-
Selbsttätige Nachstellvorrichtung der Lose von Bremsen. Die Eifindung
bezieht sieh auf selbsttätige Ein- bzw: Nachstellvorrichtungen der Lose von Bremsen.
-
Die Erfindung schafft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung der Lose
einer Bremse, welche ein in einer endloseil Bahn bewegliches Element aufweist, sowie
Teile, durch die das Element in der Richtung, in welcher es bewegbar ist, stufenweise
bewegt wird, und das arbeitende Element durch jeden einzelnen durchgeführten Bremsvorgang,
bei welchem die Lose der Bremsen größer als ein vorbestimmter Wert ist, stufenweise
bewegt wird und beim Durchgang durch eine vor. bestirmunte Stellung des Elementes
in der endlosen Bahn einen Machanismus betätigt, durch den eine Verkleinerung der
Lose vorgenommen wird. Das Element kann, wie angegeben, während des Anlegens und/oder
des Lösens der Brernsen bei einem Bremsvor,gang stufenweise bewegt werden. Zweckmäßig
kann das Element drehbar sein.
Die Teile können durch einen Klinkenmechanismus
gebildet sein, der ein drehbares Schaltrad enthält, das mit dem Elemeng gekuppelt
ist. Wenn es so ausgestaltet ist, kann mit dem Schaltrad eine erste Antriebsklinke
in Eingriff treten, die arbeitsmäßig mit einem Teil verbunden ist, der beim Arbeiten
durch jeden einzelnen dieser Bremsvorgänge betätigt wird, und wobei die Amplitude
der Schwingbewegung dieses Teiles von dem Ausmaß der Lose der Bremsen abhängig ist
und eine zweite Verriegelungsklinke in Eingriff tritt, durch die die Drehbewegung
des Schaltrades in der umgekehrten Richtung verhindert wird. Der Betätigungsmechanismus
kann ein Gehäuse aufweisen, welches eine Schnecke enthält, die mit einem Schneckenrad
zusammenarbeitet, wobei eine Drehbewegung der Schnecke in einer Richtung die genannte
Verminderung einer Lose bewirkt. Die Schnecke kann so ausgebildet sein, daß sie
durch eine zweiteilige Einweckupplung gedreht werden kann, deren einer Teil an der
Schnecke nicht drehbar befestigt ist und deren anderer Teil in der einen Richtung
gedreht werden kann, wenn das Element durch die vorbestimmte Stellung hindurchgeht.
-
In diesem Fall kann der andere Teil der Kupplung so ausgebildet sein,
daß er durch eine Feder gedreht wird. Bei dieser Ausführung kann der andere Teil
in der entgegengesetzten Richtung durch die Betätigung des Elementes gedreht werden,
wenn es sich der vorbestimmten Stellung nähert, wobei die Drehbewegung des anderen
Teiles-in der entgegengesetzten
Richtung die Feder spannt, deren
Spannung freigegeben wird, wenn das Element durch die vorbestimmte Stellung hindurchgeht,
wodurch der andere Teil gedreht und über diesen einen Teil die Schnecke in dieser
einen Richtung gedreht wird. Der andere Teil kann beim Arbeiten in der entgegengesetzten
Riehtune durch Verschwenken eines Segments gedreht werden., das mit dem anderen
Teil getrieblich verbunden ist, und dieses Segment kann dann beim Arbeiten durch
das Element verschwenkt werden, welches sich der vbrbestimmten Stellung nähert,
indem das Element mit einem Teil in Eingriff tritt und ihn dreht, der eine Noekenfläche
hat, die mit dem Segment in Eingriff tritt. Der Teil kann in eine Stellung nachgiebig
belastet werden, in welcher das Element mit ihm in Eingriff tritt und ihn dreht.
