DE4212004C2 - Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung - Google Patents
Sicherheitsgurt-AufrollvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Sicherheitsgurtein
richtung, welche in einem Fahrzeug, wie einem Kraftfahr
zeug, zum Schutz von Fahrgästen eingebaut wird. Insbeson
dere bezieht sich die Erfindung auf eine Sicherheitsgurt-
Aufrollvorrichtung zum Sperren einer Gurtaufnahmetrommel,
auf welcher der Sicherheitsgurt aufgewickelt wird, wobei
die Sicherheitsgurt-Aufnahmetrommel gegen eine Verdrehung
im Notfall gesperrt wird, um zu verhindern, daß der Si
cherheitsgurt von der Gurtaufnahmetrommel abgezogen wird.
Um zu verhindern, daß ein Sicherheitsgurt von der Gurtauf
nahmetrommel durch die Trägheitsbewegung eines Fahrgastes
im Notfalle abgezogen wird, wenn beispielsweise eine große
Verzögerung auf das Fahrzeug wirkt, ist die üblicherweise
vorgesehene Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung in einem
Fahrzeug, wie einem Kraftfahrzeug, mit einer Sperreinrich
tung zum Sperren der Gurtaufnahmetrommel versehen, um ein
Weiterverdrehen derselben zu sperren, welche den Sicher
heitsgurt aufnimmt.
Ein Beispiel einer Gurtaufnahmetrommel-Sperreinrichtung
ist in der Beschreibung und den Zeichnungen der US-PS
4,796,918 angegeben. Insbesondere ist eine Sperreinrich
tung der Rahmensperrbauart angegeben, bei der Zähne auf
einer Gurtaufnahmetrommel und an einem Rahmen ausgebildet
sind, an welchem die Gurtaufnahmetrommel gelagert ist.
Wenn eine Beschleunigung auf das Fahrzeug wirkt, die grös
ser als ein vorbestimmter Wert ist, bewegt sich die Gurt
aufnahmetrommel derart, daß ihre Zähne in Kämmeingriff
mit den Zähnen am Rahmen kommen, wodurch die Gurtaufnahme
trommel gegen ein Verdrehen gesperrt wird. Die Sperrein
richtung der Rahmenbauart kann derart ausgebildet sein, daß
sie gewichtsmäßig relativ leicht ist, da die Zähne am Rah
men ausgebildet sind, so daß ein besonderes Teil mit derar
tigen Zähnen nicht erforderlich ist. Somit hat eine Sperr
einrichtung die Fähigkeit, daß sie selbst zur Reduktion des
Gewichtes beiträgt, was heutzutage bei Fahrzeugen, wie
Kraftfahrzeugen, gefordert wird. Bei einer Aufrollvorrich
tung, welche mit einer derartigen Sperreinrichtung aus
gestattet ist, sind die Zähne, die auf der Gurtaufnahmetrom
mel ausgebildet sind, und die Zähne, die am Rahmen ausgebil
det sind, jeweils vergleichsweise einer großen Kraft ausge
setzt, wenn die Zähne auf der Gurtaufnahmetrommel in Kämm
eingriff mit den Zähnen am Rahmen kommen. Hierdurch wird
es erforderlich, diese Zähne mit einer relativ großen Brei
te auszugestalten, um die hierbei auftretenden Belastungen
beherrschen zu können. Eine üblicherweise hierfür vorgenom
mene Maßnahme zur Beherrschung der Belastungen, die an die
sen Zähnen auftreten, ist es, die Dicke der Zähne auf der
Gurtaufnahmetrommel zu vergrößern und die Plattendicke des
Rahmens zu vergrößern, so daß die Eingriffsbreite der Zähne
vergrößert wird, oder daß man den Rahmen dadurch versteift,
daß man Zähne in der Weise vorsieht, daß sie auf einem ge
sonderten Bauteil ausgebildet sind. Eine Schwierigkeit im
Zusammenhang mit dieser vorstehend genannten Maßnahme ist
das zunehmende Gewicht. Bei der letztgenannten Maßnahme
führt die Notwendigkeit für das Vorsehen eines Aussteifungs
teiles nicht nur zu einer großen Anzahl von Teilen, sondern
es sind auch Schritte erforderlich, bei denen das Ausstei
fungsteil angebracht wird, so daß der Arbeitsaufwand grös
ser wird und die Kosten steigen.
Ferner müssen bei der Sperreinrichtung der Rahmenbauart ge
mäß voranstehender Beschreibung die Zähne auf beiden Enden
der Gurtaufnahmetrommel gleichzeitig in Kämmeingriff mit
den Zähnen an den rechten und linken Seiten des Rahmens ge
bracht werden. Es ist jedoch tatsächlich schwierig, in ef
fektiver Weise einen gleichzeitigen Kämmeingriff auf den
rechten und linken Seiten zu erhalten, so daß häufig ein
Kämmeingriff nur an einer Seite vorhanden ist. Da insbeson
dere die Zähne auf der Gurtaufnahmetrommel und die Zähne am
Rahmen infolge der Bewegung der Gurtaufnahmetrommel in
Kämmeingriff kommen, ist die Erzielung eines gleichzeitigen
Eingriffszustandes auf den rechten und linken Seiten äus
serst schwierig. Wenn die Zähne nur auf einer Seite in Ein
griff kommen, treten Belastungskonzentrierungen bei den im
Kämmeingriff befindlichen Zähnen auf, und es ist erforder
lich, daß diese widerstandsfähiger ausgelegt werden müssen.
Eine unvermeidbare Konsequenz ist eine Aufrollvorrichtung-.
mit großen Abmessungen und großem Gewicht.
Die US-A-4,907,820 zeigt einen Sicherheitsgurtaufroller mit
einer Sperreinrichtung, bei der Klauen in an
gegenüberliegenden Seiten eines Gehäuses angeordnete
Zahnkränze eingreifen. Die an jeder Gehäuseseite sich
jeweils gegenüberliegenden Klauen sind symmetrisch
zueinander angeordnet.
Die US-A-4,749,144 zeigt eine Sicherheitsgurt-
Blockiereinrichtung, bei der eine Scheibe mit versetzt am
Umfang angeordneten und unterschiedlich geformten Zähnen bei
einer übermäßig großen Beschleunigung der Gurttrommel so
gegen einen Zahnkranz geschwenkt wird, daß der eine Zahn vor
dem anderen Zahn an der Flanke eines Zahnes im Zahnkranz
anliegt.
Die US-A-4,796,918 zeigt eine Sicherheitsgurt-
Blockiereinrichtung mit zwei an beiden Enden einer
exzentrisch gelagerten Gurttrommel fest auf Scheiben
angeordneten Zahnkränzen, die in Zahnkränze am Rahmen
eingreifen können.
Die DE-A-34 03 568 zeigt einen selbstsperrenden
Sicherheitsgurtaufroller, bei dem zur Arretierung der
Aufrollwelle ein von einem Exzenterzapfen getragenes
Sperrglied in Folge seines Eigengewichtes mit seinen Zähnen
in eine Innenverzahnung eines Druckringes eingreift.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsgurt-Aufroll
vorrichtung bereitzustellen, bei der die Zuverlässigkeit
verbessert wird, wobei die Gurtauf
nahmetrommel gegen eine Verdrehung dadurch
gesperrt wird, das sie auf eine zuverlässige Weise in Eingriff mit dem Rahmen
gebracht wird.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine kompakt ausgeleg
te, gewichtsmäßig leichte Sicherheitsgurt-Aufrollvorrich
tung bereitzustellen, bei der eine vereinfachte Mechanik vor
handen ist und sich die Kosten durch Erleichterung der Mon
tage reduzieren lassen.
Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Beim Arbeiten der Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung nach
der Erfindung, welche den in den Patentansprüchen genannten Aufbau hat,
wird die Sperrauslöseeinrichtung betätigt, um das erste
eingreifende Teil, welches an der Gurtaufnahmetrommel gela
gert ist, in Eingriff mit dem ersten Eingriffsteil des Rah
mens zu bringen, und das zweite eingreifende Teil, welches
an der Gurtaufnahmetrommel gelagert ist, in Eingriff mit
dem zweiten Eingriffsteil des Rahmens zu bringen, wenn auf
das Fahrzeug eine Verzögerung wirkt, die einen vorbestimm
ten Wert überschreitet, und/oder wenn der Sicherheitsgurt
mit einer Beschleunigung abgezogen wird, die größer als ein
vorbestimmter Wert ist.
Bei einer solchen Auslegung wird der Zustand, bei dem das
zweite Eingriffsteil und das zweite eingreifende Teil in
beginnenden Eingriff miteinander gebracht werden sollen, durch die Sperr
stelleinrichtung vorgegeben, nachdem der Zustand eingenommen
wurde, bei dem das erste Eingriffsteil und das erste ein
greifende Teil in beginnenden Eingriff miteinander gebracht worden
sind, und dann ein vollständiger Eingriffszustand zwischen dem ersten
Eingriffsteil und dem ersten eingreifenden Teil und
zwischen dem zweiten Eingriffsteil und dem
zweiten eingreifenden Teil mittels der Sperrstelleinrich
tung gleichzeitig erzielt.
Somit erfolgt das Zusammenarbeiten zwischen dem ersten Ein
griffsteil und dem ersten eingreifenden Teil und zwischen
dem zweiten Eingriffsteil und dem zweiten eingreifenden Teil
auf eine zuverlässige Weise und daher wird ein Drehen der
Gurtaufnahmetrommel in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung in zu
verlässiger Weise an beiden Seiten der Gurtaufnahmetrommel
verhindert. Hierdurch wird die Betriebszuverlässigkeit der
Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung verbessert. Da insbe
sondere die Gurtaufnahmetrommel relativ zum Rahmen festge
legt werden kann, ohne daß sich diese bewegt, erhält man ei
ne noch weiter verbesserte Betriebszuverlässigkeit.
Durch das zuverlässige Zusammenarbeiten des ersten Eingriffs
teils und des ersten eingreifenden Teils sowie des zweiten
Eingriffsteils und des zweiten eingreifenden Teils treten
keine Belastungskonzentrierungen, verursacht durch das Zu
sammenarbeiten nur an einer Seite, auf und daher lassen
sich die Belastungen, welche durch das Zusammenarbeiten ver
ursacht werden, relativ kleiner ansetzen. Folglich braucht
die Rahmendicke nicht so groß gewählt zu werden und die
Aufnahmetrommel kann hinsichtlich ihren Abmessungen kleiner
gewählt werden. Als Folge hiervon läßt sich die Aufrollvor
richtung mit kleinen Abmessungen und einem geringen Eigen
gewicht bereitstellen.
Ferner sind die ersten und zweiten eingreifenden Teile le
diglich in Eingriff mit den ersten und zweiten Eingriffs
teilen und die Gurttrommel erfährt keine Bewegung. Daher
wird die Mechanik vereinfacht und man benötigt eine ge
ringere Anzahl von Teilen, so daß sich der Montageaufwand
reduzieren und die Kosten senken lassen. Insbesondere wenn
man Klauen als erste und zweite eingreifende Teile einsetzt
und die ersten und zweiten Eingriffsteile von Zähnen gebil
det werden, wie dies bei der vorliegenden Erfindung der
Fall ist, ist das Zusammenarbeiten sicherer und zuverlässiger
und man erhält eine vereinfachte Auslegung.
Wenn man ferner Nocken und Nockenöffnungen in der Sperrstell
einrichtung einsetzt, erhält man eine weitere Vereinfachung
des Aufbaus und die Arbeitsweise einer solchen Vorrichtung
wird zuverlässiger.
Weitere Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene An
sicht zur Verdeutlichung einer bevorzugten
Ausführungsform einer Sicherheitsgurt-Auf
rollvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Sicherheitsgurt-Auf
rollvorrichtung von links gesehen in einem
Zustand, wenn eine Abdeckung abgenommen ist,
um die Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung ge
mäß der bevorzugten Ausführungsform im zusam
mengesetzten Zustand zu verdeutlichen,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III
in Fig. 2 zur Verdeutlichung der Sicherheits
gurt-Aufrollvorrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform in einem zusammengesetzten
Zustand,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in
Fig. 3 zur Verdeutlichung der Sicherheitsgurt-
Aufrollvorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform im zusam
mengesetzten Zustand,
Fig. 5 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines Rahmens,
welcher bei der bevorzugten Ausführungsform
eingesetzt wird, wobei (a) eine Seitenansicht
von links eines Zustandes ist, in welchem ein
Halter angebracht ist, und (b) eine Seitenan
sicht von rechts ist,
Fig. 6 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Gurtauf
nahmetrommel, welche bei der bevorzugten Aus
führungsform eingesetzt wird, wobei (a) eine
Vorderansicht, (b) eine Seitenansicht von
links und (c) eine Seitenansicht von rechts
ist,
Fig. 7 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines Sperr
rades, welches bei der bevorzugten Ausführungs
form eingesetzt wird, wobei (a) eine Schnitt
ansicht längs der Linie VIIIA-VIIIA in (b)
und (c) ist, (b) eine Seitenansicht von links
und (c) eine Seitenansicht von rechts ist,
Fig. 8 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Trägheits
körpers, welcher bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform zum Einsatz kommt,
Fig. 9 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Haupt
klaue, welche bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform zum Einsatz kommt, wobei (a) eine
Draufsicht und (b) eine Seitenansicht ist,
Fig. 10 eine Draufsicht zur Verdeutlichung eines In
nenrades, welches bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform eingesetzt wird,
Fig. 11 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Anordnung
aus einem Verbindungsstift und einer Stütz
klaue, welche bei der bevorzugten Ausführungs
form eingesetzt werden,
wobei (a) eine Seitenansicht von links,
(b) eine Vorderansicht und (c) eine Seitenan
sicht von rechts ist,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Abdeckung, welche
bei der bevorzugten Ausführungsform zum Ein
satz kommt, und
Fig. 13 ein Diagramm zur Beschreibung der Arbeits
weise der Hauptklaue und der Stützklaue, wel
che bei der bevorzugten Ausführungsform
zum Einsatz kommen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 wird eine Sicherheits
gurt-Aufrollvorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung erläutert, welche einen im all
gemeinen U-förmigen Rahmen, welcher linke und rechte Sei
tenwände 2a, 2b hat, umfaßt. Die linken und rechten Seiten
wände 2a, 2b sind über ein Verbindungsteil 2c miteinander
verbunden, wobei der Rahmen 2 ausgesteift ist. Die linke
Seitenwand 2a ist derart ausgebildet, daß sie eine kreisför
mige Öffnung 2d hat, wie dies in Fig. 5(a) dargestellt ist,
und die rechte Seitenwand 2b ist derart ausgebildet, daß
sie eine kreisförmige Öffnung 2e hat, wie dies in Fig. 5(b)
gezeigt ist. Eine vorbestimmte Anzahl von dreieckförmigen
Zähnen 2f ist über der gesamten inneren Umfangsfläche einer
Öffnung 2e in der rechten Seitenwand 2b vorgesehen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine Gurtaufnahmetrommel 4
zur Aufnahme eines Sicherheitsgurts 3 zwischen den linken
und rechten Seitenwänden 2a, 2b des Rahmens 2 angeordnet.
