DE19522777C2 - Warnvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem - Google Patents
Warnvorrichtung für ein SicherheitsgurtsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung für ein
Sicherheitsgurtsystem, die bei Gebrauch des
Sicherheitsgurtes den Insassen warnt, daß eine der bei
einem Unfall wirksamen Sicherheitseinrichtungen des
Sicherheitsgurtsystems ausgelöst wurde.
Eine entsprechende Warnvorrichtung für ein
Sicherheitsgurtsystem ist in der DE 93 00 430 U1 anhand
eines mit einer Strammvorrichtung zusammenwirkenden
Gurtschlosses beschrieben, welche dem Benutzer anzeigt, daß
ein Element des Sicherheitsgurtsystems, in diesem Fall die
Strammvorrichtung, ausgelöst worden ist. Das
Sicherheitsgurtsystem ist auch nach Auslösung der
Strammvorrichtung weiter benutzbar, jedoch soll der
Benutzer durch Erschwerung der Handhabung des Gurtschlosses
dazu veranlaßt werden, das Fahrzeug in eine Werkstatt zu
bringen, um die Strammvorrichtung wieder in deren
funktionsfähigen Ausgangszustand zu versetzen. Mit der
bekannten Warnvorrichtung ist der Nachteil verbunden, daß
nach der Aktivierung der Strammvorrichtung die Benutzung
des Gurtschlosses behindert ist, und daß in Form des in
einen die Benutzung des Gurtschlosses behindernden Zustand
überführten Konstruktionsteiles ein gesondertes bzw.
zusätzliches Bauteil geschaffen sein muß.
Eine andere Ausführung einer derartigen Warnvorrichtung mit
einem pneumatisch, beispielsweise über eine Pfeife,
erzeugten Warnsignal ist in der nicht vorveröffentlichten
älteren Anmeldung WO 95/16590 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein
Sicherheitsgurtsystem eine einfach zu installierende und
einfach arbeitende Warnvorrichtung der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei den unterschiedlichen
Ausführungsformen der Erfindung das Prinzip verwirklicht,
daß durch die Benutzung des Sicherheitsgurtes im Anschluß
an die Auslösung einer der bei einem Unfall wirksamen
Sicherheitseinrichtungen auf einfache Weise mechanisch ein
akustisches Signal erzeugt wird.
In einer ersten, auf ein mit einer Strammvorrichtung
zusammenwirkendes Gurtschloß gerichteten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Bauteil vorgesehen
ist, welches nach dem Auslösen der Sicherheitseinrichtung
in den Bewegungsweg eines Funktionsteiles des Gurtschlosses
ragt und mechanisch ein akustisches Warnsignal erzeugt.
Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann das in den
Bewegungsbeweg ragende Bauteil als Federelement ausgebildet
sein.
Es kann vorgesehen sein, daß das Teil des Gurtschlosses, in
dessen Bewegungsweg das Bauteil, vorzugsweise das
Federelement hineinragt, durch die Schloßzunge und/oder den
Auswerfer und/oder die Verriegelungsvorrichtung gebildet ist.
Soweit eine alternative Ausführungsform der Erfindung auf
einen mit einer Strammvorrichtung kombinierten Gurtaufroller
gerichtet ist, ist es aus der älteren, nicht
vorveröffentlichten Anmeldung DE 43 27 134 A1 bereits bekannt,
ein als Federelement ausgebildetes Bauteil nach dem Auslösen
der Gurtstrammvorrichtung in den Bewegungsweg eines
Funktionsteiles des Gurtaufrollers ragen und mechanisch ein
akustisches Warnsignal erzeugen zu lassen. Dabei wird der
Eingriff durch die Zugseilbewegung bei der Auslösung der
Strammvorrichtung herbeigeführt. Im Gegensatz hierzu sieht die
Erfindung vor, daß das Federelement von der Kupplung der
Strammvorrichtung beaufschlagt ist und im Auslösefall
freigegeben wird. Dabei kann vorgesehen sein, daß das
Federelement mit einem Federarm in Anlage mit der
Gurtaufwickelwelle kommt.
