DE521089C - Selbsttaetige Nachstellvorrichtung eines drehbaren, mit Gewinde versehenen Teiles von Bremsgestaengen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Nachstellvorrichtung eines drehbaren, mit Gewinde versehenen Teiles von Bremsgestaengen, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen von
Bremsgestängen durch Einwirkung eines schwenkbaren Gliedes des Bremsgestänges, insbesondere des Bremshebels, auf einen drehbaren,
mit Gewinde versehenen Teil des Bremsgestänges. Die Vorrichtung kann auch zur Nachstellung bei anderen Vorrichtungen benutzt
werden. Bei den bisherigen, für die selbsttätige Nachstellung des Bremsgestänges
zwecks Ausgleichs der durch Abnutzung hervorgerufenen Ungenauigkeiten dienenden Einrichtungen
geschah die Einwirkung des schwenkbaren Gliedes auf mit dem Bremsgestänge verbundene Nachstellmuttern durch
federnde Klinken, Zähne o. dgl., wobei sich jedoch der Mißstand ergab, daß diese federnden
Teile durch das Nachlassen der Federung sehr oft nicht mehr vollkommen oder über-
ao haupt nicht zum Eingriff gelangen konnten, so daß die Bremse, besonders wenn auch die
Gestängeteile selbst abgenutzt waren, versagte. Bei der Verwendung für Fahrzeuge,
beispielsweise für Kraftfahrzeuge, kommt
as noch die weitere Schwierigkeit hinzu, daß die
Bremsteile durch Schmutz, Öl ο. dgl. sich festsetzen, so daß die für die selbsttätige
Nachstellung benutzten federnden Zähne, Klinken o. dgl. nicht mehr mit der Einstellmutter
in Eingriff zu kommen vermögen.
Diese Schwierigkeiten werden nun bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden,
daß die mittels einer Nachstellmutter auf das Bremsgestänge einwirkenden Zähne oder
Klinken nicht mehr federnd an dem schwenkbaren Gliede angebracht sind, sondern daran
festsitzen. In einer weiteren Ausführungsform beispielsweise ist eine gegenseitige Verschiebung
der miteinander in Eingriff kommenden Glieder der Nachstellvorrichtung vorgesehen,
um Festklemmen der Zähne zu verhindern.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar in Abb. 1 bis 11
in Verbindung mit einem Bremshebel, in Abb. ι in der Ruhelage und in Abb. 2 in der
ausgeschwenkten Lage des Bremshebels. Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Bremshebels
mit der vorliegenden Vorrichtung. Abb. 4 bis 11 sind der Darstellung von Abb. 3
entsprechende schematische Darstellungen zur Verdeutlichung des Arbeitsganges der Vorrichtung.
Abb. 12 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung in Verbindung
mit einer Innenbackenbremse, und zwar in Abb. 12 von innen gesehen mit abgenommener
Bremstrommel und in Abb.. 13 im Schnitt durch die die Nachstellvorrichtung bildenden
Teile.
Der in üblicher Weise auf der drehbaren Welle ι schwenkbar angeordnete Hebel 2 trägt
an seinem Ende einen drehbar gelagerten Bolzen 3, der mit einem Loch oder einer Bohrung
4 versehen ist, durch welche die Spindel 5 des Bremsgestänges mit Spiel hindurchgeführt
ist, welche mit Gewinde versehen ist und durch eine Schraubenmutter 6 gegen Herausziehen
aus der Bohrung gesichert und durch Schwenken des Bremshebels bewegt und
nachgestellt werden kann. Diese Nachstellung erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die auf der Innenseite der
den Kopf des Hebels 2 bildenden Seitenplatten 7 mit an entgegengesetzten Enden derselben
angeordneten S tif ten oderVorsprüngen 8,9. Die Mutter 6 ist mit entsprechenden Zähnen
oder Vorsprüngen 10 versehen, welche mit den Zähnen oder Vorsprüngen 8, 9 in Eingriff
ao kommen und dadurch die Nachstellung bewirken können.
Wenn die Bremse richtig arbeitet, wird der Bremshebel 2 nur ganz unbedeutende, kleine
Schwenkbewegungen während der Bremsung ausführen, so daß beispielsweise der Zahn 9
in der in Abb. 4 dargestellten Ruhelage nicht mit den Zähnen oder Stiften der Einstellmutter
6 in Eingriff kommen kann. Dann legt sich der Zahn oder Ansatz 8 des Hebelkopfes7
sperrend gegen einen Zahn oder Stift der Nachstellmutter 6. Wenn aber infolge von Abnutzung des Bremsbelages oder anderer Teile
oder aus sonstigen Gründen die Schwenkbewegung-des Hebels 2 sich vergrößert, so kommt
der Zahn 9 schließlich, wie in Abb. 5 dargestellt ist, mit einem der Stifte oder Zähne 10
in Eingriff und dreht dadurch die Nachstellmutter 6 entsprechend. Während der darauf
folgenden Rückschwingung des Hebels 2 kommt der Zahn oder Ansatz 8 des Hebelkopfes
7 infolge der durch den Eingriff des Zahnes 9 bewirkten Drehung mit einem anderen
Zahn der Nachstellmutter 6 in Eingriff, so daß die Teile wieder die aus Abb. 4 ersichtliehe
Normallage einnehmen können, bis durch weitere Abnutzung der Zahn oder Stift 9 aufs neue mit der Nachstellmutter in Eingriff
kömmt und der Vorgang sich wiederholt.
