DE3418185C2 - - Google Patents

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DE3418185C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufrollen zweier Sicherheitsgurte gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Sicherheitsgurtaufroller (DE-AS 12 53 061), der beispielsweise für Pilotensitze in Flugzeugen verwendet wird, wird die Verriegelung zum einen dadurch veranlaßt, daß eine vorbestimmte Beschleunigungsgrenze beim Gurtauszug überschritten wird. Zu diesem Zweck ist ein als Trägheitsmasse ausgebildetes Steuerglied vorgesehen, das über Federkraft mit der Rolle verbunden ist und bei beschleu­ nigtem Gurtauszug entgegen dieser Federkraft gegenüber der Gurtrolle zurückbleibt und dadurch den Verriegelungsmechanis­ mus ansteuert. - Zum anderen kann die Verriegelung bei dem bekannten Gerät ferngesteuert eingeschaltet werden. Dafür ist bei jedem der beiden Gurtaufroller, die in dem Gerät vorge­ sehen sind, eine besondere Betätigungseinrichtung mit einem in Reichweite des Benutzers befindlichen Handhebel vorgesehen, der über einen Bowdenzug mit einem Betätigungselement verbun­ den ist. Eine gemeinsame Betätigung beider Gurtaufroller ist damit nicht möglich. Die das Betätigungselement lagernde Betätigungshalterung ist - für jede der beiden Gurtrollen gesondert - exzentrisch an dem Gehäuse angeordnet. Dabei ist die Stellung des Betätigungselements gegenüber dem Gurtauf­ roller durch die Justierung des Bowdenzugs im Fahrzeug vorbe­ stimmt. Das hat den Nachteil, daß der Austausch eines Gurtauf­ rollers bzw. seine Entnahme und Wiedereinsetzung zu Wartungs­ zwecken nicht möglich ist ohne die zugehörige Betätigungs­ einrichtung bzw. ohne deren Neujustierung. Die exzentrische Anordnung der Betätigungshalterung am Gehäuse hat auch den Nachteil, daß nicht jede Einbaulage des Gehäuses mit Rücksicht auf angrenzende Bauteile möglich ist und daß somit die Aus­ zugsrichtung des Gurts nicht beliebig gewählt werden kann. - Schließlich hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die beiden Gurtaufroller in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und daher nicht unabhängig voneinander ausgewechselt bzw. zu Wartungszwecken herausgenommen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicher­ heitsgurtaufroller gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der vielseitiger einsetzbar ist und weniger Montage- und/oder Wartungsaufwand erfordert.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Sie hat den Vorteil, daß die beiden Gurtaufroller zwar zusammen mit der Betätigungseinrichtung montierbar sind, daß sie aber unabhängig voneinander und unabhängig von der Betätigungseinrichtung zu Wartungszwecken demontiert werden können. Dabei besteht für die Anordnung der Aufroller bezüglich der Auszugsrichtung vollständige Freiheit, also auch ohne Rücksicht auf die Betätigungseinrichtung. Es brauchen auch keine unterschiedlichen Betätigungshalterungen, Gehäuse oder Betätigungselemente für unterschiedliche Einbau­ verhältnisse vorrätig gehalten zu werden. Dieselbe Einrich­ tung, die für die gemeinsame Betätigung von paarigen Gurtauf­ rollern verwendet wird, kann auch bei Einzelaufrollern Ver­ wendung finden. Bei paariger Anordnung sind die Aufroller voneinander richtungsunabhängig und können also mit unter­ schiedlicher Gurtauszugsrichtung verwendet werden.
Zwar ist es bekannt (GB-PS 8 88 210), ein undrehbares, axial schaltbares Übertragungsglied zentral anzuordnen. Dabei weist das Übertragungsglied Zähne auf, die im Verriegelungszustand das Steuerglied an Drehung hindern, wodurch dieses im Falle einer Abrolldrehung der Gurtspule axial in Eingriff mit Ver­ riegelungszähnen gebracht wird. Jedoch muß bei einer solchen Anordnung dafür Sorge getragen werden, daß das Steuerglied zumindest um eine Zahnteilung drehbar ist, damit es anschlie­ ßend in vollen Eingriff mit den Verriegelungszähnen gelangen kann. Diese Bedingung ist bei der bekannten Anordnung nicht erfüllt; an ihrer Funktionsfähigkeit bestehen daher Zweifel, und sie läßt auch nicht erkennen, wie diesem Mangel abgeholfen werden könnte. Die bekannte Vorrichtung gibt auch keine Anregungen für die zentrale Verriegelung einer Doppelrolle.
