DE2813841C2 - - Google Patents
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- F16D65/00—Parts or details
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- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/60—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play for angular adjustment of two concentric parts of the brake control systems
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einer selbsttätigen Nach
stellvorrichtung für einen Spreiznocken einer Trom
melbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruches 1.
Bei der gattungsgemäßen Nachstellvorrichtung nach der
US-PS 35 26 303 ist der Betätigungshebel für den Spreiz
nocken als Gehäuse ausgebildet, in dem ein Schneckenge
triebe untergebracht ist. Das Schneckenrad dieses Ge
triebes ist drehfest mit dem Spreiznocken gekuppelt,
während die Schnecke auf einer in dem Gehäuse drehfesten
Achse gelagert ist. Auf der Achse der Schnecke sitzt
außerdem eine Ratschenkupplung mit sägezahnförmigen
Zähnen, die in entsprechende sägezahnförmige Zähne an
der benachbarten Stirnseite der Schnecke eingreift.
Die Ratschenkupplung ist auf ihrer anderen Stirnseite
mit Mitnehmerzähnen versehen, die zwischen Mitnehmer
zähnen eines auf der Schneckenachse drehbar gelagerten
Verstellhebels eingreifen. Der Verstellhebel seiner
seits ist außerhalb des Gehäuses mit dem Bremsgestänge
über eine Kuppelstange verbunden, um die bei der Be
tätigung der Bremse auftretende Winkeländerung zwi
schen dem Bremsgestänge und dem Betätigungshebel auf
den Einstellhebel zu übertragen.
Beim Betätigen der Trommelbremse verringert sich der
Winkel zwischen dem Bremsgestänge und dem Betätigungs
hebel, wodurch gleichzeitig der Einstellhebel ent
sprechend verschwenkt wird. Wenn die Bremsbacken zu
weit abgenutzt sind, muß der Betätigungshebel weiter
verschwenkt werden, was dazu führt, daß in der Zahn
kupplung das Zahnspiel aufgebraucht ist, ehe die ge
wünschte Bremswirkung zustandekommt. Die nun folgende
weitere Verschwenkung des Betätigungshebels führt
zu einer über das Spiel in der Zahnkupplung hinaus
gehenden Verschwenkung des Verstellhebels und die Ratschen
kupplung wird von dem Verstellhebel mitgedreht. Da in
dieser Betätigungsrichtung die Zähne der Ratschenkupplung
eine steile achsparallele Flanke aufweisen, wird zwangs
läufig die Schnecke in der entsprechenden Richtung mitge
dreht. Hierdurch wird der Spreiznocken im Sinne einer
Verkleinerung des Bremslüftespiels relativ zum Betätigungs
hebel verstellt, d. h. er vollführt eine Drehbewegung um
einen Winkel, der größer ist als der Winkel, um den der
Betätigungshebel verschwenkt wird.
Die Verstellung des Spreiznockens gegenüber dem Betäti
gungshebel wird beim Lösen der Bremse nicht rückgängig
gemacht, weil eine Freilaufkupplung ein Rückdrehen der
Schnecke auf der Achse verhindert. Stattdessen springt
die Ratschenkupplung einen Zahn zurück, wenn die
Ruhestellung des Bremsgestänges noch nicht erreicht
ist, aber das Zahnspiel in der Zahnkupplung aufgezehrt
ist.
Bei der bekannten Nachstellvorrichtung ist die Freilauf
kupplung, die ein Rückdrehen der Schnecke beim Löten
der Bremse verhindern soll, praktisch spielfrei. Nach
dem Lösen der Bremse hat die Schnecke und damit der
Spreiznocken gegenüber dem Betätigungshebel dieselbe
Stellung, die im Verlauf der Bremsbetätigung maximal
erreicht wird.
