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Die Erfindung betrifft eine Richtvorrichtung mit unabhängiger Visierlinie, bei der die beiden Antriebsspindeln gleichachsig zueinander angeordnet sind, und deren Handräder gedreht werden können, ohne dass dabei die Stellung ihrer Achsen gegeneinander oder gegenüber der Lafette geändert wird.'
Der Erfindung nach stösst die Visierschraubenspindel, deren äusseres Ende sich in einer drehbar auf der Wiege angeordneten Mutter führt, an die Richtschrauhenspindel und ist mit letzterer derart verbunden, dass sie unabhängig von dieser, ohne dabei eine Längsbewegung zu erhalten. gedreht werden, jedoch ohne die Richtspindel in der Längsrichtung nicht verstellt werden kann.
Die Kupplung der beiden Spindeln besteht aus einer Büchse, in der die Visierspindel sich dreht. wenn ihr Handrad gedreht wird, und die mit dem Visiergerät verbunden werden kann. Wenn eine einzige Visier-und Richtspindel verwendet wird, so wird diese mit der Wiege verbunden und läuft in einer Gleitmutter, die einen Teil des Visiergerätes bildet, wobei eine Vorrichtung angeordnet ist, durch die die Spindel gedreht werden kann, ohne dass die Gleit- mutter für die Visierung dabei bewegt wird, oder zugleich mit der Mutter in der Längsrichtung für die Höhenrichtung verstellt werden kann.
In der Zeichnung ist Figur 1 ein senkrechter Schnitt der Ausführungsform mit zwei ge- kuppelten Schraubspindeln und Figur 2 ist eine gleiche Darstellung der Ausführungsform mit einer gemeinsamen Spindel.
In Figur 1 ist A die Visierspindel und B die Richtspindel. Die Spindeln sind hohl und A steht achsial auf B. Auf die zusammenstossenden Enden der Spindeln ist eine Büchse C* aufgesetzt, in der die Spindel A, ohne sich zu lösen, sich gegenüber der Spindel B drehen kann und die auf einem Drehzapfen c den Arm Cl trägt, dei mit dem im Gelenk beweglichen Visierarm des Visier-
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getriebes f , b wodurch die Spindel A vermittelst der Zwischenspindel B4 gedreht wird, die aus der Hülse B bis in die Hohlspindel A hineinreicht und hier durch Feder und Nut a4, b4 angeschlossen ist.
Die Drehung der Spindel A erzeugt eine Längsbewegung der nicht drehbaren Mutter Al längs der Visierspindel A, also eine Änderung der Höhenrichtung des Geschützrohres ohne Bewegung desVisiers.
Bei dieser Einrichtung geht die Visierspindel A nicht gänzlich durch die Richtspindel B hudurch, wie bei bisherigen Geräten der Art. sondern nur so weit, dass sie eine starre Lagerung darin hat. Die Bewegung wird der Spindel A durch die Hilfsspindel B4 vermittelt, auf der sie sich einstellt. Bei dieser Anordnung tritt kein Teil des Getriebes über die Hülse B3 unten hervor.
Bei der Ausführungsform nach Fig 2, wo die Spindeln A, B zu einer einzigen Schraube
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achsialer Richtung bewegt, und zwar durch das Handrad E, so bewegt sich die Gleitmutter C' mit der Spindel und ändert die Höhenrichtung des Rohres und das Visier gleichzeitig ; wird aber die Spindel durch das Handrad F gedreht, so bewegt es die Mutter 62 nicht und daher ändert sich dabei auch nur die Höhenrichtung des Geschützrohres.
Wird die Spindel durch das Handrad E vermittelst der Mutter BS in der Büchse B1 bewegt, so muss dabei die drehbare Hülse B3 am Mitdrehen verhindert werden und andererseits, wenn die Spindel durch das Handrad F vermittelst der Hülse B3 in der Büchse BI bewegt wird, so muss die Mutter Bs am Mitdrehen gehindert werden. Zu dem Zwecke wird eine selbsttätige Sperrvorrichtung oder Klemmvorrichtung der bekannten Art, die nach dem Freilaufradkupplungsprinzip arbeitet, vorgesehen. Wird ein Handrad, beispielsweise E, in einer Richtung gedreht, so lässt die zugehörige Sperrvorrichtung die Spindel e1 des Handrades E sich frei drehen und die drehbare Mutter B2 mitnehmen. Inzwischen bleibt die drehbare Hülse B3 des Visiergetriebes durch die Sperrvorrichtung des Handrades F und Spindel f1 gesperrt.
Wenn indessen das Handrad F gedreht wird, so wird seine selbsttätige Sperrvorrichtung gleicherweise gelöst und die Hülse B wird betätigt, wogegen die Mutter B2 einstweilen durch die Sperrvorrichtung des Höhenrichtgetriebes gesperrt gehalten wird.
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PATENT ANSPRÜCHE :
1. Richtvorrichtung mit unabhängiger Visierlinie für Geschütze, deren Antricbsspindeln gipichachsig angeordnet sind und deren Handräder ohne Lageveränderung der Achsen gegeneinander oder gegenüber der Lafette gedreht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Visierschraubenspindel, deren äusseres Ende mit einer schwenkbar an der Wiege angelenkten
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zu erfahren, jedoch nicht unabhängig von der Höhenrichtspindel in der Längsrichtung verstellt werden kann.