Wie in Fig. 6(a) gezeigt ist, sind die linken und rechten
Seitenflächen der Gurtaufnahmetrommel 4 in der Mitte mit ei
ner ersten Drehwelle 4a und einer zweiten Drehwelle 4b je
weils versehen. Die linke Seitenfläche ist derart ausgebil
det, daß sie ein Paar von sektorförmigen, axial verlaufen
den Vorsprüngen 4c, 4d hat, und die rechte Seitenfläche ist
derart ausgebildet, daß sie eine unregelmäßige, sektorför
mige Ausnehmung 4e hat. Ferner ist ein Teil 4f zwischen den
beiden weisenden Vorsprüngen 4c, 4d der Ausnehmung 4e mit
einer axial verlaufenden Öffnung 4g versehen, welche mit den
selben in Verbindung steht. Ein Paar von Flanschen 4h, 4i
zur Führung des Sicherheitsgurts 3 ist vorgesehen, wenn die
ser aufgewickelt wird, und diese sind in der Nähe der lin
ken und rechten Enden der Gurtaufnahmetrommel 4 ausgebildet.
Eine Vorbelastungseinrichtung 5, welche die Gurtaufnahmetrom
mel 4 mit einer Kraft beaufschlagt, mit der der Sicherheits
gurt 3 aufgewickelt wird, ist an der rechten Seitenwand 2b
angebracht. Eine Sicherheitsgurt-Sperreinrichtung 6 ist an
der linken Seitenwand 2a angebracht, welche eine Verzöge
rungserfassungseinrichtung 7 umfaß. Wenn eine vorbestimmte
Verzögerung auf das Fahrzeug wirkt, erfaßt die Verzögerungs
erfassungseinrichtung 7 diese Verzögerung und löst die Si
cherheitsgurt-Sperrbeaufschlagungseinrichtung 6 aus.
Die Vorbelastungseinrichtung 5 weist eine Spiralfeder 8,
eine Buchse 9, an welcher ein inneres Umfangsende 8a der
Spiralfeder 8 angebracht ist, um die Federkraft aufzuneh
men, ein Federgehäuse 10, an welchem ein äußeres Umfangs
ende der Spiralfeder 8 fest angebracht ist und welches die
Spiralfeder 8 aufnimmt, und eine Abdeckung 11 auf, welche
an dem Federgehäuse 10 angebracht ist, um die Spiralfeder
8 abzudecken.
Die Buchse 9 ist passend an der zweiten Drehwelle 4b und
mit dieser verbunden vorgesehen, so daß sie sich nicht hier
zu relativ drehen kann. Somit wirkt die Kraft der Spiral
feder 8 auf die Gurtaufnahmetrommel 4 immer in eine Sicher
heitsgurt-Aufnahmerichtung B.
Die Sicherheitsgurt-Sperrauslöseeinrichtung 6 weist einen
Halter 12 auf, welcher fest mit der linken Seitenwand 2a
verbunden ist, ein Sperrad 13, einen Trägheitskörper 14, wel
cher oszillierend beweglich an dem Sperrad 13 angebracht
ist, eine Steuerfeder 15, die zwischen dem Sperrad 13 und
dem Trägheitskörper 14 angeordnet ist, eine Hauptklaue 19,
welche an einem weiteren Vorsprung 4j (in Fig. 6(b)) zwischen
den beiden axial weisenden Vorsprüngen 4c, 4d angeordnet
ist, eine omega (Ω)-förmige Rückholfeder 16, die zwischen
der Gurtaufnahmetrommel 4 und der Hauptklaue 19 angeordnet
ist, ein Innenrad 20, welches fest mit dem Halter 12 verbun
den ist und eine vorbestimmte Anzahl von dreieckförmigen
Zähnen 20a hat, welche auf der gesamten inneren Umfangsfläche
ausgebildet sind, einen Verbindungsstift 21, welcher durch
die axial weisende Öffnung 4g der Gurtaufnahmetrommel 4
geht, eine Stützklaue 22, welche mit einem Ende des Verbin
dungsstiftes 21 verbunden ist, und eine Abdeckung 18 auf,
welche das Sperrad 13 abdeckt. Mit 23 ist in Fig. 1 eine Gurt
führung bezeichnet.
Wie in den Fig. 1 und 5(a) gezeigt ist, ist der Halter 2
als eine flache Platte ausgelegt und hat eine sehr große
Öffnung 12a. Das untere Teil des Halters 12 hat einen Be
festigungsabschnitt 12b zum Anbringen der Verzögerungser
fassungseinrichtung 7.
Das Sperrad 13 ist derart ausgebildet, daß es eine kreis
förmige, ebene Platte 13a hat, deren Außenumfang derart aus
gebildet ist, daß ein ringförmiger Flansch 13b miteinge
schlossen wird, wie dies in Fig. 7(a) verdeutlicht ist. Die
äußere Umfangsfläche des Flansches 13b ist derart ausgebil
det, daß sie eine vorbestimmte Anzahl von Zähnen 13c hat.
Jeder Zahn 13c ist dreieckförmig ausgestaltet. In diesem
Fall bildet die Zahnfläche, welche der Sicherheitsgurt-Ab
zugsrichtung A zugewandt ist, eine vergleichsweise gering
geneigte Fläche, während die Zahnfläche, die der Sicher
heitsgurt-Aufnahmerichtung B zugewandt ist, etwa vertikal
verläuft.
Wie in Fig. 7(a) gezeigt ist, ist die linke Seitenfläche
(in Fig. 7(b)) der ebenen Platte 13a mit einem vorstehenden
Federsitzteil 13d versehen, welcher seinerseits mit einer
vorstehenden Federführung 13e versehen ist, welche parallel
zu der ebenen Platte 13a liegt. Ferner ist die ebene Platte
13a mit einem stehenden Schaft 13f sowie mit einem stehenden
ersten Anschlag 13g und einem stehenden zweiten Anschlag 13h
versehen.
Die ebene Platte 13a ist mit einer ovalförmigen ersten Nocken
öffnung 13i und einer L-förmigen zweiten Nockenöffnung 13j
versehen. Die erste Nockenöffnung 13i ist derart ausgebildet,
daß sie von der inneren Seite zur äußeren Seite in Sicher
heitsgurt-Abzugsrichtung A geneigt verläuft. Die zweite
Nockenöffnung 13j weist eine in Durchmesserrichtung verlau
fende Öffnung 13k auf, welche von der Innenseite zu der
Außenseite in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A geneigt
verläuft, und eine in Umfangsrichtung weisende Öffnung
13m auf, welche von dem inneren Ende der Öffnung 13k aus
geht.