Bei einer gegenüber der vorerwähnten Ausführung abgewandelten Ausführung, bei welcher
der andere Teil der Kupplung durch ein Segment gedreht wird, kann.,der andere Teil
beim Arbeiten durch einen Hebel gedreht werden, der um einen vorbestimmten Betrag
verschwenkt wird, indem mit ihm das Element in Eingriff tritt, wenn es durch seine
vorbestimmte Stellung hindurchgeht. Mit diesem Hebel kann ein zweiter Hebel in Eingriff
treten, der in rechtem Winkel zu ihm angeordnet ist und der an dem anderen Teil
befestigt ist, wobei der erstgenannte Hebel verschwenkt wird und ein Verschwenken
des zweiten Hebels und infolgedessen eine Teildrehbewegung des anderen Teiles verursacht:
Wenn eine zweiteilige Einwegkupplung vorgesehen ist, können
die
beiden Teile der Kupplung durch miteinander in Eingriff tretende Schalt- b2w. Klinkenräder
gebildet sein, die elastisch in Eingriff miteinander belastet werden. In diesem
Fall können Mittel vorgesehen sein, durch die die beiden Klinkenräder voneinander
entgegen der elastischen Belastung freigegeben werden können, um eine Nachstellung
von Hand zu ermöglichen.
-
Das in einer endlosen Bahn bewegliche Element wird zweckmäßig durch
die Nase eines Nockens gebildet, und der Nocken kann mit einem Klinkenrad gekuppelt
werden, mit dem eine Klinke in Eingriff tritt, die zum Drehen des Klinkenrades wirksam
wird, wenn die Lose einen vorbestimmten Wert überschreitet.
-
Die Nockennase kann mit einer Zahnstange zusammenarbeiten, um den
Mechanismus zu betätigen, durch welchen die Verkleinerung der Lose bewirkt wird.
-
Ein schwenkbar angeordneter Nockennachlaufteil kann zwischen der Nockennase
und der Zahnstange zwischengeschaltet sein, und die Zahnstange kann mit dem anderen
Teil der oben erwähnten zweiteiligen Einwegkupplung gekuppelt sein.
-
Die Erfindung schafft weiterhin eine selbsttätige Nachstellvorrichtung
für Bremsen, welche einen Mechanismus zur Vornahme der Einstellung einer
Lose hat, urd dieser Mechanismus.wird während eines Bremsvorganges betätigt,
was vorgenommen wird, wenn die Lose der Bremsen größer als ein vorbestimmter Wert
ist, wobei die Ausführung des.Mechanismus
derart ist, daß die Größe
der Einstellung, welche während eines Bremsvorganges vorgenommen wird, auf ein vorbestimmter
Ausmaß begrenzt ist.
-
Zweckmäßig enthält,-der Mechanismus eine zweiteilige Einwegkupplung,
und die Begrenzung der Stellgröße wird durch die Großder Relativbewegung zwischen
den beiden Teilen der Kupplung erreicht, die bei jedem einzelnen Bremsvorgang begrenzt
wird Bei einer solchen Ausführung kann einer der Teile der Kupplung mit einer Vorrichtung
verbunden sein, durch die die Einstellung der Lose erreicht wird, und der andere
Teil der Kupplung kann mit einem Antriebsmechanismus verbunden sein. Die Relativbewegung
der beiden Teile der Kupplung kann direkt ein Arbeiten der Vorrichtung bewirken,
um eine Einstellung der Lose zu erreichen, oder bei einer abgeänderten Ausführungsform
kann vorzugsweise eine Relativbewegung der beiden Teile der Kupplung eine Feder
spannen, deren Freigabe durch die Vorrichtung eine Nachstellung der Lose bewirkt.
Die Antriebsvorrichtung kann ein Segment aufweisen, das mit dem anderen Teil der
Kupplung Betrieblich verbunden ist, und dieses Segment wird beim Arbeiten durch
einen vorgenommenen Bremsvorgang verschwenkt, wenn die Lose der Bremsen größer als
ein vorbestimmter Wert ist. Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann der andere
Teil mit einem Hebel verbunden sein, der an dem anderen Teil befestigt ist, und
dieser Hebel wird über eine vorbestimmte Bewegungsgröße während eines Bremsvorganges
verschwenkt, wenn
die Lose der Bremsen größer als ein vorbestimmter
Wert ist. Zweckmäßig kann, wenn ein solcher Hebel vorgesehen ist, auch ein zweiter
Hebel vorgesehen sein, dessen freies Ende mit dem freien Ende des erstgenannten
Hebels in Eingriff tritt, und, es ist der zweite Hebel, der während eines Bremsvorganges
verschwenkt wird, wenn die Lose der Bremsen größer als ein vorbestimmter Wert ist,
um den erstgenannten Hebel zu verschwenken.
