DE3828389A1 - Sicherheitsgurtanordnung mit mehreren gurtaufrollern - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung
mit wenigstens zwei selbstsperrenden Gurtaufrollern,
die ein die Blockierung des Gurtbandauszuges herbei
führendes gurtbandsensitives und/oder fahrzeugsensitives
Steuersystem aufweisen.
Bei derartigen Sicherheitsgurtanordnungen ist den
einzelnen Gurtbestandteilen wie Schultergurten und/oder
Beckengurten jeweils ein einzelner Gurtaufroller zuge
ordnet, der jeweils unabhängig von den weiteren Gurt
aufrollern der Sicherheitsgurtanordnung nur das ihm
zugeordnete Gurtband einzieht bzw. freigibt und im
Auslösefall den weiteren Gurtbandauszug über ein am
jeweiligen Gurtaufroller angeordnetes gurtbandsensitives
und/oder fahrzeugsensitives Steuersystem blockiert.
Da die den einzelnen Gurtteilen im Anschnallsystem
zugeordneten Gurtaufroller mit ihren Steuersystemen
unabhängig voneinander arbeiten, ist mit dieser bekannten
Sicherheitsgurtanordnung der Nachteil verbunden, daß
die Gurtaufroller bei Erreichen der Ansprechschwelle
ihrer Steuersysteme nicht völlig synchron blockieren,
so daß Ungleichmäßigkeiten beim Abfangen des Körpers
einer entsprechend angeschnallten Person die Folge
sind. Blockieren beispielsweise die den beiden Schulter
gurten zugeordneten Gurtaufroller nicht synchron,
so ist eine Vorverlagerung der einen Hälfte des Ober
körpers der angeschnallten Person größer als diejenige
der anderen Körperhälfte, und bei den im Unfallgeschehen
auftretenden erheblichen Beschleunigungskräften kann
die damit verbundene Verdrehung des Oberkörpers zu
körperlichen Schäden führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsgurtanordnung der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß die der Sicherheitsgurtanordnung
zugeordneten Gurtaufroller bei Überschreiten der An
sprechschwelle eines ihrer Steuersysteme jeweils absolut
synchron blockieren und den weiteren Gurtauszug in
der Sicherheitsgurtanordnung blockieren.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen
aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung vorangestellt sind.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß
das automatische Blockieren eines angeschlossenen
selbstsperrenden Gurtaufrollers mittels mechanischer
Übertragungsglieder auch das Blockieren der weiteren
zugehörigen Gurtaufroller zwangsweise herbeiführt.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß an einem die Gurt
aufroller verbindenden und bei Blockieren eines ange
schlossenen Gurtaufrollers von diesem betätigten Über
tragungsglied den einzelnen angeschlossenen Gurtauf
rollern zugeordnete und mit deren Blockiermechanik
gekoppelte Ansteuerelemente angeordnet sind.
In diesem Zusammenhang sind zwar handbetätigte Schaltwellen
bekannt, mittels welcher nach Beendigung des Anschnall
vorganges durch Anlegen aller Gurtteile die zugeordneten
Gurtaufroller synchron blockiert werden, jedoch ist
bei diesen bekannten Sicherheitsgurtanordnungen aufgrund
der durch den Handhebel eingestellten dauerhaften
Blockierung der Gurtaufroller ein weiteres Ausziehen
des Gurtes im Gegensatz zu den erfindungsgemäß bei
der Sicherheitsgurtanordnung eingesetzten selbstsperrenden
Gurtaufrollern nicht mehr möglich.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß nunmehr
auch bei selbstsperrenden Gurtaufrollern trotz bei
spielsweise der fertigungsbedingten Streuung der An
sprechwerte ihrer Steuersysteme eine absolute Synchronität
der Blockierbewegung aller zur Sicherheitsgurtanordnung
gehörenden Gurtaufroller gewährleistet ist, wenn der
erste der zur Sicherheitsgurtanordnung gehörenden
Gurtaufroller den weiteren Gurtbandauszug blockiert.
