DE2707125C2 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung für den Bremsbelagverschleiß einer mechanisch betätigbaren Schwimmsattel-Scheibenbremse - Google Patents
Selbsttätige Nachstellvorrichtung für den Bremsbelagverschleiß einer mechanisch betätigbaren Schwimmsattel-ScheibenbremseInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
- F16D65/567—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting on a disc brake
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- F16D2125/20—Mechanical mechanisms converting rotation to linear movement or vice versa
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- F16D2125/36—Helical cams, Ball-rotating ramps
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Description
a) daß das am Betätigungshebel (14) befestigte Klinkenglied (16) einen etwa H-förmigen
mittigen Ausschnitt (40) aufweist, durch den einerseits diametral gegenüberliegende obere
bzw. untere federnde Zungen (41, 42) zum Eingriff mit einem querschnittlich polygonalen
Drehverhinderungsteil (32) des Nachstellbolzens gebildet sind und der andererseits mit
seitlichen koaxialen, gekrümmten Sektoren (49, 50) versehen ist, die an ihrem umgebogenen
Ende (45, 46) dh Klink -n zum Eingriff mit den
an der inneren Stirnfläche der Mutter (27) vorgesehenen Rasiklinki ;zähnen (47) bilden,
wobei die Eingriffszungen (41, 42) und die Sektorenenden (45, 46) in entgegengesetzten
Richtungen aus der Ebene des Klinkengliedes (16) abgebogen sind,
b) daß die hülsenförmig ausgebildete Mutter (27) an ihrem äußeren Ende in Eingriff mit einem
gehäusefest angeordneten Reibring (28) steht und an ihrem inneren Ende einen Flansch (J6)
aufweist, der in eine mittige Durchgangsöffnung (48) des Betätigungshebels (14) eingreift und die
Axialbewegungskraft des Nockenmechanismus (11, 12, 13) aufnimmt sowie an seiner inneren
Stirnfläche die Rastklinkenzähne (47) aufweist, und
c) daß eine die Mutter (27) normalerweise nach außen drückende Federeinrichtung in Ko m
einer die Mutter (27) umgebenden Schraubfeder (19) vorgesehen ist, die sich zwischen einer
Bremssattelschulter (37) um einen am äußeren Ende der Mutter (27) vorgesehenen Federanschlag
(20,21) abstützt.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für den Bremsbelagverschleiß einer mechanisch betätigbaren Schwimmsattel-Scheibenbremse ge=
maß dem Oberbegrilf des Anspruchs.
Bei einer durch einen älteren Vorschlag beschriebenen selbsttätigen Nachstellvorrichtung der gattungsgemäßen
Art (DE-PS 26 59 848) ist das Klinkenglied an der Trägerplatte des direkt betätigbaren Bremsbelages
befestigt, was zwangsläufig einen zusätzlichen Montagevorgang für das Klinkenglied erfordert, wenn die
Bremsbeläge ausgetauscht werden müssen. Weiterhin bilden die Klinken dieses Klinkengliedes zusammen mit
entsprechend ausgebildeten, als Rastklinkenzähne dienenden Flächen des Nachstellbolzens das Rastgesperre,
das die Drehbewegung des Nachstellbolzens relativ zur Mutter lediglich im Sinne eines Herausschraubens aus
der Mutter in Richtung auf die Bremsscheibe zuläßt. Jedoch ist durch diese Anordnung noch nicht Sorge
dafür getroffen, daß auch eine unerwünschte bzw. unbeabsichtigte Drehung des Nachstelibolzens verhindert
wird. Schließlich ist auch die durch den Betätigungshebel verdrehbare Mutter relativ kompakt ausgebildet
und an ihrem Umfang durch einen Federring n\ der entsprechenden öffnung des Bremssattelschenkels
gelagert; diese Lagerung kann aber zur Folge haben, daß etwaige Deformationen des Bremssattels einen
entsprechenden Einfluß auf die Mutter und damit auf den Nachstellvorgang ausüben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die selbsttätige Nachstellvorrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszugestalten, daß das Nachstellen des Lüftspaltes unabhängig von einer Verformung der
Einzelteile der Scheibenbremse, wie beispielsweise des Bremssattels oder der Bremsbeläge selbst, erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des einzigen Anspruchs gelöst
Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Nachstellvorrichtung
weist das Klinkenglied sowohl ein Rastgesperre in radialer Richtung als auch ein Rastgesperre in
axialer Richtung auf, und zwar aufgrund der Ausgestaltung dahingehend, daß einerseits diametral gegenüberliegende
Zungen zum Eingriff mit dem querschnittlich polygonalen Drehverhinderungsteil des Nachstellbolzens
gebildet und andererseits seitlich koaxiale gekrümmte Sektoren mit umgebogenen Enden zum
Eingriff mit an der inneren Stirnfläche der Mutter angeordneten Rastklinkenzähnen vorgesehen sind.
