DE2104339A1 - Betätigungsvorrichtung fur eine Reibkupplung, insbesondere eine Innen backenbremse - Google Patents
Betätigungsvorrichtung fur eine Reibkupplung, insbesondere eine Innen backenbremseInfo
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Description
U/G-39 158 Beschreibung
GIEIING LIMITED Birmingham 11, England·
"betreffend
Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung, insbesondere
eine Innenbackenbremse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung, insbesondere eine Innenbackenbremse
mit zwei Bremsbacken, die gegen die Wirkung einer Rückholfeder
entweder über den Radzylinder oder mittels einer Handbetätigungsvorrichtung
gespreizt werden können, mit einer Nachstellvorrichtung, die bei Handbetätigung der Bremse die
Spannkraft auf die Bremsbacken überträgt, jedoch bei Betätigung der Bremse über den Radzylinder von der Spannkraft entlastet
ist und zwei ineinandergeschraubte, gegeneinander verdrehbare Teile aufweist, und mit einem Klinkengesperre, das
zum Erzeugen einer Relativdrehung zwischen den Teilen vorgesehen ist, um dadurch die Länge der Nachstellvorrichtung
entsprechend der Abnutzung der Bremsbeläge zu verändern, wobei das Klinkengesperre durch Betätigen der Bremse über den Radzylinder
betätigbar ist, um die Relativdrehung der Teile zu
bewirken, nach Patent (Patentanmeldung P 17
026.4).
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. Abwandlung
des Gegenstandes der genannten Patentanmeldung.
109836/0891
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Schwenkarm, dessen eines Ende in die Bewegungsbahn der eine Strebe bildenden Teile
der Nachstellvorrichtung ragt und schwenkbar an der Strebe angeordnet
ist und dessen anderes Ende schwenkbar für begrenzte Bewegung mit einem der beiden Bremsbacken angeordnet ist, sowie
durch einen mit dem Schwenkarm bewegbaren, die Klinke des Klinkengesperres tragenden Klinkenarm, der derart angeordnet ist,
daß er bei Betätigen des Radzylinders oder der Handbetätigungsvorrichtung und dabei auftretender übermäßiger Bremsbackentrennung
eine Drehung des Klinkenrades hervorruft.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind W im folgenden anhand schematischer Zeichnungen und an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 Eine Draufsicht auf eine Trommelbremse mit einer Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Pig.1, Pig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B in Pig.1,
Pig. 4 eine Draufsicht auf eine Trommelbremse mit einer
abgewandelten Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung,
φ und
Pig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Abwandlung.
Gemäß Pig.1 ist ein Paar von Bremsbacken 11 mittels Niederhaltefedern
13 an einer Stützplatte 12 angeordnet und mittels Rückholfedern
H radial einwärts aufeinander zi^fgespannt. Die beiden
Bremsbacken sind an ihren in Pig.1 unteren Enden durch eine Drehmomentaufnähme 15 und an ihren oberen Enden durch eine
Betätigungsvorrichtung 16 voneinander getrennt.
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Die Bremsbacken 11 sind wie üblich mit einem T-Querschnitt ausgebildet
und weisen eine Trägerplatte 17 auf, die einen Reibbelag 18 trägt und von einem Baökenhalter 19 unterstützt ist.
Zwischen den beiden Bremsbacken 11 ist eine Strebe 20 angeordnet,
die einen einstellbaren Abstand zwischen den Bremsbacken aufrechterhält, wobei die Bremsbacken nach aussen frejfbewegbar
sind, jedoch sich nicht über den durch die Strebe gesteuerten Abstand hinaus nach innen bewegen können» Die Strebe 20 hat
gegabelte Enden 21 und 22, die an den Backenhaltern in daran vorgesehenen Kerben 23 angreifen. Die Strebe ist als rohrförmig
teleskopisch in der Länge veränderbares Teil mit einem Gewinde- \
bolzen 24 ausgebildet, der in einem rohrförmigen Teil 25 glei- ™
tend aufgenommen ist. Mit dem Gewindebolzen 24- wirkt ein mit Innengewinde versehenes Klinkenrad 26 zusammen, das am inneren
Ende des rohrförmigen Teiles 25 abgestützt ist. Das Klinkenrad ist in einem Drehsinne drehbar, in dem es eine Verlängerung der
Strebe bewirkt.
