DE3418185C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufrollen
zweier Sicherheitsgurte gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Sicherheitsgurtaufroller
(DE-AS 12 53 061), der beispielsweise für Pilotensitze in
Flugzeugen verwendet wird, wird die Verriegelung zum einen
dadurch veranlaßt, daß eine vorbestimmte Beschleunigungsgrenze
beim Gurtauszug überschritten wird. Zu diesem Zweck ist ein
als Trägheitsmasse ausgebildetes Steuerglied vorgesehen, das
über Federkraft mit der Rolle verbunden ist und bei beschleu
nigtem Gurtauszug entgegen dieser Federkraft gegenüber der
Gurtrolle zurückbleibt und dadurch den Verriegelungsmechanis
mus ansteuert. - Zum anderen kann die Verriegelung bei dem
bekannten Gerät ferngesteuert eingeschaltet werden. Dafür ist
bei jedem der beiden Gurtaufroller, die in dem Gerät vorge
sehen sind, eine besondere Betätigungseinrichtung mit einem
in Reichweite des Benutzers befindlichen Handhebel vorgesehen,
der über einen Bowdenzug mit einem Betätigungselement verbun
den ist. Eine gemeinsame Betätigung beider Gurtaufroller ist
damit nicht möglich. Die das Betätigungselement lagernde
Betätigungshalterung ist - für jede der beiden Gurtrollen
gesondert - exzentrisch an dem Gehäuse angeordnet. Dabei ist
die Stellung des Betätigungselements gegenüber dem Gurtauf
roller durch die Justierung des Bowdenzugs im Fahrzeug vorbe
stimmt. Das hat den Nachteil, daß der Austausch eines Gurtauf
rollers bzw. seine Entnahme und Wiedereinsetzung zu Wartungs
zwecken nicht möglich ist ohne die zugehörige Betätigungs
einrichtung bzw. ohne deren Neujustierung. Die exzentrische
Anordnung der Betätigungshalterung am Gehäuse hat auch den
Nachteil, daß nicht jede Einbaulage des Gehäuses mit Rücksicht
auf angrenzende Bauteile möglich ist und daß somit die Aus
zugsrichtung des Gurts nicht beliebig gewählt werden kann. -
Schließlich hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die
beiden Gurtaufroller in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind und daher nicht unabhängig voneinander ausgewechselt bzw.
zu Wartungszwecken herausgenommen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicher
heitsgurtaufroller gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zu
schaffen, der vielseitiger einsetzbar ist und weniger Montage-
und/oder Wartungsaufwand erfordert.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1. Sie hat den Vorteil, daß die beiden
Gurtaufroller zwar zusammen mit der Betätigungseinrichtung
montierbar sind, daß sie aber unabhängig voneinander und
unabhängig von der Betätigungseinrichtung zu Wartungszwecken
demontiert werden können. Dabei besteht für die Anordnung der
Aufroller bezüglich der Auszugsrichtung vollständige Freiheit,
also auch ohne Rücksicht auf die Betätigungseinrichtung. Es
brauchen auch keine unterschiedlichen Betätigungshalterungen,
Gehäuse oder Betätigungselemente für unterschiedliche Einbau
verhältnisse vorrätig gehalten zu werden. Dieselbe Einrich
tung, die für die gemeinsame Betätigung von paarigen Gurtauf
rollern verwendet wird, kann auch bei Einzelaufrollern Ver
wendung finden. Bei paariger Anordnung sind die Aufroller
voneinander richtungsunabhängig und können also mit unter
schiedlicher Gurtauszugsrichtung verwendet werden.
Zwar ist es bekannt (GB-PS 8 88 210), ein undrehbares, axial
schaltbares Übertragungsglied zentral anzuordnen. Dabei weist
das Übertragungsglied Zähne auf, die im Verriegelungszustand
das Steuerglied an Drehung hindern, wodurch dieses im Falle
einer Abrolldrehung der Gurtspule axial in Eingriff mit Ver
riegelungszähnen gebracht wird. Jedoch muß bei einer solchen
Anordnung dafür Sorge getragen werden, daß das Steuerglied
zumindest um eine Zahnteilung drehbar ist, damit es anschlie
ßend in vollen Eingriff mit den Verriegelungszähnen gelangen
kann. Diese Bedingung ist bei der bekannten Anordnung nicht
erfüllt; an ihrer Funktionsfähigkeit bestehen daher Zweifel,
und sie läßt auch nicht erkennen, wie diesem Mangel abgeholfen
werden könnte. Die bekannte Vorrichtung gibt auch keine
Anregungen für die zentrale Verriegelung einer Doppelrolle.