Die Mitte der ebenen Platte 13a ist mit einer stehenden
Drehwelle 13n und einer Durchgangsöffnung 13p versehen,
welche durch die Drehwelle 13n geht.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, hat der Trägheitskörper 14 eine
im allgemeinen Ω-förmige Auslegung und umfaßt eine ebene
Platte und ist mit einer in der Mitte angeordnete Öffnung
14a versehen. Die beiden Enden des Trägheitskörpers 14
sind derart ausgebildet, daß sie zugeordnete Sperrklauen
14b, 14c bilden, und Federsitze 14d, 14e und Federführungs
teile 14f, 14g sind zwischen den beiden Sperrklauen 14b,
14c vorgesehen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Träg
heitskörper 14 hin- und hergehend beweglich am Sperrad 13
dadurch gelagert, daß der Schaft 13f des Sperrades 13 in die
Öffnung 14a passend eingesetzt ist. Die Steuerfeder 15 ist
passend auf den Führungsteilen 13e, 14f vorgesehen und sie
wird zwischen dem Federsitzteil 13d und dem Federsitz 14d
zusammengedrückt. Infolge der Federkraft der Steuerfeder 15
wird der Trägheitskörper 14 relativ zum Sperrad 13 in der
Richtung A vorbelastet. Unter normalen Arbeitsbedingungen
ist der Trägheitskörper 14 in Anlageberührung mit dem ersten
Anschlag 13i, wie dies mit durchgezogener Linie verdeut
licht ist. Wenn der Trägheitskörper 14 in Richtung B relativ
zum Sperrad 13 entgegen der Federkraft der Steuerfeder 15
gedreht wird, liegt dieser gegen den zweiten Anschlag 13h
an, wie dies mit gebrochenen Linien verdeutlicht ist.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, hat die Hauptklaue 19 eine im
allgemeinen sektorförmige Auslegung und ist mit einer Durch
gangsöffnung 19a versehen. Die äußere Umfangsfläche des
sektorförmigen Körpers ist derart ausgebildet, daß sie ein
Paar von Sperrklauen 19b, 19c hat. Die Hauptklaue 19 ist
ferner mit einem axial verlaufenden, vorspringenden Schaft
19d in der Nähe einer der Sperrklauen 19c versehen, und
sie ist derart ausgebildet, daß sie eine V-förmige Ausneh
mung 19e zwischen den beiden Sperrklauen 19b, 19c umfaßt.
Die V-förmige Ausnehmung 19e ist derart ausgelegt, daß sie
mit einem der dreieckförmigen Zähne 20a des Innenrades 20
zusammenarbeiten kann.
Ein Ende der Ω-förmigen Feder 16 ist fest in der Öffnung
4k der Gurtaufnahmetrommel 4 vorgesehen, und das andere Ende
ist fest in einer Öffnung 19a der Hauptklaue 19 verankert.
Dank der Ω-förmigen Feder 16 ist die Hauptklaue 19 relativ
zur Gurtaufnahmetrommel 4 immer in Sicherheitsgurt-Abzugs
richtung A vorbelastet.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist das Innenrad 20 von einer
ringförmigen ebenen Platte ausgebildet, deren gesamte innere
Umfangsfläche derart ausgebildet ist, daß eine vorbestimmte
Anzahl von dreieckförmigen Zähnen 20a vorhanden ist. Die
dreieckförmigen Zähne 20a sind derart ausgebildet, daß sie
genau die gleiche Form und in der genau gleichen Anzahl wie
die Zähne 2f vorgesehen sind, welche auf der rechten Seiten
wand 2b des Rahmens 2 ausgebildet sind. Das Innenrad 20
ist im Innern der Öffnung 12a des Halters 12 angeordnet und
fest mit der linken Seitenwand 2a dadurch verbunden, daß
Anziehelemente, wie Schrauben, durch ein Paar von Befesti
gungsöffnungen 20b, 20c durchgesteckt werden, die übereinan
der liegen und daß diese in ein Paar von Öffnungen 2g, 2h
geschraubt werden, welche übereinanderliegend auf der linken
Seitenwand 2a des Rahmens 2 vorgesehen sind.
Die Auslegung ist derart getroffen, daß, wenn das Innenrad
20 fest mit der linken Seitenwand 2a verbunden ist, ein
Zahn 20a des Innenrads 20a und ein Zahn 2f auf der rechten
Seitenwand 2b genau in Übereinstimmung in Umfangsrichtung
miteinander sind.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, umfaßt der Verbindungsstift 21
einen Armabschnitt 21b, welcher einteilig mit dem linken
Ende eines Schaftabschnitts 21a verbunden ist, und einen
axial verlaufenden, vorspringenden Schaft 21c, welcher am
distalen Ende des Armabschnitts 21b vorgesehen ist. Die
Stützklaue 22 ist fest mit dem rechten Ende des Schaftteils
21a verbunden und derart ausgelegt, daß sie sich als eine
Einheit mit dem Armabschnitt 21b in dieselbe Richtung dreht.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann die Stützklaue 22 in Ein
griff in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A mit den dreieck
förmigen Zähnen 2f gebracht werden, welche auf der rechten
Seitenwand 2b des Rahmens 2 ausgebildet sind.
Die Auslegung ist derart getroffen, daß, wenn das Sperrad
13 dadurch eingebaut ist, daß die erste Drehwelle 4a der Gurt
aufnahmetrommel 4 durch die Durchgangsöffnung 13p in der
Drehwelle 13n des Sperrades 3 durchgeführt ist, der vor
springende Schaft 19d der Hauptklaue 19 durch die erste Nocken
öffnung 13i des Sperrades 13 geht und der vorspringende Schaft
21c des Verbindungsstiftes 21 durch die zweite Nockenöffnung
13j des Sperrades geht. Da in diesem Fall die Hauptklaue 19
relativ zur Gurtaufnahmetrommel 4 in Sicherheitsgurt-Abzugs
richtung A mittels der Ω-förmigen Rückholfeder 16 vorbelastet
ist, ist auch das Sperrad 13 relativ zur Gurtaufnahmetrommel
4 in Richtung A über den vorspringenden Schaft 19d vorbelastet.
Unter üblichen Betriebsbedingungen, bei denen das Sperrad 13
vorbelastet ist, ist die Auslegung derart getroffen, daß der
vorspringende Schaft 19d eine Position einnimmt, in welcher
dieser gegen das innere Ende der ersten Nockenausnehmung
13i anliegt, während der vorspringende Schaft 21c eine Po
sition einnimmt, in welcher dieser gegen das Ende der in
Umfangsrichtung weisenden Ausnehmung 13m der zweiten Nocken
öffnung 13j anliegt. In diesem Zustand sind die ersten und
zweiten Sperrklauen 19b, 19c der Hauptklaue 19 in Stellun
gen, in denen sie nicht in Eingriff mit den Zähnen 20a des
Innenrades 20 sind, und die Stützklaue 22 ist in einer Po
sition, in welcher sie nicht in Eingriff mit den Zähnen
2f auf der rechten Seitenwand 2b des Rahmens 2 ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Abdeckung 18 derart aus
gelegt, daß das Sperrad 18, der Trägheitskörper 14 und die
Verzögerungserfassungseinrichtung 7 abgedeckt werden, und
sie ist lösbar am Halter 12 angebracht. Wie in Fig. 12 ge
zeigt ist, weist die Abdeckung 18 einen ersten, ebenen Plat
tenabschnitt 18a mit einer vorbestimmten Gestalt, und ei
nem Flanschabschnitt 18b auf, welcher über dem gesamten Um
fangsrand des Plattenabschnittes vorgesehen ist. Der ebene
Plattenabschnitt 18a ist mit einem ringförmigen Zahnteil
18d versehen, welches derart ausgebildet ist, daß er seine
vorbestimmte Anzahl von Zähnen 18c auf seiner Innenumfangs
fläche hat. Jeder Zahn 18c ist dreieckförmig ausgebildet.