-
Im nachstehenden werden Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen
beispielsweise und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Nachstellvorrichtung.
-
Fig. 2 ist eine Seitenansicht teilweise im Querschnitt der Nachstellvorrichtung
der Fig. 1.
-
Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines der Teile der Nachstellvorrichtung
der Fig. 1 und 2.
-
Fig. 4 ist eine Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten Teiles in seiner
Stellung in der Nachstellvorrichtung.
-
Fig. 5 ist eine Querschnittsansieht einer zweiten Ausführungsform
einer Nachstellvorrichtung.
-
Fig. 6 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der Nachstellvorrichtung
der Fig. 5, Fig. 'j ist eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, der Nachstellvorrichtung
der Fig. 5
und 6.
-
Fig. 8 ist eine Querschnitteansicht einer dritten Ausführungsform
einer Nachstellvorrichtung.
-
Fig. 9 ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, der Nachstellvorrichtung
der Fig. B.
-
Gemäß den Fig. 1 bis 4 weist die Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen
der Lose einer Bremse ein Gehäuse 1 auf, von dem sich nach oben ein Arm 2 erstreckt,
an dessen oberem Ende (nicht dargestellt) sich eine Bohrung befindet,durch welche
ein Bolzen hindurchgeführt werden kann, durch den der Arm 2 in das Bremssteuergestänge
verbunden werden kann. Das Gehäuse 1 enthält ein Schneckenrad 3 mit einer mittleren
Bohrung 4 mit Nuten-bzw. Keilöffnungen, welche mit einer Keilwelle (nicht dargestellt)
nichtdrehbar in Eingriff treten kann. die in üblicher Weise mit dem Brems -betätigungsnocken
verbunden ist, so daB eine Drehbewegung der Keilwelle den Nocken zum Betätigen der
Bremse dreht Mit dem Schneckenrad 3 steht eine Schnecke 5 im Eingriff, welche innerhalb
einer Kammer 6 in dem Gehäuse 1 Aufnahme findet. Diese Schnecke 5 ist auf einer
Welle 7 befestigt, die sachquer durch das Gehäuse 1 erstreckt. Die Welle 7 (bei
Betrachtung der Fig. 1) hat an ihrem linken Ende einen Teil 8 quadratischen Quersohnitts,
auf welchem ein erstee Schalt- oder Klinkenrad 9 angeordnet ist, das mit einem Bund
10 einetückig ausgebildet#ist, der eine Bohrung ebenfalls quadratischen Querschnitts
hat, in welche das
linke Ende 8 der Welle 7 vorsteht. Das
linke Ende 8 der Welle 7 hat im Vergleich zu dem übrigen Teil der Welle 7 verkleinerte
Querschnttsabmessungen, so daß eine Schulter 11 geschaffen ist, mit der eine Scheibe
12 in Eingriff tritt, zwischen der und dem Schaltrad 9 sich eine Druckfeder 13 erstreckt.
Diese Feder 13 drückt das Schaltrad 9 nach links (bei. Betrachtung der Fig. 1) in
Eingriff mit einem schalenförmigen Bund 14, der auf einer Stange 15 durch einen
Sprengring 16 gehalten wird. Die Stange 15 geht dur ch die Mitte der Welle 7 hindurch,
und an ihrem rechten Ende (bei Betrachtung der Fig. 1) ist eine Abdeckung 17 befestigt.
Gegen das rechte Ende der Stange 15 ist weiterhin ein sich in Querrichtung erstreckender
Zapfen 18 befestigt, der in derdargestellten Stellung in einem Schlitz19 in einem
sechseckig geformten hopf 20 auf der Welle 7 Aufnahme findet.
