DE2608502C3 - Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Betriebsfunktion eines Federspeicherbremszylinders - Google Patents
Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Betriebsfunktion eines FederspeicherbremszylindersInfo
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Description
a) die Dreüsperrung des steuerbaren Spindel- 20
triebelementes (iöa; 9B) des Spindeitriebs (i.SA,9A-lQS,9A) durch einen gehäusefe- übersteht,
sten, unter Federvorspannungen einrastenden Tauchkolben (15) erfolgt, der in ein die
axiale Bewegungsfreiheit sicherstellendes Stellelement (13) der Sperre eingreift und
b) daß das Stellelement ein mit dem steuerbaren Spindeltriebelement (IQA bzw. 9A) über einen
Schiebesitz (bei 14) gekoppeltes Zwischenglied (13) darstellt.
2. Vorrichung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieh°sitz zwischen dem Stellelement (13) und dem steuerbaren Spindeltriebelement
(10/4; 9/4) durch «inen oder mehrere Zylinderstifte (14) hergestellt ist, die in axial
verlaufenden Ausnehmungen im Stellelement und dem entsprechenden Spindeltriebelement angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (13) am
Umfang mit Sperrklinkenzähnen derart versehen ist, daß eine relative Drehbewegung zwischen dem
Stellglied (13) und dem Tauchkolben (15) in einer Richtung trotz eingerastetem Tauchkolben gestattet
ist (Fig. 1 bis 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied am Umfang
mit Ausnehmungen versehen ist, die eine Sperrwirkung in beiden Drehrichtungen ausüben,
und daß eine separate Einwegkupplung zwischen dem ersten, normalerweise nicht drehbaren Spindeltriebelement
(10 B) und der Hülse (7) des Kolbens angeordnet ist und bei Rückbewegung des
Kolbens durch Fluidbeaufschlagung das besagte erste Spindeltriebelement zur Drehung freigibt
(Fig. 5).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
steuerbare Spindeltriebelement eine Mutter (10/1) ist, die in Gewindeeinj^iff mit einer an der 6Q
Bremsbetätigungsstange (8) angebrachten Spindel (9/4) steht (Fig, I und 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (10A) drehbar in einer am Kolben (4) angebrachten Kolbenhülse
(7) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das erste drehbare
Spindeltriebelement eine Spindel (9B) ist, die drehbar an der Bremsbetätigungsstange (8) gelagert
ist und in Gewindeeingriff mit einer Mutter (10 B) sieht, die wenigstens in Übertragungsrichtung
der Bremsfeder (6) drehfest in einer im Kolben (4) angebrachten Kolbenhülse (7) angeordnet
ist (Fig. 3 bis 5).
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (10 if) gegen
einen Flansch (T) der Kolbenhülse mit Hilfe einer Feder (22) vorgespannt ist, die entgegen der
Kraftübertragungsrichtung durch die Bremsfeder (6) wirkt (Fig. 5).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) gegen ein Lager
(23) anliegt, so daß die Mutter (10 B) bezüglich der Kolbenhülse (7) drehbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorheigehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tauchkolben (15) mit einem Zugring (17) am
K H 7\i it Ί\
Bei bekannten Lösevorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (SE-PS
7314572-7) treten Dichtungsprobleme auf, und die Lösevorrichtung arbeitet unter Umständen unzuverlässig
oder es muß die gesamte Federkraft über die Kupplung übertragen werden, was zur Folge hat, daß
zum Ausrücken der Kupplung große Kräfte von Hand aufgebracht werden müssen.