Soweit eine mit der Gurtaufwickelwelle zu kuppelnde
Seilscheibe der Strammvorrichtung ausgebildet ist, kann nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß
die Seilscheibe einen dem Federelement zugeordneten
Sicherungsansatz zum Festlegen des Federelementes in dessen
Ruhestellung aufweist, welcher im Auslösefall durch die
Drehung der Seilscheibe das Federelement freigibt.
Die Erfindung ist jedoch nicht nur bei eine
Strammeinrichtung aufweisenden Sicherheitseinrichtungen
zweckmäßig, sondern ist allgemein bei Sicherheits
einrichtungen anwendbar, die Zusatzeinrichtungen
wie eine Kraftbegrenzungseinrichtung aufweisen, und bei
denen es darum geht, die ansonsten in der anschließenden
Funktion nicht mehr wahrnehmbare Auslösung der
Kraftbegrenzungseinrichtung kenntlich zu machen. Insofern
richtet sich eine Ausführungsform der Erfindung auf einen
selbstsperrenden Gurtaufroller mit einer fahrzeugsensitiv
und/oder gurtbandsensitiv ansteuerbaren Blockiervorrichtung,
wobei der Gurtaufroller mit einer im Blockierfall durch eine
in Abwickelrichtung des Gurtbandes an diesem angreifende
Gurtauszugskraft wirksam werdenden
Kraftbegrenzungseinrichtung für einen begrenzten Gurtband
auszug versehen ist. Ein solches Gerät ist beispielsweise
aus der DE-OS 19 13 448 bekannt und ist auch ohne Einsatz
einer Strammeinrichtung mit den dort beschriebenen Vorteilen
einer Kraftbegrenzungseinrichtung einsetzbar.
Bei einem derartigen Sicherheitsgurtaufroller ist es
zweckmäßig, im Zusammenhang mit einer eingetretenen
Belastung anzuzeigen, ob die Kraftbegrenzungseinrichtung
bereits angesprochen hat oder nicht, weil dies bei dem
Gebrauch des Gurtaufrollers anschließend nicht mehr
festzustellen ist. Insoweit ist auch bei der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung als Lösung vorgesehen, daß
ein Bauteil durch den begrenzten Gurtbandabzug
freigegeben wird und in den Bewegungsweg eines
Funktionsteiles des Gurtaufrollers ragt und bei Drehung der
Gurtwelle mechanisch ein akustisches Warnsignal erzeugt. Mit
der auf diese Ausführungsform angewendeten Erfindung ist der
Vorteil verbunden, daß bei dem Wirksamwerden der
Kraftbegrenzungseinrichtung das Federelement freigesetzt
wird, so daß es bei jeder anschließenden Bewegung der
Gurtaufwickelwelle über die zugeordnete gehäusefeste
Verzahnung rutscht und dabei ein entsprechendes Geräusch
erzeugt; somit ist auch ohne eine anderweitige Überprüfung
des Sicherheitsgerätes feststellbar, ob die
Kraftbegrenzungseinrichtung im Einzelfall einmal
angesprochen hat.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Blockiervorrichtung eine Lagerplatte für ein
Blockierelement in Form beispielsweise einer Sperrklinke
aufweist und daß an der der Lagerplatte zugewandten
Stirnseite der Gurtwelle ein vorgespanntes Federelement
angeordnet ist, das sich an einem Gegenlager der Lagerplatte
abstützt und bei begrenztem Gurtbandauszug von dem
Gegenlager freikommt, so daß das Federelement bei Drehung
der Gurtwelle über eine gehäusefeste Verzahnung der
Blockierungvorrichtung rutscht, wobei zweckmäßig das
Federelement auf einem die Lagerplatte in einem Langloch
durchgreifenden und auf der Stirnseite der Welle sitzenden
Zapfen angeordnet und mit seinem freien Arm an einem an der
Lagerplatte angeordneten Vorsprung als Gegenlager festgelegt
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Sicherheitsgurtaufroller mit zugeordneter
Strammeinrichtung und Auslöseanzeige in einer
schaubildlichen Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die abgenommene Abdeckkappe des
Sicherheitsgurtaufrollers gemäß Fig. 1 mit der
Auslöseanzeige,
Fig. 3 die Gurtaufwickelwelle mit Auslöseanzeige
entsprechend Fig. 2 in einer schematischen
Darstellung,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 2 bei ausgelöster
Strammeinrichtung,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in der Darstellung gemäß
Fig. 3,
Fig. 6 einen Sicherheitsgurtaufroller mit Kraftbegrenzungs
einrichtung in einer schaubildlichen Darstellung,
Fig. 7 die der Blockiervorrichtung zugeordnete Stirnseite
des Sicherheitsgurtaufrollers gemäß Fig. 6 in einer
Draufsicht bei festgelegtem Federelement,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 bei ausgelöstem
Federelement,
Fig. 9 einen Sicherheitsgurtverschluß mit Strammeinrichtung
in einer schematischen Darstellung,
Fig. 10 den Sicherheitsgurtverschluß mit Auslöseanzeige in
Ruhestellung (linke Hälfte der Fig. 10) und bei
ausgelöster Auszeige (rechte Hälfte der Fig. 10).