Die Zahnfläche, die der Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A
zugewandt ist, ist etwa vertikal, während die Zahnfläche,
die der Sicherheitsgurt-Aufwickelrichtung B zugewandt ist,
eine geringfügige Neigung besitzt.
Wenn die Abdeckung 18 angebracht, liegt das ringförmige, mit
einer Verzahnung versehene Teil 18d zwischen dem Flansch
13b und dem Trägheitskörper 14 auf der inneren Seite des
Flansches 13b des Sperrades 13, wie dies in den Fig. 2 und
3 gezeigt ist. Unter üblichen Bedingungen hält wie voran
stehend beschrieben, die Federkraft der Steuerfeder 15
den Trägheitskörper 14 in einer Stellung, in welcher er in
Anlageberührung mit dem ersten Anschlag 13g ist, und daher
ist die Sperrklaue 14c in einer Nichteingriffsstellung ge
zeigt, in welcher diese von den Zähnen 18c entfernt ist.
Wenn ferner der Trägheitskörper 14 eine hin- und hergehende
Bewegung oder eine oszillierende Bewegung relativ zum Sperr
rad 13 entgegen der Federkraft der Steuerfeder 15 ausführt,
um in Anlageberührung mit dem zweiten Anschlag 13q zu kom
men, kommt die Sperrklaue 14c in eine Eingriffsstellung, in
welcher sie mit den Zähnen 18c zusammenarbeiten kann.
Wenn das Sperrad 13 sich in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung
A dreht, und wenn die Sperrklaue 14c in der Eingriffsstel
lung ist, arbeitet die Sperrklaue 14c mit den Zähnen 18c
zusammen, so daß das Sperrad 13 entgegen jeglicher weiterer
Drehung in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A gesperrt ist.
Wenn das Sperrad 13 in Sicherheitsgurt-Aufwickelrichtung
B gedreht wird, und wenn die Sperrklaue 14c in der Eingriffs
stellung ist, bewegt sich die Sperrklaue 14c längs der ge
ringfügig geneigten Fläche des Zahns 18c entgegen der Steuer
feder 15 und bewegt sich gegebenenfalls über den Zahn 18c
hinaus, wodurch ermöglicht wird, daß das Sperrad 13 sich
in Sicherheitsgurt-Aufwickelrichtung B drehen kann.
Das Mittelteil des ringförmigen, gezahnten Teils 18d ist
mit einem Vorsprung 18e versehen. Wenn die Abdeckung 18 an
gebracht ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, paßt der Vor
sprung 18e in eine Öffnung 4m der Gurtaufnahmetrommel 4,
wodurch das ringförmige, gezahnte Teil 18d der Abdeckung
18 genau bezüglich des Sperrades 13 positioniert ist.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Hauptklaue 19 und der
Stützklaue bzw. Hilfsklaue 22 unter Bezugnahme auf Fig. 13
näher erläutert. Wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, ist dort
eine Anordnung gezeigt, bei der die beiden Zahnräder 2g,
20a, die Hauptklaue 19 und die Stützklaue 22 in derselben
Ebene dargestellt sind.
In Fig. 13(a) ist die Hauptklaue 19 immer in Richtung A durch
die Federkraft der Ω-förmigen Rückholfeder 16 vorbelastet,
und daher sind das Sperrad 13 und der Armabschnitt 21b des
Verbindungsstiftes 21 beide in Richtung A vorbelastet.
Folglich dreht sich das Sperrad 13 in Richtung A relativ
zur Gurtaufnahmetrommel 4. Als Folge hiervon dreht sich das
Sperrad 13 relativ zu der Gurtaufnahmetrommel 4 in die Rich
tung A, bis der vorspringende Schaft 19d in einer Stellung
ist, in welcher dieser gegen das innenliegende Ende der
ersten Klauenöffnung 13i anliegt. In dieser Stellung wird
das Sperrad 13 angehalten und bleibt in einer Ruhestellung.
Der vorspringende Schaft 21c des Armteils des Verbindungs
stiftes 21 hingegen befindet sich in einer Stellung, in
welcher er gegen den Endabschnitt der in Umfangsrichtung
weisenden Öffnung 13m der zweiten Nockenöffnung 13j anliegt.
In diesem Zustand sind die Hauptklaue 19 und die Stützklaue
22 beide in ihren Nichteingriffsstellungen, in welchen sie
nicht mit den Zähnen 20a und 2f jeweils zusammenarbeiten.
Wenn das Sperrad 13 relativ zur Gurtaufnahmetrommel 4 in
Richtung B gedreht wird, bewegt sich der vorspringende
Schaft 19d unter Führung durch die erste Nockenöffnung 13i,
wie dies in Fig. 13(b) gezeigt ist. Dank dieser Bewegung
des vorspringenden Schafts 19d dreht sich die Hauptklaue
19 in Richtung B, insbesondere in Richtung auf die Zähne
20a, so daß die Zähne 20a ausgewählt werden, um mit den er
sten und zweiten Sperrklauen 19b, 19c zusammenzuarbeiten.
Der vorspringende Schaft 21c des Armteils 21b des Verbindungs
stiftes 21 hingegen bewegt sich zum anderen Ende der in Um
fangsrichtung weisenden Öffnung 13m, wobei er durch die
Öffnung 13m geführt wird. In diesem Fall bewegt sich der
vorspringende Schaft 21c lediglich längs der in Umfangs
richtung weisenden Öffnung 13m. Als Folge hiervon dreht
sich der Armabschnitt 21b kaum und daher dreht sich auch
die Stützklaue 22 nicht. Folglich bleibt die Stützklaue 22
in der Lage, welche sie im Grundzustand einnimmt.
Wenn das Sperrad 13 sich weiter relativ zur Gurtaufnahme
trommel 4 in Richtung B dreht, bewegt sich der vorspringen
de Schaft 19d weiter und wird hierbei durch die erste Nocken
öffnung 13i geführt, wie dies in Fig. 13(c) gezeigt ist.
Die Hauptklaue 19 wird weiter in Richtung auf die Zähne
20a gedreht, so daß die ersten und zweiten Sperrklauen
19b, 19c beginnen, mit den Zähnen 20a in Eingriff zu kommen.
Der vorspringende Schaft 21c des Armteils 21b bewegt sich
unter der Führung der in Durchmesserrichtung weisenden Öff
nung 13k und somit wird die Stützklaue 22 in Richtung B,
insbesondere in Richtung auf die Zähne 2f derart gedreht,
daß die Zähne 2f gewählt werden, daß diese in Eingriff mit
der Stützklaue 22 kommen.
Wenn das Sperrad 13 weiter relativ zur Gurtaufnahmetrommel
4 in Richtung B gedreht wird, bewegt sich der vorspringende
Schaft 19d weiter und wird hierbei durch die erste Nocken
öffnung 13i geführt, wie dies in Fig. 13(d) gezeigt ist.
