DE3304959C2 - Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents

Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß

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Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
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Daimler Benz AG
Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Zuhaltungen aufweisenden Schließzylinder und mit zwei unterschiedlichen Schlüsseln, wobei der erste oder Nebenschlüssel eine erste Funktion steuert und der zweite oder Generalschlüssel die erste und zusätzlich eine zweite Funktion steuert. Der Kern der Erfindung liegt darin, daß der Nebenschlüssel einen Teil der Zuhaltungen schließt, daß den vom Nebenschlüssel nicht erreichbaren Zuhaltungen und eine drehbar gelagerte Hülse zugeordnet ist und mit einem Mitnehmer zur Ausführung der ersten Funktion verbunden ist, daß der Generalschlüssel alle Zuhaltungen erreicht, daß der Hülse zur Ausführung der zweiten Funktion axial und radial verschiebbare Zwischenstücke zugeordnet sind und daß zwischen den Zwischenstücken und einem Mitnehmer für die zweite Funktion eine partiell wirksame Drehsperre angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine Schließeinrichtung der genannten Art ist aus der DE-OS 28 28 563 bekannt und umfaßt ein Gehäuse und einen Zuhaltungen aufweisenden, in einer feststehenden Zylinderbuchse und einer drehbaren Hülse angeordneten Schließzylinder für zwei unterschiedliche Schlüssel.
Der erste oder Nebenschlüssel steuert einen Mitnehmer für eine erste Funktion und hebt einen Teil der Zuhaltungen aus, während der zweite oder Generalschlüssel die erste und zusätzlich eine zweite Funktion mit einem zweiten Mitnehmer steuert und alle Zuhaltungen erreicht Schließlich hemmt eine partielle Drehsperre in Gestalt einer Kugel beim Schließen mit dem Generalschlüssel die Hülse derart, daß der Schließzylinder anfänglich einen Leerhub gegenüber der Hülse ausführt.
ίο Eine weitere Kupplungs- bzw. Drehsperre in Gestalt einer zweiten Kugel ist zwischen dem Mitnehmer für die zweite Funktion und einem federbelasteten, ringförmigen Kupplungsstück wirksam, das über Schrägflächen in axialer Richtung verstellbar ist
Zusätzlich zu den bereits genannten, kugelförmigen Kupplungs- bzw. Drehsperren weist die bekannte Schließeinrichtung noch drei weitere Sperrkugeln auf. Eine dieser Sperrkugeln dient dazu, um nach einem anfänglichen Drehweg die Hülse formschlüssig im Gehäuse zu blockieren. Nach diesem anfänglichen Drehweg vollzieht sich eine axiale Kupplungsbewegung des Kupplungsringes mit dem im Gehäuse drehbar gelagerten Mitnehmer, welcher nur von dem zweiten oder Generalschlüssel erreicht wird.
Auch die bereits erwähnte, partielle Drehsperre in Gestalt einer Kugel sorgt für eine anfängliche Hemmung der Hülse in ihrer durch eine Rückstellfeder bestimmten Ausgangsposition.
Die beiden noch verbliebenen Sperrkugeln der oben genannten Dreiergruppe dienen dazu, daß der vom Generalschlüssel in die Schließposition gebrachte Mitnehmer nicht unter Umgehung des Schließzylinders zurückgedreht werden kann. Andererseits werden aber die Sperrkugeln bei Betätigung des Normal- oder Generalschlüsseis freigegeben, damit der Mitnehmer bewegbar ist. Um beim Schließen mit dem Normalschlüssel ein Drehen des Mitnehmers zu verhindern, wird er mit Hilfe der kugelförmigen Kupplungs- bzw. Drehsperre am Gehäuse verriegelt.
Im Ergebnis bedeutet dies, daß die beiden kugeiförmigen Kupplungs- bzw. Drehsperren beim Schließen mit dem Normalschlüssel gleichzeitig den Mitnehmer freigeben bzw. ihn wieder blockieren. In der Praxis ist eine derartige Arbeitsweise problematisch, weil zwischen allen Teilen ausreichend Spiel bzw. Herstellungstoleranzen vorhanden sein müssen. Diese Toleranzen können leicht zu einem Blockieren der einen oder anderen kugelförmigen Kupplungs- bzw. Drehsperre führen und begründen daher die Störanfälligkeit dieser bekannten Schließeinrichtung.
