DE19522777A1 - Mit einer Strammeinrichtung kombiniertes Sicherheitsgerät eines Sicherheitsgurtsystems mit akustischer Auslöseanzeige - Google Patents
Mit einer Strammeinrichtung kombiniertes Sicherheitsgerät eines Sicherheitsgurtsystems mit akustischer AuslöseanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit einer Strammeinrichtung
beziehungsweise einer Kraftbegrenzungseinrichtung
kombiniertes Sicherheitsgerät wie Gurtaufroller,
Sicherheitsgurtverschluß und dergleichen eines
Sicherheitsgurtsystems in Kraftfahrzeugen, mit einer die
Auslösung der Strammeinrichtung anzeigenden
Signaleinrichtung.
Sicherheitsgeräte wie Gurtaufroller und Sicherheitsgurt
verschluß werden heute vielfach mit Strammeinrichtungen
kombiniert, wie dies beispielsweise in der
DE-OS 34 07 378 für einen Sicherheitsgurtaufroller und in
der DE-OS 39 25 570 für einen Sicherheitsgurtverschluß
beschrieben ist. Bei derartigen Sicherheitsgeräten besteht
grundsätzlich das Problem, daß die zugehörigen Stramm
einrichtungen unbemerkt ausgelöst werden können und diese
unbeabsichtigte Auslösung für den Benutzer nicht erkennbar
ist. Diese unbeabsichtigte Auslösung kann schon beim
Transport beziehungsweise der Montage des Sicherheitsgurt
gerätes im Kraftfahrzeug erfolgen, zum Beispiel im Falle
eines unbenutzten Beifahrersicherheitsgurtes, ohne daß dies
erkannt wird; bei Sicherheitsgurtaufrollern ist ferner
gewünscht, daß die Sicherheitsgurtaufroller auch nach
Auslösung der Strammeinrichtung noch funktionsfähig sind, so
daß auch aus diesem Grunde die Auslösung der
Strammeinrichtung nicht an der Funktion des Sicherheitsgurt
aufrollers erkannt werden kann.
Zur Lösung dieses Problems ist es durch Benutzung bereits
bekannt, zum Beispiel Sicherheitsgurtverschlüsse mit
zugeordneten Strammeinrichtungen mit einer optischen Anzeige
für die erfolgte Schloßbewegung zu versehen, indem
beispielsweise bei Auslösung der Strammeinrichtung eine für
den Benutzer erkennbare Fahne vom Gehäuse freigesetzt wird.
Eine andere Ausführung geht davon aus, die Funktion eines
elektrisch gezündeten pyrotechnischen Rotationsstrammers
über einen Diagnosestecker bei der Wartung des Fahrzeuges
auf einwandfreie Funktion und damit auf eine eventuell
geschehene Auslösung zu prüfen.
Soweit nun mechanisch ausgelöste Strammeinrichtungen für
Sicherheitsgurtgeräte mit mechanischen oder auch pyro
technischen Energiespeichern zum Einsatz kommen, bestehen
derartige Möglichkeiten für die Auslöseanzeige nicht, und es
ist auch die Anbringung einer optischen Anzeige häufig aus
Platzgründen unmöglich. Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Sicherheitsgerät
eine einfache und platzsparende Auslöseanzeige vorzusehen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem
Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß eine
nach der Auslösung der Strammeinrichtung in den Bewegungsweg
eines Funktionsteils des Sicherheitsgerätes eingreifende und
durch dessen Gebrauch nach Auslösung der Strammeinrichtung
ein akustisches Signal erzeugende Einrichtung vorgesehen
ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß in
einfacher Weise die ein akustisches Signal erzeugende
Signaleinrichtung in das Sicherheitsgerät integriert werden
kann, ohne daß dafür ein zusätzlicher Platzbedarf oder
zusätzliche Verbindungen mit dem Kraftfahrzeug
beziehungsweise dessen elektrischer Steuerung hergestellt
werden müssen.
Soweit sich ein Ausführungsbeispiel auf einen mit einer
Strammeinrichtung kombinierten Sicherheitsgurtaufroller
richtet, ist vorgesehen, daß in eine Abdeckkappe des
Sicherheitsgerätes ein von der Kupplung der Stramm
vorrichtung mit der Gurtaufwickelwelle im Auslöse
fall der Strammeinrichtung freigegebenes Federelement
angeordnet ist, welches mit einem Federarm in
Anlage an der Gurtaufwickelwelle kommt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer mit
der Gurtaufwickelwelle zu kuppelnden Seilscheibe als
Bestandteil der Strammeinrichtung ist vorgesehen, daß die
Seilscheibe einen dem Federelement zugeordneten
Sicherungsansatz zum Festlegen des Federelementes
in dessen Ruhestellung aufweist, welcher bei Drehung der
Seilscheibe im Auslösefall das Federelement freigibt.