-
Die Feder 13 wird weiterhin wirksam, um das Schaltrad 9. in Zwischeneingriff
mit einem zweiten Schaltrad 21 zu drücken,, welches innerhalb des Gehäuses 1 drehbar
angeordnet ist, indem der Umfang des Rades mit der Umfangswand einer Bohrung 22
in Eingriff steht, und ein sich nach links (bei Betrachtung der Fig. 1) erstreckender
Schaft 23 ist vorgesehen, der in einer Bohrung 24 Aufnahme findet. Das Schaltrad
21 wird durch eine Feder 25 in seine dargestellte Winkellage gedrückt.
-
Zwischen dem Schaltrad 21 selbst und seinem Schaft 23 ist das Schaltrad
21 mit Zag 26 versehen, mit welchen,
wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ein Zahnse grment 27 in Eingriff tritt. Das Zahnsegment 27 ist an dem Gehäuse
1 auf einem Schwenkzapfen 28 angeordnet. Mit einer Seitenfläche 29 des Zahnsegments
27 steht ein Teil 30 im Eingriff, der eine Nokkenfläche 31 hat, und der an Gem Gehäuse
1 durch einen Zapfen 32 schwenkbar angeordet ist.
-
An einer Seite des Gahäuses 1 ist ein Sperxrad 33 drehbar an#eordnet,
das an gegenüberliegenden Seitenf1ächen mit Umrfanbssperrzähnen 34 und 35 versehen
iss. Das Sperrad 33 hat ein e ins tückcg reit ihm ausgebilde tes vorstehen@es Element
36, werlches bei Drehen des Sperrades 33 sich auf einer endlosen Bahn bewegt, in
welcher ein Vorsprung 37 an dem Teil 30 r Mit den. Sp erradz;ähnien 35 dem Spar
rad 33 steilt eine Artriebsklinke 38 (Fig.9) in Eingriff, welche an dem Gohäuse
1 angeordne t ist, und rmit den Sperradzähnen 34 tritt, eine Verriegelungsklinke
39 in Eingriff, welche von einem Teil 40 getragen ist, dar uni eine Achse 41 schwenkbar
ist, die zur Achsa des Sperrades 3i 3 gleichachsig liege.
-
Der Teil 40 hat einen Verlängerungsram 42, nahe dessen unterem Ende
(Fig. 1 und 2) eine Öffnung 43 vorgesehen ist; die einen solchen Durchmesser hat,
daß sie mit einem (nicht darges bellten) Zapfen eine Leerlaufverbindung schafft,
der an denn Gehäuse des Fahrzeuges befestigt ist, in welchem die Nachställvomchtung
angeordnet ist.
-
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen selbst#ätigen
Nachstellvorrichtung
einer Bremse ist die folgende: Es sei anuenornmen, daß die Lose gleich oder kleiner
als ihr normaler Wert ist (d. h. der Abstand zwischen den Bremsschuhen und der Dremstrommel
ist normal), dann arbeitet die Nachstellvorrichtung in bekannter und üblicher Weise.
D.h. uni einen Dremsanlegevorgang vorzunehmen, wird das Gehäuse 1 um die Achse der
Spindel durch den Arm 2 (über das übliche Bremsgestänge) verschwenk, und wird entgegen
der Uhrzeigerrichtung bei Betrachtung der Fig. 1 verschwenkt. Ein Verschwenken des
Gehäuses 1 be:wirkt, daß die Schnecke 5 sich an dem Schneckenrad 3 verriegelt, so
daß das Schneckenrad 3 gezwungen wird, sich mit denn Gehäuse 1 zu verschwenken.
Dieses Verschwenken des Schneckenrades 3 durch die Keilwelle dreht den durch sie
getragenen Nocken, um die Bremsschuhe in Eingriff mit der Bremstrommel auszuweiten.