Die erfindungsgemäße Gestaltung kommt dabei in vorteil
hafter Weise mit wenigen, einfachen mechanischen Bau
elementen aus, die vergleichsweise leicht und mit
geringem Platzbedarf ausführbar sind, weil die zu
übertragenden Kräfte relativ klein sind. Es handelt
sich um eine sehr einfache und vor allem auch bei
bestehenden Sicherheitsgurtanordnungen mit mehreren
selbstsperrenden Gurtaufrollern leicht nachrüstbare
Lösung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
sieht vor, das Übertragungsglied über den bei Blockierung
des ersten ansprechenden Gurtaufrollers dort eintretenden
Gurtbandauszug zu betätigen, wobei an dem Übertragungs
glied dem Gurtaufroller zugeordnete Gurtbandtaster
angeordnet sind, über die das von dem jeweiligen Gurt
aufroller ablaufende Gurtband in einer im Auslösefall
streckbaren Abknickung geführt ist. Hiermit ist der
Vorteil eines sehr einfachen und wirksamen Abgriffs
der Sperrbewegung des zuerst blockierenden Gurtaufrollers
verbunden, die dann von der drehbaren Welle auf die
anderen Gurtaufroller unmittelbar übertragbar ist.
Die Kupplung zwischen der als Übertragungsglied wirkenden
drehbaren Welle und dem Blockiersystem der jeweiligen
Gurtaufroller ist nach einer vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung dadurch verwirklicht, daß an der
Welle Klinken befestigt sind, die bei Drehung der
Welle in die Außenverzahnung eines für die fahrzeug
sensitive Steuerung des Gurtaufrollers vorgesehenen
Steuerrades eingreift. Insoweit ist hierzu auf die
bei selbstsperrenden Gurtaufrollern bekannte Bauart
verwiesen.
Die Erfindung erstreckt sich jedoch auch auf den Einsatz
von Gurtaufrollern mit anderen Blockiersystemen, wo
bei beispielsweise die auf der Welle angeordnete Klinke
auch unmittelbar zum Eingriff in einer mit der Gurt
aufwickelwelle umlaufenden Verzahnung eingerichtet sein
kann, sofern sich die Wellenverzahnung dann an einem
gehäusefesten Bauteil entsprechend abstützen kann.
Nach einem hervorzuhebenden Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann die als Übertragungsglied ausgewählte
drehbare Welle biegsam sein, so daß die an das Über
tragungsglied angeschlossenen selbstsperrenden Gurt
aufroller in Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten
in einem Fahrzeug auch winklig und an beliebigen Stellen
zueinander angeordnet werden können; auch sind die
Abstände zwischen den jeweils angeschlossenen Gurtauf
rollern beliebig. Zusätzlich kann nach der Erfindung
auch vorgesehen sein, die Übertragungswelle mit einer
Handbetätigung zu koppeln, mittels welcher alle an
die Sicherheitsgurtanordnung angeschlossenen Gurtaufroller
nach dem Anschnallvorgang dauerhaft blockiert werden
können, so daß insoweit die gurtbandsensitiven und/oder
fahrzeugsensitiven Steuersysteme der Gurtaufroller
außer Kraft gesetzt sind. Hierbei ist in die Kopplung
zwischen der Übertragungswelle und der Handbetätigung
eine Freilaufkupplung eingeschaltet, damit im Auslöse
fall eine Drehung der Übertragungswelle nicht durch
die Stellung des Handhebels behindert wird oder der
Handhebel in der Stellung "Blockiert" gerät.
Aufgrund der synchronen Ansteuerung der Blockiersysteme
der angeschlossenen Gurtaufroller kann nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung auch vorgesehen
sein, innerhalb der Sicherheitsgurtanordnung nur noch
einen Sicherheitsgurtaufroller mit einem gurtbandsensi
tiven und/oder fahrzeugsensitiven Steuersystem zu
versehen und bei den anderen Gurtaufrollern insoweit
auf eine eigenständige Ansteuerung ihres Blockier
systems zu verzichten, weil das Ansprechen auch nur
eines, dafür eingerichteten selbstsperrenden Gurtauf
rollers für die Blockierung aller anderen, an die
Sicherheitsgurtanordnung angeschlossenen Gurtaufroller
ausreichend ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Sicherheitsgurtanordnung mit zwei selbst
sperrenden Gurtaufrollern in einer schema
tischen Darstellung,
Fig. 2 in einer herausgezogenen vergrößerten Darstellung
die Kupplung zwischen Übertragungsglied und
Handbetätigung.