In Fig. 1 ist ein Sicherheitsgerät dargestellt, welches aus
einem Sicherheitsgurtaufroller 1 und einer damit
zusammenwirkenden Strammvorrichtung 2 besteht. Das insoweit
U-förmige Gehäuse 3 des Sicherheitsgurtaufrollers 1 mit
zugeordneten Seitenschenkeln 4 nimmt eine Gurtaufwickelwelle
14 auf, auf die ein nicht dargestelltes Gurtband
aufwickelbar beziehungsweise von dieser abwickelbar ist. An
ihrem linke Ende ist die Welle 14 an eine Wickelfeder 5
angeschlossen, die in einer Abschlußkappe 6 gehalten ist.
Die Strammeinrichtung 2 besteht aus einem Rohr 7, in welchem
ein nicht dargestellter Kolben ein Seil 8 antreibt, welches
über eine in einer Abdeckkappe 10 angeordnete und mit der
Welle 14 kuppelbare Seilscheibe 11 geführt ist. Wird bei
Auslösung der Strammeinrichtung 2 der in dem Rohr 7 geführte
Kolben nach oben getrieben, so zieht er das Seil 8 von der
Seilscheibe 11 ab; in einer im einzelnen für die Erfindung
nicht wesentlichen Weise wird die Seilscheibe 11 mit der
Welle 14 gekuppelt und dreht dadurch die Welle 14 in
Strammrichtung.
In Fig. 2 ist die Abdeckkappe 10 im einzelnen dargestellt,
in welcher die Seilscheibe 11 als Bestandteil der
Strammeinrichtung angeordnet ist. In der Abdeckkappe 10 ist
ferne ein. Federelement 12 angeordnet, welches einen in
Richtung zu der an die Seilscheibe 11 anschließenden
Gurtaufwickelwelle 14 wegragenden Federarm 13 aufweist, der
in der Ruhestellung der Strammeinrichtung mit Spiel 15 von
der Gurtaufwickelwelle 14 ferngehalten ist, wie sich dies
aus der schematische Darstellung in Fig. 3 ergibt. Hierzu
weist die Seilscheibe 11 an ihrem äußeren Umfang einen
Sicherungsansatz 16 auf, der seinerseits mit einem in der
zugeordneten Ebene befindlichen Ansatz 17 des Federelementes
12 zusammenwirkt und das Federelement 12 in der Ruhestellung
der Strammeinrichtung außer Eingriff des Federarmes 13 mit
der Gurtaufwickelwelle 14 hält.
Erfolgt bei einer Auslösung der Strammeinrichtung eine
Drehung der Seilscheibe 11, so gibt der Sicherungsansatz 16
der Seilscheibe 11 den Ansatz 17 des Federelementes 12 frei,
so daß dieses nun entsprechend der Darstellung in den
Fig. 4 und 5 in Richtung auf die Gurtaufwickelwelle 14
schwenkt, wobei der Federarm 13 in Anlage an der Stirnseite
der Gurtaufwickelwelle 14 gelangt, so daß bei einer
Benutzung des Sicherheitsgurtaufrollers mit Drehung der
Gurtaufwickelwelle 14 ständig ein kratzendes Geräusch und
damit ein akustisches Signal als Auslöseanzeige erzeugt
wird.