-
Nachdem einmal die Leerlaufbewegung zwischen den Zapfen und der Öffnung
43 1n demn Arm 42 aufgenommen worden ist, wird der Arm 42 an einer weiteren Bewegung
gehindert. Infolgedessen wird der Teil 40 in der Uhrzeigerrichtung (bei Betrachtung
der Fig. 1) mit Bezug auf den Körper 1 verschwenkt. Da jedoch, wie angenommen, der
Bremsenabstand normal ist, bedeutet dies lediglich, daß die Antriebsklinke 3#, auf
der schrägen Fläche des einen der Zähne 35 an dem Sperrad 33 läuft, mit dem sie
in Eingriff steht.
-
Beim Lösen der Bremse nach einem solchen Anlegevorgang
findet
eine Umkehr der Bewegung der verschiedenen Teile statt, und insbesondere läuft die
Antriebsklinke 38 einfach nach unten längs der Schrägfläche desjenigen der Zähne
35, mit welchem sie im Eingriff steht.
-
Es sei nun angenommen, daß zufolge Abnutzung oder anderer Gründe die
Lose sich über den gewünschten Wert hinaus erhöht hat (d.h. der Abstand zwischen
den Bremsschuhen und der Bremstrommel ist größer als normal). Falls nun ein Bremsanlegevorgang
erfolgt, werden notwendigerweise zufolge des zu großen Abstandes der Arm 2 und daher
das Gehäuse 1 weiter als üblich gedreht, damit die Bremsschuhe mit der Bremstrommel
in Eingriff treten. Daraus ergibt sich eine größere Drehung des Gehäuses 1 entgegen
der Uhrzeigerrichtung relativ zu dem Arm 42, so daß die Antriebsklinke 38 während
eines Anlege- und Lösevorganges der Bremsen nicht lediglich auf der Schrägfläche
desjenigen der Zähne 35, mit welchem sie in Eingriff steht, auf- und abläuft, sondern
die Antriebsklinke 38 läuft beim Bremsanlegevorgang über diesen der Zähne 35 in
Eingriff mit dem nachfolgenden Zahn. Infolgedessen wird bei einem nachfolgenden
Lösen der Bremsen das Sperrad 33 um einen Zahn entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung
gedreht (bei Betrachtung der Fig. 3).
-
Solange der übermäßig große Abstand zwischen den Brems schuhen und
der Bremstrommel aufrecht bleibt, erfolgt diese stufenweise Bewegung des Sperrades
33 während jedes Bremsanlege- und -lösevorganges.
Zu irgendeinem
Zeitpunkt während der auf einanderfolgenden Bremsanlege- und -lösevorgänge wird
in einer vorbestimmten Stellung das von dem Sperrad 33 getragene Element 36 mit
dem Teil 30 in Eingriff treten. Dieser Eingriff mit demTeil 30 bewirkt, daßer um
seinen Schwenkzapfen 32.gedreht wird, und die Nockenfläche 31 an demTeil 30 schwenkt
das Zahnsegment 27 um seinen Schwenkpunkt 28. Diese Schwenk-Bewegung des Zahnsegments
27 dreht durch die Zahnradzähne 26 das Schaltrad 21 entgegen der Uhrzeigerrichtung
(bei Betrachtung der Fig. 2). Diese Drehung des Schaltrades 21 . spannt die Feder
25, und die Zähne des Schaltrades 21 springen über die Zähne des Schaltrades 9 (Fig.
1), wobei die Feder 13 dies gestattet. Das Schaltrad 9 kann sich zu diesem Zeitpunkt
nicht drehen, da es auf der Welle 7 nicht drehbar angeordnet ist, die ihrerseits
durch die Verriegelung der Schnecke 5 mit dem Schneckenrad 3 verriegelt ist.