In der Fig. 1 sind zwei selbstsperrende Gurtaufroller
10 mittels eines als Welle ausgebildeten Übertragungs
gliedes miteinander verkoppelt. Die Gurtaufroller
10 arbeiten nach dem zum Stand der Technik und insoweit
nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung zählen
den radialen Sperrprinzip, gemäß welchem ein form
schlüssig mit der Gurtaufwickelwelle des Gurtaufrollers
verbundenes Sperrglied über ein gurtbandsensitiv und/oder
fahrzeugsensitiv wirkendes Steuersystem radial in
die Innenverzahnung eines mit dem Gurtaufrollergehäuse
12 verbundenen Druckringes 13 ausgesteuert wird. Teil
des Steuersystems ist eine Steuerscheibe 14, die im
Hinblick auf die gurtbandsensitive Steuerung von einer
g-Wert-Feder 15 beaufschlagt und zum Zusammenwirken
mit einem nicht dargestellten fahrzeugsensitiven Sensor
mit einer Außenverzahnung 16 versehen ist. Ein Anhalten
der beim Normalbetrieb des Gurtaufrollers 10 sich
mit der Gurtaufwickelwelle mitdrehenden Steuerscheibe
14 führt in einer an sich bekannten Weise zur radialen
Auslenkung des Sperrgliedes und Blockierung des weiteren
Auszuges von Gurtband 17 vom Gurtaufroller 10.
Die beiden dargestellten Gurtaufroller 10 sind mittels
einer Welle 11 miteinander verkoppelt, die an ihrem
äußeren Ende über eine Freilaufkupplung 18 mit einem
Bowdenzug 19 verbunden ist, welcher von einer Handhabe
20 betätigbar ist. Hierzu ist auf der Welle 11 ein
Klauenstück 21 fest angebracht, welches in einem zuge
ordneten, auf der Welle 11 frei drehbaren Klauenstück
22 einen Widerpart hat, das seinerseits über einen
hebelartigen Arm 23 mit dem Bowdenzug 19 verbunden
ist. Die zugeordneten Klauenstücke 21, 22 weisen in
der Betätigungs-Drehrichtung der Welle 11 einen Freilauf
bereich auf.
Das vom Gurtaufroller 10 ablaufende Gurtband 17 ist
mit einer schlingenartigen Abknickung über einen fest
mit der Welle 11 verbundenen Gurtbandabtaster 24 geführt,
wobei am Gurtaufrollergehäuse 12 versetzt zur Abtast
ebene des Tasters 24 ein Steg 25 zur Führung des ab
laufenden Gurtbandes 17 angeordnet ist, wobei der
Versatz der Gurtbandführungsebenen 24, 25 zueinander
so gewählt ist, daß sich eine Straffung des Gurtbandes
17 unter Beseitigung der Abknickung in der Ebene der
Gurtband-Führungskante des Steges 25 unter Verschwenkung
des Abtasters 24 und damit Drehung der Welle 11 ergibt.
Auf der Welle 11 ist weiterhin in der Ebene des Steuer
systems 14 des Gurtaufrollers 10 eine Klinke 26 mit einem
derartigen Schwenkbereich fest angeordnet, daß die
Klinke 26 im Auslösefall in die Außenverzahnung 16
der Steuerscheibe 14 des Gurtaufrollers 10 eingreift und
in ihrer Ruhelage die Steuerscheibe 14 für deren Drehung mit
der Gurtaufwickelwelle des Gurtaufrollers 10 freigibt.
Da beim Ansprechen einer Klinke 26 durch Eingriff mit
einem Zahn der Außenverzahnung 16 der Steuerscheibe 14
des einen Gurtaufrollers nicht ausgeschlossen werden kann,
daß die entsprechende Klinke 26 eines weiteren Gurtauf
rollers in einer Zahnlücke der Außenverzahnung der zuge
ordneten Steuerscheibe steht, so daß dieser Gurtaufroller
nicht unmittelbar blockiert, kann vorgesehen sein, die
Klinken 26 auf dem Übertragungsglied 11 leicht schwenk
bar oder in sich federnd auszubilden.