Um zu verhindern, daß die Zähne oder ■50 Stifte der Nachstellmutter 6 sich gegen die
Einstellzähne 8, 9 festklemmen, so daß sie nicht aneinander glatt vorbeigehen können,
wie dies beispielsweise in der Stellung von Abb. 8 eintritt, ist für eine gegenseitige Bewegung
der in Eingriff kommenden Teile im . wesentlichen senkrecht zur Verschiebung des
nachstellbaren Gestängeteils Sorge getragen. Demgemäß ist der diesen Gestängeteil aufnehmende
Bolzen 3 in seiner Längsrichtung verschiebbar, vgl. iVbb. 9 und 10. Infolge
der nachfolgenden Einwirkung des Zahns oder Anschlags 9 auf die Zähne oder Stifte
der Nachstellmutter 6 wird diese wieder in ihre Normallage verschoben. Bei der vorliegenden
beispielsweisen Ausführungsform, in welcher zwei sich im wesentlichen diametral
gegenüberliegende Zähne 8, 9 auf die Nachstellmutter 6 einwirken, ist diese mit
einer ungeraden Anzahl von Zähnen versehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 12 und.13 wirkt die Nachstellvorrichtung unmittelbar
auf die Bremsbacken 11, 12 ein, die
in üblicher Weise um Zapfen 13, 14 am Bremsbackenträger
drehbar gelagert sind und durch ein zwischen ihren Enden 15 angeordnetes
Spreizglied 16 in üblicher Weise an die Bremstrommel gelegt werden. Das Spreizglied
16, das beispielsweise aus einer elliptischen oder länglichen Scheibe bestehen kann,
ist auf einer kantigen Welle 17 angebracht
und ist mit als Schaltvorrichtung dienenden Scheiben 18 verbunden, welche außerhalb der
Ebene der Enden 15 der Bremsbacken angebracht sind und Stifte oder Ansätze 23 tragen.
Diese Stifte, Ansätze oder Zähne 23 greifen in Zähne oder Stifte 21 der Schraubenköpfe
22 ein, welche durch die Schrauben 19,20 in dem Muttergewinde 11 und 12 der Enden 15
der Bremsbacken 11, 12 verschraubbar sind.
Die Wirkung ist hier dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform. Solange die Bremse
in Ordnung ist, kann die Winkelbewegung des Spreizgliedes 16 nicht so groß werden,
daß seine Zähne 23 mit den Zähnen 21 der Schrauben 19, 20" in Eingriff kommen. Sobald
aber eine Abnutzung stattfindet, wird diese Winkelbewegung größer, und die Zähne 23,
von welchen im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei auf jeder Seite einer Scheibe 18
vorgesehen sein können, drehen in der oben
beschriebenen Weise die Schrauben 19, 20 und
bewirken hierdurch das Nachstellen der Anlegefiächen. Die erforderliche axiale Bewegung
des Spreizgliedes kann in dieser Ausführungsform entweder dadurch erreicht werden,
daß das Spreizglied 16 mit den darauf sitzenden Scheiben 18 verschiebbar auf der
kantigen Welle 17 angebracht ist, oder dadurch, daß die Welle 17 selbst verschiebbar
gelagert ist und die Teile 16 und 18 auf ihr festsitzen. In allen diesen Fällen kann der
Eingriff der Nachstellteile weder durch ungenügende Federung noch durch Festsetzen
von Schmutzteilen beeinträchtigt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Nachstellvorrichtung eines drehbaren, mit Gewinde versehenen Teils von Bremsgestängen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher an einem iao schwenkbaren Gliede des Bremsgestänges sitzende Zähne mit Zähnen des drehbaren tGestängeteils in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (8, 9, 2$) des schwenkbaren Gliedes (1,7,16) an diesem ebenfalls fest angeordnet sind.
- 2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare, mit Gewinde versehene Teil (6) in dem schwenkbaren Glied (1,7) mittels eines Bolzens (3) in einer zur Achse des Gewindes (6) senkrechten Richtung verschiebbar gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112683D DE521089C (de) | 1928-12-23 | 1928-12-23 | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung eines drehbaren, mit Gewinde versehenen Teiles von Bremsgestaengen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112683D DE521089C (de) | 1928-12-23 | 1928-12-23 | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung eines drehbaren, mit Gewinde versehenen Teiles von Bremsgestaengen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521089C true DE521089C (de) | 1931-03-16 |
Family
ID=7242546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112683D Expired DE521089C (de) | 1928-12-23 | 1928-12-23 | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung eines drehbaren, mit Gewinde versehenen Teiles von Bremsgestaengen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521089C (de) |
-
1928
- 1928-12-23 DE DEK112683D patent/DE521089C/de not_active Expired
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