Ferner ist aus der DE-OS 28 02 408 eine Schließeinrichtung mit zwei koaxial zueinander liegenden Schließzylindern mit jeweils eigenen Zuhaltungen bekannt, von denen sich die des einen Schließzylinders von beiden Schlüsseln und die des anderen nur von einem Schlüssel ins jeweilige Zylinderprofil einsortieren lassen. Auch diese Schließeinrichtung weist zur Erzielung der gewünschten Funktion noch eine Vielzahl weiterer Teile auf, die als Sperren, als radial steuerbare Querriegel, als Schaltglieder für den vorderen bzw. den hinteren Schließzylinder usw. ausgebildet sind. Grundsätzlich kann der eine Schließzylinder auch die Form eine Hülse besitzen bzw. ein Außenzylinder sein, der als ein ringförmiger Hohlzylinder ausgebildet ist und ein hinteres Kernstück des Innenzylinders umschließt, wobei dann wenigstens eine der Zuhaltungen im Kernstück des Innenzylinders rückstellwirksam einer Zuhaltung im Außenzylinder zugeordnet ist und dabei wahlweise eine
drehfeste Kupplung zwischen den beiden Schließzylindern bildet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung der zuerst genannten Art derart zu verbessern, daß beim Schließen mit den? ersten oder Normalschlüssel zur Blockierung des vom Generalschlüssel zu steuernden Mitnehmers nicht erst eine kugelförmige Kupplungs- bzw. Drehsperre entkuppelt und eine andere Kupplungs- bzw. Drehsperre eingekuppelt werden muß, damit der Mitnehmer blockiert Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 dadurch, daß der Mitnehmer zur Ausführung der ersten Funktion mit der Hülse verbunden ist und daß dem Kupplungsstück ein die Schrägflächen tragendes Schiebestück zugeordnet ist, die mit Schrägflächen an der Hülse zusammenwirken. Wesentlich ist somit, daß der Mitnehmer von der Hülse gesteuert wird und nicht vom Schließzylinder, wie dies beim Gegenstand der DE-OS 28 28 563 der Fall ist Erfindungsgemäß wird der Mitnehmer von der Hülse gesteuert, die sich beim Schließen mit dem ersten oder Normalschlüssel immer zusammen mit dem Schließzylinder dreht, da die zugeordneten Zuhaltungen vom Normalschlüssel nicht ausgehoben werden. Insgesamt erreicht man dadurch eine einfachere Bauform, weniger sich addierende Toleranzen und somit eine geringere Störanfälligkeit.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Schließeinrichtung in größerem Maßstab;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II/II in F i g. 1 mit dem Schließzylinder in der Ruhestellung sowie mit Schlüssel;
Fig.3 einen Schnitt wie in Fig.2, jedoch ohne Schlüssel;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV/IV in F i g. 1 in der Stellung »Auf«;
Fig. 5 einen Schnitt wie in Fig.4, wobei jedoch der Schließzylinder um einen Winkel <x in Richtung »Zu« gedreht ist;
F i g. 6 einen Schnitt wie in F i g. 4, jedoch in der Stellung »Zu«;
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VII/V1I in F i g. 1 in der Stellung »Auf«;
F i g. 8 einen Schnitt wie in F i g. 7 mit in Richtung »Zu« um den Winkel α gedrehtem Schließzylinder und
F i g. 9 einen Schnitt wie in F i g. 7 in der Stellung »Zu«.
Die Schließeinrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 2 mit einer Zylinderbuchse 3, in denen ein Schließzylinder 4 mit seinen Zuhaltungen 5 drehbar angeordnet ist. Der Schließzylinder 4 greift mit einem noch Zuhaltungen 5a, 5b und 5c enthaltenden Teil 6 in eine im Gehäuse 2 drehbar gelagerte Hülse 7, die ebenfalls wie die Zylinderbuchse 3 einen Zuhaltungskanal 8 (F i g. 2) aufweist.