Die Bremse weist eine Handbetätigungsvorrichtung auf. Diese wirkt über einen Hebel 28, der an dem Betätigungsende des Backenhalters
des vorzugsweise ablaufenden Bremebackens (des rechten Bremsbackens in Pig.1). über einen Lagerpunkt 29 angelenkt ist.
Der Hebel 28 ist oberhalb des Backenhalters im Gabelschlitz des Endes 22 der Strebe 20 derart angeordnet, daß nur der Hebel φ
mit dem Ende der Strebe zusammenwirkt. Wenn der Hebel in'Pig. 1
z.B. mittels eines Bremsseiles nach links gezogen wird, bewegt sich der iagerpunkt 29 in 3?ig.1 nach rechts und die Strebe nach
links. Dadurch werden die Bremsbacken auseinandergedrückt. i
Am Hebel 28 ist ein Schwenkarm 30 über einen lagerstift 100
schwenkbar gelagert. Das in Pig.1 obere Ende des Schwenkarmes weist einen Schlitz 101 auf, der über den Stift 29 paßt und die
Bewegung des Schwenkarmes begrenzt. Das untere Ende des Schwenk-
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armes liegt am Ende der Strebe 20 an, so daß der Schwenkarm auch bezüglich der Strebe schwenkbar ist. Der Schwenkarm ist in Anlage
an demEnde der Strebe mittels einer Feder 32 gehalten, deren anderes Ende am Hebel 28 angeordnet ist. Auf diese Weise
ist der Schwenkarm in der axialen Bewegungsbahh der Strebe 20 angeordnet.
An dem Schwenkarm ist einstückig mit diesem oder daran abgestützt
ein Klinkenarm 34 angeordnet, der eine Klinke 36 zum
Zusammenwirken mit dem Klinkenrad 26 trägt.
Wenn auf die Strebe durch die Rückholfeder oder die Handbetätigungsvorrichtung
eine axiale Druckkraft ausgeübt wird, verhindert die Reibung jegliche Bewegung des Klinkenrades. Beim Betätigen
des Radzylinders rührt jedoch die einzige Druckbeanspruchung der Strebe von der Feder 32 her, die die Strebe in Fig.1
nach links drückt, so daß kein Spiel zwischen der Strebe und dem Backenhalter der linken Bremsbacke entstehen kann· Der Lagerstift
29 und das obere Ende des Hebels 28 bewegen sich in Fig.1 nach rechts, während die Feder 32 das untere Ende des Schwenkarmes
in Anlage an der Strebe hält. Somit schwenkt der Schwenkarm um den Lagerstift 100, wobei er den Klinkenarm 34 dazu veranlaßt,
das Klinkenrad zu drehen und dadurch die Strebe bei Bremsbetötigung in ihrer Länge zu vergrößern.
Die von dem Klinkenarm 34 getragene Klinke bewegt sich um einen Zahn des Klinkenrades weiter, bevor sie das Klinkenrad dreht.
Dadurch wird ein minimales Laufspiel gewährleistet. Wenn die Bremsbacken zurückgeholt werden, schwenkt der Schwenkarm wiederum
um den Stift 100, jedoch in entgegengesetzter Richtung, um die Klinke zurückzuführen.
. Es ist zu bemerken, daß Betätigung der Handbetätigungsvorrichtung
die Spannung der Feder 32 nicht wesentlich vergrößert.
-5-109836/0891
'. 1
Die in Pig.4 gezeigte Konstruktion ist sehr ähnlich der Ausführung
nach den Fig.1 "bis 3, mit Ausnahme davon, daß das
untere Ende des Schwenkarmes 3OA an der Strebe mittels eines
Stiftes 41 angelenkt ist und das obere Ende des Schwenkarmes eine Anschlagfläche 42 aufweist, die an dem Bremsbacken anliegt.