Bei einem anderen bekannten Gerät (US-PS 42 44 600) besitzt
ein Einzelaufroller eine Betätigungseinrichtung, die in einer
ersten Betriebsstellung ohne Einwirkung auf einen beschleuni
gungssensiblen Verriegelungsmechanismus ist und in einer
zweiten Stellung diesen an Verriegelung hindert. Sie weist ein
axial bewegliches Übertragungsglied auf, das von einem radial
am Gehäuse gelagerten Betätigungselement über eine Keilfläche
betätigbar ist. Das Übertragungsglied ist mit einem Blockier
glied verbunden, das in der zweiten Betriebsstellung der
Betätigungseinrichtung eine zum beschleunigungssensiblen Ver
riegelungsmechanismus gehörige Klinke am Eingriff in eine
Zahnung hindert. Da die Klinke sich exzentrisch an einer unbe
stimmten Umfangsstelle befinden kann, ist das Blockierglied
als umlaufender Kragen ausgebildet, der an jeder Umfangsstelle
mit der Klinke zusammenzuwirken vermag. Als Rutschkupplung,
deren Aufgabe die Übertragung vom Drehmoment ist, kann dies
nicht betrachtet werden. Auch hat die bekannte Vorrichtung den
Nachteil, daß die Einbauwinkelstellung des Gurtaufrollers und
die Gurtauszugsrichtung nicht unabhängig von der Betätigungs
halterung gewählt werden können und daß der Gurtaufroller
nicht unabhängig von der Betätigungseinrichtung montiert und
demontiert werden kann. Schließlich fehlt auch der Hinweis auf
die Möglichkeit der gleichzeitigen Betätigung von zwei in der
Vorrichtung vorgesehenen Rollen durch nur eine Betätigungsein
richtung.
Zwar ist es bekannt (US-PS 32 41 883), zwei Gurtaufroller mit
fluchtenden Achsen und dazwischen angeordneter Verriegelungs
einrichtung vorzusehen. Dabei handelt es sich aber um zwei auf
die beiden miteinander zu kuppelnden Gurtenden einer einzigen
Gurtanordnung wirkenden Aufroller, die mit entgegengesetzter
Aufrollrichtung angeordnet werden, so daß die Gurtanordnung
dadurch blockiert werden kann, daß die beiden Aufrollwellen
miteinander starr gekuppelt werden. Dazu sind auf den Wellen
axial verschiebbare, einander mit axial gerichteten Zähnen
gegenüberstehende Räder vorgesehen. Diese können zwecks
Zwangsblockierung durch eine Betätigungseinrichtung gegen
Drehung festgehalten werden, die ein am Gehäuse exzentrisch
angeordnetes und durch einen Elektromagneten bewegtes Betäti
gungselement umfaßt. Diese Konstruktion ist der erfindungs
gemäß zu verbessernden Gattung von Gurtaufrollern, den dabei
zu erreichenden Zielen und den von der Erfindung dafür vorge
schlagenen Mitteln sehr fremd.
Wenn die Gehäusehalterung, wie an sich bekannt
(DE-AS 12 53 061), einen das Gehäuse umfassenden Ringteil
aufweist, sind das Gehäuse und der Ringteil zweckmäßigerweise
mit in diskreten Winkelstellungen zusammenwirkenden Rasten
versehen, die einen Einbau in unterschiedlichen Winkel
stellungen durch einfaches Umstecken ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das um
seine Längsachse drehbare Betätigungsglied für eine Spreizbe
wegung zwischen den durch Federkraft aus den Gehäusen der
Gurtaufroller herausgedrängten Übertragungsgliedern ausgebil
det. Durch die Spreizung werden die Übertragungsglieder in
entgegengesetzten Richtungen in die zugehörigen Gehäuse
hineingedrückt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist das
radial bewegbare Betätigungsglied einen konischen Bereich für
die Spreizbewegung zwischen den durch Federkraft aus den
Gehäusen der Gurtaufroller herausgedrängten Übertragungs
gliedern auf.