-
Bei der nachfolgenden Freigabe der Bremsen wird das Schaltrad 21 durch
die vorgespannte Feder 25 in der Uhrzeigerrichtung gedreht. Eine Drehung des Schaltrades
21 in dieser Richtung nimmt das in Eingriff stehende Schaltrad 9 mit, das sich nun
frei mit der Welle 7 drehen kann, weil die Kraft von der in Eingriff stehenden Schnecke
5 und dem Sdhneckenrad 3 freigegeben ist. Diese Drehbewegung des Schaltrades 9 (welches
mit dem Schaltrad 21 wie dargestellt eine zweiteilige Einwegkupplung bildet) dreht
ebenfalls die Welle 7 und die Schnecke 5. Infolgedessen
wird während
des Bremsenlösevorganges das Schneckenrad 3 gedreht, das die Schnecke 5 dreht, um
so die Keilspindel und ihren Nocken zu drehen, um den Spielraum zwischen den Bremsschuhen
und der Bremstrommel zu vermindern.
-
Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform ist allgemein
von der gleichen Ausführung wie die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Nachstellvorrichtung,
und lediglich die Unterschiede zwischen diesen beiden Nachstellvorrichtungen werden
im nachstehenden im einzelnen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden
gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet, wie sie in den Fig. 1 bis 4 benutzt
wurden. Die Vorrichtung zum Flachstellen der Fig. 4 und 6 untersich von der der
Fig. 1 bis 4 nur hinsichtlich des Antriebsmechanismus, durch den die Feder 25 gespannt
wird. Unter Bezugnahme insbesondere auf Fig. 7 tritt das vorstehende Element 36,
das mit dem drehbaren Sperrad 33 fest verbunden ist, wenn es durch seine vorbestimmte
Stellung hindurchgeht, mit einem Hebel 50 in Eingriff, der an dem Gehäuse 1 durch
einen Schwenkzapfen 51 schwenkbar angeordnet ist. Das freie Ende des Hebels 50 tritt
in einen Schlitz 52 (Fig. 6) in einem Hebel 53 ein, der in rechtem Winkel zum Hebel
50angeordnet ist. Dieser Hebel 53 ist mit der Welle 23 und dem Schaltrad 21 fest
verbunden und ersetzt die Zahnradzähne 26 der Nachstellvorrichtung, wie sie in den
Fi;. 1 bis 4 dargestellt ist.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich,
daß die Arbeitsweisen der beiden Nachstellvorrichtungen im wesentlichen gleich sind.
Bei der Nachstellvorrichtung der Fig. 5 bis 7 verschwenkt das Element 36, wenn es
durch seine vorbestimm te Stellung hindurchgeht, den Hebel 50 nach oben. Diese Schwenkbewegung
des Hebels 50 verschwenkt ebenfalls den Hebel 53 entgegen der Uhrzeigerrichtung
(bei Betrachtung der Fig. 6), um die Feder 25 durch das Schaltrad 21 zu spannen,
welches über dem Schaltrad g läuft. Wie bei der Nachstellvorrichtung der Feg. 1
bis 4 wird, wenn das Element 36 seine vorbestimmte Stellung durchlaufen hat, das
Schaltrad 21 durch die vorgespannte Feder 25 gedreht, um die Spannung in der Feder
freizugeben, um das Schaltrad 9 und durch die Schnecke 5 das Schneckenrad 3 zu drehen.
Die Freigabe der Spannung in der Feder 25 durch die Drehung des Rades 21 führt weiterhin
den Hehel 53 in seine Ausgangsstellung zurück, und dieser Hebel 53 führt natürlich
den Hebel 50 in seine Ausgangsstellung zurück. Es ist daher ersichtlich, daß beide
oben beschriebenen Nachstellvorrichtungen ein Nachsteilen erst nach Vornahme einer
Anzahl (in Abhängigkeit von der Zahl der Sperrzähne 35 an dem Sperrad 33) von Eremsvorgängen
bewirken, wobei die Lose größer als ihr vorbes@@mmter Wert ist.
-
Falls es erforderlich ist, daß eine Nachstellung jedes Mal bei eilem
Bremsvorgang erfo4, wobei die Lose größer als .-Ihr vorbestimmter Wert ist, ist
ersichtlich, daß
das Sperrad 33 und seine zugeordneten Teile in
Wegfall gelangen und durch einen Mechanismus ersetzt werden, der ein Verschwenken
des Segments 27 oder des Hebels 50 (je nach dem) während jedes solchen Bremsvorganges
vornimmt.