Die beiden für die Schließeinrichtung 1 bestimmten Schlüssel sind so konzipiert, daß der Nebenschlüssel nur die im Bereich der Zylinderbuchse 3 befindlichen Zuhaltungen 5 einsortiert und die Zuhaltungen 5a, 5b, 5c nicht erreicht. Beim Schließen mit dem Nebenschlüssel hat dies zur Folge, daß die Hülse 7 über die Zuhaltungen 5a, 5b und 5c formschlüssig mit dem Schließzylinder 4 verbunden bleibt und sich zusammen mit diesem dreht, wobei eine vorhandene Drehsperre, auf deren Funktion noch genauer eingegangen wird, nicht ?.ur Wirkung kommt, weil deren Kugel 12 in eine Ausnehmung 17 ausweichen kann. Am freien Ende der Hülse 7 ist ein Mitnehmer 9 angeordnet und überträgt in geeigneter Weise die Drehbewegung des Schließzylinders 4 auf nicht dargestellte Teile des Türverschlusses zum Schließen bzw. Öffnen je nach Drehrichtung des Nebenschlüssels.
Eine Drehfeder 10 schließlich stützt sich in nicht dargestellter Weise an einem Teil des Gehäuses 2 ab und stellt über einen hülsenförmigen Mitnehmer 11, der mit dem Schließzylinder 4 über einen Nocken 11a in Drehrichtung verbunden ist, den Schließzylinder 4 nach dem jeweiligen Schließvorgang in die Ruhestellung zurück, damit der Schlüssel wieder abgezogen werden kann.
Beim Schließen mit dem Generalschlüssel werden auch die Zuhaltungen 5a bis 5c erreicht mit der Folge, daß bei eingeschobenem Generalschlüssel der Schließzylinder 4 und die Hülse 7 nicht mehr drehfest miteinander verbunden sind. Beim Schließen mit dem Generalschlüssel dreht sich der Schließzylinder 4 daher sowohl in der Zylinderbuchse 3 als auch in der Hülse 7 so lange, bis die Nocken 4a am Schließzylinder 4 die Hülse 7 über deren entsprechende Anschläge zwangsläufig mitnehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Hülse 7 im Gehäuse 2 durch die Kugel 12 am Drehen gehindert, und zwar bis eine der Ausnehmungen 16, 18 vor der Kugel 12 steht. Bei weiterer Drehung des Schließzylinders 4 wird die Kugel 12 in eine der Ausnehmungen 16, 18 (je nach Drehrichtung) über die Seitenflächen des Durchbruches 13 gedrängt (F i g. 2 und 3).
Bei der Drehsperre 12 handelt es sich also um eine Kugel, die immer in einem Durchbruch 13 der Hülse 7 liegt und einen Durchmesser besitzt, der etwas größer ist als die Materialstärke der Hülse 7. Ferner befindet sich im Gehäuse 2 eine kalottenförmige Ausnehmung 14 zur teilweisen Aufnahme der Kugel 12 in der Ruhestellung des Schließzylinders 4. Desweiteren befinden sich 3 kalottenförmige Ausnehmungen 16, 17 und 18 (Fig.3) im Schließzylinder 4, wobei die Ausnehmung 17 in der Ruhestellung der Ausnehmung 14 gegenüberliegt, während die beiden Ausnehmungen 16 und 18 um den Winkel α nach rechts und links zur Ausnehmung 17 versetzt sind(Fig.3).
Die kugelförmige Drehsperre 12 wirkt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit der letzten Zuhaltung 5c zusammen, wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht. Wird der Generalschlüssel 19 gemäß Fig.2 in den Schließzylinder 4 eingeschoben, so zieht er die Zuhaltung 5c in die Öffnungsstellung, in welcher ihre Enden fluchtend in der Kontur des Schließzylinders 4 liegen. Das eine Ende 20 der Zuhaltung 5c hält dabei die als Drehsperre wirkende Kugel 12 in der kartenförmigen Ausnehmung 14 des Gehäuses 2 mit der Folge, daß sich die Hülse 7 bei Drehung des Schließzylinders 4 nicht relativ zum Gehäuse 2 drehen kann. Sobald jedoch bei Drehung des Schließzylinders 4 dessen Ausnehmung 16 oder 18 vor der Kugel 12 steht, wird diese wie bereits zuvor beschrieben, in die Ausnehmung 16 oder 18 (je nach Drehrichtung des Schließzylinders 4) gedrängt. Die Hülse 7 dreht sich jetzt mit dem Schließzylinder 4 im Gehäuse 2.