Bei einem anderen bekannten Gerät (US-PS 42 44 600) besitzt ein Einzelaufroller eine Betätigungseinrichtung, die in einer ersten Betriebsstellung ohne Einwirkung auf einen beschleuni­ gungssensiblen Verriegelungsmechanismus ist und in einer zweiten Stellung diesen an Verriegelung hindert. Sie weist ein axial bewegliches Übertragungsglied auf, das von einem radial am Gehäuse gelagerten Betätigungselement über eine Keilfläche betätigbar ist. Das Übertragungsglied ist mit einem Blockier­ glied verbunden, das in der zweiten Betriebsstellung der Betätigungseinrichtung eine zum beschleunigungssensiblen Ver­ riegelungsmechanismus gehörige Klinke am Eingriff in eine Zahnung hindert. Da die Klinke sich exzentrisch an einer unbe­ stimmten Umfangsstelle befinden kann, ist das Blockierglied als umlaufender Kragen ausgebildet, der an jeder Umfangsstelle mit der Klinke zusammenzuwirken vermag. Als Rutschkupplung, deren Aufgabe die Übertragung vom Drehmoment ist, kann dies nicht betrachtet werden. Auch hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die Einbauwinkelstellung des Gurtaufrollers und die Gurtauszugsrichtung nicht unabhängig von der Betätigungs­ halterung gewählt werden können und daß der Gurtaufroller nicht unabhängig von der Betätigungseinrichtung montiert und demontiert werden kann. Schließlich fehlt auch der Hinweis auf die Möglichkeit der gleichzeitigen Betätigung von zwei in der Vorrichtung vorgesehenen Rollen durch nur eine Betätigungsein­ richtung.
Zwar ist es bekannt (US-PS 32 41 883), zwei Gurtaufroller mit fluchtenden Achsen und dazwischen angeordneter Verriegelungs­ einrichtung vorzusehen. Dabei handelt es sich aber um zwei auf die beiden miteinander zu kuppelnden Gurtenden einer einzigen Gurtanordnung wirkenden Aufroller, die mit entgegengesetzter Aufrollrichtung angeordnet werden, so daß die Gurtanordnung dadurch blockiert werden kann, daß die beiden Aufrollwellen miteinander starr gekuppelt werden. Dazu sind auf den Wellen axial verschiebbare, einander mit axial gerichteten Zähnen gegenüberstehende Räder vorgesehen. Diese können zwecks Zwangsblockierung durch eine Betätigungseinrichtung gegen Drehung festgehalten werden, die ein am Gehäuse exzentrisch angeordnetes und durch einen Elektromagneten bewegtes Betäti­ gungselement umfaßt. Diese Konstruktion ist der erfindungs­ gemäß zu verbessernden Gattung von Gurtaufrollern, den dabei zu erreichenden Zielen und den von der Erfindung dafür vorge­ schlagenen Mitteln sehr fremd.
Wenn die Gehäusehalterung, wie an sich bekannt (DE-AS 12 53 061), einen das Gehäuse umfassenden Ringteil aufweist, sind das Gehäuse und der Ringteil zweckmäßigerweise mit in diskreten Winkelstellungen zusammenwirkenden Rasten versehen, die einen Einbau in unterschiedlichen Winkel­ stellungen durch einfaches Umstecken ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das um seine Längsachse drehbare Betätigungsglied für eine Spreizbe­ wegung zwischen den durch Federkraft aus den Gehäusen der Gurtaufroller herausgedrängten Übertragungsgliedern ausgebil­ det. Durch die Spreizung werden die Übertragungsglieder in entgegengesetzten Richtungen in die zugehörigen Gehäuse hineingedrückt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist das radial bewegbare Betätigungsglied einen konischen Bereich für die Spreizbewegung zwischen den durch Federkraft aus den Gehäusen der Gurtaufroller herausgedrängten Übertragungs­ gliedern auf.
