DE2416187A1

DE2416187A1 - Innenbacken-trommelbremse

Info

Publication number: DE2416187A1
Application number: DE2416187A
Authority: DE
Inventors: Manfred Kaub
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1973-04-03
Filing date: 1974-04-03
Publication date: 1974-10-24
Also published as: GB1425383A; FR2224673A1; DE2416187C2; DE2462487A1; IT1004102B; JPS5741615B2; FR2224673B1; BR7402603D0; JPS5025973A; US3941217A

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenbacken-Trommelbremse mit zwei sich gegenüberliegenden, an einer Bremsträgerplatte angeordneten gekrümmten Bremsbacken, einer zwischen zwei einander benachbarten Bremsbackenenden angeordneten Bremsbetätigungsvorrichtung zum Auseinanderspreizen der Bremsbacken und Spannen der Bremse, und mit einer zwischen den Bremsbacken sich erstreckenden verstellbaren Spreizstange, mit der sich die Bremsbacken relativ zueinander verstellen lassen, und die einen länglichen nichtdrehbaren, mit der einen Bremsbacke verkoppelten Teil und einen mit diesem verschraubten drehbaren Teil aufweist.

Es sind Trommelbremsen bekannt, bei denen zum Ausgleich von Verschleiß an den Bremsbacken-Reibbelägen der Mindestabstand zwischen den Bremsbacken mit einer Nachstellvorrichtung entweder manuell oder selbsttätig vergrößerbar ist. Es· ist vorgeschlagen worden, die Nachstellvorrichtung, aus einer zwischen den Bremsbacken angeordneten und mit diesen verbundenen,

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längenverstellbaren Spreizstange zu bilden, die dreiteilig ausgeführt ist, nämlich mit zwei mit den entsprechenden Bremsbacken verbundenen nichtdrehbaren Teilen und einem mit diesen verkoppelten dritten, drehbaren Teil, wobei zum Verstellen der Länge der Spreizstange Drehung des drehbaren Teils Bewegung der nichtdrehbaren Teile in Achsenrichtung relativ zueinander bewirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare Innenbacken-Trommelbremse. ' " zu schaffen, die die gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise erfüllt.

Diese Aufgabe ist bei einer Innenbacken-Trommelbremse der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der drehbare Teil unmittelbar an der anderen Bremsbacke angreift .

Durch Verdrehen des drehbaren Teils gegenüber.dem nichtdrehbaren Teil läßt sich die wirksame, d.h. die zwischen den Bremsbacken eingeschlossene Lange der Spreizstange zum Nachstellen der Relativstellungen der Bremsbacken verändern, bei spielsweise um die Bremsen beim Einbau einzustellen oder Ver schleiß an den Reibbelägen auszugleichen.

In einer derzeit bevorzugten Ausbildungsform hat der drehbare Teil die Gestalt einer Mutter, um deren Außenumfang herum Sperrzähne, vorzugsweise in Ausführung als Schrägzähne, ausgebildet sind, in die eine elastische Klinke einzugreifen vermag. Bei dieser Ausbildungsform tritt während des Auseinanderspreizens oder des Zurückgehens der Bremsbacken Relativbewegung zwischen der Klinke und der Sperrverzahnung auf. Ist die Bewegung der Bremsbacken während des Auseinanderspreizens genügend groß, greift die Klinke beim Zurückgehen der Bremsbacken in einen neuen Zahn ein.

Vorzugsweise ist die Klinke von einem Schenkel einer Torsionsoder Biegefeder gebildet, die vorzugsweise an der anderen

Bremsbacke angebracht ist, an der der drehbare Teil der Spreizstange angreift.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels*mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Innenbacken-Trommerbremse nach der Erfindung und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Die Bremse weist eine ortsfeste Bremsträgerplatte 1 auf, an der zwei gekrümmte Bremsbacken 2 und 3 verstellbar angeordnet sind. Einander benachbarte Enden an einer Seite der Bremsbacken liegen an einer Betätigungsvorrichtung 4 an, mit der die Bremsbacken gegen die Vorspannkraft von Bremsbacken-Rückholfedern 5, von denen nur eine gezeichnet ist, voneinander weg bewegbar bzw. auseinanderspreizbar sind.

Eine als Nächstellvorrichtung dienende zweiteilige Spreizstange 6 weist einen zwischen den Bremsbacken sich erstreckenden nichtdrehbaren Stangenteil 7 von überwiegender Längsausdehnung auf, der an seinen Enden gegabelt ist. Das eine Ende 8 wirkt mit einem Schlitz 9 in der Bremsbacke 2 zusammen, das andere Ende 10 greift an einem Handbremshebel 11 an, der mit einem Schwenklager 12 schwenkbar an der Bremsbacke gelagert ist. Eine zwischen der Bremsbacke 3 und dem Stangenteil 7 wirksame Zugfeder 13 drängt den Stangenteil und den Handbremshebel 11 in Richtung auf die Bremsbacke 3 zu, wobei der Verstellweg durch Anlage eines Anschlages 14 am Handbremshebel 11 am Steg der Bremsbacke 3 begrenzt ist. Der Stangenteil 7 weist an einem Zwischenabschnitt einen Gewindeteil 7a auf, auf den der andere Stangenteil in Gestalt einer Mutter oder eines Rades 15 aufgeschraubt ist, an welchem ein