Es ist auch eine derartige Lösevorrichtung, insbesondere für Fahrzeugbremsen bekannt (DF.-OS
2132611), bei welcher die drehbare Einrichtung lösbar
mit dem Zylinder verbunden ht, so daß die bei
der erstgenannten bekannten Einrichtung auftretenden Probleme hier keine Rolle spieien. Bei dieser bekannten
Einrichtung besteht die Sperre aus einem unter Federspannung stehenden Stößel, der bei Normalbetrieb
in eine Keilnut oder ähnliche axiale Aussparung in dem Druck übertragenden drehbaren
Glied eingreift, und dieses gegenüber dem Zylinder drehfest, aber axial verschiebbar festlegt. Dabei bewegt
sich jedoch das druckübertragende Glied mit dem Kolben, so daß infolge der durch die Übertragung
mittels nictitselbsthemmenden Gewinde auftretenden Drehmomente eine erhebliche Reibung zwischen dem
Stößel und der Keilnut wirksam wird, die zu starken Schwankungen der für die Betätigung der Elemente
der Bremse zur Verfügung stehenden Kraft führt und Anlaß für Betriebsstörungen sein kann.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die bekannten Vorrichtungen so weiterzubilden, daß eine
zuverlässige Vorrichtung geschaffen wird, welche genau definierte und geringe Betriebsreibungen aufweist,
so daß Störungen im Betrieb mit Sicherheit vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
Im Gegensatz zu der in der DE-OS 2132611 beschriebenen
Anordnung, wo die Sperre in die Keilnut des druckübertragenden axial bewegbaren drehbaren
Gliedes selbst eingreift, wird die Sperre gemäß Mk
mal a) der vorliegenden Erfindung an einem gesonderten
Stellelement wirksam, an welchem gemäß Merkmal b) seinerseits drehfest, aber axial bewegbar,
ein steuerbares Spindeltriebelement gelagert ist.
Durch die erfindungsgemäße Kombination der Merkmale a) und b), welche die Funktion der Drehsperrung
einem gesonderten Stellelement und die Funktion einer drehfesten Verbindung bei gleichzeitiger
axialer Bewes'Jchkeit einem mit axialem Schiebesitz
versehenen steuerbaren Spindeltriebelement zuordnet, wird es ermöglicht, beim Betrieb der
Lösevorrichtung genau definierte und geringe Reibungen zu erzielen, so daß Betriebsstörungen durch
ungleichmäßige Reibung vermieden werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Durch die Maßnahme
nach Anspruch 2 wird eine genau definierte Reibung bei der axialen Verschiebung des steuerbaren
Spindeltriebeleimentes gegenüber dem Stellelement
erzielt. Die Maßnahme nach Anspruch 3 ermöglicht das Drehen des Stelleiementes in einer Richtun° beim
Wiederaufbau des Fluiddrucks nach dem Lör^n und
damit das Rückstellen sämtlicher Bauelemente in ihre normale Betriebsstellung. Die Maßnahme nach Anspruch
4 ermöglicht wegen des kosntanten Reibungsdrehmomentes der Einwegkupplung eine gleichmäßigere
Rückstellung der gesamten Bauelemente in die normale Betriebsstellung. Die Maßnahmen der Unteransprüche
5 bis 10 stellen Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, die zur Anpassung
an spezielle Anwendungsfälle sowie bezüglich Funktionstüchtigkeit, wirtschaftlicher Fertigung und Montage
besonders vorteilhaft sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei sind zwei etwas unterschiedliche Ausbildungsformen vorgesehen. Im ersten Fall steht das
steuerbare Spindeltriebelement, das mit der lösbaren Sperre verbir den ist, in nichtselbsthemmendem Gewindeeingriff
mit einer an einer drehfesten Bremsbetätigungsstange angebrachten Spindel. Bei der zweiten
Ausbildungsform ist eine drehbare Bremsbetätigungsstange mit Spindel, die in nichtselbsthemmendem
Gewindeeingriff mit einem drehfesten, steuerbaren Spindeliriebeleir.ent steht, wenigstens bei der
Kraftübertragung der Federkraft mit der lösbaren Sperre verbunden. Die erforderliche Einwegkupplung
kann in der Sperre selbst oder in einer anderen Einrichtung untergebracht sein.
Fig. 1 bis 5 sind Seitenansichten in teilweise geschnittener Darstellung von fünf verschiedenen Ausf
ührungsformen einer Lösevorrichtung für die Unterbrechung
und automatische Rückführung der Bremsfunktion eines Federspeicherzylinders gemäß der
Erfindung.