Hierbei dient das eine Rastgesperre zur Verhinderung einer unerwünschten Drehung ae^ Nachstellbolzens,
während das andere, nämlich axiale Rastgesperre den Nachstellvorgang steuert bzw. bewirkt.
Weiterhin ist bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Nachstellvorrichtung die durch den Betätigungshebel
verdrehbare Mutter hülsenförmig ausgestaltet, wobei das hintere Ende dieser hüisenförmigen Mutter sowohl
mit einem gehäusefest angeordneten Reibring in Eingriff steht als auch eine Federeinrichtung in Form
einer Schraubfeder aufweist, welche die Mutter umgibt und für eine solche Lagerung der Mutter sorgt, die durch
Deformationen des Bremssattels nicht nachteilig beeinflußbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden in Form eines Ausführungsbeispieis anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 im horizontalen Schnitt die Scheibenbremse; Fig.2 vergrößert das Klinkcnglied der Scheibenbremse
in Draufsicht und
F i g. 3 in vertikalem Querschnitt.
Wie aus Fig. I ersichtlich, weist die dargestellte Scheibenbremse einen Bremssattel auf, der aus einer ersten Gehäusehälfte 1 und einer zweiten Gehäusehälfte 2 besteht, die durch einen Schraubbolzen 3 verbunden sind. Der Schraubbolzen 3 erstreckt sich durch eine Führungsbohrung, die in einem stationären Bremsträger 4 vorgesehen ist; der Schraubbolzen 3 weist im Abstand voneinander vorgesehene O-Ringe6auf, die auf ein Teil des Bolzenschaftes aufgepaßt sind, so daß der
Wie aus Fig. I ersichtlich, weist die dargestellte Scheibenbremse einen Bremssattel auf, der aus einer ersten Gehäusehälfte 1 und einer zweiten Gehäusehälfte 2 besteht, die durch einen Schraubbolzen 3 verbunden sind. Der Schraubbolzen 3 erstreckt sich durch eine Führungsbohrung, die in einem stationären Bremsträger 4 vorgesehen ist; der Schraubbolzen 3 weist im Abstand voneinander vorgesehene O-Ringe6auf, die auf ein Teil des Bolzenschaftes aufgepaßt sind, so daß der
Schraubbolzen 3 verschieblich gegenüber dem Bremsträger
4 geführt ist Die beiden Enden der Führungsbohrung des Bremsträgers 4 sind durch Schuhe 5 abgedeckt,
die ein Eindringen von Fremdstoffen in den Raum zwischen der Führungsbohrung des Bremsträgers 4 und
dem Schraubbolzen 3 verhindern. An den beiden gegeiüborücgendeii Seitenflächen einer Bremsscheibe
D ist jeweils ein Bremsbelag 7 bzw. 10 angeordnet, wobei der Bremsbelag 7 mittels einer Stellschraube 8
und einer Unterlegscheibe 9 am Schenkel la der ersten
GehäusehäiK-e 1 befestigt ist, während der Bremsbelag
10 in einer im Bremsträger 4 mittig vorgesehenen öffnung 30 aufgenommen und gegenüber dem Gehäuse
1, 2 beweglich ist Die rechte Seite des beweglichen Bremsbelages 10 gemäß F i g. 1 steht in Eingriff mit dem
einen vergrößerten Durchmesser aufweisenden inneren Ende 39 eines Nachstellbolzens 17, wodurch jegliches
schräge Anschlagen des Bremsbelages 10 an der Bremsscheibe D, was zu einem ungleichförmigen
Verschleiß bzw. Abrieb des Bremsbelages 10 führen könnte, verhindert ist Der Schenkel 2? der zweiten
Gehäusehälfte 2 ist mit einer abgestuften mittigen Öffnung 51 versehen, die eine Schulter 37 begrenzt Der
Nachstellbolzen 17 erstreckt sich durch die abgestufte mittige Öffnung 51 und weist ein abgestuftes Teil 31 auf,
das hinter dem inneren Bolzenende 39 angeordnet ist und einen größeren Durchmesser als dieses besitzt Der
Nachstellbolzen 17 besitzt weiterhin ein querschnittlich polygonales (quadratisches oder sechseckiges) Teil 32,
das hinter dem abgestuften Bolzenteil 31 angeordnet ist und einen kleineren Durchmesser als das innere
