AT394255B - Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer innenbackenbremsen - Google Patents

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AT394255B AT0054787A AT54787A AT394255B AT 394255 B AT394255 B AT 394255B AT 0054787 A AT0054787 A AT 0054787A AT 54787 A AT54787 A AT 54787A AT 394255 B AT394255 B AT 394255B
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Description

AT 394 255 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Nachstellvonichtung für Innenbackenbremsen mit einem innerhalb einer drehbaren Bremstrommel ortsfest angeordneten Gehäuse, einem in dem Gehäuse gleitend geführten, gegen eine Verdrehung gesicherten und mechanisch oder durch ein Druckmittel axial verschiebbaren Druckstück, das über eine buchsenförmige, in dem Gehäuse drehbar abgestützte Nachstellhülse und einen mit dieser verschraubten, mit da- Bremsbacke drehfest verbundenen Nachstellbolzen die Bremsbacke beaufschlagt, und mit einem in dem Druckstück drehbar gelagerten Ring, der mit einer ersten Stirnfläche an einer sich am Boden des Druckstückes abstützenden Feder anliegt und mit einer zweiten Stirnfläche an der in das Druckstück hineinragenden Stirnfläche der Nachstellhülse anliegt und der mit einer Schrägnut versehen ist, in die ein Stift eingreift, der im Gehäuse angeordnet und gegen eine Bewegung sowohl in Umfangsrichtung als auch in Axialrichtung des Rings gesichert ist, wobei die einander zugekehrten Stirnflächen des Rings und der Nachstellhülse mit Sägezahnkränzen versehen sind, die ein Ratschengesperre bilden, das eine Verdrehung der Nachstellhülse gegenüber dem Ring verhindert, wenn sich der Ring bei einer Einwärtsverschiebung des Druckstückes im Sinne eines Heraus-schraubens des drehfesten Nachstellbolzens verdreht.
Bei einer in der DE-PS 26 31 704 beschriebenen selbsttätigen Nachstellvorrichtung dieser Gattung besteht die Feder aus einer Scheibe, die einen rechteckigen Querschnitt hat und wellenartig verformt ist Diese Well-Feder-scheibe hat die Aufgabe, den mit der Schrägnut versehenen Ring gegen die Nachstellhülse zu drücken und somit die Sägezahnkränze des Ratschengesperres miteinander in Eingriff zu halten.
Wenngleich sich diese bekannte selbsttätige Nachstellvorrichtung in der Praxis bestens bewährt hat, so hat sich doch herausgestellt, daß die Well-Federscheiben in Bezug auf die Lebensdauer unter den häufig auftretenden Lastwechseln enormen Schwankungen unterworfen sind. Diese Ungleichen der Lebensdauer der Well-Federscheiben ist durch die Fertigungsweise und zwar durch die Abnützung des Stanzwerkzeuges bedingt. Wie dem Fachmann bekannt ist, entsteht beim Stanzen der Federscheiben an der Weikzeug-Austrittsseite ein Stanzgrat, der sich mit zunehmendem Verschleiß des Werkzeugs vergrößert. Dieser Stanzgrat fördert aber die Möglichkeit einer Rißbildung in der Federscheibe, welche bei deren Belastung früher oder später zum Bruch führt. Aufgrund dieser Erkenntnis hat man versucht, durch eine besondere Behandlung der gestanzten Federscheibe den vorhandenen Grat zu entfernen. Diese als Trowalisieren bezeichnete Behandlung der Federscheiben erfolgt in einem Gleitschliffautomaten mit schraubengangförmigem Arbeitsbehälter. Das Gemisch aus Well-Federscheiben und Schleifkör-pem, nämlich kleinen Formsteinen, wandert im Kreislauf von der unteren zur oberen Ebene des Arbeitsbehälters. Eine vollständige Entfernung des Grates ist aber auch bei einer Behandlung von einer Stunde nicht möglich, was an der Wellform der Federscheibe liegen dürfte. Im übrigen hat sich gezeigt, daß auch nach dieser verhältnismäßig aufwendigen Behandlung die Lebensdauer der Well-Federscheiben noch sehr unterschiedlich ausfällt. Es besteht somit weiterhin die Notwendigkeit des Auswechselns der gebrochenen Well-Federscheiben, was aber zeitraubend und daher kostspielig ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße selbsttätige Nachstellvorrichtung hinsichtlich der die Sägezahnkränze des Ratschengesperres miteinander in Eingriff haltenden Feder zu verbessern, um dadurch die Lebensdauer zu vergößem.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Feder aus einem Stahldraht mit rundem Querschnitt besteht, der ringförmig gebogen ist, wobei der Ring offen und nach einer Zylinderfläche gewölbt ist.
Bei der eifindungsgemäßen Feder wird durch die besondere Raumform erreicht, daß ihre Krümmung mit zunehmender Belastung abnimmt. Das bedeutet, daß auch der freie Hebelarm der Feder bei zunehmender Belastung abnimmt und demzufolge die in dem Stahldraht herrschende Spannung nicht zunimmt, sondern gleich bleibt. Die erfindungsgemäße Feder erbringt daher im Vergleich zu einer Well-Federscheibe eine wesentlich höhere und insbesondere gleichförmigere Lebensdauer. Da der Stahldraht einen runden Querschnitt hat, weist die Feder auch keine scharfen Kanten auf, von denen eine Rißbildung ausgehen könnte.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feder dargestellt, die nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine selbsttätige Nachstellvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (II-II) in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines in der Nachstellvorrichtung verwendeten Federrings, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Federring.
Ein innerhalb einer Bremstrommel zwischen zwei benachbarten Bremsbackenenden an einem Bremsschild fest angeordnetes Gehäuse (1) enthält symmetrisch zwei identische Hälften, so daß es genügt, wenn nachfolgend eine dieser Hälften erläutert wird.
Im Gehäuse (1) sind zwei gegen Verdrehung gesicherte Druckstücke (2) axial verschiebbar untergebracht, die im gezeigten Ausführungsbeispiel bei Bremsbetätigung durch Zwischenschieben eines Keils auseinandergespreizt werden. In die Druckstücke (2) sind buchsenförmige Nachstellhülsen (3) verdrehbar eingesetzt, die sich mit einem Ringflansch (3a) an der von dem Keil abgewandten Stirnfläche des zugeordneten Druckstücks abstützen. Die Nachstellhülsen (3) weisen eine mit einem Gewinde versehene zylindrische Bohrung auf, in die ein Nachstellbolzen (4) eingeschraubt ist, der mit der zugeordneten (nicht gezeigten) Bremsbacke drehfest verbunden ist.
In den von dem Nachstellbolzen (4) und dem Druckstück (2) begrenzten Ringraum ist ein Ring (7) eingesetzt, der mit einer ersten Stirnfläche am Boden des Druckstücks (2) anliegt und mit einer zweiten Sümfiäche an der in das Druckstück hineinragenden Stirnfläche der Nachstellhülse (3) anliegt. Der Ring (7) ist so bemessen, -2-

