in dem Bremsgestänge ein beträchtliches Lüftspiel vorhanden ist, verursacht die
Bewegung des Betätigungshebels 31 in Gegenuhrzeigerrichtung eine ähnliche Drehung des Eingangszahnrades 35, und wegen des ineingriffsiehens des
Eilgangszahnrades 35 und des Ausgangszahnrades 36 tritt eine entsprechende Drehung des Ausgangszahnrades
36 auf. Bei einem solchen Ausmaß an Lüftspiel findet diese Bewegung statt, während der Zwischenraum
zwischen den Schultern 58 und 59 noch aufrechterhalten ist, und zwar zufolge der relativ hohen Kraft, die in der
2r> Feder 39 der Federanordnung 38, 39 und 40 vorhanden
ist, um dies zu gewährleisten. Wenn das Gestänge sich spannt und eine Bremslast abgefühlt wird, wird ein Wert
der Bremslast erreicht, bei dem die Feder 39 der Federanordnung 38,39,40 zusammengedrückt wird und
M der Zwischenraum zwischen den Schultern 58 und 59 sich schließt. Unter diesen Bedingungen, unter denen ein
relativ großes Lüftspiel in dem Bremsgestänge vorhanden ist, ist der Arretierteil 54, der sich mit dem
Bezugsarm 49 drehu an dem ihm am nächsten liegenden Punkt des Widerlagerteils 55 vorbeigegangen, bevor
sich der Spalt zwischen den Schultern 58 und 59 schließt. Unter diesen Bedingungen ist die Klinke 48 über
wenigstens einen Zahn des Ritzels 47 hinweggegangen, und auf dem Rückhub wird das Ritzel 47 gedreht, um
einen Teilbetrag der Lüftspielnachstellung in genau der bleicher. V/cinc hsrb^i-'jf'jh1"**" wi*» si*» hpi der
Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 3 erzielt wurde.
Wenn kein Lüftspiel in dem Gestänge vorhanden ist, wird, wenn der Betätigungshebel 31 in Gegenuhrzeigerrichtung
zum Zwecke des Herbeiführens eines Bremsanlegens bewegt wird, fast augenblicklich eine Last
angetroffen, und es wird rasch ein Punkt erreicht, bei dem sich der Zwischenraum zwischen den Schultern 58
und 59 schließt, so daß der Widerlagerteil 55 sich in Gegenuhrzeigerrichtung relativ zu dem Eingangavahnrad
35 derart bewegt, daß er, wenn er es erreicht, mit dem Arretierteil 54 in Eingriff tritt, der, während er
relativ zu dem Eingangszahnrad 35 gedreht werden soll, dadurch gehemmt wird, und zwar trotz möglicher
fortgesetzter Bewegung gegen ein zunehmend höheres Bremsenanlegen. Eine solche Weiterbewegung des
Eingangszahnrades 35 wird durch den Umstand möglich gemacht, daß die Stange 52 für eine solche Bewegung
aus dem Einstelheil 53 nach außen gleiten kann. Es ist daran zu erinnern, daß bis zu diesem Punkt die Teile 52
und 53 aufgrund des Vorhandenseins der Zugfeder 57 in fester Beziehung zueinander gehalten werden. Unter
solchen Bedingungen geht die Klinke 48 nicht über die Spitze eines Zahnes des Ritzels 47 hinweg, so daß bei
dem Rückkehrhub keine Nachstellung erfolgt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Reibbelagverschleißes von Bremsen, mit einem im
Betätigungshebel der Bremse gelagerten Eingangszahnrad, das mit der Außenverzahnung eines
Ausgangszahnrades kämmt, welches drehfest auf einer Ausgangswelle sitzt, um deren Achse der
Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist, wobei durch eine Relativbewegung zwischen Eingangszahnrad und Ausgangszahnrad die relative Lage
zwischen Betätigungshebel und Ausgangswelle und damit das Lüftspiel der Bremse einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangszahnrad (5,35) ein mit einer Innenverzahnung
versehener Zahnring ist und daß mindestens eine einstellbare Lagerbuchse (12, 42) vorgesehen ist,
deren äußerer Umfang und innere Bohrung exzentrisch zuem^jider liegen, wobei sich der äußere
Umfang am Betätigungshebe! (!) bzw. am Eingangszahnrad (35) und die innere Bohrung auf dem
Ausgangszahnrad (11, 36), koaxial zu letzterem, jeweils drehbar abstützen.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (12, 42) an ihrem äußeren Umfang eine Verzahnung (13, 43)
aufweist, die mit der Verzahnung eines Antriebsritzels (17, 47) kämmt, welches drehbar in einem
Vorsprung (6) des Eingangszahnrades (5, 35) gelagert ist.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (17, 47) mit
einem selbsttätigen Nachsti:llgesr>erre (18 bis 22; 48
bis 60) zusammenwirkt.
4. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingangszahnrad (5, 35) entgegen der Kraft einer Feder (9,39) um einen dem Sollüftspiel entsprechenden
Betrag relativ zum Betätigungshebel (1, 31) begrenzt drehbar gelagert ist.
5. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (9, 39)
mittels einer Schraube (10,40) einstellbar ist und die Feder über einen im Betätigungshebel (1, 31)
verschieblich gelagerten Stößel (8, 38) auf den Vorsprung (6) des Eingangszahnrades (5, 35)
einwirkt.
6. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (6) des
Eingangszahnrades (5) in einen im Betätigungshebel (1) vorgesehenen Schlitz (7) mit einem Umfangsspiel
eingreift, das dem Sollüftspiel entspricht.
7. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangszahnrad
(J5) mittels eines Schwenkzapfens (32) am Betätigungshebel (31) gelagert ist.
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