In den Fig. 6 bis 8 ist die sich auf einen
selbstsperrenden Gurtaufroller mit Kraftbegrenzungsein
richtung für einen begrenzten Gurtbandauszug richtende
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das U-
förmige Gurtaufrollergehäuse 30 mit zugeordneten Seiten
schenkeln 31, 32 nimmt eine Gurtwelle 33 auf, auf die ein nicht
dargestelltes Gurtband aufwickelbar beziehungsweise von
dieser abwickelbar ist; im Inneren der Gurtwelle 33 liegt ein
Torsionsstab 34 der in einer für die Ausbildung der
vorliegenden Ausgestaltung der Erfindung nicht bestimmenden
Weise mit den übrigen Teilen des Gurtaufrollers
beziehungsweise der Gurtwelle 33 zusammenwirkt. Die
Blockiervorrichtung umfaßt unter anderem eine mit der Gurtwelle
33 über eine Zapfenverbindung 42, 43 verbundene, sich mit
der Gurtwelle 33 drehende und im Blockierfall gegenüber der
weiteren Drehbewegung der Gurtwelle 33 festgelegte Lagerplatte
35, in der eine Sperrklinke 36 radial zwischen einer
Freigabestellung und einer Blockierstellung gelagert ist, in
welcher Blockierstellung die Sperrklinke 36 in die
Innen-Verzahnung 37 der in dem Seitenschenkel 31 vorgesehenen
Ausnehmung eingreift. Die Gurtwelle 33 mit Torsionsstab 34 ist
hierzu in zweckmäßiger Weise stirnseitig an die Lagerplatte
35 angeschlossen.
Im Hinblick auf die Ausgestaltung der ein akustisches Signal
erzeugenden Einrichtung ist an, einem auf der der Lagerplatte
35 zugewandten Stirnseite der Gurtwelle 33 ein Zapfen 38
angeordnet, der die Lagerplatte 35 in einem Langloch 39
(Fig. 7, 8) durchgreift; in der Ebene der Lagerplatte 35
ist auf dem Zapfen 38 ein Federelement 40 angeordnet,
welches in entsprechender Vorspannung durch einen an der
Lagerplatte 35 ausgebildeten Vorsprung 41 als Gegenlager in
einer Stellung festgelegt ist, in welcher das Federelement
40 über den Umfang der Lagerplatte 35 nicht hervorsteht.
Im Normalbetrieb dreht sich die Gurtwelle 33 zusammen mit der
Lagerplatte 35 in den Ausnehmungen der Seitenschenkel 31
32; im Blockierfall schwenkt die Sperrklinke 36 in die
Innenverzahnung 37 aus und legt dadurch die Lagerplatte 35
fest; aufgrund der Anordnung des Torsionsstabes 34 ist die
Weiterdrehung der Gurtwelle 33 um einen gewissen Betrag möglich,
welche Weiterdrehung den Zapfen 38 in dem Langloch 39 der
Lagerplatte 35 verschiebt, so daß das Federelement 40 von
dem Vorsprung 41 abrutscht, aufgrund seiner Vorspannung nach
außen schwenkt und hierbei in Anlage an der Innenverzahnung
37 des Gurtaufrollergehäuses 30 kommt; bei der
anschließenden weiteren Drehung der Gurtwelle 33 rutscht das
Federelement 40 über die Innenverzahnung 37 und erzeugt
dabei ein entsprechendes Geräusch, wodurch feststellbar ist,
daß die Kraftbegrenzungseinrichtung in Form des
Torsionsstabes 34 angesprochen hat. Das freie Ende des
Federelementes 40 ist so geformt, daß es das normale Auf- und
Abspulen des Gurtbandes von der Gurtwelle 33 nicht behindert, das
heißt, das Federelement 40 gleitet in beiden Richtungen unter
entsprechender Geräuscherzeugung über die Verzahnung.
