DE2360942A1 - Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine fahrzeugbremse - Google Patents
Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine fahrzeugbremseInfo
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Description
Birmingham 11, Warwickshire,. England
Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Fahrzeugbremse
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Fahrzeugbremse, mit einer zweiteiligen Stangenanordnung
y deren wirksame Länge selbsttätig vergrößerbar ist, um
das Bremsspiel zwischen einem Reibkörper und einer umlaufenden Bremsfläche auf einem im wesentlichen konstanten Wert zu
halten, wobei das Vergrößern der wirksamen Länge der Stangenanordnung
bewirkende Relativdrehung zwischen den Stangenteilen
mit einer Einstelleinrichtung steuerbar ist.
Es ist schwierigp die Einstelleinrichtung in einer selbsttätigen
Nachstellvorrichtung der erwähnten Art so unterzubringen, daß sie leicht auswechselbar ist und daß die Gesamtlänge
der Stangenandrdnung nicht vergrößert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare selbsttätige Nachstellvorrichtung
für eine Fahrzeugbremse zu schaffen, der der vorbeschriebene Nachteil nicht anhaftet.
Diese Aufgabe ist mit einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, die sich erfindungsgemäß
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dadurch auszeichnet, daß die Teile der Stangenanordnung über eine selbsthemmende Gewindeverbindung miteinander verbunden
sind, und daß an einer gesonderten wendelförmig geneigten Fläche des einen Teiles eine an der Einstelleinrichtung vorhandaE
komplementäre wendeiförmige Fläche angreift, wobei das eine Teil gegen das andere verdrehbar ist, um die wirksame
Länge der Stangenanordnung zu vergrößern und das Bremsspiel auf einem im wesentlichen konstanten Wert zu halten.
Die Einstelleinrichtung ist also von der Stangenanordnung getrennt, so daß deren Gesamtlänge nicht vergrößert ist, und
läßt sich außerdem leicht und unabhängig von der Stangenanordnung auswechseln»
Die wendeiförmigen Flächen sind von miteinander mit einem Flankenspiel von vorbestimmter Größe kämmenden Schrägzahnrädern
gebildet, wobei das Flankenspiel mit dem Ziel, Drehung der Einstelleinrichtung aus einer Bezugsstellung in eine andere
hervorzurufen, nur dann ausgeglichen wird, wenn die Bewegung der Stangenanordnung in einer Bremsbetätigungsrichtung den
vorbestimmten Betrag überschritten hat. Bei Bewegung der
Stangenanordnung in der Gegenrichtung wird zuerst das Flankenspiel
ausgeglichen und die Zahnräder kommen dann in Eingriff, um Verdrehung des einen Teiles gegen die festgehaltene
Einstelleinrichtung und gegen das andere Teil hervorzurufen, wodurch die wirksame Länge der Stangen anordnung vergrößert
wird. Dies hat den Vorteil, daß die wirksame Länge der Stangenanordnung zum Ausgleich von Verschleiß an den Reibbe"-lägen·selbsttätig
nachgestellt wird, und daß die Bremsspiele unabhängig von der Größe des Verschleißes an den Reibbelägen
auf einem konstanten Wert gehalten werden.
Zweckmäßigerweise sind Kupplungen eingegliedert., um die Einstelleinrichtung
wenigstens bei Bewegung der Stangenanordnung in der erwähnten Gegenrichtung gegen Drehung festzuhalten.