Bolzenende 39 besitzt; schließlich weist der Nachstellbolzen 17 noch ein mit einem Außengewinde versehenes
Nachstellteil 33 auf, das hinter dem querschnittlich polygonalen Bolzenteil 32 angeordnet ist und einen
größeren Durchmesser als dieses besitzt, jedoch einen kleineren Durchmesser als das innere Bolzenende 39
aufweist. Das mit einem Gewinde versehene Nachstellteil 33 ist in seinem vom querschnittlich polygonalen
Teil 32 entfernt gelegenen Ende mit einem Schlitz 34 versehen und nimmt im Schraubeingriff die Innengewindefläche
35 einer Schraubmutter 27 auf, die innerhalb der abgestuften mittigen Öffnung 51 der zweiten
Gehäusehälfte 2 um den Nachstellbolzen 17 herum angeordnet ist
Die Mutter 27 weist an ihrem inneren Ende gemäß F i g. 1 einen Flansch 36 vergrößerten Durchmessers
auf, der an seiner linken Seite gemäß Fig. 1 mit radial
verlaufenden Rastklinkenzähnen 47 versehen ist. Weiterhin ist ein Betätigungshebel 14 vorgesehen, der
weitgehend die gleiche Dicke wie der Schraubmutterflansch 36 aufweist und mit einer Öffnung 48 versehen
ist, deren innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Schraubmutterflansches 36 entspricht und die
derart angeordnet ist daß sie in sich den Flansch 36
aufnimmt. Der Betätigungshebel 14 ist mit einem nicht dargestellten Kabel oder dgl. verbunden, bei dessen
Betätigung dem Betätigungshebel 14 eine Bremskraft erteilt wird, welche die Eingangsdrehkraft der Scheibenbremse
darstellt
Auf der Mutter 27 sitzt nahe ihrem äußeren Ende ein Anschlagring 21, an dem eine ebenfalls um die Mutter 27
herum angeordnete Ringplatte 20 anschlägt bzw. gelagert ist. Zwischen der Bremssattelschulter 37 und
der Ringplatte 20 erstreckt sich eine Schraubfeder 19, welche die Mutter Ti normalerweise nach rechts gemäß
Fig. 1 drückt; das äußere Ende der Mutter 27 steht in Reibeingriff mit einem Reibring 28, der innerhalb eines
Deckels 22 angeordnet ist. Dieser Deckel 22 Li am
Schenkel 2a der zweiten Gehäu,\eh!i5itc 7 in der
d3r|?estellten Weise mittels Schraubet'! Ii. L'ViierSenhche'ben
24 und Dichtungen 25 befestigt Der Reibring !> 28 besteht vorzugsweise aus Gummi und hält die Mutter
V eis van, daß sie an einer Drehung gehindert ist.
Die gemäß Fig. 1 rechte Fläche des Schraubmutterflansches
36 und die rechte Seitenfläche des Betätigungshebels 14 liegen in einer gemeinsamen Ebene; an
ίο diese koplanaren Flächen von Flansch 36 und
Betätigungshebel 14 schlägt die innere Seitenfläche eines Rampengliedes 12 an, das diese koplanaren
Flächen von Flansch 36 und Betätigungshebel 14 abstützt und an seiner äußeren Seitenfläche mit einer
Vielzahl geneigter Nuten (vorzugsweise drei Nuten) versehen ist. Außerdem ist eine gleichgroße Anzahl
ähnlicher Nuten in der inneren Seitenfläche eines weiteren Rampengliedes 11 vorgesehen, das durch
Befestigungsmittel 38 an der Bremssattelschulter 37 befestigt ist. Die einander gegenüberliegenden Nuten
der Rampenglieder 12, 11 sind in ein >- Vielzahl von Nutenpaaren angeordnet, in denen je .veils eine
Stahlkugel 13 aufgenommen ist An der inneren Seitenfläche des Betätigungshebels 14 ist ein in der
Form einer kreisförmigen Blattfeder ausgebildetes Klinkenglbd 16 angeordnet, das um das querschnittlich
polygonale Bolzenteil 32 herum vorgesehen ist Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Klinkenglied 16 fest mit dem
Betätigungshebel 14 und dem Rampenglied 12 verbunden, und zwar mittels einer Vielzahl von Nieten 15
(beispielsweise drei Nieten), die in gleichgroßem Umfangsabstand voneinander angeordnet sind.