Bei einem Sicherheitsgerät als ein mit einer
Strammvorrichtung kombinierter Sicherheitsgurtverschluß
mit einem im Verschlußgehäuse angeordneten längsver
schieblichen Auswerfer und einer in den Sicherheits
verschluß einsteckbaren Zunge, die mittels einer
Verriegelungseinrichtung in dem Sicherheitsgurtverschluß
festgelegt wird, ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen, daß in dem Sicherheitsgurtverschluß
ein von der Strammeinrichtung im Auslösefall freigegebenes
Federelement angeordnet ist, welches mit einem Federarm in
den Bewegungsweg von Auswerfer und/oder Zunge und/oder
Verriegelungseinrichtung eingreift.
Die Erfindung ist jedoch nicht nur bei mit
Strammeinrichtungen zusammenwirkenden Sicherheitsgeräten
zweckmäßig, sondern ist allgemein bei Sicherheitsgeräten
anwendbar, die Zusatzeinrichtungen wie eine
Kraftbegrenzungseinrichtung aufweisen, und bei denen es
darum geht, die ansonsten in der anschließenden Funktion
nicht mehr wahrnehmbare Auslösung der Kraftbegrenzungsein
richtung kenntlich zu machen. Insofern richtet sich eine
Ausführungsform der Erfindung auf ein Sicherheitsgerät in
Form eines selbstsperrenden Gurtaufrollers mit einer
fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv ansteuerbaren
Blockiervorrichtung, wobei der Gurtaufroller mit einer im
Blockierfall durch eine in Abwickelrichtung des Gurtbandes
an diesem angreifende Gurtauszugskraft wirksam werdenden
Kraftbegrenzungseinrichtung für einen begrenzten Gurtband
auszug versehen ist. Ein solches Gerät ist beispielsweise
aus der DE-OS 19 13 448 bekannt und ist auch ohne Einsatz
einer Strammeinrichtung mit den dort beschriebenen Vorteilen
einer Kraftbegrenzungseinrichtung einsetzbar.
Bei einem derartigen Sicherheitsgerät in Form eines
Sicherheitsgurtaufrollers ist es zweckmäßig, im Zusammenhang
mit einer eingetretenen Belastung anzuzeigen, ob die Kraft
begrenzungseinrichtung bereits angesprochen hat oder nicht,
weil dies bei dem Gebrauch des Gurtaufrollers anschließend
nicht mehr festzustellen ist. Insoweit ist auch bei der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung als Lösung
vorgesehen, daß eine durch den begrenzten
Gurtbandauszug in Gurtauszugsrichtung freigegebene und bei
weiterer Drehung der Welle ein akustisches Signal erzeugende
Einrichtung (Federelement) vorgesehen ist. Mit der auf diese
Ausführungsform angewendeten Erfindung ist der Vorteil
verbunden, daß bei dem Wirksamwerden der
Kraftbegrenzungseinrichtung das Federelement freigesetzt
wird, so daß es bei jeder anschließenden Bewegung der
Gurtaufwickelwelle über die zugeordnete gehäusefeste
Verzahnung rutscht und dabei ein entsprechendes Geräusch
erzeugt; somit ist auch ohne eine anderweitige Überprüfung
des Sicherheitsgerätes feststellbar, ob die
Kraftbegrenzungseinrichtung im Einzelfall einmal
angesprochen hat.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß an der einer Lagerplatte für die Blockiervorrichtung
(Zahnscheibe) zugewandten Stirnseite der Welle ein
vorgespanntes Federelement mittels eines an der Lagerplatte
angeordneten Gegenlagers festgelegt ist, welches bei
begrenztem Gurtbandauszug von dem Gegenlager freikommt und
bei der weiteren Drehung der Welle sowohl in
Gurtauszugsrichtung als auch in Aufwickelrichtung über eine
gehäusefeste Verzahnung als Bestandteil der
Blockiervorrichtung rutscht, wobei zweckmäßig das
Federelement auf einem die Lagerplatte in einem Langloch
durchgreifenden und auf der Stirnseite der Welle sitzenden
Zapfen angeordnet und mit seinem freien Arm an einem an der
Lagerplatte angeordneten Vorsprung als Gegenlager festgelegt