Die Hauptklaue 19 wird hierbei weiter in Richtung auf die
Zähne 20 derart gedreht, daß der Eingriffszustand zwischen
den ersten und zweiten Sperrklauen 19b, 19c und den Zähnen
20a fortgesetzt aufrechterhalten wird. Der vorspringende
Schaft 21c des Armteils 21b bewegt sich unter der Führung
der in Durchmesserrichtung weisenden Öffnung 13k weiter
und somit beginnt die Stützklaue 22 in Eingriff mit den
Zähnen 2f zu kommen.
Wenn das Sperrad 13 sich weiter relativ zur Gurtaufnahme
trommel 4 in Richtung B dreht, bewegt sich der vorspringende
Schaft 19d weiter und wird hierbei mittels der ersten
Nockenöffnung 13i geführt, wie dies in Fig. 13(e) gezeigt
ist. Die Hauptklaue 19 dreht sich weiter in Richtung auf
die Zähne 20a derart, daß die ersten und zweiten Sperr
klauen 19b, 19c in vollständigen Eingriff mit den Zähnen
20a kommen. Der vorspringende Schaft 21c des Armteils 21b
bewegt sich hingegen unter der Führung der in Durchmesser
richtung weisenden Öffnung 13k weiter, so daß ein vollstän
diger Eingriffszustand zwischen der Stützklaue 22 und den
Zähnen 2f erreicht wird, und gleichzeitig zwischen den er
sten und zweiten Sperrklauen 19b, 19c und den Zähnen 20a
erreicht wird.
Somit bilden die Hauptklaue 19, die Stützklaue 22 und die
Zähne 20a, 2f die Sicherheitsgurt-Sperreinrichtung.
Bei der Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung 1 gemäß der be
vorzugten Ausführungsform werden zuerst die Zähne 20a aus
gewählt, welche in Eingriff mit den ersten und zweiten
Sperrklauen 19b, 19c der Hauptklaue 19 gebracht werden sol
len, und dann werden die Zähne 2f gewählt, welche in Ein
griff mit der Stützklaue 22 gebracht werden sollen. Wenn
einer dieser Eingriffszustände zwischen der Hauptklaue 19
und den Zähnen 20a oder der Eingriffszustand zwischen der
Stützklaue 22 und den Zähnen 2f nicht eingenommen wird,
kann auf diese Weise ein zuverlässiges Eingreifen erreicht
werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Verzögerungserfassungs
einrichtung 7 eine Trägheitskugel 7a, eine Stützbasis 7b
zum Halten der Trägheitskugel 7a und eine Beaufschlagungs
einrichtung 7c auf, welche an der Tragbasis 7b derart an
gebracht ist, daß sie durch die Bewegung der Trägheitskugel
7a eine hin- und hergehende Bewegung ausführen kann. Wie
in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Tragbasis 7b mit einer Aus
nehmung 7d versehen, auf welcher sich die Trägheitskugel
7a befindet. Die Trägheitskugel 7a wird durch die Ausneh
mung 7d derart gestützt, daß sie im wesentlichen unter
üblichen Arbeitsbedingungen keine Bewegung erfährt. Wenn
die Verzögerung einen vorbestimmten Wert überschreitet,
welche auf das Fahrzeug wirkt, tritt die Trägheitskugel 7a
aus der Ausnehmung 7d aus und bewegt sich in Richtung des
Pfeils in Fig. 2 in Richtung nach vorne.
Das distale Ende der Betätigungseinrichtung 7c ist derart
ausgebildet, daß es eine Sperrklaue 7e hat. Unter üblichen
Arbeitsbedingungen befindet sich die Beaufschlagungsein
richtung 7c in einer Nichteingriffsstellung, in welcher
sie von den Zähnen 13e des Sperrades 13 abgerückt ist, wie
dies mit durchgezogenen Linien in Fig. 2 verdeutlicht ist.
Wenn die Trägheitskugel 7a sich in Fig. 2 nach rechts be
wegt, wird die Betätigungseinrichtung 7c nach oben gedreht,
wie dies mit einem Pfeil angedeutet ist, so daß die Sperr
klaue 7e (nunmehr in gebrochener Linie dargestellt) eine
Eingriffsstellung einnimmt, in welcher diese mit den Zähnen
13e zusammenarbeitet.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der vorstehend beschrie
benen bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
Unter diesen Bedingungen bewegt sich die Trägheitskugel 7a
der Verzögerungserfassungseinrichtung 7 nicht, daher bleibt
die Betätigungs- bzw. Auslösungseinrichtung 7c in der Posi
tion, die in durchgezogener Linie in Fig. 2 verdeutlicht
ist, und die Sperrklaue 7e bleibt in der Nichteingriffs
stellung, in welcher sie von den Zähnen 13e des Sperrades
13 abgerückt ist. In ähnlicher Weise sind die Sperrklaue
14c des Trägheitskörpers, die Hauptklaue 19 und die Stütz
klaue 22 ebenfalls in ihren Nichteingriffsstellungen, wel
che in den Fig. 3 und 4 gezeigt sind.
Die Hauptfunktion der Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung
unter diesen Bedingungen ist es, daß die Vorbelastungsein
richtung 5 wirkt. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß infolge der Federkraft der Vorbelastungseinrich
tung die Gurtaufnahmetrommel 4 in Sicherheitsgurt-Aufnahme
richtung B vorbelastet ist, so daß der Sicherheitsgurt 3
aufgewickelt wird.
In diesem Zustand sind eine Zunge (nicht gezeigt), welche
am Sicherheitsgurt 3 angebracht ist, und ein Schloßteil
(nicht gezeigt) in einem voneinander getrennten Zustand.
Daher erhält man einen Zustand, bei dem der Sicherheitsgurt
3 infolge der Federkraft der Feder 8 aufgewickelt wird,
wie dies voranstehend angegeben ist.
Wenn der Fahrgast den Sicherheitsgurt 3 abzieht, um ihn an
zulegen, erfolgt dies dadurch, daß die Gurtaufnahmetrom
mel 4 und die Buchse in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A
gedreht werden. Als Folge hiervon wird die Feder 8 aufge
wickelt und gespannt.
Wenn die Zunge und das Schloßteil miteinander durch Ein
greifen des Fahrgastes verbunden sind, ist der Sicher
heitsgurt 3 um eine Länge ausgezogen, die größer als die
normale Länge ist, die erforderlich ist, um den Fahrgast
zurückzuhalten. Wenn daher der Fahrgast den Sicherheits
gurt 3 losläßt, nachdem er den vorstehend angegebenen
Verbindungsvorgang ausgeführt hat, wird der Sicherheits
gurt 3 durch die Federkraft der Feder 8 aufgewickelt, bis
der Sicherheitsgurt passend am Körper des Fahrgastes an
liegt. Die Federkraft der Feder 8 ist in geeigneter Weise
derart gewählt, daß der Sicherheitsgurt 3 kein unangenehmes
Gefühl dem Fahrgast zu diesem Zeitpunkt vermittelt und
nicht gegen denselben in unangenehmer Weise drückt. Solange
das Fahrzeug einer Verzögerung ausgesetzt ist, welche ei
nen vorbestimmten Wert nicht überschreitet, bleibt die
Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung 1 in dem Zustand wäh
rend des Fahrens des Fahrzeugs.