Weil sich die Bremsbacken erfahrungsgemäß nur recht
langsam abnutzen, wird die Einstellung der Schnecke
über einen langen Zeitraum praktisch nicht verändert,
denn erst wenn die Abnutzung so stark fortgeschritten
ist, daß bei einer Vollbremsung ein Weiterdrehen der
Schnecke auftritt, wird beim Lösen der Bremse die
Ratschenkupplung um einen Zahn weitergedreht. Zwischen
zwei Verstellungen wird deswegen die Einstellvorrich
tung sehr lange in Ruhe bleiben, was die Gefahr erhöht,
daß die Teile sich festsetzen, zumal der Betätigungs
hebel beim Bremsen unter Umständen recht hohen Tempe
raturen ausgesetzt ist, was eine Korrosion an den La
gerstellen der Nachstellvorrichtung begünstigt, ins
besondere wenn über lange Zeit keine Bewegung erfolgt.
Außerdem kann bei der bekannten Nachstellvorrichtung
eine Gewaltbremsung, bei der die Trommel stark verformt
wird, ein Nachstellen in der Nachstellvorrichtung aus
lösen. Wegen des fehlenden Spiels in der Freilaufeinrich
tung, die das Rückdrehen der Schnecke nach der Verstel
lung verhindert, liegt dann unter Umständen in der Brem
se anschließend ein zu kleines Lüftespiel vor.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Nachstellvorrichtung zu schaffen, die eine verbesserte
Funktionssicherheit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die selbst
tätige Nachstellvorrichtung mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Bremsanlage gemäß der Erfindung in schemati
scher Darstellung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Betätigungseinrichtung für die Bremse und
die Vorrichtung zur selbsttätigen Nachstellung
des Luftspalts in vergrößerter Darstellung,
ebenfalls teilweise in einer Seitenansicht
und teilweise in einem rechtwinklig zur axialen
Ausrichtung verlaufenden Schnitt,
Fig. 3 einen Teil der Nachstellvorrichtung in einer Drauf
sicht, teilweise in einem axialen Schnitt,
Fig. 3A den Zahneingriff der Ratschenkupplung in schemati
scher Darstellung und
Fig. 4 die Nachstellvorrichtung gemäß Fig. 2 in einem
Schnitt gemäß der Linie 4-4 der Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Bremsenbetätigungseinrichtung 10
und eine selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung des Bremsluftspal
tes einer Bremsvorrichtung 12 für ein Kraftfahrzeug nach
Art eines Lastwagens dargestellt. Die Betätigungsein
richtung 10 enthält einen L-förmigen Hebel 14, der
mit Hilfe eines Bolzens 18 an einem Bügel 16 gelenkig
befestigt ist. Der Bügel 16 ist seinerseits mit einer
Stange 19 verbunden, die sich in axialer Richtung nach
links bewegt, um unter der Einwirkung eines unter Druck
stehenden Fluids, das auf eine nicht dargestellte Membran
in einem Bremszylinder 20 einwirkt, die Bremse zu betätigen.
Die Bremsvorrichtung 12 enthält zwei Reibungsglieder oder
Bremsbacken 22, die radial nach außen in Reibungskontakt
mit einer Bremstrommel 24 bewegt werden, wenn ein am Ende
einer Welle 28 sitzender S-förmiger Spreiznocken 26 ent
gegengesetzt dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Das andere
Ende der Welle 28 ist, wie sich aus Fig. 2 ergibt, mit
der Betätigungseinrichtung 10 verkeilt. Demgemäß erzeugt
das unter Druck stehende Fluid in dem Bremszylinder 20 eine Kraft,
welche die Stange 19 nach links bewegt und den Hebel 14
ud den S-förmigen Spreiznocken 26 mit der Welle 28 entge
gengesetzt dem Uhrzeigersinn verdreht. Die Bremsbacken
22 werden mit Hilfe einer Feder 30 zurückgeholt, und
eine nicht dargestellte Feder in dem Bremszylinder 20 zieht
die Stange 19 zurück, wenn das unter Druck stehende Fluid
entweicht. Eine Bremsvorrichtung 12 der vorbeschriebenen
Art ist allgemein bekannt.