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Sicherheitsgurtaufroller mit zugeordneter
Strammeinrichtung und Auslöseanzeige in einer
schaubildlichen Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die abgenommene Abdeckkappe des
Sicherheitsgurtaufrollers gemäß Fig. 1 mit der
Auslöseanzeige,
Fig. 3 die Gurtaufwickelwelle mit Auslöseanzeige
entsprechend Fig. 2 in einer schematischen
Darstellung,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 2 bei ausgelöster
Strammeinrichtung,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in der Darstellung gemäß
Fig. 3,
Fig. 6 einen Sicherheitsgurtaufroller mit Kraftbegrenzungs
einrichtung in einer schaubildlichen Darstellung,
Fig. 7 die der Blockiervorrichtung zugeordnete Stirnseite
des Sicherheitsgurtaufrollers gemäß Fig. 6 in einer
Draufsicht bei festgelegtem Federelement,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 bei ausgelöstem
Federelement,
Fig. 9 einen Sicherheitsgurtverschluß mit Strammeinrichtung
in einer schematischen Darstellung,
Fig. 10 den Sicherheitsgurtverschluß mit Auslöseanzeige in
Ruhestellung (linke Hälfte der Fig. 10) und bei
ausgelöster Auszeige (rechte Hälfte der Fig. 10).
In Fig. 1 ist ein Sicherheitsgerät dargestellt, welches aus
einem Sicherheitsgurtaufroller 1 und einer damit
zusammenwirkenden Strammvorrichtung 2 besteht. Das insoweit
U-förmige Gehäuse 3 des Sicherheitsgurtaufrollers 1 mit
zugeordneten Seitenschenkeln 4 nimmt eine Gurtaufwickelwelle
14 auf, auf die ein nicht dargestelltes Gurtband
aufwickelbar beziehungsweise von dieser abwickelbar ist. An
ihrem linke Ende ist die Welle 14 an eine Wickelfeder 5
angeschlossen, die in einer Abschlußkappe 6 gehalten ist.
Die Strammeinrichtung 2 besteht aus einem Rohr 7, in welchem
ein nicht dargestellter Kolben ein Seil 8 antreibt, welches
über eine in einer Abdeckkappe 10 angeordnete und mit der
Welle 14 kuppelbare Seilscheibe 11 geführt ist. Wird bei
Auslösung der Strammeinrichtung 2 der in dem Rohr 7 geführte
Kolben nach oben getrieben, so zieht er das Seil 8 von der
Seilscheibe 11 ab; in einer im einzelnen für die Erfindung
nicht wesentlichen Weise wird die Seilscheibe 11 mit der
Welle 14 gekuppelt und dreht dadurch die Welle 14 in
Strammrichtung.
In Fig. 2 ist die Abdeckkappe 10 im einzelnen dargestellt,
in welcher eine Seilscheibe 11 als Bestandteil der
Strammeinrichtung angeordnet ist. In der Abdeckkappe 10 ist
ferner ein Federelement 12 angeordnet, welches einen in
Richtung zu der an die Seilscheibe 11 anschließenden
Gurtaufwickelwelle 14 wegragenden Federarm 13 aufweist, der
in der Ruhestellung der Strammeinrichtung mit Spiel 15 von
der Gurtaufwickelwelle 14 ferngehalten ist, wie sich dies
aus der schematischen Darstellung in Fig. 3 ergibt. Hierzu
weist die Seilscheibe an ihrem äußeren Umfang einen
Sicherungsansatz 16 auf, der seinerseits mit einem in der
zugeordneten Ebene befindlichen Ansatz 17 des Federelementes
12 zusammenwirkt und das Federelement 12 in der Ruhestellung
der Strammeinrichtung außer Eingriff des Federarmes 13 mit
der Gurtaufwickelwelle 14 hält.
Erfolgt bei einer Auslösung der Strammeinrichtung eine
Drehung der Seilscheibe 11, so gibt der Sicherungsansatz 16
der Seilscheibe 11 den Ansatz 17 des Federelementes 12 frei,
so daß dieses nun entsprechend der Darstellung in den
Fig. 4 und 5 in Richtung auf die Gurtaufwickelwelle 14
schwenkt, wobei der Federarm 13 in Anlage an der Stirnseite
der Gurtaufwickelwelle 14 gelangt, so daß bei einer
Benutzung des Sicherheitsgurtaufrollers mit Drehung der
Gurtaufwickelwelle 14 ständig ein kratzendes Geräusch und
damit ein akustisches Signal als Auslöseanzeige erzeugt
wird.