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Die Einstelleinrichtung kann ein zweiteiliges relativ drehbares
Aggregat sein, dessen eines Teil einen Teil der Kupplung und das andere Teil die wendeiförmige Fläche aufweist, wobei
eine Kupplung die Teile normalerweise gegen Relativdrehung festhält, jedoch ausrückbar ist, wenn sich die Teile in·
Achsenrichtung voneinander weg bewegen. , ■
Dies hat den Vorteil, daß sich die Einstelleinrichtung zum Nachstellen der wirksamen Länge der Stangenanordnung von Hand
drehen läßt, vorzugsweise durch Verdrehen nur des mit dem Schrägzahnrad versehenen anderen Teiles bei ausgerückter
Kupplung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Innenbacken—
Trommelbremse für ein Fahrzeug,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3-in.Fig. 1,
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht einer Einstelleinrichtung in abgewandelter Ausbildungsform und
Fig. 5 eine Fig.-3 ähnliche Ansicht einer Einstelleinrichtung in einer' weiteren abgewandelten Ausbildungs-.
form.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Innenbacken-Trommelbremse
sind zwei gekrümmte Bremsbacken 1 und 2, die zur Anlage an einer (nicht gezeichneten) umlaufenden Bremstrommel
bringbare Reibbeläge 3 tragen, an einer ortsfesten Brems- . ; trägerplatte (Bremsschild) 4 angebracht. Die Bremsbacken
und 2 sind mit einem Paar in Achsenrichtung mit Abstand
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voneinander angeordneter, radial gerichteter Stege 5 versehen und lassen sich jeweils an jedem ihrer Enden mit mechanischen
Betätigungsvorrichtungen 6, von denen nur eine gezeichnet ist, vom entsprechenden Ende der. anderen Bremsbacke weg drängen.
Die Bremsbacken 1 und 2 sind in unwirksame oder Ruhestellungen von Rückholfedern 7 gedrängt, die zwischen den Bremsbackenstegen
5 angeschlossen sind. In der Zeichnung ist nur eine der Rückholfedern 7 dargestellt.
Jede der Betätigungsvorrichtungen 6 ist als Spreizkeil-Betätigurtgsvorrichtung
ausgebildet und weist ein mit der Bremsträgerplatte 4 fest verbundenes Gehäuse 8 auf, in dem
zwei miteinander in Deckung stehende Bohrungen 9 und 10
ausgebildet sind. In diesen arbeiten zwei zueinander fluchtende Druckbolzen 11 und 12, die mit ihren äußeren Enden an den
Enden der Bremsbacken 1 und 2 angreifen. Jeder der Druckbolzen 11 und 12 weist an seinem äußeren Ende einen in seinen
Abmessungen verkleinerten Ansatz 13 auf, der zwischen den Stegen 5 der Bremsbacke aufgenommen ist, an welcher der
Druckbolzen angreift.
Der Druckbolzen 11 ist massiv ausgeführt.
Der Druckbolzen 12 ist eine zweiteilige Stange, deren wirksame
länge mit einer Einstelleinrichtung 14 (Fig. 3) selbsttätig
vergrößerbar ist.
Die zweiteilige Stange ist aus einem in der Bohrung 10 .
arbeitenden Hohlkolben 15 und aus einem Druckstück 16 zusammengesetzt,
das einen mit Gewinde versehenen, von einem vergrößerten Kopf 18 getragenen Schaft 17 aufweist, welcher mit
dem Hohlkolben 15 über eine selbsthemmende Gewindeverbindung
in Eingriff ist. Der selbsthemmende schraubige Eingriff besteht darin, die Steigung, den Plankenwinkel und den Reibschluß
zwischen den Gewindegängen so zu wählen, daß Relativdrehung zwischen den Gliedern nur/au^e schlossen ist, wenn
an diesen eine Kraft in einer axialen Richtung aufgetragen wird.