Bei einer Bremseinrichtung der hier dargestellten Art ver
größert eine Abnutzung der Reibungsbremsflächen an den
Backen 22 und der Trommel 24 das Betätigungsspiel zwischen
diesen. Ohne Korrektur erfordert das vergrößerte Betäti
gungsspiel einen vergrößerten Bremshub bzw. eine vergrößer
te Schwenkbewegung des Hebels 14, um die Bremsbacken in
Reibungsberührung mit der Bremstrommel 24 zu bringen. Die
Nachteile, die sich aus der mangelnden Korrektur des sich
vergrößernden Luftspalts ergeben, sind wohlbekannt und
sind im wesentlichen folgende:
- 1. Verlust an effektiver Brems kraft infolge Überdehnung der Membran des Bremszylinders,
- 2. unausgeglichene Fahrzeugbremsung, wenn die Bremsen an verschiedenen Rädern und/oder an verschiedenen Achsen sich in verschiedenem Maße abnutzen,
- 3. Vergrößerung der zur Betätigung der Bremse erforderlichen Druckluftmengen,
- 4. Vergrößerung der Zeit zur Bewegung der Bremsbacken gegen die Trommel usw.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Betätigungseinrich
tung 10 und der Nachstellvorrichtung 11 ist aus den
Fig. 2, 3 und 3A zu entnehmen. Der Hebel 14 weist Durch
gangsbohrungen 32 und 34 auf, die Teile der Nach
stellvorrichtung 11 aufnehmen. In der Bohrung 32 ist ein
Schneckenrad 38 drehbar gelagert, das mit der Welle 28
verkeilt ist. Die Bohrung 34 enthält gleichachsige Boh
rungsteile 34 a, 34 b, 34 c und 34 d. Der Bohrungsteil 34 a
enthält eine Antriebseinrichtung 40 und eine Zweiweg-Dreh
moment-Ratschenkupplung 42. Der Bohrungsteil 34 b bildet
die Lagerung für einen Endteil 44 a einer Schneckenwelle
44. Das äußerste Ende des Endteils 44 a besteht aus einem
quadratischen Antriebsteil 44 b. Der Bohrungsteil 34 c ent
hält eine Schnecke 46, die in Eingriff mit dem Schnecken
rad 38 steht und auf der Schneckenwelle 44 sitzt.
In dem Bohrungsteil 34 d ist schließlich eine Freilaufkupplung
48 untergebracht, die an das andere Ende der Schneckenwelle
44 formschlüssig angepaßt ist, das einen vergrößerten
Rundteil 44 c, einen quadratischen Teil 44 d und einen
verengten Rundteil 44 e aufweist.
Die Antriebseinrichtung 40 enthält eine zylindrische
Buchse 50 mit einem geschlitzten Ende 50 a und zwei inneren
schraubenförmigen Nuten 50 b, die mit den Enden eines Stif
tes 52 in einer losen Antriebsverbindung stehen, der in
einer Bohrung 54 a eines Antriebsgliedes 54 sitzt. Die
Buchse 50 ist in dem Bohrungsteil 34 a drehbar gelagert und
ist in diesem gegen eine axiale Bewegung durch Sprengringe
56 und 58 gesichert. Das Antriebsglied 54 ist mit seinem
Kopfteil 54 b über einen Bolzen 60 an dem Bügel 16 schwenk
bar befestigt, der das Antriebsglied 54 auch lose gegen
eine Verdrehung um seine Achse sichert. Eine Schwenkbewe
gung des Hebels 14 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, die
den Bremsvorgang bewirkt, hat zur Folge, daß sich das An
triebsglied in axialer Richtung weiter in die Buchse 50
hineinbewegt, und verursacht eine Drehbewegung der Buchse
in einer Richtung infolge des Zusammenwirkens zwischen dem
Stift 52 und den schraubenförmigen Nuten 50 b. Eine Schwenk
bewegung des Hebels 14 im Uhrzeigersinn zum Lösen der Bremse
zieht das Antriebsglied 54 zurück und bewirkt eine Drehung
der Buchse 50 in der entgegengesetzten Richtung. Die Ein
stelleinrichtung ist gegen Fremdeinflüsse durch einen Gummi
balg 62 gesichert, der an dem Hebel 14 und dem Antriebs
glied 54 durch Schellen 64 und 66 befestigt ist.