-
Eine Nachstellung von Hand kann durch Anheben des Deckels 17 erfolgen,
welcher durch die Stange 15 den Zapfen 18 aus dem Schlitz 19 in dem sechseckigen
Kopf der Welle 7 herauszieht. Diese Nach-oben-Bewegung des Deckels 17gibt weiterhin
über den Bund 26 das Schaltrad 9 von dem Schaltrad 21 frei. Infolgedessen kann die
Schnecke 5 nun von Hand durch Drehen der Welle gedreht werden, um das Schneckenrad
3 in der geüwünschten Richtung zu drehen, um den Abstand zwischen den Bremsschuhen
und der Bremstrommel auf das erforderliche Maß einzustellen.
-
Die in den Fig. 8.und 9 dargestellte Ausführungsform ist allgemein
dieselbe wie die Vorrichtungen zum Nachstellen, wie sie in den Fig. 1 bis 4 und
5 bis 7 dargestellt sind, unterscheidet sich jedoch auf die Art und Weise, auf welche
das Schneckenrad 3 schließlich gedreht wird, um die Lose aufzunehmen.
-
Wie bei den vorstehenden Ausführungsformen hat die Vorrichtung zum
selbsttätigenNachstellen einer Bremse ein Gehäuse 1, von welchem sich am oberen
Ende ein Arm 2 (nicht dargestellt) nach oben erstreckt, an dessen oberem Ende sich
eine Bohrung befindet, durch welche ein Bolzen der hindurchgeführt werden kann,
durch den Arm 2 mit dem
Bremssteuergestänge verbunden werden kann.
-
Das Gehäuse 1 enthält wiederum das Schneckenrad 3, das eine mittlere
Keilbohrung 4 hat, mit der nicht drehbar eine Keilwelle (nicht dargestellt) in Eingriff
treten kann, welche in üblicher Weise mit dem Bremsbetätigungsnocken verbunden ist,
dergestalt, daß eine Drehbewegung der Keilwelle den Nocken zum Betätigen der Bremsen
dreht.
-
Mit dem Schneckenrad 3 steht die Schnecke 5 in Eingriff, welche auf
der Welle 7 befestigt ist, und die Welle 7 hat einen eckigen Teil 8, auf welchen
das Schaltrad 9 aufgepaßt ist. Das Schaltrad 9 ist un den Wellenteil 8 nicht drehbar,
kann jedoch sich auf ihm hin- und herbewegen und sich mit ihm drehen.
-
Die Feder 13 drückt das Schaltrad 9 in Eingriff mit einem mit ihm
zusammenarbeitenden Schaltteil (Schaltrad) 21, wodurch eine zweiteilige Einwegkupplung
gebildet ist, wobei das Schaltrad 21 Zahnradzähne 26 (Fig. 9) trägt, welche mit
den Zahnradzähnen einer Zahnstange 127 im Eingriff stehen, die, wie in Fig. 8 dargestellt,
durch eine vorgespannte Torsionsreder 25 in ihre Winkellage gedrückt wird.
-
Das untere Ende der Zahnstange 27 steht bei Betrachtung der Fig. 8
mit einem Nockennachlaufteil 137 im Eingriff, der um einen Zapfen 131 schwenkbar
ist, und der weiterhin mit einem Nocken 133 in Berührung steht. Der Nocken 133 hat
einen v orspringenden Nasenteil 36, der einstückig mit
ihm ausgebildet
ist und der bei Drehen des Nockens 133 auf einer endlosen Bahn läuft, in welcher
der Nockennachlaufteil 137 liegen kann.
-
Der Nocken 133 ist an einem Ende einer Welle 141 befestigt, so daß
er mit ihr drehbar, jedoch nicht um sie drehbar ist (Fig. 9), und an dem gegenüberliegenden
Ende der Welle ist, wie aus Fig. 9 rechts ersichtlich ist, das Sperrad 33 angeordnet,
das ebenfalls so angeordnet ist, daß es sich mit der Welle 141 jedoch nicht um die
Welle dreht.