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Die Druckbolz en 11 und 1 2 lassen- sich, an ihren inneren Enden
mit einem Spreizkeil 19 auseinander.drängen, der am inneren
Ende einer Stange 20 getragen ist. Der Spreizkeil 19 dringt
durch eine zu den Bohrungen 9 und 10 senkrecht verlaufende Bohrung 21 in eine Kammer 22 ein, die innerhalb des Gehäuses
zwischen einander benachbarten inneren Enden der Bohrungen ausgebildet ist. Der Spreizkeil 19 wirkt über Rollen 25-, die
in einem Käfig 26 drehbar gelagert sind-, auf Schrägflächen 23 und 24 an den inneren Enden der DrucktsüLzen. Da der Hohlkolben
15 durch das Eindringen des Ansatzes 13 zwischen die
Bremsbackenstege 5 gegen Drehung festgehalten ist, um zum Vergrößern der wirksamen Länge des Druckbolzens 12 Relativdrehung
des DruckStückes 16 gegenüber dem Hohlkolben zu ermöglichen,
ist die Schrägfläche 24 an einem Druckelement 27 ausgebildet, das am inneren Ende des Druekstückes 16.angreift
und einen Zapfen 28 aufweist, der drehbar in einer Ausnehmung im Kopf 18 auf genommen'und in dieser mit einem Klemmring
29 gehalten und gegen Bewegung in axialer Richtung gesichert ist«
Im Gehäuse 6 ist an einer Seite der Bohrung 10 und senkrecht
zu dieser verlaufend eine Bohrung 30 ausgebildet, welche eine
Bohrungserweiterung 31 und diese wiederum eine. Bohrungserweiterung
32 aufweist. Die Bohrungserweiterung 32 ist ihrerseits
mit einer Bohrungserweiterung 33 versehen. Die Schulter am Durchmesserübergang zwischen den Bohrungsstufen 32 und
ist geneigt und bildet eine Kupplungsfläche 34.
Die Einstelleinrichtung 14 umfaßt ein mit gestuftem Umriß
ausgebildetes Schrägzahnrad-Aggregat 35, das in der Bohrung
30 und in den Bohrungserweiterungen 31»32 und 33 drehbar
gelagert ist. Das Aggregat 35 weist einen Radialflansch 36 auf, dessen Umfangskante teilweise schräg ausgebildet ist,
um eine Kupplungsfläche 37 zu bilden,, die der Kupplungsfläehe
34 entspricht und zur.Anlage an dieser bringbar ist. Die
Kupplungsflächen 34 und 37 sind normalerweise von einer
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Druckfeder 38 in gegenseitigen Eingriff gedrängt. Die Druckfeder 38 ist zwischen dem Plansch 36 und einer die Bohrungserweiterung 33 verschließenden Abschlußplatte 39 wirksam. Der
in der Bohrungserweiterung 32 aufgenommene Teil des Schrägzahnrad-Aggregates
35 ist mit einem Schrägzahnrad 41 versehen, das bei tangentialer Berührung mit einem komplementären
Schrägzahnrad 42 kämmt, das an der Umfangskante des vergrößerten Kopfes 18 des Druckstückes 16 ausgebildet ist.
Wie in der Zeichnung zu erkennen, ist das Schrägzahnrad-Aggregat 35 vorzugsweise aus· zwei gesonderten Bauteilen
und 44 aufgebaut. Das Bauteil 43 umfaßt einen länglichen Schaft 45, der an einem Ende den Plansch 36 trägt und mit
seinem entgegengesetzten Ende drehbar in der Bohrung 30 gelagert ist. Das Bauteil 44 ist mit dem Zahnrad 41 versehen
und drehbar am Schaft 45 aufgenommen. Normalerweise ist das Bauteil 44 gegen Drehung relativ zum Schaft 45 durch Reibschluß
zwischen einer Kupplungsfläche 46 und einer komplementären Kupplungsfläche 47 am Innenumfang des Flansches 36
festgehalten. Die Kupplungsflächen 46 und 47 sind von einer Druckfeder 48 in gegenseitigen Eingriff gedrängt. Die Druckfeder
48 ist zwischen dem dem Flansch 36 abgewandten Ende
des Bauteiles 44 und einer Abstützung 49 nahe des freien Endes des Schaftes 45 wirksam.