Da die verschiedenen Ausführungsformen einander ähnlich sind, sind gleiche oder ähnliche Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Federspeicherzylinder 1 einteilig mit einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung
ausgelegt, die an einer entsprechend geeigneten Stelle am Fahrzeugunterbaü angebracht
ist, deren Kolben mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist. Der Zylinder 1 kann ebenfalls vollständig
an der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung angebracht sein. Ein Zylinderdeckel 3 ist im Zylinder
1 vorgesehen. Ein kolben mit einer an sich bekannten Dichtung ist axial bewegbar im Zylinder 1
angeordnet, wobei dieser von der einen Seite durch den Fluiddruck, der über einen Fluiddruckeinlaß 5
eingeleitet wird, und auf der anderen Seite durch eine Druckfeder 6 beaufschlagt ist, die gegen den Zylinderdeckel
3 anliegt. Eine Hülse 7 ist am Kolben 4 befestigt und axial durch eine zylindrische Hülse 1' und
ein Zylinderdeckelrohr 3'geführt. In der dargestellten Stellung reicht der Fluiddruck aus, um der Kraft der
ίο Feder 6 entgegenzuwirken, die somit in zusammengedrückten
Zustand gehalten und inaktiv ist. Wenn sich die Feder beim Sinken des Fluiddrucks ausdehnt, bewegt
sich der Kolben 4 nach links in der Zeichnung. Eine Kolbenstange 8 ist bei den Axialbewegungen
durch die zylindrische Hülse 1' geführt und wirkt mit dem Betriebsbremskolben 2 zusammen. Die Bremsbetätigungsstange
8 ist an der Drehung dadurch gehindert, daß eine Eingriffsstellung von einem Vorsprung
8' an der Bremsbetätigungsstange 8 und einer axial verlaufenden Ausnehmung in de Zylinderhülse
1' eingenommen wird Eine Spindel «M ist fest mit der Bremsbetätigungsstange 8 verbunden oder kann
auch einteilig mit dieser ausgebildet sein. Ein steuerbares Spindeltriebelement 10/4 steht in nichtseibsthemmendem
Gewindeeingriff mit der Spindel 9 A. Wie gezeigt, wird das steuerbare Spindeltriebelement
10/4 drehbar bezüglich der Hülse 7 mit Hilfe von Drucklagern bzw. Längslagern 11 gelagert, die zwischen
einer Seite des steuerbaren Spindeltriebelementes IQA und der anderen Seite eines Flansches
7' an der Hülse 7 und einem Seegerring 12 angeordnet sind.
Ein kreisförmiges Stellelement 13, das teilweise das steuerbare Spindeltriebelement 10A umgibt, ist damit
mit Hilfe von ein oder mehreren Zylinderstiften 14 verbunden, die in axial verlaufenden Ausnehmungen
in dem Stellelement 13 und dem steuerbaren Spindeltriebelement
10/1 angeordnet sind, so daß nur eine relative axiale Verschiebung zwischen diesen beiden
Teilen möglich ist. Das SteHelement 13 ist, wie in der
Zeichnung dargestellt, in dem Zylinderdeckel 3 radial bewegbar angeordnet. Es ist mit Sperrklinkenzähnen
am Außenumfang versehen, die mit einer entsprechenden Verzahnung an einem Tauchkolben 15 zusammenwirken,
der im Zylinderdeckel ? angeordnet ist und der in der Eingriffsstellung mit den Sperrklinkenzähnen
am Stellelement mit Hilfe einer Feder 16 vorgespannt ist. Ein Zugring 17 ist am Ende des
Tauchkolbens 15 angeordnet, der über den Zylinderdeckel 3 übersteht.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Wenn sich die Feder 6 infolge des abfallenden
Fluiddrucks zu dehnen beginnt, bewegt sich der Kolben 4 mit der Hülse 7 in der Zeichnung nach links.