In den Fig. 6 bis B ist die sich auf einen
selbstsperrenden Gurtaufroller mit Kraftbegrenzungsein
richtung für einen begrenzten Gurtbandauszug richtende
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das insoweit U-förmige
Gurtaufrollergehäuse 30 mit zugeordneten Seiten
schenkeln 31, 32 nimmt eine Welle 33 auf, auf die ein nicht
dargestelltes Gurtband aufwickelbar beziehungsweise von
dieser abwickelbar ist; im Inneren der Welle 33 liegt ein
Torsionsstab 34 der in einer für die Ausbildung der
vorliegenden Ausgestaltung der Erfindung nicht bestimmenden
Weise mit den übrigen Teilen des Gurtaufrollers
beziehungsweise der Welle 33 zusammenwirkt. Die
Blockiervorrichtung umfaßt unter anderem eine mit der Welle
33 über eine Zapfenverbindung 42, 43 verbundene, sich mit
der Welle 33 drehende und im Blockierfall gegenüber der
weiteren Drehbewegung der Welle 33 festgelegte Lagerplatte
35, in der eine Zahnscheibe 36 radial zwischen einer
Freigabestellung und einer Blockierstellung gelagert ist, in
welcher Blockierstellung die Zahnscheibe 36 in die
Innenverzahnung 37 der in dem Seitenschenkel 31 vorgesehenen
Ausnehmung eingreift. Die Welle 33 mit Torsionsstab 34 ist
hierzu in zweckmäßiger Weise stirnseitig an die Lagerplatte
35 angeschlossen.
Im Hinblick auf die Ausgestaltung der ein akustisches Signal
erzeugenden Einrichtung ist an einem auf der der Lagerplatte
35 zugewandten Stirnseite der Welle 33 ein Zapfen 38
angeordnet, der die Lagerplatte 35 in einem Langloch 39
(Fig. 7, 8) durchgreift; in der Ebene der Lagerplatte 35
ist auf dem Zapfen 38 ein Federelement 40 angeordnet,
welches in entsprechender Vorspannung durch einen an der
Lagerplatte 35 ausgebildeten Vorsprung 41 als Gegenlager in
einer Stellung festgelegt ist, in welcher das Federelement
40 über den Umfang der Lagerplatte 35 nicht hervorsteht.
Im Normalbetrieb dreht sich die Welle zusammen mit der
Lagerplatte 35 in den Ausnehmungen der Seitenschenkel 31,
32; im Blockierfall schwenkt die Zahnscheibe 36 in die
Innenverzahnung 37 aus und legt dadurch die Lagerplatte 35
fest; aufgrund der Anordnung des Torsionsstabes 34 ist die
Weiterdrehung der Welle 33 um einen gewissen Betrag möglich,
welche Weiterdrehung den Zapfen 38 in dem Langloch 39 der
Lagerplatte 35 verschiebt, so daß das Federelement 40 von
dem Vorsprung 41 abrutscht, aufgrund seiner Vorspannung nach
außen schwenkt und hierbei in Anlage an der Innenverzahnung
37 des Gurtaufrollergehäuses 30 kommt; bei der
anschließenden weiteren Drehung der Welle 33 rutscht das
Federelement 40 über die Innenverzahnung 37 und erzeugt
dabei ein entsprechendes Geräusch, wodurch feststellbar ist,
daß die Kraftbegrenzungseinrichtung in Form des
Torsionsstabes 34 angesprochen hat. Das freie Ende des
Federelementes ist so geformt, daß es das normale Auf- und
Abspulen des Gurtbandes von der Welle nicht behindert, das
heißt, das Federelement gleitet in beiden Richtungen unter
entsprechender Geräuscherzeugung über die Verzahnung.