Zwischen den Schrägzahnrädern 41 und 42 besteht ein Flankenspiel
vorbestimmter Größe, damit das übliche Bremsspiel vorhanden sein und zwischen einem Reibbelag der Bremsbacke und
der Bremstrommel eine übliche Bremsspannbewegung stattfinden
kann, bevor die Nachstellung erfolgen kann. Mit anderen
Worten, die Bremsbacken 1 und 2 können normalerweise an die Bremstrommel angepreßt und unter dem Einfluß der Rückholfedern
unwirksame Stellung
7 in eine zurückgeführt werden, die bestimmt ist
7 in eine zurückgeführt werden, die bestimmt ist
durch die Anlage der Druckbolzen am Spreizkeil 19. Beim Spannen der Bremse durch Betätigen der Betätigungsvorrichtungen
6, wobei die Druckbolzen 11 und 12 auseinander gedrängt
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werden, wird daher normalerweise der Druckbolzen 12 in Achsenrichtung
in der Bohrung 10 verstellt, wobei sich das Schrägzahnrad
42 infolge des Plankenspieles gegenüber dem Zahnrad bewegt.
Sobald die Bewegung des Druckbolzens 12 gegenüber der Bohrung
10 in einer Bremsbetätigu'ngsriehtung den vorbestimmten, sich
aus der Größe des" Plankenspiels zwischen den Zahnrädern 41
und 42 ergebenden Betrag überschreitet, kommen die Zähne des Schrägzahnrades 42 in Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades
41. Der anfängliche Eingriff bewirkt, daß sich das Schrägzahnrad-Aggregat
35 gegen die Wirkung der Feder 38 nach oben
verstellt, wobei.die Kupplungsfläche 37 sich von der
Kupplungsfläche 34 löst. Bei weiterer Bewegung des Druckbolzens
12 in der gleichen Richtung dreht sich das Schrägzahnrad-Aggregat
35. Beim Lösen der Bremse wirken die Rückholfedern über die Bremsbacken und drängen die Druckbolzen 11 und 12
in ihren Bohrungen 9 bzw. 10 nach innen. Zu beginn der
Bewegung des Druckbolzens 12 wird das Zahnrad 42 vom Zahnrad 41 gelöst. Dadurch können die Kupplungsflächen 37 und 34
unter dem Einfluß der Feder 38 wieder in Eingriff miteinander
kommen. Bei weiterer Bewegung des Druckbolzens 12 in der gleichen Richtung wird das Plankenspiel zwischen den Zahnrädern
42 und 41 ausgeglichen, so daß, nach zustande gekommenem Eingriff zwischen den Zahnrädern 42 und 41, das Druckstück
16 gegen den Hohlkolben 15 verdreht wird, um die wirksame Länge der Stange zu vergrößern, da das Schrägzahnrad-Aggregat
35 infolge der gegenseitigen-Anlage der'Kupplungsflächen gegen Drehung festgehalten ist. Die Drehung des
Druckstückes 1-6 setzt sich fort, bis der Druckbolzen 12 in
seine unwirksame, zurückgezogenene Stellung zurückgekehrt ist. Die wirksame Länge der Stange wurde somit zum Ausgleich von
Verschleiß an den Reibbelägen selbsttätig nachgestellt und die Bremsspiele wurden unabhängig vom Grad des Verschleißes
der Reäbeläge auf einem konstanten Wert gehalten.
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Wird die Stange mit einer beträchtlichen Stoßkraft belastet,
kann das Bauteil 44 des Schrägzahnrad-Aggregates 35 drehen
und sich in Aehsenrichtung gegen die Kraft der Feder 48 verstellen,
um die Kupplungsflächen 46 und 47 voneinander zu lösen.