Zweckmäßigerweise ist die Betätigungshalterung an der
Gehäusehalterung angebracht oder von dieser gebildet, damit
sie beim Austausch der Gehäuse ihre Stellung beibehalten kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1 eine paarige Anordnung von Sicherheitsgurt
aufrollern in perspektivischer Gesamtansicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die einander zuge
wendeten, betätigungsseitigen Enden der
Sicherheitsgurtaufroller gemäß Fig. 1 in
Gehäuselängsrichtung,
Fig. 3 und 4 eine Teildarstellung des Steuer
glieds, des Schaltglieds, des Über
tragungsglieds und des Betätigungs
elements in der Anordnung gemäß
Fig. 2 in zwei verschiedenen Schalt
zuständen,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf einen Sicher
heitsgurtaufroller gemäß Fig. 2 und
auf das darin vorgesehene Schaltglied
bei weggelassener Stirnwand und
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Schnitt
ansicht einer alternativen Ausführung
der paarigen Anordnung.
Mittels der Gehäusehalterungen 1 und 2, die jeweils Befestigungs
füße 3 und einen Ringteil 4 umfassen, sind in der Anordnung ge
mäß Fig. 1 die beiden Sicherheits-Gurtaufroller 5 in fluchtender
Anordnung an einem nicht dargestellten, starren Teil des Fahr
zeugs fest montiert, wobei vorgesehen sein kann, daß die Aus
ziehrichtung 6 der Sicherheitsgurte 7 unterschiedlich ist. Die
Sicherheitsgurtaufroller sind mit einer Betätigungs
einrichtung versehen, die äußerlich aus dem Handhebel
8, dem Bowdenzug 9 und der an den Gehäusen 11 der Sicherheits-Gurtaufroller 5
befestigten Betätigungshalterung 10 be
steht. Selbstverständlich kann an die Stelle der manuellen Betätigung
dieser Einrichtung auch eine automatische durch nicht darge
stellte, fern angeordnete Steuerungseinrichtungen treten.
Das Gehäuse 11 jedes Sicherheitsgurtaufrollers (Fig. 5) weist
nahe den Enden am Umfang sechs gestanzte Vorsprünge 12 auf, die
gleichmäßigen Winkelabstand voneinander haben. In der Bohrung
des Ringteils 4 der Gehäusehalterungen 1, 2 sind an entsprechen
der Stelle Nuten 13 zur Aufnahme der Vorsprünge 12 vorgesehen.
Die Gehäuse können daher in sechs unterschiedlichen Winkellagen
in den Halterungen angeordnet werden, wobei eine Änderung der
Einstellung durch einfaches Umstecken zu bewerkstelligen ist.
Die Gehäuse 11 werden durch nicht dargestellte Einrichtungen in
axialer Richtung in den Gehäusehalterungen 1, 2 fixiert.
Jedes der beiden Gehäuse 11 enthält koaxial eine Rolle 15, die in gehäuse
festen Lagern 16 drehbar gelagert ist und durch die Kraft einer
Feder in solcher Weise beaufschlagt ist,
daß sie den Gurt in das Gehäuse einzuziehen trachtet. Koaxial an
der Rolle 15 ist ein
schwerer Ring 17
so mit der Rolle 15 verbunden, daß er von dieser
bei Drehung in Auszugsrichtung mitgenommen wird. Wird die
Rolle 15 in Ausziehdrehrichtung stark beschleunigt, so bleibt
der Ring 17 unter dem Einfluß seiner Massenträgheit
hinter der Rolle 15 zurück, wodurch eine nicht dar
gestellte Verriegelungseinrichtung die Rolle 15 verriegelt.
Der Ring 17 trägt stirnseitig eine Zahnung 21.
Das Gehäuse 11 ist stirnseitig durch eine Gehäuseplatte 24
geschlossen, die einen nicht kreisförmig begrenzten Mittel
durchbruch enthält, durch den das Übertragungsglied 25 axial
verschiebbar aber nicht drehbar hindurchgeht. Es handelt sich
dabei um einen kappenförmigen Körper mit einer der Form des
Mitteldurchdruchs entsprechenden Außenfläche, einem seitlich
vorragenden Kragen 26 und einer Betätigungsfläche 27, die
schwach gewölbt oder konisch ist. Die Bohrung des Übertragungs
glieds 25 bildet innen eine Stufe 28.