♦einer Innenbackentrommelbremse für ein Fahrzeugrad

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Vorsprung 2a des Steges der Bremsbacke 2 unmittelbar angreift. Das Rad 15 weist an seinem Außenumfang Schrägzähne 16 auf, von denen einer in Eingriff mit einer Klinke 17 steht, welche von einem Schenkel einer Torsions- oder Biegefeder 18 gebildet ist, die an der Bremsbacke 2 mit zur Radachse paralleler Achse angebracht ist.

Im Betrieb drängt die Betätigungsvorrichtung 4 die Bremsbacken auseinander. Infolge der Vorspannkraft der Feder 13 folgen der Stangenteil 7 und der Handbremshebel 11 dieser Bewegung. Die Klinke 17 verstellt sich infolge Bewegung der Bremsbacke 2 in der Gegenrichtung. Die resultierende Relativbewegung in Richtung der Radachse zwischen der Klinke 17 und dem Rad 15 ruft Drehung des Rades hervor, so daß die wirksame, d.h. die zwischen den Berührungspunkten zwischen Stangenteil 7 und Handbremshebel 11 und andererseits zwischen dem Rad 15 und der Bremsbacke 2 liegende länge der Nachstellvorrichtung 6 um einen vom Verschleiß der Bremsbacken-Reibbeläge abhängigen Betrag vergrößert wird. Ist der Verschleiß genügend groß, kommt es beim Zurückgehen der Bremsbacken zum Eingriff zwischen der Klinke 17 und einem neuen Zahn und die Nachstellung wird beim nachfolgenden Arbeitsspiel der Betätigungsvorrichtung 4 vorgenommen.

Es sei darauf hingewiesen, daß der Handbremshebel 11 nicht wesentlich ist, und daß der Stangenteil 7 unmittelbar am Steg der Bremsbacke 3 angreifen kann. Auch könnte die Torsionsfeder an der ortsfesten Bremsträgerplatte 1 montiert sein, jedoch würde in diesem Falle nur Bewegung der Bremsbacke 3 abgetastet werden und nicht, wie bei der vorbeschriebenen Ausbildungsform, die Bewegung beider Bremsbacken.

Die Spreizstange könnte für manuelle Fachstellung vorgesehen sein, beispielsweise durch Ausbilden einer Aussparung in der Bremsträgerplatte, um das Rad 15 zum Drehen von Hand für ein entsprechendes Werkzeug zugänglich zu machen.

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Claims

Patentansprüche

1 J Innenbacken-Trommelbremse mit zwei sich gegenüberliegenden, an einer Bremsträgerplatte angeordneten gekrümmten Bremsbacke, einer zwischen zwei einander benachbarten Bremsbackenenden angeordneten Bremsbetätigungsvorrichtung zum Auseinanderspreizen der Bremsbacken und Spannen der Bremse, und mit einer zwischen den Bremsbacken sich erstreckenden verstellbaren Spreizstange, mit der sich die Bremsbacken relativ zueinander verstellen lassen, und die einen länglichen nichtdrehbaren, mit der ersten Bremsbacke verkoppelten Teil und einen mit diesem verschraubten drehbaren Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil (15) unmittelbar an der zweiten Bremsbacke (2) angreift.
2. Innenbacken-Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der drehbare Teil (15) eine Mutter ist, die an ihrem Außenumfang Sperrzähne (16) aufweist, welche mit einer elastischen Klinke (17) zusammenwirken.
3. Innenbacken-Trommelbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzähne (16) als Schrägzähne ausgeführt sind, und daß die Klinke (17) bei Auseinanderspreizen der Bremsbacken (2,3) in Achsenrdchtung der Mutter (15) bewegbar ist.

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4. Inntnbacken-Trommelbremse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Klinke (17) an der zweiten Bremsbacke (2) angebracht ist.
5. Innenbacken-Trommelbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Klinke (17) von einem Endstück einer schraubenförmigen Torsions- oder Biegefeder (18) gebildet ist, die mit zur Radachse paralleler Achse angeordnet ist, und daß das Endstück (17) zur Anlage am Außenumfang der Mutter (15) gedrängt ist.
6. Innenbacken-Trommelbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der nichtdrehbare Teil (7) der Spreizstange (6) über einen mit einem Schwenklager (12) schwenkbar mit der ersten Bremsbacke (3) verkoppelten Handbremshebel (11) mit der ersten Bremsbacke (3) verkoppelt ist, und daß der nichtdrehbare Teil (7) und der Handbremshebel (11) von einer Feder (13) in Richtung auf die erste Bremsbacke (3) gedrängt sind.

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