Die Ratschenkupplung 42 enthält ein ringförmiges
Kupplungsglied 68, das sich drehbar gegen eine Schulter
anlegt, welche durch die Durchmesserdifferenz zwischen den
Bohrungsteilen 34 a und 34 b zustandekommt, ein ringförmiges
Kupplungsglied 70 und eine Feder 72, welche die Kupplungs
glieder 68 und 70 mit konstanter Kraft in Eingriff hält.
Das Kupplungsglied 68 enthält eine quadratische Öffnung 68 a,
die den quadratischen Antriebsteil 44 b der Schneckenwelle 44
eng passend aufnimmt, und eine konvexe kegelstumpfförmige
Außenfläche 68 b, an deren Umfang eine Reihe von asymmetri
schen Zähnen 68 c angeordnet ist (Fig. 3). Das Kupplungs
glied 70 enthält zwei Mitnehmerlappen 70 a, die lose in den
Schlitz 50 a der Buchse 50 eingreifen. Er weist weiterhin
eine konkave, kegelstumpfförmige Außenfläche 70 b auf, die
mit einer Außenfläche 68 b in Eingriff kommen kann, und
enthält ebenfalls einen Satz von asymmetrischen Zähnen 70 c,
die an ihrem Umfang angeordnet sind und mit den Zähnen 68 c
in Eingriff stehen (Fig. 3). Wie aus Fig. 3A zu entnehmen
ist, enthält jeder Zahn 68 c eine Antriebsfläche 68 d für
große Drehmomente, die um etwa 25° gegenüber der Drehachse
der Kupplung geneigt ist, und eine Antriebsfläche 68 e für
kleine Drehmomente, die um etwa 55° gegenüber der Achse
geneigt ist. Die Zähne 70 c weisen entsprechende Antriebs
flächen 70 d und 70 e auf, die an den Flächen 68 d und 68 e
anliegen.
Wie aus der Gestaltung der Zähne 68 c und 70 c zuer
sehen ist, weist die Kupplung 42 eine größere Drehmoment
aufnahmefähigkeit oder -begrenzung in der den Luftspalt
verkleinernden Richtung auf, wenn der Antrieb über die An
triebsflächen 68 d und 70 d für die großen Drehmomente ver
läuft, was während des Anlegens der Bremse vor sich geht,
während sie eine kleinere Drehmomentaufnahmefähigkeit oder
-begrenzung in der Richtung aufweist, in der der Luftspalt
vergrößert wird, wenn sich der Antrieb über die Antriebs
flächen 68 e und 70 e für die kleinen Drehmomente während
des Lösens der Bremse vollzieht. Die größere Drehmoment
aufnahmefähigkeit der beschriebenen Einstellvorrichtung
in der den Luftspalt verkleinernden Richtung ist notwendig,
weil sich die Zähne der Schnecke 46 mit Bezug auf die
Zähne des Schneckenrades 38 auf eine Steigung zu bewegen,
weil der S-förmige Spreiznocken 26 eine Steigung zu
überwinden hat und weil die Kraft der Bremsrückholfeder 30
sich über die Steigungen derart auswirkt, daß sie sich der
Drehbewegung der Schnecke 46 entgegensetzt. Dagegen unter
stützen die Steigungen und die Feder 30 die Drehbewegung
der Schnecke in der den Luftspalt vergrößernden Richtung.