In den Fig. 9 und 10 ist die Verwirklichung der Erfindung
bei einem Sicherheitsgurtverschluß dargestellt, wobei bei
diesem Sicherheitsgurtgerät ein ähnlich dem Federelement bei
den Fig. 1 bis 8 ausgebildetes Federelement durch die
Auslösung der Strammeinrichtung freigegeben wird und mit
einem zugeordneten Federarm in den Bewegungsweg eines Teils
des Sicherheitsgurtverschlusses wie beispielsweise die
Verschlußzunge eingreift und hierbei ebenfalls ein mit der
Bewegung erzeugtes akustisches Signal verursachen kann;
dabei können auch andere Teile des
Sicherheitsgurtverschlusses wie Auswerfer oder
Verriegelungseinrichtung zur Beaufschlagung des Federarms
herangezogen werden.
Bei der in Fig. 9 gezeigten schematischen Darstellung ist
ein Sicherheitsgurtverschluß 50 im Strammfall gegenüber
einem schematisch angedeuteten Halter 51 bewegbar; hierzu
dient ein Seil 52, welches mit seinem einen Ende an dem
Sicherheitsgurtverschluß 50 angeschlagen und mit seinem
anderen Ende in eine Gurtstrammvorrichtung 53 geführt ist. Bei
Auslösung wird das Seil 52 von der Gurtstrammvorrichtung 53 in
diese eingezogen, so daß sich der Sicherheitsgurtverschluß
50 gegenüber dem Halter 51 bewegt, wie dies in der
der Fig. 10 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
In der linken Hälfte der Fig. 10 ist dabei die Ausgangslage
des Sicherheitsgurtverschlusses 50 gegenüber dem Halter 51
dargestellt; in der rechten Hälfte der Fig. 10 ist die
Stellung des Sicherheitsgurtverschlusses 50 dem Halter 51
nach Abschluß des Strammvorganges schematisch dargestellt.
Wie der Fig. 10 im einzelnen zu entnehmen ist, besteht der
Sicherheitsgurtverschluß 50 aus einem äußeren Gehäuse 54 und
einem Inneren Verschlußkörper 55, in welchem die
Funktionsteile des Sicherheitsgurtverschlusses wie die
Verriegelungseinrichtung, die Auslöseeinrichtung und der
Auswerfer 58 angeordnet sind, wobei das Seil 52 an dem
Verschlußkörper 55 angreift. Dieser Verschlußkörper 55 ist
im Inneren des Halters 51 angeordnet, während das Gehäuse 54
den Halter 51 mit Verschlußkörper 55 außen umschließt. Bei
Auslösung der Strammeinrichtung 53 wird der Verschlußkörper
55 über das an ihm angreifende Seil 52 in dem Halter 51 nach
unten gezogen, wie sich dies aus der rechten Hälfte der
Fig. 10 ergibt.
An der Innenseite des Halters 51 ist nun ein der Erzeugung
eines akustischen Signals dienendes Federelement 56
angeordnet, welches in der Ruhestellung von dem in dem
Halter 51 sitzenden Verschlußkörper 55 in seiner Ruhelage
gehalten ist; bewegt sich im Strammfall der Verschlußkörper
55 in den Halter 51 hinein, so gibt der Verschlußkörper 55
das Federelement 56 frei, so daß dieses in die Bewegungsbahn
des Verschlußkörpers 55 einschwenkt. Soll nun der
Sicherheitsgurtverschluß 50 nach Auslösung der
Strammeinrichtung 53 durch Einstecken der Schloßzunge 57
betätigt werden, so stößt die Schloßzunge 57 gegen das in
ihre Bewegungsbahn ragende Federelement 56, bevor die
Schloßzunge 57 den tieferliegenden Verschlußkörper 55
erreicht, so daß durch das mit dem Auftreffen der
Schloßzunge 57 auf das Federelement 56 verbundende
Geräusch dem Benutzer die Auslösung der Strammeinrichtung
angezeigt wird.
