DE688664C - Bremsbedienungshebel mit veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge und deren Anhaengewagen - Google Patents

Bremsbedienungshebel mit veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge und deren Anhaengewagen

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DE688664C
DE688664C DE1938B0182606 DEB0182606D DE688664C DE 688664 C DE688664 C DE 688664C DE 1938B0182606 DE1938B0182606 DE 1938B0182606 DE B0182606 D DEB0182606 D DE B0182606D DE 688664 C DE688664 C DE 688664C
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DE
Germany
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lever
brake
lever arm
brake control
arm
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Expired
Application number
DE1938B0182606
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English (en)
Inventor
Ludwig Passera
Oskar Vielmo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G7/00Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof
    • G05G7/02Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof characterised by special provisions for conveying or converting motion, or for acting at a distance
    • G05G7/04Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof characterised by special provisions for conveying or converting motion, or for acting at a distance altering the ratio of motion or force between controlling member and controlled member as a function of the position of the controlling member

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsbedienungshebel mit veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge und deren Anhängewagen Die Erfindung betrifft - einen Bremsbedienungshebel mit veränderlicher übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge und deren Anhängewagen, und zwar einen Hebel, der durch ein Gelenk in zwei Hebelarme unterteilt ist, von denen der durch Muskelkraft zu beeinflussende äußere Hebelarm mit dem Bremsgestänge verbunden und durch eine erst nach Erreichen eines bestimmten Bremsdrucks nachgebende Kupplungsfeder an dein anderen inneren Hebelarm gehalten ist. Die bekannten Bremsbedienungshebel dieser Art haben den Nachteil, daß nach dem übersetzungswechsel beim Verschwenken des Hebels mit dem großen Übersetzungsverhältnis auch die Kupplungsfeder noch weiterhin gespannt werden muß. Da diese Kupplungsfeder verhältnismäßig stark vorgespannt sein muß, um eine vorzeitige Entriegelung der beiden Hebelarme zu verhindern, wird bei diesen bekannten Bremsbedienungshebeln ein großer Teil der vom Bedienungsmann beim Umlegen des Hebels mit dem großen übersetzungsverhältnis aufgewendeten Kraft schon von der Kupplungsfeder verbraucht und also nicht zum Anpressen der Bremsbacken ausgenutzt.
  • Um diesen Mangel zu beheben und den Wirkungsgrad des Bedienungshebels zu verbessern, wird nach der Erfindung die Kupplungsfeder der beiden Hebelarme derart angeordnet, daß sie auf ein in der Anfangslage in eine Vertiefung des Zapfens des Hebelarmgelenks eingreifendes und nach dem übersetzungswechsel auf der zylindrischen Mantelfläche des Gelenkzapfens sich abstützendes Zwischenglied wirkt. Als Zwischenglied dient dabei insbesondere eine Rolle.
  • Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein vereinfachtes Erläuterungsbild dieser Ausführung, deren Wirkungsweise an Hand der Skizzen nach Abb. 2 bis 4 erläutert ist.
  • Abb.5 zeigt eine vollständige Darstellung der Ausführung im Längsschnitt nach Linie V-V der Abb. 6 und Abb. 6 eine Draufsicht hierzu.
  • Der Bremsbedienungshebel besteht aus zwei Armen i o und i i. D er innere Arm i o ist drehbar gelagert an einem am Wagenrahmen befestigten Zapfen 12 und trägt an seinem vorderen -Ende einen Lagerzapfen 13 für den äußeren Hebelarm i i, an den bei 14 die Bremsstange i 5 angelenkt ist. In die Nabe des Arms i i ist eine Nut 16 eingefräst, in die ein entsprechend gestalteter, in einem Schlitz 17 des Arms i o geführter Riegel i 8 durch eine Federig gedrückt wird. Die Federig stützt sich innerhalb des Hebelarms io im Schlitz i7 ab. Der untere Teil des Riegels i8 ragt aus dem Schlitz 17 heraus und hat eine Schneide 2o, die in die Lücken eines unmittelbar vor ihr liegenden, konzentrisch zum Drehzapfen 12 befestigten Zahnbogens 21 eingreifen kann.