Bei dieser Ausführung wird anstelle der Zugfeder eine lorsionsfeder
43 dazu verwendet, den Klinkenarm vorzuspannen. Im Hebel 28A ist oberhalb der Strebe ein Schlitz 44 vorgesehen, in
dem ein Ende der Feder 43 derart verankert ist, daß es frei darin gleiten kann. Eine Betätigung der Handbetätigungsvorrichtung
vergrößert nicht wesentlich die Belastung des Klinkenarmes. .
Die Ausführung nach Fig. 5 unterscheidet sich in zwei wesentliehen
Punkten. Der erste wichtige Unterschied ergibt sich aus der Konstruktion der Strebe. Das Klinkenrad 26B hat an jeder
axialen Seite einen glattflächigen zylindrischen Ansatz 51, die innen mit gegenläufigem Gewinde versehen sind und mit entsprechenden
Gewinden von Bolzen 52 der Strebe zusammenwirken. Der zweite wichtige Unterschied besteht in der Konstruktion des
Schwenkarmes. In Fig.5 ist der Schwenkarm wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel an einem Lagerstift 100 angelenkt. Sein unteres Ende weist jedoch einen sphärischen Ansatz 54 auf, der
formschlüssig 'einer entsprechenden Ausnehmung in der Strebe
schwenkbar angeordnet ist, wodurch eine Vorspannfeder eingespart ist.. Der Klinkenarm 34A ist.federnd nachgiebig und über
den Schwenkarm bewegbar. Das linke Ende der Strebe ist an dem Backenhalter des in Fig.5 linken Bremsbackens durch einen
Stift 56 befestigt. Wenn der Radzylinder den Lagerstift 100 nach
rechts bewegt, bewegt der Schwenkarm den Klinkenarm 34A und veranlaßt ihn, das Klinkenrad zu drehen. Das Bewegungsspiel
wird dabei durch die Steigung der Klinkenzähne und der Schraubgewinde der Strebe gesteuert.
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Die Ausführung nach Pig. 5 ermöglicht eine besonders einfache Abdichtung gegen Korrosion. Die Gewinde an der Strebe können
durch Gummidichtungen geschützt werden, die zwischen den zylindrischen Ansätzen des Klinkenrades und dem Gewindebolzen 52 wirken.
Natürlich kann auch die Betätigungsvorrichtung so abgedichtet sein, daß alle beweglichen Teile der Bremsbetätigungsvorrichtung
geschützt sind. Außerdem ist bei der Ausführung nach Fig. 5 die den Klinkenarm betätigende Feder eingespart,
was zu einem exakteren Antrieb der Klinke beiträgt, so daß Änderungen der Reibkräfte aufgrund der Temperatur und anderer
Einflüsse die Funktionsfähigkeit der Nachstellvorrichtung nicht beeinträchtigt. Es ist augenscheinlich, daß die Verwendung des
Stiftes 56, der Einspannkonstruktion der Strebe und der Anlenkung des Schwenkarmes an der Strebe anstatt Andrückens des
Schwenkarmes durch eine Feder an die Strebe Abwandlungen darstellen, die einzeln oder in Kombination auch bei den ersten
beiden Ausführungsbeispielen angewendet werden können. Bei Anlenkung des Schwenkarmes mittels eines Ansatzes wie des sphärischen
Ansatzes 54 ist jedoch der Klinkenarm vorzugsweise federnd nachgiebig ausgebildet. Bei allen Ausführungsbeispielen
folgt die Strebe der Bewegung eines Bremsbackens ,-des in den
Figuren linken oder auflaufenden Bremsbackens-; wobei ein Ende
des Schwenkarmes sich mit der Strebe mitbewegt und das andere Ende des Schwenkarmes sich mit der ablaufenden Backe mitbewegt,
so daß die gesamte Relativbewegung zwischen den beiden Brems-."
backen vom Schwenkarm ausgeführt wird.
57VIII -Ansprüche-
109836/0891 "?"