Wie im einzelnen aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, weist das Klinkenglied 16 einen etwa H-förmigen mittigen
J5 Ausschnitt 40 auf, durch den obere und untere Eingriffszungen 41, 42 gebildet sind, die paarweise
diametral gegenüberliegen. Die freien Enden 43,44 der Eingriffszungen 41, 42 sind in der aus Fig.3
ersichtlichen Weise umgebogen und stehen mit zwei ausgewählten, diametral einander gegenüberliegenden,
ebenen Umfangsflächen des querschittlich polygonalen Drehverhinderungsteils 32 des Nachstellbolzens 17 in
Eingriff, um dadurch die Drehung des Nachstellbolzens 17 zu begrenzen. Das Klinkenglied 16 ist außerdem mit
drei Bohrungen versehen, die in gleichem Winkelabstand voneinander um den mittigen H-förmigen
Ausschnitt 40 angeordnet sind und die Nieten 15 aufnehmen. Der Umfang des Klinkengliedes 16 ist mit
einer Ringschulter versehen, die dadurch gebildet ist, daß der Umfang des Klinkengliedes 16 in der gleichen
Richtung wie die freien Zungenenden 43,44 umgebogen ist. Diese Ringschulter hält den Außenumfang eines
ringförmigen Staubschutzes 18, wie aus Fig. 1 ersieht
lieh. Det lr.nenumfang dieses Staubschutzes 18 schlägt
gegen das den größten Durchmesser aufweisende abgestufte Bolzenteil 3t an, wodurch der Staubschutz 18
das Klinkenglied 16 vollkommen nach außen abschirmt und verhindert, düß Schmutz, Staub und andere
Fremdstoffe Zugang zum Klinkenglied 16 erhalten.
Wie deutlich aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, ist der mittige Ausschnitt 40 des Klinkengliedes 16 mit seitlichen koaxialen gekrümmten Sektoren 49, 50 versehen, deren eines Ende jeweils in einer zur Biegerichtung der freien Zui'.genenden 43,44 entgegenh5 gesetzten. Richtung Uingebogen ist. Auf diese \veis2 werden durch die umgebogenen Enden der gekrün.,fiten Sektoren 49, 50 Klinken 45 bzw. 46 gebildet, die derart angeordnet sind, daß sie dann, wenn sich der
Wie deutlich aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, ist der mittige Ausschnitt 40 des Klinkengliedes 16 mit seitlichen koaxialen gekrümmten Sektoren 49, 50 versehen, deren eines Ende jeweils in einer zur Biegerichtung der freien Zui'.genenden 43,44 entgegenh5 gesetzten. Richtung Uingebogen ist. Auf diese \veis2 werden durch die umgebogenen Enden der gekrün.,fiten Sektoren 49, 50 Klinken 45 bzw. 46 gebildet, die derart angeordnet sind, daß sie dann, wenn sich der
Nachstellbolzen 17 in einer Richtung bewegt, in Eingriff mit einem ausgewählten Rastklinkenzahn 47 kommen,
während dann, wenn sich der Nachstellbolzen 17 in der entgegengesetzten Richtung bewegt, die Klinken 45, 46
sich elastisch federnd /urückbiegen und außer Eingriff -.
mit dem betreffenden Rastklinkenzahn 47 kommen. Die Klinken 45,46 sind außerdem derart angeordnet, daß sie
dann, wenn das Klinkenglied 16 mittels der Nieten 15 an
dem Betätigungshebel 14 und dem Rampenglied 12 befestigt ist, in Eingriff mit ausgewählten Rastklinken- in
zähnen 47 stehen, die am Schraubmutterflansch 36 gebildet sind.
Zwischen dem Außenumfang des Rampengliedes 12 und einem ausgewählien Bereich der zweiten Gehäusehälfte
2 ist eine .Staubschulzmanschette 26 vorgesehen, ι.
um Schmutz und andere Fremdstoffe an einem Eindringen in den Nockenmechanismus 11, 12, 1.1 zu
hindern.