In den Fig. 9 und 10 ist die Verwirklichung der Erfindung
bei einem Sicherheitsgurtverschluß dargestellt, wobei bei
diesem Sicherheitsgurtgerät ein ähnlich dem Federelement bei
den Fig. 1 bis 8 ausgebildetes Federelement durch die
Auslösung der Strammeinrichtung freigegeben wird und mit
einem zugeordneten Federarm in den Bewegungsweg eines Teils
des Sicherheitsgurtverschlusses wie beispielsweise die
Verschlußzunge eingreift und hierbei ebenfalls ein mit der
Bewegung erzeugtes akustisches Signal verursachen kann;
dabei können auch andere Teile des
Sicherheitsgurtverschlusses wie Auswerfer oder
Verriegelungseinrichtung zur Beaufschlagung des Federarms
herangezogen werden.
Bei der in Fig. 9 gezeigten schematischen Darstellung ist
ein Sicherheitsgurtverschluß 50 im Strammfall gegenüber
einem schematisch angedeuteten Halter 51 bewegbar; hierzu
dient ein Seil 52, welches mit seinem einen Ende an dem
Sicherheitsgurtverschluß 50 angeschlagen und mit seinem
anderen Ende in eine Strammeinrichtung 53 geführt ist. Bei
Auslösung wird das Seil 52 von der Strammeinrichtung 53 in
diese eingezogen, so daß sich der Sicherheitsgurtverschluß
50 gegenüber dem Halter 51 bewegt, wie dies in der
der Fig. 10 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
In der linken Hälfte der Fig. 10 ist dabei die Ausgangslage
des Sicherheitsgurtverschlusses 50 gegenüber dem Halter 51
dargestellt; in der rechten Hälfte der Fig. 10 ist die
Stellung des Sicherheitsgurtverschlusses zu dem Halter 51
nach Abschluß des Strammvorganges schematisch dargestellt.
Wie der Fig. 10 im einzelnen zu entnehmen ist, besteht der
Sicherheitsgurtverschluß 50 aus einem äußeren Gehäuse 54 und
einem inneren Verschlußkörper 55, in welchem die
Funktionsteile des Sicherheitsgurtverschlusses wie die
Verriegelungseinrichtung, die Auslöseeinrichtung und der
Auswerfer angeordnet sind, wobei das Seil 52 an dem
Verschlußkörper 55 angreift. Dieser Verschlußkörper 55 ist
im Inneren des Halters 51 angeordnet, während das Gehäuse 54
den Halter 51 mit Verschlußkörper 55 außen umschließt. Bei
Auslösung der Strammeinrichtung 53 wird der Verschlußkörper
55 über das an ihm angreifende Seil 52 in dem Halter 51 nach
unten gezogen, wie sich dies aus der rechten Hälfte der
Fig. 10 ergibt.
An der Innenseite des Halters 51 ist nun ein der Erzeugung
eines akustischen Signals dienendes Federelement 56
angeordnet, welches in der Ruhestellung von dem in dem
Halter 51 sitzenden Verschlußkörper 55 in seiner Ruhelage
gehalten ist; bewegt sich im Strammfall der Verschlußkörper
55 in den Halter 51 hinein, so gibt der Verschlußkörper 55
das Federelement 56 frei, so daß dieses in die Bewegungsbahn
des Verschlußkörpers 55 einschwenkt. Soll nun der
Sicherheitsgurtverschluß 50 nach Auslösung der
Strammeinrichtung 53 durch Einstecken der Verschlußzunge 57
betätigt werden, so stößt die Verschlußzunge 57 gegen das in
ihre Bewegungsbahn ragende Federelement 56, bevor die
Verschlußzunge 57 den tieferliegenden Verschlußkörper 55
erreicht, so daß durch das mit dem Auftreffen der
Verschlußzunge 57 auf das Federelement 56 verbundende
Geräusch dem Benutzer die Auslösung der Strammeinrichtung
angezeigt wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den
Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung
offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (9)
1. Mit einer Strammeinrichtung kombiniertes
Sicherheitsgerät wie Gurtaufroller, Sicherheitsgurt
verschluß und dergleichen eines Sicherheitsgurtsystems
in Kraftfahrzeugen, mit einer die Auslösung der Stramm
einrichtung anzeigenden Signaleinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine nach der Auslösung der
Strammeinrichtung in den Bewegungsweg eines Funktions
teils des Sicherheitsgerätes eingreifende und durch
dessen Gebrauch nach Auslösung der Strammeinrichtung ein
akustisches Signal erzeugende Einrichtung (Federelement
12, 56) vorgesehen ist.