Zweckmäßigerweise ist die Betätigungshalterung an der Gehäusehalterung angebracht oder von dieser gebildet, damit sie beim Austausch der Gehäuse ihre Stellung beibehalten kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine paarige Anordnung von Sicherheitsgurt­ aufrollern in perspektivischer Gesamtansicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die einander zuge­ wendeten, betätigungsseitigen Enden der Sicherheitsgurtaufroller gemäß Fig. 1 in Gehäuselängsrichtung,
Fig. 3 und 4 eine Teildarstellung des Steuer­ glieds, des Schaltglieds, des Über­ tragungsglieds und des Betätigungs­ elements in der Anordnung gemäß Fig. 2 in zwei verschiedenen Schalt­ zuständen,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf einen Sicher­ heitsgurtaufroller gemäß Fig. 2 und auf das darin vorgesehene Schaltglied bei weggelassener Stirnwand und
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Schnitt­ ansicht einer alternativen Ausführung der paarigen Anordnung.
Mittels der Gehäusehalterungen 1 und 2, die jeweils Befestigungs­ füße 3 und einen Ringteil 4 umfassen, sind in der Anordnung ge­ mäß Fig. 1 die beiden Sicherheits-Gurtaufroller 5 in fluchtender Anordnung an einem nicht dargestellten, starren Teil des Fahr­ zeugs fest montiert, wobei vorgesehen sein kann, daß die Aus­ ziehrichtung 6 der Sicherheitsgurte 7 unterschiedlich ist. Die Sicherheitsgurtaufroller sind mit einer Betätigungs­ einrichtung versehen, die äußerlich aus dem Handhebel 8, dem Bowdenzug 9 und der an den Gehäusen 11 der Sicherheits-Gurtaufroller 5 befestigten Betätigungshalterung 10 be­ steht. Selbstverständlich kann an die Stelle der manuellen Betätigung dieser Einrichtung auch eine automatische durch nicht darge­ stellte, fern angeordnete Steuerungseinrichtungen treten.
Das Gehäuse 11 jedes Sicherheitsgurtaufrollers (Fig. 5) weist nahe den Enden am Umfang sechs gestanzte Vorsprünge 12 auf, die gleichmäßigen Winkelabstand voneinander haben. In der Bohrung des Ringteils 4 der Gehäusehalterungen 1, 2 sind an entsprechen­ der Stelle Nuten 13 zur Aufnahme der Vorsprünge 12 vorgesehen. Die Gehäuse können daher in sechs unterschiedlichen Winkellagen in den Halterungen angeordnet werden, wobei eine Änderung der Einstellung durch einfaches Umstecken zu bewerkstelligen ist. Die Gehäuse 11 werden durch nicht dargestellte Einrichtungen in axialer Richtung in den Gehäusehalterungen 1, 2 fixiert.
Jedes der beiden Gehäuse 11 enthält koaxial eine Rolle 15, die in gehäuse­ festen Lagern 16 drehbar gelagert ist und durch die Kraft einer Feder in solcher Weise beaufschlagt ist, daß sie den Gurt in das Gehäuse einzuziehen trachtet. Koaxial an der Rolle 15 ist ein schwerer Ring 17 so mit der Rolle 15 verbunden, daß er von dieser bei Drehung in Auszugsrichtung mitgenommen wird. Wird die Rolle 15 in Ausziehdrehrichtung stark beschleunigt, so bleibt der Ring 17 unter dem Einfluß seiner Massenträgheit hinter der Rolle 15 zurück, wodurch eine nicht dar­ gestellte Verriegelungseinrichtung die Rolle 15 verriegelt.
Der Ring 17 trägt stirnseitig eine Zahnung 21.
Das Gehäuse 11 ist stirnseitig durch eine Gehäuseplatte 24 geschlossen, die einen nicht kreisförmig begrenzten Mittel­ durchbruch enthält, durch den das Übertragungsglied 25 axial verschiebbar aber nicht drehbar hindurchgeht. Es handelt sich dabei um einen kappenförmigen Körper mit einer der Form des Mitteldurchdruchs entsprechenden Außenfläche, einem seitlich vorragenden Kragen 26 und einer Betätigungsfläche 27, die schwach gewölbt oder konisch ist. Die Bohrung des Übertragungs­ glieds 25 bildet innen eine Stufe 28.