Wenn sich beim Betrieb der Scheibenbremse die Bremsbeläge 7, 10 auf ein bestimmtes Ausmaß ?n
abgerieben haben oder zum Ausgleich dieses Verschleißes noch nicht nachgestellt worden sind, werden dann,
wenn der Betätigungshebel 14 durch Eetätigen des Kabels oder dgl. aus der Anfangsstellung verdreht wird,
auch das Rampenglied 12 und das Klinkeng'ied 16 r>
gedreht, wodurch die Eingriffszungen 41, 42 des Klinkengliedes 16 den Nachstellbolzen 17 mittels dessen
querschniulieh polygonalen Teils 32 in der gleichen Richtung wie das Rampenglied 12 und das Klinkenglied
16 drehen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Mutter 27 jo
durch den Reibring 28 an einer Drehung gehindert, was zur Folge hat, daß die am Schraubmutterflansch 36
vorgesehenen Rastklinkenzähne 47 stationär verbleiben und sie demgemäß die Klinken 45,46 des Klinkengliedes
16 über die Rastklinkenzähne 47 hinausbewegen. Wenn π
sich das Rampenglied 12 dreht, arbeitet der Nockenmechanismus derart, daß das Rampenglied 12 nach links
gemäß Fig. 1 verschoben wird. Hierdurch wird dem Schraubmutterflansch 36 eine nach links gemäß Fig. I
gerichtete Axialdruckkraft erteilt, wodurch sich auch die Mutter 27 nach vorn bewegt und sich innerhalb des
Reibrings 28 verschiebt. Wenn dies erfolgt, folgt der Nachstellbolzen 17 der Vorwärtsbewegung der Mutter
27. was bedeutet, daß sich der Nachstellbolzen 17 aufgrund des Schraubeingriffs zwischen der Innerige- J5
windefläche 35 der Mutter 27 und dem Gewinde 33 des Nachstellbolzens 17 nach vorn bewegt und den
beweglichen Bremsbelag 10 gegen die benachbarte Seitenfläche der Bremsscheibe Ddrückt, so daß dadurch
eine Reaktionskraft erzeugt wird, wenn der Nockenmechanismus
das R"mpenglied 12 nach vorn bewegt hat. Aufgrund der dadurch erzeugten Reaktionskraft wird
seinerseits der Bremsbelag 7 über das Rampenglied 11,
die zweite Gehäusehälfte 2, den Schraubbolzen 3 und die erste Gehäusehälfte 1 gegen die benachbarte
Seitenfläche der Bremsscheibe D gedruckt, wodurch insgesamt auf die beiden Seitenflächen der Bremsscheibe
Deine Bremskraft aufgebracht wird.
Wenn der Betätigungshebel 14 losgelassen wird, kehrt er unter der Wirkung einer nicht dargestellten ho
Rückholfeder sowie der Schraubfeder 19 schnell in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch die Drehrichtung
des Klinkengliedes 16 umgekehrt wird. Das sich demgemäß in entgegengesetzter Richtung drehende
Klinkenglied 16 verdreht seinerseits in der gleichen b5
Drehrichtung die Mutter 27 gegen die durch den Reibring 28 erzeugte Reibkraft, und zwar aufgrund der
an der Mutter 27 vorgesehenen Rastklinkenzähne 47, die nunmehr mit den Klinken 45, 46 des Klinkengliedes
16 kämmen. Es ergibt sich daher zwischen dem Betätigungshebel 14 und der Mutter 27 eine Relativdrehbewegung.
Demgegenüber tritt jedoch zwischen dem Betätigungshebel 14 und dem Nachstellbolzen 17
keinerlei Relativdrehbewegung auf, da der Betätigungshebel 14 und der Nachstellbolzen 17 mittels der
Eingriffszungen 41, 42 bzw der abgebogenen freien Zungenenden 43, 44 verbunden sind. Wenn sich daher
die Mutter 27 relativ zum Nachstellboizen 17 verdreht
hat und sich der Nachstellbolzen 17 in Richtung des beweglichen Bremsbelages IO um einen Retrag
vorgeschoben hat. der dem Ausmaß der Drehung der Mutter 27 entspricht, ist die Größe des Liiftspaltes
zwischen dem beweglichen Bremsbelag 10 und der Bremsscheibe Dverringert.