Die Drehsperre 12 ist also eine Verriegelungseinrichtung, die partiell zwischen Hülse 7 und Gehäuse 2 wirksam ist, wobei der Winkelbereich für die jeweilige Verriegelung von der Lage der kalottenförmigen Ausnehmungen des Schließzylinders 4 abhängt. Die formschlüs-
sige Verriegelung zwischen Schließzylinder 4 und Hülse 7 erfolgt ausschließlich über die Zuhaltungen 5a, 5b bzw. 5c, wobei die Kugel 12 zusätzlich in der Ausnehmung 14 des Schließzylinders 4 liegt.
Die Ansteuerung der Diebstahlssicherungsanlage mit dem Generalschlüssel 19 erfolgt über einen Mitnehmer 22. Dieser Mitnehmer 22 ist ringförmig und außen auf dem Gehäuse 2 drehbar gelagert. Zur Übertragung der ™ Steuerbewegung weist er einen Steuerzapfen 23 auf.
M Beim Schließen mit dem Generalschlüssel 19 wird die
Steuerbewegung von der Hülse 7 unter Einschaltung von Zwischenstücken auf den Mitnehmer 22 übertragen. Bei diesen Zwischenstücken handelt es sich um ein Schiebestück 24 und ein Kupplungsstück 25, von dem aus die Steuerbewegung auf den Mitnehmer 22 übertragen wird. Ferner ist noch eine zweite Drehsperre 26 vorgesehen, auf die später eingegangen wird.
Das Schiebestück 24 ist ein rinförmiger Körper, der auf einen Ansatz 27 des Schließzylinders 4 formschlüssig und somit drehfest, jedoch axial verschiebbar aufgesteckt ist. Der Ansatz 27 des Schließzylinders weist hierzu eine breite Längsnut 28 und eine schmale Längsnut 29 auf (F i g. 4), in die das ringförmige Schiebestück 24 mit entsprechenden Rippen greift.
Ferner weist das Schiebestück 24 zwei diagonal sowie symmetrisch zur Längsachse 30 angeordnete Schrägflächenpaare auf. Die Schrägflächen 31 wirken bei Drehung des Schließzylinders 4 und des Schiebestückes 24 mit entsprechenden Schrägen zusammen, die am Innenumfang der Hülse 7 ausgebildet sind, so daß das Schiebestück 24 gegen die Kraft einer Feder 32 axial auf die Zuhaltungen 5 hin verschoben wird, wenn der Schließzylinder 4 mit Hilfe des Generalschlüssels 19 gedreht wird und die Hülse 7 aufgrund der Drehsperre 12 sowie der Drehfeder 52 sich im Gehäuse 2 noch nicht mitdreht. Das Schiebestück 24 ist ein Ring, der vollständig im Inneren der Hülse 7 angeordnet ist. Im Bereich des möglichen Axialhubes des Schiebestückes 24 weist die Hülse 7 Durchbrüche 33, 34 auf, durch welche fingerartige Halteteile 35,36 das Schiebestück 24 hintergreifen. Das ebenfalls ringförmige Kupplungsstück 25 sitzt außen drehfest auf der Hülse und wird vom Schiebestück 24 bei jedem Axialhub in beiden Richtungen mitgenommen. Zur axialverschieblichen und gleichzeitig drehfesten Lagerung des Kupplungsstückes 25 außen auf der Hülse 7 weist diese Längsnuten 37, 38 (Fig.4) auf, in welche Rippen 39 des Kupplungsstückes 25 greifen.
Die fingerartigen Halteteile 35, 36 umgreifen das Schiebestück 24 federnd und sind somit auf dieses aufklipsbar. Ferner weist das Kupplungsstück 25 mindestens einen, in F i g. 1 sichtbaren Anschlag auf, der verhindert, daß das Kupplungsstück nach dem Aufklipsen auf das Schiebestück 24 von diesem in einer Richtung entgegen der Wirkungsrichtung der Halteteile 35, 36 abgezogen werden kann. Schließlich ist die Kupplung bzw. Verbindung zwischen dem Schiebestück 24 und dem Kupplungsstück 25 derart gewählt, daß sich diese beiden Teile relativ zueinander drehen können. Dies ist notwendig, da sich der Schließzylinder 4 zusammen mit dem Schiebestück 24 gegenüber der Hülse 7 mit dem auf ihr befindlichen Kupplungsstück 25 bis zu einem Winkel χ verdrehen muß.