Die Zähne könnten naturgemäß auch symmetrisch aus
gebildet sein. Das würde jedoch eine Freilaufrollenkupplung 48 oder
eine entsprechende Vorrichtung mit einer größeren Drehmoment
aufnahmefähigkeit erfordern, um die Drehbewegung in der den
Luftspalt vergrößernden Richtung zu verhindern. Die Druck
kraft der Feder 72 ist etwa konstant und unabhängig von der
Schwenklage des Hebels 14 oder der axialen Stellung des An
triebsgliedes 54. Weiterhin ist die Drehmomentaufnahmefähig
keit der Ratschenkupplung leicht innerhalb vorgeschriebener
Grenzen zu halten.
In Fig. 2 und 4 enthält die Freilaufkupplung 48 einen Außen
ring 73, der in den Bohrungsteil 34 d hineingedrückt ist,
einen Innenring 74 mit drei kurvenförmigen Außenflächen
74 a, die durch drei sich radial nach außen erstreckende
Rippenteile 74 b getrennt sind und eine quadratische Öff
nung 74 c, die eng auf den quadratischen Teil 44 d der
Schneckenwelle 44 aufgepaßt ist. Die Freilaufkupplung 48
enthält weiterhin drei Rollen 76, die sich zwischen den
Kurvenflächen 74 a und der Innenfläche des Außenringes 73
festklemmen, um die Kupplung wirksam zu machen, drei Fe
dern 78, die gegen die Rippen 74 b anliegen und die Rollen
gegen die Steigungen der Kurvenflächen 74 a andrücken und
schließlich eine Endplatte 80, die auf dem verengten Teil
44 e der Schneckenwelle 44 drehbar gelagert ist und durch
einen Schnappring 82 gehalten wird. Aus dem Vorstehenden
ist ersichtlich, daß das Kupplungsglied 68, die Schnecke 46
und der Innenring 74 gemeinsam über die Schneckenwelle 44
festgehalten werden. Demgemäß verhindert die Sperrwirkung
der Freilaufkupplung 48 die Drehung der Schnecke 46 und des
Kupplungsgliedes 68. Die Endplatte 80 ermöglicht eine Ein
stellung des Luftspaltes der Bremsen von Hand und enthält
zu diesem Zweck einen Sechskantkopf 80 a und drei Finger 80 b,
die zwischen den Rollen 76 und den Rippen 74 b angeordnet
sind, um eine freie Verdrehung des inneren Ringes und der
Schnecke 46 im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn
zu ermöglichen, wenn der Sechskantkopf 80 a mit Hilfe eines
Schraubenschlüssels verdreht wird. Der Außenring 73 stellt
einen Endanschlag für die Schnecke 46 und eine Lagerfläche
für den verbreiterten Teil 44 c der Schneckenwelle 44 dar.
Die Freilaufkupplung 48 läuft frei um, wenn die Schnecke 46
von der Ratschenkupplung 42 in der den Luftspalt verkleinern
den Richtung verdreht wird, und wird wirksam, wenn die
Ratschenkupplung 42 das Bestreben hat, die Schnecke 46 in der
den Luftspalt vergrößernden Richtung zu verdrehen. Jedoch
muß der Innenring 74 sich um einige Winkelgrade verdrehen,
bevor sich die Rollen 76 zwischen dem Außenring 73 und den
Kurvenflächen 74 festklemmen, um die Freilaufkupplung wirksam
zu machen. Dieser kleine Restbetrag einer Winkeldrehung in
der Freilaufkupplung ermöglicht es der Ratschenkupplung 42, die
Schnecke 46 um einen vorbestimmten Betrag in der den Luft
spalt vergrößernden Richtung zu verdrehen, und zwar jedes
Mal, wenn die Bremsen gelöst werden, so daß eine selbst
tätige Einstellung der Bremse im Sinne einer Vergrößerung des
Luftspalts bewirkt wird.
