DE339715C

DE339715C - Stellvorrichtung fuer Hebel

Info

Publication number: DE339715C
Application number: DE1920339715D
Authority: DE
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1913-10-21
Filing date: 1920-07-01
Publication date: 1921-08-03

Description

Stellvorrichtung für Hebel. Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Einstell- und Sperrvorrichtungen derjenigen Art, bei welcher die gegenseitige Stellung von zwei oder mehr auf derselben Achse angeordneten Hebeln ohne deren achsiale Verschiebung veränderlich ist, und bei welcher die Hebel nach ihrer Einstellung in ihren Lagen festgestellt werden.
Wie bekannt, ist es oft wünschenswert, beispielsweise bei Bremsgetrieben für Motorfahrzeuge, Einstellvorrichtungen vorzusehen, bei welchen der vom Fuß oder von Hand betätigte Hebel eine begrenzte Teildrehung ausführen muß. Tritt in solchen Fällen an den Bremsen Verschleiß ein, so wird es notwendig, die Hebel in Ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen, um zu verhindern, daß sie Umwirksam werden, weil der tatsächlich durchlaufene Weg zu klein wird.
Die durch die Erfindung geoffenbarte Methode siebt eine äußerst geeignete und zugängliche Form der Einstellung vor, da diese in jeder beliebigen Entfernung von den arbeitenden Hebeln vorgenommen und daher stets in der bestgeeigneten und zugänglichen Lage angebracht werden kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus z. B. zwei Hebeln, von welchen jeder-- ohne acbsiale Bewegung in seinem'Winkel einstellbar und nach Einstellung. feststellbar ist. jeder Hebel ist mit einer rohrförmigere N be versehen. Die Nabe des einen Hebels hat ein inneres rechtsgängiges Schraubengewinde oder ein vielfaches Gewinde. Die Nabe des anderen Hebels besitzt ein linksgängiges Schraubengewinde oder ein vielfaches "Gewinde. Eine Büchse besitzt ein rechtsgängiges Gewinde, das in die eine mit Gewinde versehene Nabe eingreift und ein linksgängiges Gewinde, das in die andere mit Gewinde versehene Nabe eingreift. Die Büchse wird von einem Rohr getragen; und es sind Mittel vorgesehen, die die Büchse mit dem Rohr in solcher Weise -verbinden, daß nur eine gegenseitige Drehbewegung verhindert wird; während die seitliche Bewegung der erwähnten Büchse die Hebel zu einer Drehung in entgegengesetzten Richtungen veranlaßt und die Büchse nach der Bewegung selbsttätig positiv gesperrt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch die Einstell- und Sperrvorrichtung für die Brernsliebel eines Motorfahrzeuges; . Fig. 2 einen Querschnitt, Fig.3 eine Ansicht der mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Büchse.
Der in. Fig. i dargestellte Mechanismus zeigt die Welle, an der die Hebel a und a, in jeder gewünschten Lage zueinander einstellbar sind. Diese Hebel a und a, haben Naben a2, a3 mit rechts- und linksgängigen Nuten a4, a, die entsprechend den schraubenförmigen Vorsprüngen c, auf einer Büchse c eingeschnitten sind. Diese Büchse c ist auf einem Rohr b lose angeordnet. Ein Zapfen d ist in die Büchse c und ebenso in zwei Schlitze des Rohres b eingepaßt und verhindert jede gegenseitige Verdrehung zwischen der Büchse c und dem Rohr b. Auf dem Zapfen d ist auch ein Bolzen e angeordnet, auf welchen eine Mutter f aufgeschraubt ist. Letztere besitzt ein quadratisches Loch, in das ein Zapfen g paßt. Auf dem Zapfen g ist das Handrad k fest angeordnet. Eine Schraubengewinde tragende Hülse p ist mit dem Rohr b fest verbunden und mit Vorsprüngen versehen, die in Schlitze t des Zapfens g passen. Wenn die Vorsprünge in Eingriff mit den Schlitzen t sind, ist jede gegenseitige Bewegung zwischen dem Rohr b und dem. Handrad k, zwischen der Mutter f und dem Bolzen e oder zwischen der Büchse c und den Naben a2, a3 der Hebel a, a, verhindert.
Um den Winkel zwischen den Hebeln a und a1 einzustellen, wird das Handrad bewegt, so daß die Vorsprünge aus den Schlitzen t gegen die Wirkung einer eingeschalteten Feder s frei gemacht werden. Beim Drehen des Handrades k wird der Bolzen e durch die Mutter f bewegt, und infolgedessen wird die Büchse c durch ihre seitliche Bewegung die Hebel a und a,_ veranlassen, sich in entgegengesetzten Richtungen zu drehen.
Ein Paßstückh wird durch das. Rohr b durch eine Scheibe j und eine Mutter y in seiner Lage festgehalten. Das Paßstück bildet in dem Gestell für die Welle ein Lager und stellt die Hebel und das Rohr mit seinem vorderen Ende fest.

Claims

PATENT-ANs`PRÜcHE: r. Stellvorrichtung für Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß die einzustellenden Hebel mit inneren Schraubengewinden oder mit mehrfachem Gewinde versehen sind, .deren eines linksgängig und das andere rechtsgängig ist, und die in entsprechende Gewinde einer Büchse greifen, die- bei ihrer seitlichen Bewegung die Hebel zu Drehungen in entgegengesetzten Richtungen in der Weise veranlaßt, daß keine achsiale Bewegung eintritt.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel nach ihrer Einstellung selbsttätig positiv gesperrt werden. °