Wie nicht weiter dargestellt, ist die Welle 11 durch
eine Rückstellfeder in ihre Ruhelage belastet, in
welcher das ablaufende Gurtband 17 in der schlingenar
tigen Abknickung über die Gurtbandumlenkung 24, 25
geführt ist.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Sicherheits
gurtanordnung geht davon aus, daß im Normalbetrieb
der Gurtaufroller 10 das Gurtband trotz der ersicht
lichen abgeknickten Führung von dem Gurtaufroller
10 frei abwickelbar ist, weil die die Welle 11 in
ihre Ruhelage belastende Rückstellfeder ausreichend
stark bemessen ist.
Kommt es nun im Blockierfall zu einem Ansprechen eines
der selbstsperrenden Gurtaufroller 10 mit Blockierung
des weiteren Gurtbandauszuges, so führt der weiterhin
am Gurtband 17 angreifende Gurtzug zu einer Straffung
der abgeknickten Gurtbandführung über den Gurtband
taster 24, so daß die Welle 11 in der Darstellung
der Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Betrag
gedreht wird. Dieser Drehbetrag reicht aus, um die
auf der Welle 11 fest angebrachten Klinken 26 in die
Außenverzahnung 16 der Steuerscheiben 14 der weiteren
Gurtaufroller 10 einzuschwenken, wodurch die weitere
Drehung dieser Steuerscheiben verhindert und somit
auch das Blockiersystem der weiteren Gurtaufroller
10 aktiviert wird. Auf diese Weise ist praktisch unmittel
bar mit dem ersten Ansprechen eines der der Sicher
heitsgurtanordnung zugeordneten Gurtaufroller 10 auch
die Blockierung der weiterhin über die Welle 11 mit
dem blockierenden Gurtaufroller 10 verbundenen Gurt
aufroller gesichert.
Die Drehung der Welle 11 wird im Bereich der Freilauf
kupplung 18 zur Handbetätigung 23 durch den dort vor
gesehenen Freilaufweg zwischen den Klauenstücken 21, 22
aufgefangen, so daß die Drehung der Welle 11 nicht auch
in eine Verstellung der Handbetätigung 23 umgesetzt wird.
Andererseits führt aber eine zielgerichtete Verstellung
der Handbetätigung 23 über die Verschiebung des Bowdenzuges
19 zu einer Verschwenkung des Klauenstückes 22, welches dann
zu einer Verdrehung der Welle 11 in deren durch die Sperr
lage der Klinken 26 definierte Arbeitsrichtung führt.
Läßt die in den Gurtsträngen 17 der einzelnen Gurt
aufroller 10 nach Blockierung dieser Gurtaufroller
aufgetretene Gurtspannung nach, so führt die auf die
Welle 11 wirkende Rückstellfeder die Welle 11 in ihre
Ausgangslage zurück, so daß dabei auch die Sperrklinken
26 die Steuerscheiben 14 der Gurtaufroller 10 wieder
freigeben, wonach die Sicherheitsgurtanordnung auto
matisch wieder in einen funktionsfähigen Anfangszustand
zurückgeführt ist.
Wie sich auch aus dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ohne weiteres ableiten
läßt, ist die Erfindung nicht auf die Anordnung von
nur zwei Gurtaufrollern an einer Welle 11 beschränkt,
vielmehr können an das diesbezügliche Übertragungsglied
im Rahmen einer umfangreicheren Sicherheitsgurtan
ordnung auch mehrere Gurtaufroller angeschlossen werden;
dabei ist auch an die Zusammenschaltung mehrerer Sicher
heitsgurtanordnungen mit jeweils mehreren Sicherheits
gurtaufrollern zu denken.
Da die Welle nicht, wie dargestellt, starr und geradlinig
ausgeführt zu sein braucht, vielmehr auch flexibel
sein kann, ist eine Übertragung der Blockierbewegung
eines zur Sicherheitsgurtanordnung gehörenden Gurt
aufrollers auch auf räumlich winklig dazu oder in
größerer Entfernung gelegene Gurtaufroller zu verwirklichen,
solange sich die Drehbewegung des Übertragungsgliedes
definiert über Abknickungen, Kurvenführungen und größere
Entfernungen übertragen läßt.
Ferner brauchen nicht alle im Rahmen einer Sicherheits
gurtanordnung oder mehrerer zusammengeschalteter Sicher
heitsgurtanordnungen gekoppelte Gurtaufroller ein
eigenes gurtbandsensitives und/oder fahrzeugsensitives
Blockiersystem aufweisen, vielmehr reicht im Rahmen
der Zusammenschaltung ein einziger Gurtaufroller mit
entsprechenden Steuersystemen aus, um im Auslösefall
auch die Blockierung der weiteren zusammengeschalteten
Gurtaufroller herbeizuführen.