Wenn die Größe des Luftspalts zwischen den Bremsbacken und
der Bremstrommel innerhalb vorbestimmter Grenzwerte liegt,
besteht ein Gleichgewicht bei der Vergrößerung und der Verkleinerung
des Luftspalts durch die Einstellvorrichtung, d. h. die
Einstellvorrichtung bewirkt eine geringe Verkleinerung des
Luftspalts während jedes Hubes, durch den die Bremse ange
legt wird, und eine etwa gleich kleine Vergrößerung des
Luftspalts während jedes Hubes, bei dem die Bremse gelöst
wird. Wenn der Luftspalt zwischen der Bremsbacke und der
Bremstrommel größer ist, als es den vorbestimmten Grenz
werten entspricht, ermöglicht es die Ratschenkupp
lung, daß die den Luftspalt verkleinernde Einstell
bewegung größer wird als die den Luftspalt
vergrößernde Einstellbewegung,
bis die Größe des Luftspalts innerhalb der vorgegebenen
Grenzwerte liegt. Wenn der Luftspalt zwischen der Brems
backe und der Bremstrommel kleiner ist als die vorbe
stimmten Grenzen, ermöglicht es die Ratschenkupp
lung, daß die den Luftspalt verkleinernde Einstellbewegung
kleiner wird als die den Luftspalt vergrößernde Einstell
bewegung, bis der Luftspalt wieder innerhalb der vorbe
stimmten Grenzwerte liegt.
Während des ersten Teils des die Bremse anlegenden Hubes
wird der Hebel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse
der Welle 28 verschwenkt und nimmt hierbei die Schnecke 46
und das Schneckenrad 38 mit. Die Schnecke 46 liegt über
ein Drucklager 84 gegen eine Schulter an, die durch den
Durchmesserunterschied zwischen den Bohrungsteilen 34 b und
34 c gebildet ist. Das Antriebsglied 54 bewegt sich in der
Buchse 50 in axialer Richtung, verdreht das Kupplungsglied
70, nachdem jeweils ein kleines Spiel aufgenommen worden ist,
das durch den losen Sitz zwischen dem Bolzen 60 und dem
Bügel 16, zwischen dem Stift 52 und den Nuten 50 b und
zwischen dem Schlitz 50 a und den Mitnehmerlappen 70 a be
steht. Diese kleinen Spiele erzeugen einen toten Gang zum
Aufbau des normalen oder vorbestimmten Betätigungsspiels
zwischen den Bremsbacken 22 und der Bremstrommel 24. Wenn
der tote Gang aufgenommen worden ist, verdreht die Buchse
50 das Kupplungsglied 70, das über die Antriebsfläche 68 d
für große Drehmomente der Zähne 68 c die Schnecke 46 rela
tiv zum Hebel 14 verdreht, um hierdurch den Luftspalt
zwischen der Bremsbacke und der Bremstrommel zu verkleinern.