Die Kraft von der Feder 6 wird von der Hülse 7 über den Flansch 7', das rechts liegende Lager 11, Jas steuerbare
Spindeltriebelement 10/4, die Spindel 9/1 und die Bremsbetätigungsstange 8 zum Betriebsbremskolben
2 und weiter zu einem Bremsgestänge, das nicht gezeigt ist, übertragen, wobei das steuerbare
Spindeltfiebselement 10/4 an der Drehbewegung bei der Kraftübertragung gehindert ist. Durch entsprechende
Festlegung der Gewindeverlaufrichtung von Spindel 9A und steuerbarem Spindeltriebelement
10/4 und der Sperrichtung der Sperrkupplung mit den.
Sperrklinkenzähnen des Steilelementes 13 und dem Tauchkolben 15 kann diese Stellung und Funktion
hibhifn wprHen. solange der Tauchkolben 15 mit
dem Stcllelemcnt 13 durch die Feder 16 in Eingriff
gehalten ist. Wenn Fluiddruck wiederum aufgebaut wird, wodurch die Feder 6 zusammengedrückt wird,
kehren die einzelnen Bauteile in die gezeigten Stellungen zurück, und in diesem Fall wird die Kraft von
der Hülse 7 zu der Anordnung mit dem steuerbaren Spindeltriebclement WA, der Spindel 9 A und der
Bremsbetätigungsstangc 8 über den Seegerring 12 und das links liegende Lager 11 übertragen.
Wenn der Betriebsbremskolben 2 von der Federkraft freikommen soll, und kein Fluiddruck für die
normale Rückkehrbewegung verfügbar ist, reicht es aus, wenn der Zugring 17 gezogen wird. Nunmehr
können sich das Slcllclcmcnt 13 und das steuerbare Spindeltriebelement 10/4 frei relativ zur Spindel 9A
drehen, so daß sich der Kolben 4 in Richtung der am weitesten links liegenden Lage unter der Wirkung der
Feder 6 bewegen kann, und die Spindel 9 A mit der Bremsbetätigungsstange 8 kann sich, wie gezeigt, in
ihre äußerste rechte Lage unter der Wirkung einer Rückholfeder (nicht gezeigt) in dem Bremsgestänge
bewegen, wodurch die Bremsen gelöst werden, und das Fahrzeug, an dem diese Anordnung angebracht
ist, kann trotz des Fluiddrucks zum Zusammendrükken der Feder 6 bewegt werden.
Wenn wiederum ein Fluiddruck zum Zusammendrucken der Feder 6 aufgebaut wird, bewegen sich die
verschiedenen Bauteile automatisch in ihre gezeigten Stellungen zurück, und hierbei kann sich das Stellelement
13 (und folglich das steuerbare Spindeltriebelement WA) trotz der Tatsache frei drehen, daß der
Tauchkolben 15 in Eingriff mit dem Stellglied 13 durch die Feder 16 steht. Dies ist aufgrund des nichtselbsthemmenden
Gewindeeingriffs zwischen diesen beiden Bauteilen in Drehrichtung möglich. Wenn die
Bauteile ihre dargestellten Lagen wieder eingenommen haben, kann der Federspeicherzylinder auf normale
Art und Wesie wie oben beschrieben, wiederum betätigt werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Weiterbildung weicht nur geringfügig
von der zuvor beschriebenen ab. Der Hauptunterschied liegt darin, daß bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsfonn der Federspeicherzylinder nicht mit einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung verbunden
ist, sondern eine Bremsbetätigung 8 aufweist, die an der Hülse 3" des Zylinderdeckels geführt und auf
nicht gezeigte Art und Weise drehfest ist. Bei dieser Ausfühningsform ist zusätzlich ein Seegerring 18 auf
der Bremsbetätigungsstange 8 an der Hülse 3" des Zylinderdeckels in der gezeigten Lage angeordnet.
Der Seegerring 18 wirkt als Anschlag für die Bremsbetätigungsstange 8, wenn wiederum Fluiddruck nach
dem manuellen Lösen mit Hilfe des Zugrings 17 aufgebaut wird.
Die Betriebsweise der in Fig. 2 gezeigten Weiterbildung ist entsprechend der zuvor beschriebenen.