Claims (9)
1. Warnvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem, die bei
Gebrauch des Sicherheitsgurtes den Insassen warnt, daß
eine der bei einem Unfall wirksamen
Sicherheitseinrichtungen des Sicherheitsgurtsystems
ausgelöst wurde, wobei das Sicherheitsgurtsystem ein mit
einer Gurtstrammvorrichtung kombiniertes Gurtschloß
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauteil
(Federelement 56) vorgesehen ist, das nach dem Auslösen
der Sicherheitseinrichtung (Gurtstrammvorrichtung 53) in
den Bewegungsweg eines Funktionsteiles des Gurtschlosses
(Auswerfer 58, Schloßzunge 57) ragt und mechanisch ein
akustisches Warnsignal erzeugt.
2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in den Bewegungsweg ragende Bauteil als
Federelement (56) ausgebildet ist.
3. Warnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teil des Gurtschlosses durch die
Schloßzunge (57) und/oder den Auswerfer (58) und/oder die
Verriegelungsvorrichtung gebildet wird.
4. Warnvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem, die bei
Gebrauch des Sicherheitsgurtes den Insassen warnt, daß
eine der bei einem Unfall wirksamen
Sicherheitseinrichtungen des Sicherheitsgurtsystems
ausgelöst wurde, wobei das Sicherheitsgurtsystem einen mit
einer Strammvorrichtung kombinierten Gurtaufroller umfaßt
und wobei ein als Federelement ausgebildetes Bauteil nach
dem Auslösen der Gurtstrammvorichtung in den Bewegungsweg
eines Funktionsteiles des Gurtaufrollers ragt und
mechanisch ein akustisches Warnsignal erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (12) von der Kupplung
der Strammvorrichtung beaufschlagt ist und im Auslösefall
freigegeben wird.
5. Warnvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (12) mit einem Federarm (13) in
Anlage mit der Gurtaufwickelwelle (14) kommt.
6. Warnvorrichtung nach Anspruch 5 mit einer mit der
Gurtaufwickelwelle zu kuppelnden Seilscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilscheibe (11) einen dem
Federelement (12) zugeordneten Sicherungsansatz (16) zum
Festlegen des Federelementes (12) in dessen Ruhestellung
aufweist, welcher im Auslösefall durch die Drehung der
Seilscheibe (11) das Federelement (12) freigibt.
7. Warnvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem, die bei
Gebrauch des Sicherheitsgurtes den Insassen warnt, daß
eine der bei einem Unfall wirksamen
Sicherheitseinrichtungen des Sicherheitsgurtsystems
ausgelöst wurde, wobei das Sicherheitsgurtsystem einen
Gurtaufroller mit Blockiervorrichtung aufweist, der für
den Blockierfall mit einem Gurtkraftbegrenzer für einen
begrenzten Gurtbandauszug versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bauteil (Federelement 40) durch
den begrenzten Gurtbandabzug freigegeben wird und in den
Bewegungsweg eines Funktionsteiles des Gurtaufrollers ragt
und bei Drehung der Gurtwelle (33) mechanisch ein
akustisches Warnsignal erzeugt.
8. Warnvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiervorrichtung eine Lagerplatte (35) für ein
Blockierelement (Sperrklinke 36) aufweist und daß an der
der Lagerplatte (35) zugewandten Stirnseite der Gurtwelle
(33) ein vorgespanntes Federelement (40) angeordnet ist,
das sich an einem Gegenlager (41) der Lagerplatte (35)
abstützt und bei begrenztem Gurtbandauszug von dem
Gegenlager (41) freikommt, so daß das Federelement (40)
bei Drehung der Gurtwelle (33) über eine gehäusefeste
Verzahnung (37) der Blockiervorrichtung rutscht.
9. Warnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (40) auf einem die Lagerplatte (35)
in einem Langloch (39) durchgreifenden und auf der
Stirnseite der Gurtwelle (33) sitzenden Zapfen (38)
angeordnet und mit seinem freien Arm an einem an der
Lagerplatte (35) angeordneten Vorsprung (41) als
Gegenlager festgelegt ist.
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