Wenn der Lüftspalt zwischen dem Bremsbelag 10 und der Bremsscheibe D in ausreichender Weise reduziert
und damit der Abrieb der Bremsbeläge 7. 10 kompensiert worden ist, bewegen sich bei der
Durchführung des Bremsvorgangs, selbst wenn der Betätigungshebel 14 verdreht wird, die Klinken 45, 46
des Klinkengliedes 16, das der Drehbewegung des Betätigungshebels 14 folgen kann, nicht über die an der
Mutter 27 vorgesehenen Rastklinkenzähne 47 hinaus; selbst wenn der Betätigungshebel 14 freigegeben wird
und in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, bewegen äußerem die Klinken 45, 46 nicht die Mutter 2/ in
Richtung der Bremsscheibe D, wodurch kein Nachsteilvorgang durchgeführt wird.
Wenn weiterhin der Betätigungshebel 14 in Bremsrichiung
verdreht wird und sich der Nachstellbolzen 17 nach links gemäß F i g. 1 bewegt, so daß die Bremsbeläge
7, 10 gegen die Bremsscheibe D gedrückt werden, und wenn der Betätigungshebel !·* dann vr-iier in
Bremsrichtung vercirefti wi.u, wird im Nachstellbolzen
17 eine große Axialdruckkraft erzeugt. Diese bewirkt ihrerseits eine Reaktionskraft. aufgrund der die reihte
Fläche des Schraubmuttcrflanschcs 36 fcs: gegen das
Rampenglied 12 angeschlagen wird; hierdurch verdreht sich die Mutter 27 zusammen mit dem Betätigungshebel
14 entgegen der Wirkung der vom Reibring 28 erzeugten Widerstandskraft. Es bewegen sich daher
auch in diesem Fall, selbst wenn der Betätigungshebel 14 verdreht wird, die !!linken 45, 46 nicht über die an der
Mutter 27 vorgesehenen Rastkiinkenzähne 47 hinaus.
Es findet daher der Nachstellvorgang mittels der Rastklinkenzähne 47 und der Klinker. 45. 46 nur dann
statt, wer/n die Lüftspaite zwischen den Bremsbelägen 7,
10 und der Bremsscheibe D einen vorbestimmten Betrag, innerhalb dessen die Bremsbeläge 7, 10 ^n der
Bremsscheibe Danschlagen sollen, überschritten haben. Somit üben solche Faktoren, wie die Deformation des
Bremssattels 1, 2 und der Bremsbeläge 7, 10 keinerlei Einfluß auf den beschriebenen Nachstellvorgang aus,
und es besteht nicht die Gefahr, daß aufgrund einer Deformation der einzelnen Bauteile eine Obernachstcilung
durchgeführt wird.
Wenn die Bremsbeläge 7,10 durch neue Bremsbeläge ersetzt werden sollen, wird nach zuvor erfolgtem Lösen
der Dichtungen 25, Schrauben 23 und Unterlegscheiben der Deckel 22 von der zweiten Gehäusehälfte 2
abgenommen, ein Schraubenzieher oder dgl. in den endseitigen Bolzenschlitz 34 eingesetzt und der
Nachstellbolzen 17 sodann durch Verdrehen weiter in die zweite Gehäusehälfte 2 hineinbewegt, so daß dann
die Bremsbeläge 7, 10 leicht ausgetauscht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätige Nachstellvorrichtung für den Bremsbelagverschleiß einer mechanisch betätigbaren Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einer im Bremssattel angeordneten Mutter, die durch einen fest mit ihr verbundenen Betätigungshebel verdrehbar ist, einem in Schraubeingriff mit der Mutter stehenden, sich durch diese erstreckenden Nachstellbaren, dessen inneres Ende am direkt betätigbaren Bremsbacken anschlägt und diesen gegen die Bremsscheibe drückt, einem Nockenmechanismus zum Umwandeln der Drehbewegung des Betätigungshebels in eine Axialbewegung und einem Rastgesperre, das aus einem Klinkenglied mit :5 wenigstens einer federnden Klinke sowie hiermit in Eingriff stehenden Rastklinkenzähnen besteht und die Drehbewegung dc& Nachstellbolzens relativ zur Mutter lediglich im Sinne eines Herausschraubens aus der Mutter in Richtung auf die Bremsscheibe zuläßt, dadurch gekennzeichnet,
Applications Claiming Priority (1)
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- 1977-02-18 IT IT20468/77A patent/IT1118006B/it active
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