Wenn die Verzögerung größer als ein vorbestimmter Wert ist,
welcher auf das Fahrzeug wirkt, wie z. B. infolge einer Not
bremsung während der Fahrt mit dem Fahrzeug, arbeiten
sowohl Sicherheitsgurtsperrauslöseeinrichtung 6 als auch
die Verzögerungserfassungseinrichtung 7. In einem ersten
Arbeitszustand bewegt sich die Trägheitskugel 7a der Ver
zögerungserfassungseinrichtung 7 in Richtung nach vorne
(in Richtung des Pfeils in Fig. 2) infolge der Verzögerung
und resultierend hieraus wird die Auslöseeinrichtung 7c
nach oben gedreht, um die Position einzunehmen, die in
gebrochenen Linien in Fig. 2 eingetragen ist. Folglich
nimmt die Sperrklaue 7e die Eingriffsstellung ein. Da der
Körper des Fahrgastes in Richtung nach vorne bei dieser
Fahrzeugverzögerung so geschleudert wird, daß ein vorbe
stimmter Wert überschritten wird, wird der Sicherheitsgurt
3 in Abhängigkeit hiervon gestrafft, und die Gurtaufnahme
trommel 4 und das Sperrad 13 drehen sich in Abzugsrichtung
A.
Da jedoch die Zähne 13c des Sperrades 13 schnell in Ein
griff durch die Sperrklaue 7e kommen, wird die Drehbewe
gung des Sperrades 13 in Abzugsrichtung A angehalten.
Als Folge hiervon dreht sich nur die Gurtaufnahmetrommel 4
in Abzugsrichtung A weiter und somit erhält man eine Rela
tivdrehbewegung zwischen dem Sperrad 13 und der Gurtaufnah
metrommel 4. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies,
daß das Sperrad 13 sich relativ zur Gurtaufnahmetrommel 4
in Richtung B dreht.
In einem zweiten Arbeitszustand drehen sich die Hauptklaue
19 und die Stützklaue 22 und kommen in Eingriff mit den
Zähnen 20a und 2f jeweils, wie dies in Fig. 13(b) bis 13(e)
gezeigt ist, und zwar auf Grund der relativen Drehbewegung
des Sperrades 13. Somit wird ein Verdrehen der Gurtauf
nahmetrommel 4 in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A ver
hindert. Als Folge hiervon ist es möglich, daß man in zuver
lässiger Weise ein Abziehen des Sicherheitsgurtes 3 verhin
dern kann, welches dadurch verursacht worden wäre, daß
durch die nach vorne gerichtete Trägheitsbewegung des Fahr
gastes entsprechende Kräfte erzeugt wurden. Somit wird der
Fahrgast mit Sicherheit zurückgehalten und vor Verletzungen
geschützt.
In diesem Zustand wird der Sicherheitsgurt 3 plötzlich ab
gezogen, und daher versuchen, die Gurtaufnahmetrommel 4, das
Sperrad 13 und den Trägheitskörper 14 sich plötzlich in
Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A zu drehen. Da jedoch die
Federkraft der Steuerfeder 15 nicht so groß ist, wird die
Steuerfeder 15 zusammengedrückt, und der Trägheitskörper 14
erzeugt eine Trägheitsverzögerung. Insbesondere führt der
Trägheitskörper 14 nicht nur eine Umlaufbewegung zusammen
mit dem Sperrad 13 in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A aus,
sondern er dreht sich relativ zum Sperrad 13 in Richtung B.
Somit bildet der Trägheitskörper 14 eine Sicherheitsgurt-
Abzugserfassungseinrichtung.
Infolge der Drehbewegung des Trägheitskörpers 14 bewegt sich
die Sperrklaue 14c in die Eingriffsstellung, in welcher sie
gegen den zweiten Anschlag 13h anliegt, wie dies mit ge
brochenen Linien in Fig. 2 gezeigt ist. Zusätzlich ist die
Sperrklaue 14c in Eingriff mit den Zähnen 18c. Als Folge
hiervon wird der Trägheitskörper 14 an einer Umlaufbewegung
gehindert, und das Sperrad 13 ist entgegen einer Drehbewegung
in Sicherheitsgurt-Abzugsrichtung A gesperrt. Folglich dreht
sich nur die Gurtaufnahmetrommel 4 in Sicherheitsgurt-Abzugs
richtung A. Durch diese Arbeitsweise dreht sich das Sperr
rad 13 relativ zu der Gurtaufnahmetrommel 4 in Richtung B,
wie dies voranstehend erläutert wurde.
Infolge der relativen Drehbewegung des Sperrades 13 drehen
sich die Hauptklaue 19 und die Sperrklaue 22 und kommen in
Eingriff mit den Zähnen 20a, 2f jeweils, wodurch die Gurt
aufnahmetrommel 4 an einer Drehbewegung in Sicherheitsgurt-
Abzugsrichtung A verhindert wird. Als Folge hiervon ist es
möglich, daß zuverlässig ein Abziehen des Sicherheitsgurts 3
verhindert wird, welche ihre Ursache in der nach vorne ge
richteten Schleuderbewegung des Fahrgastes hat. Somit wird
der Fahrgast mit Sicherheit zurückgehalten und vor Ver
letzungen geschützt.
Es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen der voranstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform
möglich. Obgleich bei
spielsweise die Zähne 2f, 20a jeweils an der rechten Seiten
wand 2b des Rahmens 2 und auf dem Innenrad 20 dreieckförmig
bei der bevorzugten Ausführungsform ausgebildet sind, wie
dies voranstehend beschrieben ist, können die Zähne 2f, 20a
auch irgendeine andere Gestalt besitzen.
Obgleich ferner die Vorbelastungseinrichtung 5 bei der vor
anstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform nicht
mit einer Komforteinrichtung versehen ist, läßt sich die
vorliegende Erfindung auch auf eine Sicherheitsgurt-Aufroll
vorrichtung anwenden, welche mit einer Komforteinrichtung
ausgestattet ist.
In der voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungs
form ist ferner ein Fall beschrieben, bei dem die Erfindung
auf eine Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung Anwendung fin
det, welche derart ausgelegt ist, daß eine Zugkraft auf
den Sicherheitsgurt 3 mit Hilfe der Vorbelastungseinrichtung
aufgebracht wird. Selbstverständlich kann die Erfindung
auch bei solchen Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtungen einge
setzt werden, welche zuglos arbeiten.