Die Wirksamkeit des Mitnehmers 22 beim Schließen mit dem Generalschlüssel 19 wird vom Kupplungsstück 25 gesteuert und tritt ein, wenn das Kupplungsstück 25 mit Hilfe des Schiebestückes 24 in axialer Richtung auf die Zuhaltungen 5 in Fig. 1 verschoben wurde. Das Kupplungsstück 25 weist hierzu im Bereich seines Ringteiles 40 eine Ausnehmung 41 mit radialen Begrenzungsflächen 42, 43 auf, die als Anschlagflächen dienen und bei Drehung des Kupplungsstückes 25 gegen einen Vorsprung 44 am Mitnehmer 22 laufen und diesen sodann mitdrehen (F i g. 7 bis 9). Der Vorsprung 44 ragt vom Mitnehmer 22 radial ein-wärts in die Bewegungsbahn der Begrenzungsflächen 42, 43 am Kupplungsstück 25 und durchgreift dabei eine schlitzförmige Ausnehmung 45 im Gehäuse 2. Nur aus herstellungstechnisehen Gründen ist der Mitnehmer 22 mit seinem Vorsprung 44 aus zwei Teilen gefertigt, wobei sich der Vorsprung 44 an einem gesonderten, zugleich den Steuerzapfen 23 tragenden und in den Mitnehmer 22 einschiebbaren Teil 46 befindet. Der ringförmige Mitnehmer 22 ist daher letztlich ein Lagerteil für das Teil 46 mit dem Steuerzapfen 23 und dem Vorsprung 44.
Die Drehbewegung des ringförmigen Mitnehmers 22 zum Einschalten der Diebstahlsicherungsanlage beim Schließen mit dem Generalschlüssel 19 kann allerdings erst dann erfolgen, wenn die Drehsperre 26 dies zuläßt. Diese Drehsperre 26 besteht wiederum aus einer Kugel, die in einem Durchbruch 47 des Gehäuses 2 gelagert ist und einen Durchmesser besitzt, der größer ist als die Materialstärke des Gehäuses 2 an dieser Stelle. Die Kugel 26 ragt daher mit ihrem Umfang bei fluchtender Lage mit der Gehäuseinnenkontur etwas über die Gehäuseaußenkontur (F i g. 4) in eine Ausnehmung 48 des Mitnehmers 2. Der Durchbruch 47 für die Kugel 26 befindet sich ferner im Gehäuse 2 nahe dem einen stirnseitigen Ende 49 des Kupplungsstückes 25, welches mit seinem Umfang in der Stellung gemäß den F i g. 1 und 4 an der Kugel 26 anliegt und diese in der Ausnehmung 48 des Mitnehmers 22 hält.
Die Ausnehmung 48 im Mitnehmer 22 ist länglich,
d. h. sie besitzt eine größere Breite als die Kugel 26. Ferner erstreckt sich die Ausnehmung 48 in Umfangsrichtung des Mitnehmers 22. Der Mitnehmer kann sich daher entsprechend der Länge der Ausnehmung 48 bewegen, auch wenn sich die Kugel 26 in ihrer Sperrstellung gemäß F i g. 4 befindet
Freigegeben wird die kugelförmige Drehsperre 26, wenn das Schiebestück 24 bei Drehung des Schiießzylinders 4 gegen die Kraft der Feder 32 einen Axialhub ausführt und dabei das Kupplungsstück 25 mitnimmt, so daß dieses mit seinem Urnfang nicht mehr innen vor dem Durchbruch 47 steht. Die Kugel 26 kann daher die Ausnehmung 48 im Mitnehmer 22 verlassen und sich vor das stirnseitige Ende 49 des Kupplungsstückes 25 bewegen, wodurch der ringförmige Mitnehmer 22 nicht mehr blockiert bzw. frei drehbar ist. Sobald die Hülse 7 durch Wirksamwerden der Drehsperre 12 (F i g. 2 und 3) sich synchron mit dem Schließzylinder 4 dreht und die Drehsperre 26 den Mitnehmer 22 nicht mehr blockiert, liegt die Begrenzungsfläche 42 (F i g. 8) der Ausnehmung 41 des Kupplungsstückes 25 an dem Vorsprung 44 des Mitnehmers 22 und dreht diesen bei Weiterdrehung mit Der Mitnehmer 22 kann daher nunmehr aus der Position gemäß F i g. 8 um den Winkel β (F i g. 5) in die Position gemäß Fig.9 verschwenken. Hierbei erfolgt das Einschalten der Diebstahlsicherungsanlage über den Steuerzapfen 23 und eine mit diesem verbundene, jedoch nicht dargestellte Kupplungsstange.