Während des ersten Teils des Bremshubes und wenn die Brems
verstellung innerhalb der vorgegebenen Grenzen vor sich
geht, wird der tote Gang aufgenommen, kurz bevor die Brems
backen 22 die Bremstrommel 24 berühren, so daß eine
kleine zusätzliche Verdrehung der Schnecke 46 und des Kupp
lungsgliedes 68 durch das Kupplungsglied 70 ermöglicht ist,
bis die Bremsbacken die Bremstrommel berühren. Die fort
gesetzte Verschwenkung des Hebels 14 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn, d. h. der zweite Teil des Bremshubes, erzeugt
eine plötzliche Vergrößerung der Reaktionskräfte innerhalb
der Betätigungsvorrichtung und der Bremsvorrichtung. Diese
Kräfte wirken an den Berührungsflächen der Zähne der
Schnecke 46 und des Schneckenrades und erhöhen schnell die
Größe des erforderlichen Drehmoments, um die Schnecke 46
zu verdrehen auf einen Wert oberhalb der Drehmomentgrenze
der Ratschenkupplung 42, wodurch die Zähne 70 c während des Restes
des zweiten Teils des Bremshubes über die Zähne 68 c hinweg
rutschen. Wenn der Luftspalt zwischen den Bremsbacken
und der Bremstrommel größer ist als der vorbestimmte Grenz
wert, wächst die Länge des ersten Teils des Bremshubes
proportional zu dem Überschuß des Luftspalts, wodurch das
Maß der zusätzlichen den Luftspalt verkleinernden Drehung
der Schnecke 46 vergrößert wird. Wenn der Luftspalt
zwischen den Bremsbacken und der Bremstrommel kleiner
als der vorbestimmte Grenzwert ist, nimmt die Länge des
ersten Teils des Bremshubes proportional zu der Luftspalt
differenz ab, wodurch das Maß der zusätzlichen, den Luft
spalt verkleinernden Drehung der Schnecke 46 verkleinert
wird.
Während des die Bremse lösenden Hubes wird der tote Gang
zuerst in der entgegengesetzten Richtung aufgenommen,
wobei die Antriebsflächen 70 e der Zähne 70 c für die
kleinen Drehmomente über die Antriebsflächen 68 e der
Zähne 68 c für die kleinen Drehmomente hinwegrutschen,
bis die Bremsbacken außer Berührung mit der Bremstrommel
kommen, worauf die Kupplung 42 die Schnecke 46 um ein maximales
vorherbestimmtes zusätzliches Maß verdreht, bis die freie
Winkeldrehung in der Rollenkupplung 48 aufgenommen worden
ist. Die Freilaufkupplung wird dann wirksam und teilt der
Schneckenwelle 44 ein Gegendrehmoment mit, daß größer ist
als der niedrige Drehmomentgrenzwert der Kupplung 42 in
Richtung der Luftspaltvergrößerung. Jede feststehende
zusätzliche, den Luftspalt vergrößernde Verdrehung der
Schnecke 46 ist größer als jede zusätzliche, den Luft
spalt verkleinernde Verdrehung der Schnecke 46, wenn der
Backe-Trommelabstand kleiner ist als der vorbestimmte
Grenzwert, ist dagegen etwa gleich dieser den Luftspalt
verkleinernden zusätzlichen Verdrehung der Schnecke 46, wenn
der Abstand innerhalb der vorbestimmten Grenzen liegt,
und ist kleiner als die zusätzliche, den Luftspalt ver
kleinernden Verdrehung, wenn der Backe-Trommelabstand
größer ist als der vorbestimmte Grenzwert. Die Nach
vorrichtung 11 ermöglicht demgemäß eine veränderliche
Luftspaltverkleinerung und maximale vorbestimmte oder
feststehende Luftspaltvergrößerungen.
Anders als beim Ausführungsbeispiel können die Einrich
tungen zur Einstellung einer Luftspaltverkleinerung, d. h.
die Buchse 50 und die Schaltkupplung 42, in Verbindung mit
anderen Einrichtungen verwendet werden, um die Verdrehung
der Schnecke 46 in Richtung der Luftspaltvergrößerung zu
verhindern oder zu steuern. Derartige Einrichtungen können
z. B. aus einer Feder, wie der Belleville-Feder gemäß der
US-PS 35 07 369, einer Federkupplung gemäß der US-PS 39 07 357
oder einer Schaltvorrichtung, ähnlich der Schaltkupplung 42,
bestehen. Weiterhin kann die Ratschenkupplung in Verbindung
mit anderen Arten von das Drehmoment begrenzenden Vorrich
tungen, z. B. einer Federkupplung gemäß der US-PS 35 07 369,
verwendet werden.