Zum Verkleinern der wirksamen länge der Stange 12, beispielsweise beim Auswechseln der Bremsbacken, läßt sich die Einstelleinrichtung
14 in einer Richtung drehen, in der das Druck stück 16 durch Drehen eines Rückdrehorgans 50 in den
Hohlkolben 15 hineingedreht wird. Das Rückdrehorgan 50 ist
anfänglich gegen die Kraft einer Peder 51 in Aehsenrichtung
verstellbar, so daß eine an seinem inneren Ende ausgebildete Ausnehmung 52 einen Vierkant-Ansatz 53 aufnimmt, der in Aehsenrichtung
vom Plansch 36 ausragt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Schrägzahnrad-Aggregat
gegenüber der Achse der Stange 12 in jeder beliebigen Höhe angeordnet werden kann, vorausgesetzt, daß für den Eingriff
zwischen den Schrägzahnrädern 41 und 42 ein geeigneter Winkel gewählt wurde.
Bei der in Pig. 4 dargestellten Einstelleinrichtung in abgewandelter
Ausbildungsform ist auf die Peder 51 und auf die Bohrungserweiterung 31 verzichtet, und die Peder 38 wirkt
zwischen dem Plansch 36 und dem inneren Ende des Rückdrehorgans 50. Der Plansch weist eine Mittenaussparung 54 auf,
die von einem Schaft 55 durchdrungen ist, welcher mit dem das Schrägzahnrad 41 tragenden Bauteil 44 fest verbunden ist.
Ein an die Basis des Bauteiles 44 fest angeschlossener Schaft 56 ist in der Bohrung 30 drehbar gelagert. Die Peder 48
ist zwischen dem Plansch 36 und einer nahe des freien Endes des Schaftes 55 angeordneten Abstützung 56' wirksam.
Diese Ausbildungsform hat den Vorteil, daß normales Drehen des Rückdrehorgans 50 zum Nachstellen der wirksamen Länge der
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Stange leichter geraucht ist, da das Bauteil 44 unabhängig
vom Plansch .36 gedreht werden kann und, anders als bei der
in Zusammenhang mit Pig. 3 beschriebenen Ausbildungsform, der Eingriff zwischen den Kupplungsflächen 34 und 37 nicht
überwunden zu werden brauchte Dies erweist sich als besonders
vorteilhaft, wenn beim Zusammenbau einer Bremse und nach dem Einlaufen einer Bremse Bremsspiele bzw. normale Betriebsspiele
überschreitende Bremsspiele von Hand nachgestellt werden müssen. . ,
Aufbau und Wirkungsweise der in Pig· 4 dargestellten Ausbildungsform
sind im übrigen die gleichen wie beim Beispiel entsprechend Pig. 3° Einander entsprechende Bauteile sind
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in Pig. 5 gezeigten Ausbildungsform ist das Rückstellglied 50 drehbar angeordnet und in einer am Ende der Bohrung
30? in welcher der Schaft 56 gelagert ist, ausgebildeten
Bohrungserweiterung 57 im Gehäuse 6 in Achsenrichtung verstellbar.
Das innere Ende des Rückstellorgane 50 trägt eine
Klaue 585, die in einen Schlitz am Ende des in die Bohrungserweiterung eindringenden Schaftes 56 eingreift,, Honaalerweise hat das Rückstellorgan 50 Abstand vom Schaft und ist
von einer Druckfeder 60$ die zwischen dem -Blick stellorgan 50
und einer Schulter "6t. am BurGhmesserßLhergang. zwischen der
Bohrung 30 und.der Bohruagserweit©Eung 57 wirksam-ist9 in
Anlage an einem Anschlag: 59 am auieren End© der Befeiangser-Yieiterung
57 gehalten»
Zum Drehen der. Einstelleinrichtung- 14 -beim nachstellen der . wirksamen
Läng© der;Stange 12 ist das Rück stellorgan-50
durch- eine Aussparung 62 in der Breasträgerplat"fe@ 4 sügänglicls.«
Diese Aussparung ist mit einem f/ortnehmbaren -Stopfen 63 verschlossen»
.