Zum Abziehen des Nebenschlüssels und auch des Generalschlüssels werden der Schließzylinder 4 und die Steuerhülse 7 durch die Drehfedern 10 bzw. 52 in die Ruhestellung gemäß F i g. 2 zurückgedreht. Die Kugel der Drehsperre 26 liegt beim Zurückdrehen vor dem stirnseitigen Ende 49 des Kupplungsstückes 25 und wird
33 04 959 7 20 ■-— -—ρ
I
-
von dessen Kante 50 schließlich radial auswärts in eine 25 8 I
zweite Ausnehmung 51 im Mitnehmer 22 gedrückt,
wenn sich das Kupplungsstück 25 und das Schiebestück 30 i
24 durch die Kraft der Feder 32 axial zurück in die i
Position gemäß Fig. 1 bewegen. Die als Drehsperre 5 1
dienende Kugel 26 liegt nunmehr wieder am Umfang 35 Ii
des Kupplungsstückes 25 und ragt dadurch in die sie 40
kalottenförmig aufnehmende Ausnehmung 51 des Mit 45
nehmers 22. Der Mitnehmer 22 ist hierdurch in dieser 50
Stellung gegen Drehung blockiert. 10 55
Während das Zurückstellen des Schließzylinders 4 ί
durch die Drehfeder 10 erfolgt, wird das Zurückdrehen
der Hülse 7 durch die Drehfeder 52 vorgenommen.
Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung mög I
lich. So kann beispielsweise auch die Drehfeder 52 die 15 i
Funktion der Drehsperre 12 übernehmen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ι
I
1
ι
ι

ϊ
1
')
E

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Gehäuse und einem Zuhaltungen aufweisenden, in einer starren Zylinderbuchse und einer drehbaren Hülse angeordneten Schließzylinder für zwei unterschiedliche Schlüssel, wobei der erste oder Nebenschlüssel einen Mitnehmer für eine erste Funktion steuert und einen Teil der Zuhaltungen aushebt während der zweite oder Generalschlüssel die erste und zusätzlich eine zweite Funktion mit einem zweiten Mitnehmer steuert und alle Zuhaltungen erreicht, und wobei ferner eine partielle Drehsperre in Gestalt einer Kugel beim Schließen mit dem Generalschlüssel die Hülse für einen anfänglichen Leerhub des Schließzylinders gegenüber der Hülse hemmt und eine weitere Kupplungsbzw. Drehsperre in Gestalt einer Kugel zwischen dem Mitnehmer für die zweite Funktion und einem federbelasteten, ringförmigen Kupplungsstück wirksam ist, das über Schrägflächen in axialer Richtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (9) zur Ausführung der ersten Funktion mit der Hülse (7) verbunden ist und daß dem Kupplungsstück (25) ein die Schrägflächen (31) tragendes Schiebestück (24) zugeordnet ist, die mit Schrägflächen an der Hülse (7) zusammenwirken.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (25) eine Ausnehmung (41) mit radialen Begrenzungsflächen aufweist, die Anschlagflächen (42,43) für einen Vorsprung (44) am Mitnehmer (22) der zweiten Funktion sind.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel der Drehsperre (26) aus dem Mitnehmer (22) vor ein stirnseitiges Ende (49) des Kupplungsstückes (25) verschiebbar ist.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung des Schließzylinders (4) mit Hilfe des Generalschlüssels (19) das Schiebestück (24) und das Kupplungsstück (25) axial verschiebbar sind und in Bereitschaftsstellung zum Mitnehmer (22) bringbar sind und daß erst bei weiterer Drehung des Schließzylinders (4) der Mitnehmer (22) für die zweite Funktion über die Anschlagflächen (42) des Kupplungsstückes (25) verschwenkbar ist.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) einen Durchbruch (13) und das Gehäuse (2) eine kartenförmige Ausnehmung (14) sowie der Schließzylinder (4) drei kalottenförmige Ausnehmungen (16, 17, 18) zur Aufnahme der Kugel (12) als partielle Drehsperre aufweisen.
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