2. Sicherheitsgerät nach Anspruch 1 als ein mit einer
Strammeinrichtung kombinierter Sicherheitsgurtverschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß ein von der
Strammeinrichtung (53) im Auslösefall der
Strammeinrichtung freigegebenes Element (Federelement 56)
angeordnet ist, das mit einem bewegbaren Teil des
Verschlusses (Auswerfer/Riegel) in Anlage bringbar ist.
3. Sicherheitsgerät nach Anspruch 1 als ein mit einer
Strammeinrichtung kombinierter Gurtaufroller,
dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer
Kupplungsvorrichtung mit der Gurtwickelwelle im
Auslösefall der Strammeinrichtung freigegebenes Element
angeordnet ist, das mit einem drehbaren/bewegbaren Teil
der automatischen Gurt-Blockiereinrichtung in Anlage
bringbar ist.
4. Sicherheitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als
ein mit einer Strammeinrichtung kombinierter
Sicherheitsgurtaufroller, dadurch gekennzeichnet, daß in
eine Abdeckkappe (10) des Sicherheitsgerätes ein von der
Kupplung der Strammvorrichtung mit der
Gurtaufwickelwelle (14) im Auslösefall der
Strammeinrichtung freigegebenes Federelement (12)
angeordnet ist, welches mit einem Federarm (13) in
Anlage an der Gurtaufwickelwelle (14) kommt.
5. Sicherheitsgerät nach Anspruch 4 mit einer mit der
Gurtaufwickelwelle zu kuppelnden Seilscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilscheibe (11) einen dem
Federelement (12) zugeordneten Sicherungsansatz (16) zum
Festlegen des Federelementes (12) in dessen Ruhestellung
aufweist, welcher bei Drehung der Seilscheibe (11) im
Auslösefall das Federelement (12) freigibt.
6. Sicherheitsgerät nach Anspruch 1 als ein mit einer
Strammvorrichtung kombinierter Sicherheitsgurtverschluß
mit einem im Verschlußgehäuse angeordneten längsver
schieblichen Auswerfer und einer in den Sicherheits
verschluß einsteckbaren Zunge, die mittels einer
Verriegelungseinrichtung in dem Sicherheitsgurtverschluß
festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Sicherheitsgurtverschluß (50) ein im Auslösefall der
Strammeinrichtung (53) freigegebenes Federelement (56)
zugeordnet ist, welches mit einem Federarm in den
Bewegungsweg von Verschlußzunge (57) und/oder Auswerfer
und/oder Verriegelungseinrichtung eingreift.
7. Sicherheitsgerät in Form eines selbstsperrenden
Gurtaufrollers mit einer fahrzeugsensitiv und/oder
gurtbandsensitiv ansteuerbaren Blockiervorrichtung,
wobei der Gurtaufroller mit einer im Blockierfall durch
eine in Abwickelrichtung des Gurtbandes an der
zugeordneten Welle angreifende Gurtauszugskraft wirksam
werdenden Kraftbegrenzungseinrichtung für einen
begrenzten Gurtbandauszug versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durch den begrenzten
Gurtbandauszug in Gurtauszugsrichtung freigegebene und
bei weiterer Drehung der Welle (33) ein akustisches
Signal erzeugende Einrichtung (Federelement 40)
vorgesehen ist.
8. Sicherheitsgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der einer Lagerplatte (35) für die
Blockiervorrichtung (Zahnscheibe 36) zugewandten
Stirnseite der Welle (33) ein vorgespanntes Federelement
(40) mittels eines an der Lagerplatte (35) angeordneten
Gegenlagers (41) festgelegt ist, welches bei begrenztem
Gurtbandauszug von dem Gegenlager (41) freikommt und bei
jeder weiteren Drehung der Welle (33) über eine
gehäusefeste Verzahnung (37) als Bestandteil der
Blockiervorrichtung rutscht.
9. Sicherheitsgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (40) auf einem die
Lagerplatte (35) in einem Langloch (39) durchgreifenden
und auf der Stirnseite der Welle (33) sitzenden Zapfen
(38) angeordnet und mit seinem freien Arm an einem an
der Lagerplatte (35) angeordneten Vorsprung (41) als
Gegenlager festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522777A DE19522777C2 (de) | 1994-06-30 | 1995-06-27 | Warnvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422665 DE4422665C1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Mit einer Strammeinrichtung kombiniertes Sicherheitsgerät eines Sicherheitsgurtsystems mit akustischer Auslöseanzeige |
DE19500506 | 1995-01-10 | ||
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