Axial formschlüssig verbunden mit dem Übertragungsglied 25 ist das Schaltglied 29, und zwar mittels eines als Rutschkupplung 30 wirkenden Ansatzes, der von einem mehrfach geschlitzten, im wesentlichen hohlzylindrischen Teil gebildet wird und einen Kragen 31 aufweist, der passend hinter die Stufe 28 faßt. Die einzelnen Segmente des hohlzylindrischen Ansatzes 30 sind gegenüber der Bohrung des Übertragungsglieds 25 mit Übermaß hergestellt und haben federnde Eigenschaften. Zum einen ermöglicht dies die Zusammensetzung des Schaltglieds und des Übertragungsglieds durch einfache Schnappverbindung. Zum anderen wird durch die Feder vorgespannte Anlage des An­ satzes 30 an der Bohrung des Übertragungsglieds 25 eine Dreh­ rutschkupplung mit vorbestimmbarem Rutschdrehmoment gebildet.
Unter den Kragen 26 greift eine Blatt-Feder 32, die sich andererseits an der Gehäuseplatte 24 abstützt und das Über­ tragungsglied 25 und das Schaltglied 29 aus dem Gehäuse 11 her­ auszudrängen trachtet. Gegen die Kraft dieser Feder 32 sind diese Teile in das Gehäuse 11 eindrückbar.
Von der Nabe des Schaltglieds 29 gehen zwei Federarme 33 nach diametral entgegengesetzten Richtungen aus, an deren Enden sich je ein Rastvorsprung 34 befindet, der der Zahnung 21 des Rings 17 gegenübersteht. Wenn das Übertragungsglied 25 durch Druck auf die Betätigungsfläche 27 in das Gehäuse eingedrückt wird, so be­ wegen sich die Rastvorsprünge 34 in die Zahnung 21, hindern deren Drehbewegung in Ausziehrichtung und betätigen damit die Verriegelungseinrichtung.
Die Betätigungshalterung 10 ist mit der Gehäusehalterung 2 in nicht dargestellter Weise fest verbunden. An die Betätigungs­ halterung 10 ist der Bowdenzug 9 in üblicher Weise angeschlossen. In der Betätigungshalterung ist eine Kurbel 35 drehbar gelagert mit einem Kurbelzapfen 36, der radial zu den Gehäusen 11 ange­ ordnet ist. An der Kurbel 35 greift ein Lenker 37 an, der mit dem Ende des Bowdenzugs 9 verbunden ist. Durch Betätigung des Bowdenzugs mittels des Handhebels 8 läßt sich die Kurbel 35 in zwei um etwa 90° versetzte Schaltstellungen bringen. Mit dem Kurbelzapfen 36 der Kurbel 35 ist das Betätigungsglied 38 dreh­ fest mittels eines Stifts 39 gekuppelt und mit einen gegen­ überliegenden Ende in einer Bohrung 40 der Gehäusehalterung drehbar gelagert. Der Mittelteil 41 des Betätigungsglieds 38 ist flachoval geformt, wie man dies in Fig. 3 und 4 erkennt.
Wenn das Betätigungsglied 38 sich in derjenigen Schaltstellung befindet, in welcher es den Betätigungsflächen 27 der beider­ seits davon befindlichen Übertragungsglieder 25 seine Flach­ seiten zukehrt, so befinden sich die Schaltglieder 29 in der inaktiven, in Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung. Wird das Betätigungsglied 38 durch Verschiebung des Bowdenzugs 9 um 90° gedreht, so stellt sich der Zustand gemäß Fig. 4 ein, in welchem der Querschnitt des Betätigungsglieds 38 in bezug auf die Betätigungsflächen 27 der Übertragungsglieder 25 ge­ spreizt ist, so daß diese in die jeweils zugeordneten Ge­ häuse 11 eingedrückt werden und die Schaltglieder 29 sich in Eingriffstellung befinden.