Der hauptsächliche Unterschied liegt hierbei darin, daß als Arbeitskraft eine Zugkraft aufgebracht werden
muß.
Diese Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise als eine Feststellbrenisbetätigungsvorrichtung in Verbindung
mit einer getrennten Betriebsbremsbetätigungseinrichtung
bei sehr begrenzten Platzverhältnissen angeordnet werden, bei denen die zuvor
beschriebene Anordnung, die m Fig. 1 dargestellt ist.
nicht untergebracht werden kann.
In beiden, in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
ist die Spindel drehfest gehalten, wogegen das steuerbare Spindeltriebelcment WA, das
mit dieser in Gewindeeingriff steht, drehbar gelagert ist. Jedoch ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich,
und drei bevorzugte Ausführungsbeispiele sind
anhand der Fig. 3 bis 5 erörtert. Hierbei ist die Spindel
drehbar gelagert, und das steuerbare Spindeltriebelement WA ist wenigstens bei der Kraftübertragung
drehfest angeordnet.
Ein Zylinder 1 mit einem Fluiddruckcinlaß 5 weist
ίο einen Zylinderdeckel 3 und einen Kolben 4 auf, Und
eine Feder 6 ist zwischen dem Zylinderdeckel 3 und dem Kolben 4 angeordnet. F.ine Bremsbetätigungsstange
8 ist axial in einer Zylinderhülse 1' geführt, die mit einem Betriebsbremskolben 2 zusammenwirkt
Eine Hülse 7, die durch ein Rohr 3'am Zylinderdeckel geführt ist, ist mit einem Flansch T und einem Seegerring
12 versehen. Ein Stellelement 13, das in dem Zylinderdeckel 3 drehbar angeordrvt ist, wirkt mit η
nem Tauchkolben 15 zusammen, eier inii einem
Zugring 17 versehen ist und der entgegen der am Umfang des Stellelements 13 angeordneten Sperrklinkenzähne
mit Hilfe einer Feder 16 vorgespannt ist.
Im Gegensatz zu den vorher erwähnten Ausführangsformen
wirkt bei dieser Ausführungsfonn eine Spindel 9 B mit der Bremsbetätigungsstange 8 zusammen
, die jedoch relativ zur Bremsbetätigungsstange 8 drehbar Ldt Hilfe eines I^agers 19 gelagert ist, und
ein steuerbares Spindeltriebelement 1OB, das in nicht-selbsthemmendem Gewindeeingriff mit dör
Spindel steht, ist drehfest zwischen Jen Flansch T
der Hülse 7 und dem Seegerring Ϊ2 eingespannt. Ein oder mehrere Zylinderstifte 14 sind zwischen der
Spindel 9 B und dem Stellelement O angeordnet, so
daß eine relative Drehbewegung zwischen diesen beiden Bauteilen unterbunden ist.
Die Betriebsweise dieser anhand der Fig. 3 erörterten, bevorzugten Ausbildungsform ist der in Fig. 1
dargestellten ähnlich. In Grundbetriebsstellung ist die Spindel 9 B an der Drehung durch das Stellelement
13 gehindert, und es ergibt sich folgender Kraftübertragungsweg:
Feder 6, Kolben 4, Hülse 7, Flansch 7', steuerbares Spindeltriebelement 10B, Spindel 9 B,
Lager 19, Bremsbetätigungsstange 8 und Betriebsbremskolben 2 oder umgekehrt bei der Rückkehrbewegung.
Durch ein Lösen mit Hilfe des Zugrings 17 kommt das steuerbare Spindeltriebelement 10 B frei
und kann sich in Bremsanzugsrichtung unter der Einwirkung der Feder 6 infolge der Drehung der Spindel
9 B bewegen. Wenn Fluiddruck wieder aufgebaut wird, nehmen die einzelnen Bauteile ihre dargesteiften
Lagen wiederum automatisch ein, so daß eine weitere Betätigung möglich ist.