Claims (7)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Betäti
gungseinrichtung (14), durch die zwei gegeneinan
der bewegbare und der Verminderung einer Relativbe
wegung zwischen ihnen dienende Reibglieder,
die z. B. durch eine Bremstrommel und eine Bremsbacke
gebildet sind,
wahlweise miteinander in Eingriff oder aus dem Eingriff
miteinander bringbar sind, mit einer Einstelleinrich
tung (38, 44, 46), die in einer das Lüftespiel zwischen den
Reibgliedern vermindernden oder in einer das Lüfte
spiel vergrößernden Richtung zu bewegen ist und
die mit einer Antriebseinrichtung (40) gekuppelt ist,
durch die die Einstelleinrichtung bei einer Bewegung
der Antriebseinrichtung (40) infolge einer Bewegung
der Betätigungseinrichtung (14) in der
der das Lüftespiel vermindernden Richtung zu bewe
gen ist, sowie mit einem Drehmomentbegrenzer (42),
durch den eine Bewegung der Einstelleinrichtung
verhinderbar ist, wenn die zur Bewegung der Einstell
einrichtung erforderliche Kraft einen vorgegebenen
Grenzwert übersteigt, und mit einer der Einstellein
richtung zugeordneten Bremseinrichtung (48), die bei
einer Drehung der Antriebseinrichtung in der einen
das Lüftespiel verändernden Richtung eine beliebige
Verstellung der Einstelleinrichtung zuläßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (48) bei
einem Teil der Bewegung der Antriebseinrichtung (40)
in der anderen das Lüftespiel verändernden Richtung
einen toten Gang aufweist, damit zunächst die Ein
stelleinrichtung (38) um einen vorbestimmten Betrag in
der anderen das Lüftespiel verändernden Richtung
verstellbar ist und erst anschließend während des
Restes der Bewegung der Antriebseinrichtung (40) in
der anderen Richtung die Bremseinrichtung (48) eine
Kraft oder ein Drehmoment erzeugt, daß größer ist
als die Kraft oder das Drehmoment, das über den
Drehmomentbegrenzer (42) in dieser Drehrichtung
auf die Einstelleinrichtung (38) zu übertragen ist.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehmomentbegrenzer (42) als
in beide Drehrichtungen ein begrenztes Drehmoment
auf die Einstelleinrichtung (38) übertragend aus
gebildet ist und dessen Drehmomentübertragungs
vermögen in einer Drehrichtung größer als in der
anderen Richtung ist.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehmomentbegrenzer von einer
Ratschenkupplung (42) gebildet ist.
4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (48) von
einer Freilaufeinrichtung gebildet ist.
5. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Freilaufeinrichtung eine Rol
lenfreilaufkupplung ist.
6. Nachstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungseinrichtung (14) einen als Gehäuse ausgebil
deten Betätigungshebel aufweist, in dem ein dreh
fest mit einem Spreiznocken zum Spreizen der Reib
glieder (22) gekuppeltes erstes Zahnrad (38) sowie
ein mit dem ersten Zahnrad (38) kämmendes zweites
Zahnrad (46) gelagert sind, das die Drehwinkelstel
lung des ersten Zahnrades (38) gegenüber dem Be
tätigungshebel (14) einstellbar festlegt und Kräfte
zwischen dem Betätigungshebel (14) und dem ersten
Zahnrad (38) überträgt, und daß die Antriebsein
richtung (54, 50) getrieblich mit dem zweiten Zahn
rad (46) gekuppelt ist.
7. Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Rollenfreilaufkupplung
(48) eine Handeinstelleinrichtung (80 a) zugeordnet
ist, durch die die Rollenfreilaufkupplung (48) zum
Verdrehen des zweiten Zahnrades (46) im Sinne einer
Vergrößerung oder Verkleinerung des Lüftespiels
unwirksam zu machen ist.
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US05/783,259 US4088206A (en) | 1977-03-31 | 1977-03-31 | Clearance sensing brake adjuster |
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