Claims (2)

  1. AT 394 255 B daß er leicht drehbar und ein Stück weit axial verschiebbar ist. An den aufeinanderstoßenden kreisringförmigen radialen Stirnflächen des Rings (7) und der Nachstellhülse (3) sind zwei Sägezahnkränze (5) angebracht, deren Zahnflanken abwechselnd etwa senkrecht und sanft schräg zu den Stirnflächen verlaufen und die als Freilauf in Form einer einseitig wirkenden Sperrverzahnung Zusammenarbeiten (Fig. 2). Der Ring (7) wird mit seinem Sägezahnkranz durch eine Feder (6) in der Richtung der Bremsbetätigungsbewegung gegen die durch die Nachstellhülse (3) gebildete Ringschulter gedrückt, so daß die Sägezahnkränze des Gesperres (5) miteinander in Eingriff bleiben. Die Feder (6) ist zwischen zwei Scheiben (13) angeordnet, von denen die eine am Boden des Druckstücks (2) und die andere an der gegenüberliegenden Stirnfläche des Rings (7) anliegt Die Feder (6) besteht aus einem Stahldraht mit kreisrundem Querschnitt der in einer Zylinderfläche ringförmig gebogen ist Zur Herstellung der Feder (6) wird von einem Federstahldraht ein Abschnitt von geeigneter Länge abgeschnitten, und dieser Abschnitt wird um einen runden Dom herumgebogen, so daß ein geschlitzter Ring entsteht. Dieser geschlitzte Ring wird sodann zwischen einem konkaven und einem konvexen Prägestempel in eine gewölbte Form gebracht und anschließend gehärtet. Im unbelasteten Zustand der Feder sollte der von den beiden Enden des Stahldrahtes begrenzte Spalt eine Breite haben, die ungefähr 1/20 des Durchmessers der Feder entspricht. Dieser Spalt begünstigt die Verformbarkeit der Feder bei axialer Belastung. Im Ring (7) ist eine schräge Nut (8) ausgebildet, in die ein im Gehäuse (1) angeordneter Stift (9) eingreift. Der Ring (7) muß sich bei einer Axialverschiebung deshalb entsprechend der Steigung der Nut (8) um ein Stück verdrehen. Bei Bremsbetätigung werden durch Vorschieben des Spreizkeils die Druckstücke (2) auseinandergespreizt. Jedes Druckstück schiebt die zugeordnete Nachstellhülse (3) nach außen und diese wiederum den Nachstellbolzen (4), der jeweils an einer Bremsbacke anliegt, so daß die Bremsbacken gegen die Trommel gepreßt werden. Bei der Bremsbewegung, bei der sämtliche Teile der Fig. 2 mit Ausnahme des Stiftes (9) nach links bewegt werden, wird der Ring (7) entsprechend der Steigung der Nut (8) ein Stück weit gedreht. In der Darstellung gemäß Fig. 2 erfolgt diese Drehung des Rings (7) nach oben. Beim anschließenden Loslassen der Bremse bewegen sich die Teile unter dem Einfluß einer an den Bremsbacken angreifenden Rückzugfeder wieder zurück, und der Ring (7) bewegt sich gemäß Fig. 2 nach unten in seine Ausgangsstellung. Mit zunehmender Abnutzung der Bremsbeläge vergrößert sich auch der Weg der Betätigungsteile, desgleichen nimmt auch der Drehwinkel des Rings (7) zu. Verdreht sich der Ring (7) gemäß Fig. 1 und 2 so weit nach oben, daß die Zahnkränze des Gesperres (5) um einen Zahn weiterspringen, so wird beim anschließenden Rückverdrehen gemäß Fig. 2 nach unten die Nachstellhülse (3) mitgedreht, wobei sich der in diese eingeschraubte Nachstellbolzen (4), da er gegen Verdrehung gesichert ist, in seiner axialen Stellung gegenüber der Nachstellhülse (3) ändert. Die Verschraubung zwischen der Nachstellhülse (3) und dem Nachstellbolzen (4) ist so gewählt, daß letzterer bei dem beschriebenen Nachstellvorgang aus der Nachstellhülse (3) herauswächst, also in der Darstellung gemäß Fig. 2 nach links verschoben wird. Durch die Zahnteilung des Gesperres (5) und