Der Hauptnnterschied zwischen den in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsfonnen üegt in dem Zusammenwirken
von drehbar gelagerter Spindel 9ß und dem Stellelement 13- Die drehbar gelagerte Spindel
9 B weist eine axial verlaufende Ausnehmung auf, und ein Weflenstumpf 20, der in dieser Ausnehmung
verläuft, ist an dem Stellelement 13 angebracht. Die
Zylinderstifte 14 sind in der Aussparung zwischen der Spindel 9 B und dem Wellenstumpf 20 angeordnet.
Ein Kugellager 21 bildet eia Lager für den Wellenstumpf
20 und das Stellelement 13.
Wie beim Vergleichen der Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, bestehen zwei Hauptunterscmede: einerseits
das Zusammenwirken von steuerbarem Spindeltriebelement 10 B und Hülse 7 und von Stellelement
13 und Tauchkolben 15. Hierbei liegt das steuerbare Spindeltriebelement 10B gegen den Flansch T der
Hülse 7 durch die Wirkung einer Feder 22 zwischen dem steuerbaren Spindeltriebelement 10 B und einem
Lager 23 an, das durch den Seegerring 12 gehalten ist. Die '.ineinanderliegenden Flächen von dem steuerbaren
b'pindeltriebelement 10 B und dem Flansch 7'
sind vorzugsweise mit einer Verzahnung versehen, so daß sich eine Klauenkupplung bildet.
Andererseits ist der Tauchkolben 15 in Axialrichtung des Federspeicherzylinders angeordnet und wirkt
mit in geringem Abstand dazu angeordneten Ausnehmungen am Umfang des Stellelements 13 zusammen.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführurigsfofmen
ist eine Einwegkupplung zwischen den Sperrklinkenzähnen des Stellelementes 13 und dem Tauchkolben
15 vorgesehen. In dem vorliegenden Fall jedoch ist keine solche Einwegkupplung vorgesehen. Aus diesem
Grunde muß eine Relativbewegung zwischen der Hülse 7 und der Spindel 9 B auf andere Art und Weise
beim Wiederaufbringen des Fluiddrucks nach einem manuellen Lösen ermöglicht werden. In der Grundstellung
liegt das steuerbare Spindehriebelement 10 B
gegen den Flansch 7' der Hülse 7 an und kann somit als ein festes Bauteil bezeichnet werden. Nur wenn
wiederum Fluiddruck nach einem manuellen Lösen der Klauenkupplung, die zwischen dem steuerbaren
Spindeltriebelement 10 B und dem Flansch 7' vorgesehen ist, aufgebaut wird, kann dieses unter der Einwirkung
der Kraft des Fluiddrucks ausgerückt werden, so daß das steuerbare Spindeltriebelement 10 B sich
drehen kann und wiederum die dargestellte Lage einnimmt.
Selbstverständlich kann die axial bewegbare Verbindung zwischen dem Stellelement 13 und dem steuerbaren
Spindeltriebclcment 10/1 auch auf andere Art und Weise als mit Zylinderstiften 14 verwirklicht werden.
Ferner kann auch die lösbare Drehsperre des Stellelementes 13 mit dem Zylinderdeckel 3 auf andere
Art Und Weise ausgebildet sein. Eine mechanische Lösebewegung kann auf den Tauchkolben 15
auch auf andere Art und Weise als mit Hilfe eines Zugringes 17, beispielsweise mit Hilfe eines Exzenters
oder ähnlichem, übertragen werden. Der Tauchkolben 15 kann ferner durch Fluiddruck gesteuert
den.
den.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Bremsfunktion eines
Federspeicherzylinders, dessen in Bremsanzugsrichtung fedurbelasteter und in Bremslöserichtung
fluidbeaufschlagter Kolben mit einer drehfesten, koaxialen Bremsbetätigungsstange
über einen mehrteiligen Spindeltrieb mit nicht ι ο selbsthemmenden Gewindeeingriff gekoppelt ist,
wobei ein erstes drehbares Spindeltriebelement und ein steuerbares zweites Spindeltriebelement
vorgesehen sind, von denen das letztere während der Federspeicherbremsung durch eine Sperre undrehbar,
jedoch axial verschiebbar gehalten und beim Betätigen der Lösevorrichtung zur Drehung
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
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