-
Der Verlängerungsarm 42 wird durch die Welle 141 getragen und ist
um sie drehbar, und der arm 42 nimmt zwei Klinken 139, eine in jederSchulter bei
Betrachtung der Fig. 8, auf, und die Klinken 139 werden durch Federn 138 mit den
Zähnen in dem Sperrad 33 in Berührung gedrückt.
-
In der Lösestellung der Bremsen wird der Verlängerungsarm 42 durch
eine Spannfeder 121 gegen einen äußeren Anschlag 120 gehalten, und ein einstellbarer
Anschlag 122 ist vorgesehen und so ausgeführt, daß er eine Bewegung des Sperrrades
33 nur um einen Zahn jeweils gestattet.
-
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen, wie
sie mit Bezug auf die Fig. 8 und 9 beschrieben wurde, ist folgende: Angenommen,
die Lose ist gleich oder kleiner als ihr normaler Wert (d.h. der Abstand der Bremsschuhe
und der Bremstrommel ist normal) dann arbeitet die Vorrichtung zum Nachstellen mit
dem Bremsgestänge in der üblichen Weise.
Angenommen, daß eine Aufnahme
der Lose notwendig ist, und die Fig. 8 und 9 zeigen die Nachstellvorrichtung in
der Bremslösestellung.
-
Wenn ein Bremsanlegevorgang vorgenommen wird, bewegt der Arm 2 sich
in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung. Der Verlängerungsarm 42 wird durch
die Feder 121 mit dem Anschlag 120 in Berührung gehalten, und dadurch wird eine
Drehbewegung der Klinken 139 Fig. 8) rings um und relativ zur Welle 141 (Fig. 9)
verursacht, so daß die Klinken 139 das Sperrad 33 (Fig. 8) in der Uhrzeigerrichtung
und daher auch die Welle 141 und den Nocken 133 bewegen.
-
Eine Drehung des Nockens 133 bewirkt, daß sein Nasenelement 36 sich
mit ihm dreht und mit dem Nockennachlaufteil 137 in Eingriff tritt, welches sich
auf diese Weise um den Zapfen 131 verschwenkt, und die Zahnstange 127 in Aufwärtsrichtung
bei Betrachtung der Fig. 8 bewegt, so daß die Zähne an der Zahnstange 127 mit den
Zähnen 26 an derSchaltrad 21 in Eingriff treten und dieses Schaltrad als "freies
Rad" gegen das Schaltrad 9 bewegen, wobei gleichzeitig mehr Spannung in die Feder
25 eingegeben wird.
-
Dies geschieht eine Reihe von Malen, wie es durch die Abmessungen
der Elemente vorbestimmt ist, bis die Nocken- . nas e 36 sich längs des Nockennachlaufteiles
137 bewegt und es ihm gestattet, abzufallen.
-
Dann fällt die Zahnstange 137 nach unten bei Betruchtung
der
Fi g. 3, und die Feder 25 wird entspannt und dreht das Schaltrad 21.
-
Das Schaltrad 21 bewegt das Schaltrad 9 und daher die Schnecke 5 entgegen
der Uhrzeigerrichtung in Richtung des Pfeiles in der Fig. 8.und bewirkt, daß das
Schneckenrad 3 s@e entgegen der Uhrzeigerrichtung relativ zu dem Gehäuse 1 bewegt
und daher eine Bewegung des Armes 2 zur Aufnahme der Lose bewirkt.
-
Eine weitere Einstellung tritt nicht ein, bis das Aus maß der Abnutzung
zwischen den Bremsschuhen und der Bremstrommel einen genügend großen Hub für die
Klinken 139 ermögliche, um sich um den nächsten Zahn an dem Sperrad 33 zu bewegen,
da der Anschlag 122 eingestellt ist, um den Verlängerungsarm 42 und daher die Klinken
139 daran zu hindern, s@eh relativ zudem Sperrad 33 um mehr als die Länge eines
Zahnes an dem Sperrad zu bewegen, wobei eine Rückbe. wegung des Sperrades durch
die Klinke 140 vermieden wird.