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Gesteuerte Umkehrsperre Die vorliegende Erfindung betrifft eine gesteuerte
Umkehrsperre für Rechenmaschinen nach @ate.nt 613 873, bei der seitlich an dem Sperrsegment
eine Klinke sitzt, welche bei Beginn des Rückwärtshubes von einem @ortsfes:ten Anschlag
abgleiten kann, beim Zurückbleiben der Bremskurbel hinter der Handkurbel sich aber
gegen den Anschlag legt und dadurch den Rückwärtsgang der Maschine verhindert, solange
noch nicht ihr Vorwärtshub vollendet worden ist.
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Gemäß dem Hauptpatent hängt das sichere Wegschwenken der Klinke vom
Anschlag von der Arbeitsfähigkeit einer Sicherheitsfeder ab. Die Arbeitsfähigkeit
der Sicherheitsfeder aber bestimmt sich bei sonst gleichbleibenden Verhältnissen
an der Maschine nach der Federkraft bzw. dem Bremswiderstand, dem die Liraft der
Sicherheitsfeder ja angepaßt ist. Da nun die Maschine mit zunehmender Geschwindigkeit
infolge der erhöhten Massenwirkungen immer mehr an Kraft je Arbeitsspiel verbraucht,
so wird die Bremse bei gleichbleibender Hauptrückzugsfeder immer schwächer eingestellt
werden müssen und die Sicherheitsfeder nur entsprechend verringerte Kräfte und Leistungen
äußern können, d. h. das Arbeitsvermögen der Sicherheitsfeder wird mit wachsender
Maschinengeschwindigkeit immer kleiner. Die Klinke andererseits wird immer mit der
gleichen Kraft der Hauptrückzugsfeder gegen den Anschlag gepreßt, gleichgültig,
.ob die Maschiniengeschwindigkeit hoch oder niedrig ist. Es ist daher auch immer
die gleiche Kraft nötig, um die Reibung zwischen Klinke und Anschlag beim Wegschwenken
der Klinke zu überwinden. Bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten wird daher, w:eauch
die Erfahrung bestätigt, eine Grenze erreicht, über die hinaus die Sicherheitsfeder
zu schwach wird, um die Klinke, die mit der ganzen Kraft der Hauptrückzugsfeder
gegen den Anschlag anliegt, wegdrücken zu können. Die Maschine bleibt daher bei
zu schnellem Ziehen an der Handkurbel in der vorderen Totlege stehen.
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Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daB die
Klinke in ihrer Sperrlage durch eine Hilfsklinke verriegelt wird,- die von der bekannten,
mit der Bremskurbel verbundenen Stange in deren Totlage ausgelöst wird. Die Hilfsklinke,
welche die Hauptsperrklinke ran ihrer Ausweichbewegung verhindert, kann natürlich
mit einem kleinen Bruchteil der früher notwendigen Kraft weggeschwenkt werden. Dementsprechend
braucht jetzt auch die Sicherheitsfeder nur einen kleinen Bruchteil der früheren
Kraft für die Freigabe des Rückwärtsganges der Maschine herzugeben.
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Das, Ausführungsbeispiel zeigt in Abb. i eine Umkehrsperre in .der
vorderen Totlege nach zu schnellem Ziehen an der Handkurbel
der
Maschine. Die Bremse ist nachgeblieben, die Sicherheitsfeder hat sich gedehnt. Die
Hilfsklinke verhindert jede Bewegung der Hauptsperrklinke. In Abb.2 ist die Bremse
nachgekommen, und die Hilfsklinke hat gerade die Hauptklinke freigegeben.
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Auf einer Hauptantriebswelle i sitzt fest eil): Mitnehm@erstück 2,
an dessen Lappen 3 eine hier nicht gezeichnete Handkurbel anliegt. Die Handkurbel
sitzt loste auf der Hauptwelle und wird von einer Feder entgegen dem Uhrzeiger mit
mäßigem Druck in Verbindungmit dem Lappen 3 gehalten. An einem Zapfen 4. das Mitnehmerstückes
2 ist eine Stange 5 mit Schlitzen 6 und 7 angtelenkt, in denen sich Stifte mit Köpfen
8 und g einer Bremsstange i o hin und her bewegen können. Die Bremsstange i o wiederum
ist durch einen Zapfen i i mit dem Hebel 12 einer Bremste 13 verbunden, deren Flügel
14 punktiert, eingezeichnet ist. Ebenfalls fest ,auf der Hauptwelle i sitzt :ein
Spierrsiegment 15, um dessen Zapfen 16 die Hauptsperrklinke 17 sich drehen kann.
Inder vorderen Totpunktlage, in der das Sperrsegment 15 in beiden Abbildungen dargestellt
ist, wird die Klinke i-7 der Anschlagrolle i 8 ausweichen und, dem Zuge ihrer Feder
folgend, -sich entgegengesetzt dem Uhrzeiger etwas verdrehen. Auf dem anschließenden
Rückwärtshub versucht umgekehrt die Rolle 18 ,die Hauptspürrklinke 17 im Uhrzeigersin.rie
und unter Anspannung der Feder 1g so, weit zu verdrehen, daß sie unter der Anschlagrolle
i 8 hinweggleiten kann. Das ist aber nicht möglich, wenn der Bremsflügel 14 seine
Totlage noch nichterreicht hat. Man erkennt aus Abb. i, daß in diesem Falle eine
Hilfsklink e 21, dem Zuge einer schwachen Feder 22 folgend, sich in eine Aussparung
23 der -He'luptklinke 17 legt und damit jede Bewegung d,är;:-Hauptklinke verhindert.
Erst wenn, wie ;ä.Ir.),bb. 2 bezeigt, der Bremsflügel 14 bzw. die 'Bremsstange io
ebenfalls ihre Toflagie erreicht haben, stößt ein Stift 24. der Bremsstange io gegen
.einen Lappen 25 der Hilfsklinke 21 und dreht diese mit der Kraft der Sicherheitsfeder
2o entgegen dem Zuge der schwachen Feder 22 um den festen Drehpunkt 26 aus dem Bereich
der Sperrklinke 17. Jetzt kann .diese unter dem Zug der hier nicht dargestellten
Hauptrückzugsfeder der Maschine sich entgegen der Kraft der Feder 19 im Uhrzeigersinne
verschwenken und unter die Anschlagroll@e 18 legen. Der Rückhub der Maschine ist
damit freigegeben.