  • Bei gelöster Bremse ist der Bedienungshebel in der aus Abb. i und 2 ersichtlichen gestreckten Lage, in der der Arm i i durch den Riegel 18 am Arm io gesichert ist. Beim Anziehen der Bremse dreht sich also der aus den Teilen i o, ii bestehende Hebel zunächst als starres Ganzes um den Zapfen 12 mit einer aus der Gesamthebellänge a+b zum Lasthebel a + c sich ergebenden kleinen über-Setzung (Abb.2). Diese Übersetzung bleibt so lange bestehen, bis die Bedienungskraft entsprechend dem wachsenden Widerstand bei 14 so weit gestiegen ist, daß der Riegel 18 entgegen seiner Belastungsfeder i9 aus der Nut 16 herausgedrückt und mit seiner Schneide 20 in eine gerade gegenüberliegende -Lücke des Zahnbogens 21 eingeschoben wird. Damit wird der Hebelarm i o festgestellt (Abb. 3), und der Hebelarm i i dreht sich von nun ab für sich allein um den Zapfen 13. Beim Nachgeben der Feder i 9 wird also rein kraftabhängig der Drehpunkt verlegt und damit die bisher kleine Übersetzung in eine größere geändert (Abb.4). Der Zeitpunkt des Übersetzungswechsels kann nach Bedarf durch entsprechende Bemessung der Feder ig gewäb.l.t werden. In der Regel wird man die Feder 19 so bemessen, daß sie nachgibt, sobald die Bremsbacken an die Bremstrommeln angelegt oder leicht angedrückt sind.
  • An Stelle des einfachen Riegels 18 der Abb. i ist bei der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 eine mittels eines Bolzens 22 an einem Kolben 23 gelagerte Rolle 24 verwendet. Der Kolben 23 ist in einer Längsbohrung 25 des Arms io geführt und gegen Verdrehen durch einen Schlitz 26 gesichert, durch den der nach unten verlängerte Bolzen 22 hindurchgeht. Der Kolben 23 ist durch die bereits erwähnte Kupplungsfeder i9 be- lastet, deren rechtes Ende in einem mit seiner Stirnfläche an einer Abflachung 27 des Drehzapfens 12 anliegenden zweiten Kolben 28 abgestützt ist. Unterhalb der Bohrung 25 ist ebenfalls in Längsrichtung im Arm i o eine Bohrung 29 vorgesehen, in der ein kolbenartiger Schieber 3o beweglich ist. Dieser Schieber ist hohl und hat in seiner Wandung hintereinanderliegende Schlitze 3 i, in die das untere Ende des Bolzens 22 hineinsticht. In den Hohlraum des Schiebers 3o ist eine Feder 32 gelegt, .welche den Schieber mit einer dachförmigen Schneide 2o in die Lücken der Zahnscheibe 21 zu drücken sucht. Die Zahnscheibe 21 ist an dem auch den Drehzapfen 12 tragenden U-förmigen Büge133 durch Schrauben 34 befestigt. Der Bügel 33 seinerseits ist am Rahmen des Fahrzeugs angebracht.
  • Der Drehzapfen 13 ist durch einen Stift 35 in der Nabe 36 des Hebelarms i i befestigt und hat eine der Rolle 24 entsprechend gewölbte Ausnehmung 37. Außerdem hat er eine Eindrehung 38 für das in die Bohrung 29 des Arms i o hineinragende linke Ende des Schiebers 30. Eine weitere Befestigung für den Zapfen 13 in der Bohrung 29 ist nicht vorgesehen.