Axial formschlüssig verbunden mit dem Übertragungsglied 25 ist das
Schaltglied 29, und zwar mittels eines als Rutschkupplung 30 wirkenden Ansatzes, der von
einem mehrfach geschlitzten, im wesentlichen hohlzylindrischen
Teil gebildet wird und einen Kragen 31 aufweist, der passend
hinter die Stufe 28 faßt. Die einzelnen Segmente des hohlzylindrischen
Ansatzes 30 sind gegenüber der Bohrung des Übertragungsglieds
25 mit Übermaß hergestellt und haben federnde Eigenschaften.
Zum einen ermöglicht dies die Zusammensetzung des Schaltglieds
und des Übertragungsglieds durch einfache Schnappverbindung.
Zum anderen wird durch die Feder vorgespannte Anlage des An
satzes 30 an der Bohrung des Übertragungsglieds 25 eine Dreh
rutschkupplung mit vorbestimmbarem Rutschdrehmoment gebildet.
Unter den Kragen 26 greift eine Blatt-Feder 32, die sich
andererseits an der Gehäuseplatte 24 abstützt und das Über
tragungsglied 25 und das Schaltglied 29 aus dem Gehäuse 11 her
auszudrängen trachtet. Gegen die Kraft dieser Feder 32 sind diese
Teile in das Gehäuse 11 eindrückbar.
Von der Nabe des Schaltglieds 29 gehen zwei Federarme 33 nach
diametral entgegengesetzten Richtungen aus, an deren Enden sich
je ein Rastvorsprung 34 befindet, der der Zahnung 21 des Rings
17 gegenübersteht.
Wenn das Übertragungsglied 25 durch Druck auf die
Betätigungsfläche 27 in das Gehäuse eingedrückt wird, so be
wegen sich die Rastvorsprünge 34 in die Zahnung 21, hindern
deren Drehbewegung in Ausziehrichtung
und betätigen damit
die Verriegelungseinrichtung.
Die Betätigungshalterung 10 ist mit der Gehäusehalterung 2
in nicht dargestellter Weise fest verbunden. An die Betätigungs
halterung 10 ist der Bowdenzug 9 in üblicher Weise angeschlossen.
In der Betätigungshalterung ist eine Kurbel 35 drehbar gelagert
mit einem Kurbelzapfen 36, der radial zu den Gehäusen 11 ange
ordnet ist. An der Kurbel 35 greift ein Lenker 37 an, der mit
dem Ende des Bowdenzugs 9 verbunden ist. Durch Betätigung des
Bowdenzugs mittels des Handhebels 8 läßt sich die Kurbel 35
in zwei um etwa 90° versetzte Schaltstellungen bringen. Mit
dem Kurbelzapfen 36 der Kurbel 35 ist das Betätigungsglied 38 dreh
fest mittels eines Stifts 39 gekuppelt und mit einen gegen
überliegenden Ende in einer Bohrung 40 der Gehäusehalterung
drehbar gelagert. Der Mittelteil 41 des Betätigungsglieds 38 ist
flachoval geformt, wie man dies in Fig. 3 und 4 erkennt.
Wenn das Betätigungsglied 38 sich in derjenigen Schaltstellung
befindet, in welcher es den Betätigungsflächen 27 der beider
seits davon befindlichen Übertragungsglieder 25 seine Flach
seiten zukehrt, so befinden sich die Schaltglieder 29 in der
inaktiven, in Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung. Wird das
Betätigungsglied 38 durch Verschiebung des Bowdenzugs 9 um
90° gedreht, so stellt sich der Zustand gemäß Fig. 4 ein,
in welchem der Querschnitt des Betätigungsglieds 38 in bezug
auf die Betätigungsflächen 27 der Übertragungsglieder 25 ge
spreizt ist, so daß diese in die jeweils zugeordneten Ge
häuse 11 eingedrückt werden und die Schaltglieder 29 sich in
Eingriffstellung befinden.