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Zum Drehen des Zahnrad-Aggregates 35 wird euer st der Flansch.
36 in Achsenrichtung verstellt, um die Kupplungsflächen 34 und 37 voneinander zu lösen. Danach läßt sich die Drehung
gegen ein Widerstandsminimum vornehmen.
Die in Pig. 5 gezeigte Ausbildungsform hat den Vorteil, daß das Rückstellorgan 50 durch die Bremsträgerplatte hindurch
zugänglich ist, ohne daß die Bremstrommel weggenommen oder durch eine Aussparung in der Bremstrommel hindurchgereicht
werden muß, wie es bei den Ausbildungsformen entsprechend Pig. 3 und 4 erforderlich ist. Die Ausbildungsform entsprechend Fig. 5 ist jedoch im übrigen der in Fig. 4 dargestellten
gMch. Einarider entsprechende Bauteile wurden wurden mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
/Patentansprüche
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Claims (15)
1A-44 092 PATENTANSPRÜCHE .
(1.! Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Fahrzeugbremse,
mit einer zweiteiligen Stangenanordnung, deren wirksame Länge selbsttätig vergrößerbar ist, um das Bremsspiel
zwischen einem Reibkörper und einer umlaufenden Bremsfläche auf. einem im wesentlichen konstanten Wert zu halten, wobei
das Vergrößern der wirksamen Länge der Stangenanordnung bewirkende
Relativdrehung: zwischen den Stangenteilen mit.einer-Einstelleinrichtung
steuerbar ist, dadurch g e k e η η - . z"e i chne t, daß die Teile (15,16) der Stangenanordnung
(12) über eine selbsthemmende Gewindeverbindung miteinander
verbunden sind, und daß ah einer wendelförmig geneigten
Fläche (42) des Teiles (16) tangential eine an der Einstelleinrichtung (1.4) vorhandene komplementäre wendeiförmige
Fläche (41) angreift, wobei das'Teil (16) gegen das andere'
Teil (15) verdrehbar ist, um die wirksame Länge der ätangenanordnung
(12) zu vergrößern und das Bremsspiel auf dem im
wesentlichen konstanten Wert zu halten. — .
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gek ennz ei chne t, daß die wendeiförmigen Schrägflächen (41,42) von miteinander mit einem Plankenspiel von
vorbestimmter Größe kämmenden Schrägzahnrädern gebildet sind,
wobei das Plankenspiel mit dem Ziel, Drehung der Einstelleinrichtung (14) aus einer Bezugsstellung in eine andere
hervorzurufen, nur dann ausgeglichen wird, wenn die Bewegung der Stangenanordnung (12) in einer Bremsbetätigungsrichtung
den vorbestimmten Betrag überschritten hat, wonach bei Bewegung der Stangena'nordnung (12) in der Gegenrichtung zuerst das
Plankenspiel ausgeglichen wird und dann die Zahnräder (41,42)
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in Eingriff kommen, um Verdrehung des Teiles (16) gegen die festgehaltene Einstelleinrichtung (14) und gegen das Teil (15)
hervorzurufen, wodurch die wirksame Länge der Stangenanordnung (12) vergrößert wird.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gek e nnz e i chnet, daß das Teil (16) ein Druckstück
ist, das in einen in einer Bohrung (10) nur axial geführten Kolben (15) eingeschraubt ist, und daß das Schrägzahnrad
(42) an der Umfangskante eines vergrößerten Kopfes (18) am dem Kolben (15) abgewandten Ende des DruckStückes (16)
angeordnet ist.
4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Kupplungen (34,37) in Betriebsstellung die Einstelleinrichtung (14) wenigstens bei
Bewegung der Stangenanordnung (12) in der erwähnten Gegenrichtung gegen Drehung festhalten.
5. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung
(14) und die Stangenanordnung (12) in verschiedenen,
einander benachbarten Bohrungen (31,10) in einem gemeinsamen Gehäuse (8) untergebracht sind.
6. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (31,10)
normal zueinander verlaufen.
7. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gek ennz e i ohne t, daß die Kupplungen (34,
37) von einer schrägen ringförmigen Kupplungsfläche (37) an der Einstelleinrichtung (14) und von einer komplementären
Kupplungsfläche (34) im die Einstelleinrichtung (14). aufnehmenden Gehäuse (8) gebildet sind, wobei die Kupplungsfläche
(37) von einer Feder (38) in Reibeingriff mit der Kupplungsfläche (34) drängbar ist.
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8. Hachsteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichn e t, daß die Einstelleinrichtung
(14) eln,HgrfE&t (35) mit zwei,relativ zueinander
arenbarin Teilen (43?447
ist, dessen eines Texl (43) eine ringförmige Kupplungsfläche
(37) und das andere Teil (44) das Schrägzahnrad (41) aufweist,
wo"bei eine Kupplung (46,47) die Teile (43»44) normalerweise
gegen Relativdrehung festhält, jedoch ausrückbar ist, wenn sich die Teile (43,44) in Achsenrichtung voneinander weg
bewegen. . ' · ■
9. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
g e k en η ze i c h η e t, daß das Teil (43) einen Schaft
(.45) aufweist, der an einem Ende einen Flansch (36) trägt, dessen Umfangskante die ringförmige Kupplungsfläche (37)
bildet, und eine Mittelbohrung im Teil (44) durchdringt, daß die Kupplung (46,47) von Kupplungsflächen (47946) an der .
Innenfläche des Flansches (36) bzw. an der Außenfläche des
anderen Teiles (44) gebildet ist , und daß eine zwischen dem
dem Flansch (36) abgewandten Ende des Schaftes (45) und dem
benachbarten Ende des Teiles (44) wirksame Feder (48) die Kupplungsflächen (47,46) normalerweise in Reibeingriff miteinander
drängt. , ,
10. Nachstellvorrichtung-nach Anspruch 8, dadurch
g e k e η η ζ e i e h η e t? daß das Teil (43) eine ringförmige
Platte (36) aufweist, deren Außenumfangsflache die Kupplungsfläche (37) bildet, daß das Teil (44) einen Schaft (55)
aufweist, der eine Mittelöffnung in der Platte (36) durchdringt, daß die Kupplung (47,46) von Kupplungsflächen (47,46)
an der Innenfläche der ringförmigen Platte (36) bzw. an der Außenfläche des Teiles (44) gebildet ist, und daß eine *
zwischen der Platte (36) und dem diese durchdringenden E,nde
des Schaftes (55) wirksame Feder (48") die Kupplungsflachen
(47>46) in Reibeingriff miteinander drängt. :
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-Jr- 44
11. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellorgan
(50) in axialer Richtung in Eingriff mit einem der Teile (43, 44) der Einstelleinrichtung (14) gegen die Kraft einer Rückstellfeder
(51; 38; 60) bewegbar ist, wonach sich wenigstens das mit dem Schrägzahnrad' (41) versehene Teil (44) drehen
läßt, um bei Drehung des Rückstellorgans (50) normalerweise
die wirksame Länge der Stangenanordnung (12) nachzustellen.
12. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das-Rückstellorgan (50)
mit dem Teil (43) in Eingriff bringbar ist.·
13· Nachstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellorgan (50)
mit dem Teil (44) in Eingriff bringbar ist. . .
14. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennz e i ohne t, daß das Rück stellorgan (5Q)
mit dem Ende des Teiles (44) in Eingriff bringbar ist, das dem Teil- (43) abgewandt ist.
15. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1.3» dadurch
gekennzeichnet, daß das Ruckste11organ (50) mit dem Ende des Teiles (44) in Eingriff bringbar ist,
das dem Teil (43) benachbart ist.
409825/0823
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JPS4986763A (de) | 1974-08-20 |
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