  • Auf dem oberen Teil des Hebelarms i o ist konzentrisch. zum Drehzapfen 13 ein Zahnbogen 4o befestigt. In die Zahnlücken dieses Zahnbogens ,greift eine Klinke 41 ein, die in üblicher Weise durch einen am Handgriff des Bremshebels angelenkben Hebel 42 ausrückbar ist.
  • Bei gelöster Bremse ist der Handhebel i i durch die Rolle 24 und Ausnehmung 37 am inneren Hebelarm io und dieser mittels des Kolbens 28 und der Abflachung 27 des feststehenden Zapfens 12 in seiner Ruhelage gehalten. Die zwischen' den Kolben 23 und 28 liegende Feder i 9 dient also nicht nur zur Kupplung der Hebelarme i o, i i, sondern außerdem noch zum Festhalten des Bremshebels in der Lösestellung.
  • Beim Nachgeben der Kupplungsfeder ig und Zurückweichen der Rolle 24. drückt der tolzen 22 den Schieber 3o nicht starr, sondern elastisch über die Feder 32 gegen _ die Verzahnung der Scheibe 2i. Dies hat den Vorteil, daß beim zufälligen Auftreffen der Schneide 2o auf einen Zahnkamm die erstere ausweichen und schon bei leichtem Durchknicken des Hebelgelenks in die vor oder hinter dem betreffenden Zahnkamm liegende Lücke gleiten kann. Diese beiden Teile können sich also nicht verbeißen und dadurch das weitere Anziehen der Bremse unmöglich machen.
  • Da nach dem übersetzungswechsel der Hebelarm i o und damit auch der an ihm befestigte Zahnbogen 40 feststeht, kann der Hebelarm i i in jeder gewünschten Bremsstellung festgestellt werden.
  • Der Bedienungshebel kann natürlich nicht nur zum Anziehen von Bremsen, sondern sinngemäß auch zum Lösen von Bremsen verwendet werden, die durch eine beim Lösen aufzuspeichernde Kraft, z. B. Federkraft, angezogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsbedienungshebel mit veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge und deren Anhängewagen, der durch ein Zwischengelenk in zwei Hebelarme unterteilt ist, von denen der durch Muskelkraft zu beeinflussende äußere Hebelarm mit dem Bremsgestänge verbunden und durch eine erst nach Erreichen eines bestimmten Bremsdrucks nachgebende Kupplungsfeder an dem anderen, inneren Hebelarm gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsfeder (19) auf ein in der Anfangslage in eine Vertiefung (37) des Zapfens (i3) des Zwischengelenks eingreifendes und nach dem übersetzungswechsel auf der zylindrischen Mantelfläche des Gelenkzapfens (13) sich abstützendes Zwischenglied (Rolle 2q.) wirkt. z. Bremsbedienungshebel nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß die Kupplungsfeder (i 9) der Hebelarme (i o, i i) gleichzeitig den Bremsbedienungshebel als Ganzes in der Bremslösestellung auf der Drehachse für den inneren Hebelarm sichert. 3. Bremsbedienungshebel nach den Ansprüchen i. und 2 mit einem beim übersetzungswechsel mit einem Zähnbogen in Eingriff kommenden Feststellriegel für den inneren Hebelarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellriegel (3o) von dem beim übersetzungswechsel ausweichenden Zwischenglied (2q., 22), insbesondere über eine Feder (32), in den Zahnbogen (2i) gedrückt wird.
DE1938B0182606 1938-03-31 1938-03-31 Bremsbedienungshebel mit veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge und deren Anhaengewagen Expired DE688664C (de)

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DE (1) DE688664C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739199C (de) * 1941-10-22 1943-09-14 Teves Kg Alfred Bremshebelanordnung, insbesondere fuer Kraftwagen u. dgl.
DE1160742B (de) * 1961-04-01 1964-01-02 Hans O Schroeter Bremsgestaenge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739199C (de) * 1941-10-22 1943-09-14 Teves Kg Alfred Bremshebelanordnung, insbesondere fuer Kraftwagen u. dgl.
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