Claims (12)
- ANSPRÜCHEBetätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung, insbesondere eine Innenbackenbremse" mit zwei Bremsbacken, die gegen die Wirkung einer Rückholfeder entweder über den Radzylinder oder mittels einer Handbetätigungsvorrichtung gespreizt werden können, mit einer Nachstellvorrichtung, die bei Handbetätigung der Bremse die Spannkraft auf die Bremsbacken überträgt, jedoch bei Betätigung der Bremse über den Radzylinder von der Spannkraft entlastet ist und zwei ineinandergeschraubte, gegeneinander verdrehbare Teile aufweist, und mit einem Klinkengesperre, das zum Erzeugen einer Relativdrehung zwischen den Teilen vorgesehen ist, um dadurch die Länge der Nachstellvorrichtung entsprechend der Abnutzung der Bresmbeläge zu verändern, wobei das Klinkengesperre durch Betätigen der Bremse
über den Radzylinder betätigbar ist, um die Relativdrehung derTeile zu bewirken, nach Patent (PatentanmeldungP 17 50 026.4), g e-k ennzeichnet durch einen
Schwenkarm (3Oj 30 A), dessen eines Ende in die Bewegungsbahn der eine Strebe (20) bildenden Teile der Hachsteilvorrichtung ragt und schwenkbar an der Strebe angeordnet ist, und dessen anderes Ende schwenkbar ( bei 100) für begrenzte Bewegung mit einem der beiden Bremsbacken (11) angeordnet ist, sowie durch einen mit dem Schwenkarm bewegbaren, die Klinke (36) des Klinkengesperres (26,36) tragenden Klinkenarm (34; 34A), der derart angeordnet ist, daß er bei Betätigen des Radzylinders (16) oder der Handbetätigungsvorrichtung (28) und dabei auftretender übermäßiger Bremsbackentrennung eine Drehung des Klinkenrades (26j 26B) hervorruft.109836/0891-8- - 2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß das eine Ende des Schwenkarms(30) mittels einer Feder (32) in Anlage, schwenkbar an dem Ende (22) der Strebe (20) gehalten ist. wt1cJ
- 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (20) über Feder (32) und Schwenkarm (30) gegen die auflaufende Bremsbacke(in Fig. 1 linke Bremsbacke 11) gedruckt gehalten wird.
- 4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e - " kennzeichnet, daß der Schwenkarm (30A) mittels eines Lagerstiftes (41) an der Strebe angelenkt und mittels einer Feder (45) in Anlage (bei 42) an dem einen Bremsbacken gehalten ist.
- 5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das eine Ende des Schwenkarms einen Ansatz (54) aufweist, der schwenkbar in einer Ausnehmung der Strebe sitzt und dadurch axial an der Strebe gehalten ist.
- 6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Klinkenarm (34A) ein vom Schwenkarm gesondertes Teil ist und an diesem zur Übertragung der Schwenkarmbewegung abgestützt ist.
- 7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenarm (34) einstückig mit dem Schwenkarm (30) ist.
- 8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Klinkenarm (34 A) federnd nachgiebig ist.
- 9. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,bei der die HaMbc^atig^rngsvorriehluirg einen Betätigmigchepelι c 9 s ?r. ■;■ i? ο'.aufweist, der um eine etwa parallel zur Achse der Bremstrommel verlaufende Achse schwenkbar an der einen Bremsbacke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwenkarm (30) schwenkbar an dem Hebel (28) angeordnet ist,
- 10. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9»dadurch gekennzeichnet , daß die Strebe (20)einem . .mindestens einen in/rohrförmigen Teil ( 25;51) aufgenommenen Gewindebolzen (24;52) umfaßt, der mit einem &?i dem rohrförmigen Teil abgestützten, mit Innengewinde versehenen Klinkenrad (26j 26b) zusammenwirkt.
- 11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Strebe zwei mit gegenläufigem Gewinde versehene Gewindebolzen (52) umfaßt, die in ein an seinen entgegengesetzten Enden ebenfalls mit gegenläufigem Gewinde versehenes, das Klinkenrad (26 B) tragendes Bauteil (51)eingeschraubt sind.
- 12. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet > daß die Strebe kraft- ■ schlüssig mit dem einen Bremsbacken (11) und mittels eines ! Stiftes (56) formschlüssig mit dem anderen Bremsbacken zu- jsammenwirkt. I Λ109836/0891Leerseite
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