Ferner ist die Erfindung nicht beschränkt auf das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Gurtbandtasters; hier sind weitere konstruktive
Möglichkeiten geläufig, bei denen die nach Blockierung
eines selbstsperrenden Gurtaufrollers im zugehörigen
Gurtband auflaufende Gurtbandspannung zur Betätigung
eines Übertragungsgliedes herangezogen wird. Dabei
brauchen die entsprechenden Tastvorrichtungen nicht
unbedingt auf der Ablaufseite des Gurtbandes der Gurt
aufroller angeordnet sein, vielmehr können diese auch
je nach Anordnung der Gurtaufroller und der entsprechen
den Gurtbandführung anderweitig, gegebenenfalls auch
in der schlingenartigen Führung des Gurtbandes getrennt
vom Gurtaufrollergehäuse angeordnet sein.
Schließlich erlaubt es die Erfindung auch, ein Gurt
band über eine solchermaßen gestaltete Abtastvorrichtung
zu führen, die entsprechende Übertragungsglieder in
verschiedenen Drehrichtungen betätigt, so daß insoweit
ein großer Freiheitsgrad in der räumlichen Zuordnung
der Sicherheitsgurtaufroller zueinander sowie zur
Sicherheitsgurtanordnung als solcher besteht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentan
sprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offen
barten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (14)
1. Sicherheitsgurtanordnung mit wenigstens zwei selbst
sperrenden Gurtaufrollern, die ein die Blockierung
des Gurtbandauszuges herbeiführendes gurtband
sensitives und/oder fahrzeugsensitives Steuersystem
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
die Gurtaufroller (10) verbindenden, bei Blockieren
eines angeschlossenen Gurtaufrollers (10) von
diesem betätigten Übertragungsglied (11) den einzelnen
angeschlossenen Gurtaufrollern (10) zugeordnete
und mit deren Blockiermechanik (14) koppelbare
Ansteuerelemente (26) angeordnet sind.
2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (11)
über den bei Blockierung eines angeschlossenen
Gurtaufrollers (10) an diesem eintretenden Gurtband
zug betätigbar ist.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Übertragungs
glied (11) dem jeweiligen angeschlossenen Gurtauf
roller (10) zugeordnet ein Gurtbandtaster (24)
angeordnet ist, über den das von dem Gurtaufroller
(10) ablaufende Gurtband (17) in einer im Auslöse
fall streckbaren Abknickung (24, 25) geführt ist.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche
1-3 mit einem eine außenverzahnte Steuerscheibe
als Teil des gurtbandsensitiven und/oder fahrzeug
sensitiven Steuersystems aufweisenden Gurtaufroller,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerelemente
aus jeweils einer auf dem Übertragungsglied (11)
angeordneten Klinke (26) bestehen, die zum Eingriff
in die Verzahnung (16) der Steuerscheibe (14)
eingerichtet ist.
5. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungs
element aus einer die Gurtaufroller (10) verbinden
den drehbaren Welle (11) besteht, auf welcher
die Gurtbandtaster (24) sowie die Klinken (26)
jeweils fest angeordnet sind.
6. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinken (26) in sich leicht
federnd ausgebildet sind.
7. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinken (26) auf dem Über
tragungsglied (11) mit geringem Drehspiel angeordnet
sind.
8. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (11) starr ausgebildet
ist.
9. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (11) biegsam ausgebildet
ist.
10. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche
1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11)
mit einer Handbetätigung (23) zur Blockierung aller
angeschlossenen Gurtaufroller (10) verkuppelt ist.
11. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Handbetätigung (23) und
Welle (11) eine Freilaufkupplung (18) angeordnet ist.
12. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche
1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(11) in den Gehäusen (12) der angeschlossenen
Gurtaufroller (10) geführt und gelagert ist.
13. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche
1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(11) in ihre Ausgangs- und Ruhelage federbelastet
ist.
14. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche
1-13, dadurch gekennzeichnet, daß von den an
die Welle (11) angeschlossenen Gurtaufrollern
(10) nur ein Gurtaufroller ein gurtbandsensitives
und/oder fahrzeugsensitives Steuersystem aufweist.
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