Claims (5)
1. Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung zur Verwendung in
einem Fahrzeug, aufweisend
eine Gurtaufnahmetrommel (4) zum Aufnehmen eines Sicherheitsgurts (3);
einen Rahmen (2) zum frei drehbeweglichen Lagern der Gurtaufnahmetrommel (4) an ihren beiden Enden;
eine Sperreinrichtung (19, 22, 20a, 2f), welche zwischen dem Rahmen (2) und der Gurtaufnahmetrommel (4) angeordnet ist und ermöglicht, daß die Gurtaufnahmetrommel (4) sich bei üblichen Betriebsbedinguneen dreht und beaufschlagbar ist, wenn es erforderlich ist, die Gurtaufnahmetrommel (4) entgegen einer Drehbewegung wenigstens in Abszugsrichtung (A) des Sicherheitsgurts (3) zu sperren;
eine Verzögerungserfassungseinrichtung (7), welche beaufschlagt wird, wenn die Verzögerung einen vorbestimmten Wert überschreitet, welcher auf das Fahrzeug wirkt; und
eine Sperrauslöseeinrichtung (6) zur Beaufschlagung der Sperreinrichtung (19, 22, 20a, 2f) in Abhängigkeit von der Auslösung der Verzögerungserfassungseinrichtung (7);
wobei die Sperreinrichtung gekennzeichnet ist durch:
ein erstes Eingriffsteil, welches am Rahmen (2) auf einer Seite desselben vorgesehen ist und einem Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) zugeordnet ist;
ein erstes eingreifendes Teil, welches an einem Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) gelagert ist und in Eingriff mit dem ersten Eingriffsteil gebracht werden kann;
ein zweites Eingriffsteil, welches an dem Rahmen (2) an einer Seite desselben unter Zuordnung zu dem anderen Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) vorgesehen ist, und
ein zweites eingreifendes Teil, welches am anderen Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) gelagert ist und in Eingriff mit dem zweiten Eingriffsteil gebracht werden kann; und
die Sperrauslöseeinrichtung (6) eine Sperrstell einrichtung hat, mittels welcher eine Stellung vorgebbar ist, in welcher ein beginnender Eingriff zwischen dem zweiten Eingriffsteil und dem zweiten eingreifenden Teil möglich ist, nachdem ein Zustand eingenommen wurde, in welchem ein beginnender Eingriff zwischen dem ersten Eingriffsteil und dem ersten eingreifenden Teil möglich ist und ein vollständiger Eingriffszustand zwischen dem ersten Eingriffsteil und dem ersten eingreifenden Teil und dem* zweiten Eingriffsteil und dem zweiten eingreifenden Teil gleichzeitig eingenommen wird.
eine Gurtaufnahmetrommel (4) zum Aufnehmen eines Sicherheitsgurts (3);
einen Rahmen (2) zum frei drehbeweglichen Lagern der Gurtaufnahmetrommel (4) an ihren beiden Enden;
eine Sperreinrichtung (19, 22, 20a, 2f), welche zwischen dem Rahmen (2) und der Gurtaufnahmetrommel (4) angeordnet ist und ermöglicht, daß die Gurtaufnahmetrommel (4) sich bei üblichen Betriebsbedinguneen dreht und beaufschlagbar ist, wenn es erforderlich ist, die Gurtaufnahmetrommel (4) entgegen einer Drehbewegung wenigstens in Abszugsrichtung (A) des Sicherheitsgurts (3) zu sperren;
eine Verzögerungserfassungseinrichtung (7), welche beaufschlagt wird, wenn die Verzögerung einen vorbestimmten Wert überschreitet, welcher auf das Fahrzeug wirkt; und
eine Sperrauslöseeinrichtung (6) zur Beaufschlagung der Sperreinrichtung (19, 22, 20a, 2f) in Abhängigkeit von der Auslösung der Verzögerungserfassungseinrichtung (7);
wobei die Sperreinrichtung gekennzeichnet ist durch:
ein erstes Eingriffsteil, welches am Rahmen (2) auf einer Seite desselben vorgesehen ist und einem Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) zugeordnet ist;
ein erstes eingreifendes Teil, welches an einem Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) gelagert ist und in Eingriff mit dem ersten Eingriffsteil gebracht werden kann;
ein zweites Eingriffsteil, welches an dem Rahmen (2) an einer Seite desselben unter Zuordnung zu dem anderen Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) vorgesehen ist, und
ein zweites eingreifendes Teil, welches am anderen Ende der Gurtaufnahmetrommel (4) gelagert ist und in Eingriff mit dem zweiten Eingriffsteil gebracht werden kann; und
die Sperrauslöseeinrichtung (6) eine Sperrstell einrichtung hat, mittels welcher eine Stellung vorgebbar ist, in welcher ein beginnender Eingriff zwischen dem zweiten Eingriffsteil und dem zweiten eingreifenden Teil möglich ist, nachdem ein Zustand eingenommen wurde, in welchem ein beginnender Eingriff zwischen dem ersten Eingriffsteil und dem ersten eingreifenden Teil möglich ist und ein vollständiger Eingriffszustand zwischen dem ersten Eingriffsteil und dem ersten eingreifenden Teil und dem* zweiten Eingriffsteil und dem zweiten eingreifenden Teil gleichzeitig eingenommen wird.
2. Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Sicherheitsgurt-
Abzugserfassungseinrichtung (14) vorgesehen ist, welche
ausgelöst wird, wenn der Sicherheitsgurt (3) mit einer
Beschleunigung abgezogen wird, die größer als ein
vorbestimmter Wert ist, und daß die Sperrauslöseeinrichtung
(6) ebenfalls in Abhängigkeit von der Auslösung der
Sicherheitsgurt-Abzugserfassungseinrichtung (14) betätigt
wird.
3. Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Eingriffsteil und
das zweite Eingriffsteil eine vorbestimmte Anzahl von ersten
Zähnen (20a), zweiten Zähnen (2f) jeweils umfaßt, welche auf
einer Innenumfangsfläche einer kreisförmigen Öffnung (2d,
2e) im Rahmen (2) ausgebildet sind;
das erste eingreifende Teil und das zweite eingreifende Teil eine erste Klaue (19) und eine zweite Klaue (22) jeweils umfassen, welche mit den ersten und zweiten Zähnen (20a, 2f) jeweils zusammenarbeiten können; und
eine Sperrstelleinrichtung (13), welche einen Zahn unter den zweiten Zähnen (22) wählt, welcher in Eingriff mit der zweiten Klaue (22) gebracht werden soll, nachdem ein Zahn unter den ersten Zähnen (20a) gewählt wurde, welcher in Eingriff mit der ersten Klaue (19) zu bringen ist.
das erste eingreifende Teil und das zweite eingreifende Teil eine erste Klaue (19) und eine zweite Klaue (22) jeweils umfassen, welche mit den ersten und zweiten Zähnen (20a, 2f) jeweils zusammenarbeiten können; und
eine Sperrstelleinrichtung (13), welche einen Zahn unter den zweiten Zähnen (22) wählt, welcher in Eingriff mit der zweiten Klaue (22) gebracht werden soll, nachdem ein Zahn unter den ersten Zähnen (20a) gewählt wurde, welcher in Eingriff mit der ersten Klaue (19) zu bringen ist.
4. Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstelleinrichtung eine
erste Nockenöffnung (13i) zur Führung und Beaufschlagung der
ersten Klaue (19) hat;
eine zweite Nockenöffnung (13j) zum Führen und Beaufschlagen der zweiten Klaue (22) hat, und
eine Verbindungseinrichtung, welche die erste Klaue (19) und die zweite Klaue (22) betriebsmäßig miteinander verbindet.
eine zweite Nockenöffnung (13j) zum Führen und Beaufschlagen der zweiten Klaue (22) hat, und
eine Verbindungseinrichtung, welche die erste Klaue (19) und die zweite Klaue (22) betriebsmäßig miteinander verbindet.
5. Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nockenöffnung(13i) von
einer Nockenöffnung in einer Durchmesserrichtung gebildet
wird, und daß die zweite Nockenöffnung (13j) von einer im
allgemeinen L-förmigen Öffnung gebildet wird, welche eine
Öffnung (13k) in eine Durchmesserrichtung und eine Öffnung
(13m) in eine Umfangsrichtung umfaßt.
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D2 | Grant after examination | ||
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