Es spielt für diese Funktion keine Rolle, aus welcher Richtung sich das Betätigungsglied 38 radial zwischen die Betätigungs­ flächen 27 erstreckt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 gleicht, soweit unten nicht anders angegeben, demjenigem gemäß Fig. 2. - Die Betätigungs­ halterung 10 ist radial an die Gehäuse­ halterung 2 angesetzt. Der Bowdenzug 9 ist zu unmittelbarer Übertragung von Druck und Zug mit einer Stange 42 verbunden, die radial in den Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusen 11 eindringt und ihrerseits mittels eines Stifts 43 mit dem Betätigungsglied 44 gekuppelt ist, das als Rotationskörper ausgebildet ist und sich von einem dünnen Mittelteil 45 her im Bereich 46 konisch auf einen größeren Durchmesser verdickt. In der dargestellten, zurückgezogenen Stellung des Betätigungs­ glieds 44 wirkt der dünne Mittelteil 45 mit den Betätigungs­ flächen 27 der Übertragungsglieder 25 zusammen. Wird jedoch das Betätigungsglied 44 mittels des Bowdenzugs 9 vorgeschoben, so schiebt sich der konische Teil 46 zwischen die Übertragungs­ glieder und spreizt sie auseinander, wodurch sie, zusammen mit den Schaltgliedern 29 in die Gehäuse 11 eingeschoben werden und die Verriegelung bewirken.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Aufrollen zweier Sicherheitsgurte mit zwei fluchtend angeordneten, je eine selbständige Einheit bildenden Sicherheitsgurtaufrollern, deren Gehäuse durch eine im Fahrzeug zu befestigende Gehäusehalterung mittels in bezug auf die Gehäuseachse zentral-symmetrischer Ver­ bindungsmittel gehalten sind und von denen jeder eine Sicherheitsgurtrolle, einen Verriegelungsmechanismus für die Rolle und ein um die zentrale Achse des Gurtaufrollers drehbares Steuerglied zum Steuern des Verriegelungsmecha­ nismus umfaßt, wobei ferner eine Einrichtung zum zwangs­ weisen Betätigen des Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist, die eine in fester Relation zu dem Gehäuse montier­ bare Betätigungshalterung, ein von dieser beweglich gela­ gertes, stirnseitig am Gehäuse angeordnetes Betätigungs­ glied, ein außerhalb des Gehäuses mit dem Betätigungsglied zusammenwirkendes und dessen Bewegung in das Innere des Gehäuses übertragendes, für eine axiale Schaltbewegung aus­ gebildetes Übertragungsglied und ein von dem Übertragungs­ glied bewegbares, in einer Schaltstellung das Steuerglied zur Ausübung eines Schaltmoments festhaltendes und in einer anderen Schaltstellung das Steuerglied freigebendes Schaltglied im Innern des Gehäuses umfaßt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in an sich bekannter Weise zentral ange­ ordneten, unverdrehbaren Übertragungsglieder (25) mit dem Schaltglied über eine Rutschkupplung (25, 30) verbunden sind, daß die beiden Gurtaufroller (5) mit einander zuge­ wendeten Betätigungsseiten angeordnet sind und daß für beide Gurtaufroller (5) nur ein Betätigungsglied (38, 44) vorgesehen ist, das radial in einer für beide Gurtauf­ roller (5) gemeinsamen Gehäusehalterung (Ringteil 4) angeordnet und für eine Änderung des axialen Abstandes zwischen den Über­ tragungsgliedern (25) eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Gehäusehalterung einen das Gehäuse umfassenden Ringteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) und der Ringteil (4) mit in diskreten Winkelstellungen zusammenwirkenden Rasten (Vorsprünge 12, Nuten 13) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um seine Längsachse drehbare Betätigungsglied (38) für die Spreizbewegung zwischen den durch Federkraft (32) aus den Gehäusen (11) der Gurtaufroller (5) herausgedrängten Über­ tragungsgliedern (25) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das radial bewegbare Betätigungsglied (44) einen konischen Bereich (46) für die Spreizbewegung zwischen den durch Federkraft (32) aus den Gehäusen (11) der Gurtaufroller (5) herausgedrängten Übertragungsgliedern (25) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Betätigungshalterung (10) an der Gehäusehalterung (2) angebracht oder von dieser gebildet ist.
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