Es spielt für diese Funktion keine Rolle, aus welcher Richtung sich
das Betätigungsglied 38 radial zwischen die Betätigungs
flächen 27 erstreckt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 gleicht, soweit unten nicht
anders angegeben, demjenigem gemäß Fig. 2. - Die Betätigungs
halterung 10 ist radial an die Gehäuse
halterung 2 angesetzt. Der Bowdenzug 9 ist zu unmittelbarer
Übertragung von Druck und Zug mit einer Stange 42 verbunden,
die radial in den Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusen
11 eindringt und ihrerseits mittels eines Stifts 43 mit dem
Betätigungsglied 44 gekuppelt ist, das als Rotationskörper
ausgebildet ist und sich von einem dünnen Mittelteil 45 her
im Bereich 46 konisch auf einen größeren Durchmesser verdickt.
In der dargestellten, zurückgezogenen Stellung des Betätigungs
glieds 44 wirkt der dünne Mittelteil 45 mit den Betätigungs
flächen 27 der Übertragungsglieder 25 zusammen. Wird jedoch
das Betätigungsglied 44 mittels des Bowdenzugs 9 vorgeschoben,
so schiebt sich der konische Teil 46 zwischen die Übertragungs
glieder und spreizt sie auseinander, wodurch sie, zusammen mit
den Schaltgliedern 29 in die Gehäuse 11 eingeschoben werden und
die Verriegelung bewirken.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufrollen zweier Sicherheitsgurte mit zwei
fluchtend angeordneten, je eine selbständige Einheit
bildenden Sicherheitsgurtaufrollern, deren Gehäuse durch
eine im Fahrzeug zu befestigende Gehäusehalterung mittels
in bezug auf die Gehäuseachse zentral-symmetrischer Ver
bindungsmittel gehalten sind und von denen jeder eine
Sicherheitsgurtrolle, einen Verriegelungsmechanismus für
die Rolle und ein um die zentrale Achse des Gurtaufrollers
drehbares Steuerglied zum Steuern des Verriegelungsmecha
nismus umfaßt, wobei ferner eine Einrichtung zum zwangs
weisen Betätigen des Verriegelungsmechanismus vorgesehen
ist, die eine in fester Relation zu dem Gehäuse montier
bare Betätigungshalterung, ein von dieser beweglich gela
gertes, stirnseitig am Gehäuse angeordnetes Betätigungs
glied, ein außerhalb des Gehäuses mit dem Betätigungsglied
zusammenwirkendes und dessen Bewegung in das Innere des
Gehäuses übertragendes, für eine axiale Schaltbewegung aus
gebildetes Übertragungsglied und ein von dem Übertragungs
glied bewegbares, in einer Schaltstellung das Steuerglied
zur Ausübung eines Schaltmoments festhaltendes und in
einer anderen Schaltstellung das Steuerglied freigebendes
Schaltglied im Innern des Gehäuses umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in an sich bekannter Weise zentral ange
ordneten, unverdrehbaren Übertragungsglieder (25) mit dem
Schaltglied über eine Rutschkupplung (25, 30) verbunden
sind, daß die beiden Gurtaufroller (5) mit einander zuge
wendeten Betätigungsseiten angeordnet sind und daß für
beide Gurtaufroller (5) nur ein Betätigungsglied (38, 44)
vorgesehen ist, das radial in einer für beide Gurtauf
roller (5) gemeinsamen Gehäusehalterung (Ringteil 4) angeordnet und
für eine Änderung des axialen Abstandes zwischen den Über
tragungsgliedern (25) eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Gehäusehalterung
einen das Gehäuse umfassenden Ringteil aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) und der Ringteil (4)
mit in diskreten Winkelstellungen zusammenwirkenden Rasten
(Vorsprünge 12, Nuten 13) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das um seine Längsachse drehbare Betätigungsglied (38) für
die Spreizbewegung zwischen den durch Federkraft (32) aus
den Gehäusen (11) der Gurtaufroller (5) herausgedrängten Über
tragungsgliedern (25) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das radial bewegbare Betätigungsglied (44) einen konischen
Bereich (46) für die Spreizbewegung zwischen den durch
Federkraft (32) aus den Gehäusen (11) der Gurtaufroller (5)
herausgedrängten Übertragungsgliedern (25) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungshalterung (10) an der
Gehäusehalterung (2) angebracht oder von dieser gebildet
ist.
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