die Steigung der Schrägnut (8) im Ring (7) kann vorbestimmt werden, welche Bewegungsweite der Betätigungsglieder zulässig erscheint und ab welcher Bewegungsweite eine Nachstellung erfolgen soll. Durch die Steigung des Gewindes zwischen der Nachstellhülse (3) und dem Nachstellbolzen (4) wird in Verbindung mit der Zahnteilung des Gesperres (5) die Weite der Nachstellung bestimmt. Die Reibung des Stiftes (9) in der Nut (8) wirkt beim Zurückziehen des Rings (7) bei der Bremsenrückstellung im gleichen Sinne, wie die Kraft der Feder (6), so daß bei dieser Bewegungsphase die Zahnkränze des Gesperres (5) fest ineinander gedrückt werden und der sich drehende Ring (7) die Nachstellhülse (3) sicher mitnimmt. Beim Einlegen der Bremse wirkt die Reibung des Stifts (9) in der Schrägnut (8) jedoch entgegen der Kraft der Feder (6), was sich in einem verminderten Abrieb der flachen Zahnflanken äußert. Wie dies insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Stift (9) zusammen mit zwei Druckfedem (10) in die Bohrung einer in das Gehäuse (1) eingeschraubten Einstellschraube (11) eingesetzt. Der Stift (9) wird daher von der Kraft der Druckfedem (10) zum Eingriff in die Schrägnut (8) nachgiebig belastet, wobei die Kraft durch Verdrehen der Einstellschraube (11) eingestellt werden kann. Der in die Schrägnut (8) eingreifende vordere Endbereich des Stiftes (9) ist kegelförmig ausgebildet und die Seitenwände der Schrägnut (8) sind entsprechend dem Öffnungswinkel dieses kegelförmigen Endbereichs abgeschrägt. Zwei Faltenbälge (12) dichten die Vorrichtung nach außen gegen das Eindringen von Schmutz ab. PATENTANSPRÜCHE 1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen mit einem innerhalb einer drehbaren Bremstrommel ortsfest angeordneten Gehäuse, einem in dem Gehäuse gleitend geführten, gegen eine Verdrehung gesicherten und -3- mechanisch oder durch ein Druckmittel axial verschiebbaren Druckstück, das über eine buchsenförmige, in dem Gehäuse drehbar abgestützte Nachstellhülse und einen mit dieser verschraubten, mit der Bremsbacke drehfest verbundenen Nachstellbolzen die Bremsbacke beaufschlagt, und mit einem in dem Druckstück drehbar gelagerten Ring, der mit einer ersten Stirnfläche an einer sich am Boden des Druckstückes abstützenden Feder anliegt und 5 mit einer zweiten Stirnfläche an der in das Druckstück hineinragenden Stirnfläche der Nachstellhülse anliegt und der mit einer Schrägnut versehen ist, in die ein Stift eingreift, der im Gehäuse angeordnet und gegen eine Bewegung sowohl in Umfangsrichtung als auch in Axialrichtung des Rings gesichert ist, wobei die einander zugekehrten Stirnflächen des Rings und der Nachstellhülse mit Sägezahnkränzen versehen sind, die ein Ratschen-gesperre bilden, das eine Verdrehung der Nachstellhülse gegenüber dem Ring verhindert, wenn sich der Ring bei 10 einer Einwärtsverschiebung des Druckstückes im Sinne eines Herausschraubens des drehfesten Nachstellbolzens verdreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) aus einem Stahldraht mit rundem Querschnitt besteht, der ringförmig gebogen ist, wobei der Ring offen und nach einer Zylinderfläche gewölbt ist.
  2. 2. Nachstellvonichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Stahldraht gebildete 15 Feder (6) zwischen zwei Scheiben (13) angeordnet ist. 20 Hiezu 1 Blatt Zeichnung
AT0054787A 1986-03-12 1987-03-09 Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer innenbackenbremsen AT394255B (de)

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